Ein interessanter Fall, von dem ich schon irgendwann mal etwas gehört / gelesen hatte, der mir aber vor der Lektüre dieses Threads nicht mehr so präsent war.
Der politische und gesellschaftliche Kontext der damaligen Zeit - Anfang der 70er-Jahre - in der damaligen Bundeshauptstadt ist m E durchaus interessant, aber wie
@Geschwister schon schreibt, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Notizbücher mit den Kundendaten zurück gelassen worden wären, wenn geheimdienstliche Strukturen o Ä in den Mord involviert gewesen wären.
Dass die Tat an einem Rosenmontag stattfand, wird dem Täter die Flucht m E erleichtert haben, wer schonmal zur Karnevalszeit im Rheinland war, wird sicher verstehen, was ich damit meine.
Viele Menschen sind draußen (im Straßenkarneval) unterwegs, die Stimmung ist feucht-fröhlich, die Laune in der Regel gut / ausgelassen, da achtet man evtl weniger auf einen einzelnen (?) Mann, der ein Apartmenthaus verlässt.
Ob es sich um eine geplante oder spontane Tat gehandelt hat, finde ich schwierig einzuschätzen, tendiere allerdings eher zu einem spontan begangenen Tatgeschehen.
Der Rosenmontags-Trubel wird dem Täter allerdings wohl trotzdem in die Hände gespielt haben.
Könnte mir am ehesten einen Kunden als Täter vorstellen, evtl kam es zum Streit zwischen Opfer und Kunden, Ursachen kann man sich dafür verschiedene vorstellen, dieser Streit könnte eskaliert sein und schlussendlich mit Monika D.s Tod geendet haben.
Wenn Monika D. so genau Buch über ihre Kunden führte, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie auch eine Art "Terminkalender" geführt haben könnte.
Weiß jemand etwas darüber, ob etwas derartiges in ihrer Wohnung gefunden wurde nach der Tat?
Ein bisschen erinnert der Fall tatsächlich an den Mord an Rosemarie Nitribit.