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Mordfall Claudia Wilbert

2.097 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

06.03.2025 um 10:50
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Daher meine Frage, ob jemand hier weiß, ob es konkrete Aussagen dazu gibt, auf welcher Seite der Täter einstieg?
Ich meine zu erinnern, dass es im Filmfall so dargestellt wurde, dass der Täter sein Opfer von der in Fahrtrichtung linken Seite aus in sein Fahrzeug gedrängt hatte.

Das führte ja hier im Thread zu Uberlegungen, dass dies beim R6 eher möglich gewesen sei als bei heutigen Autos, wo das "Durchrutschen" von einer Fagrzeugseite zur anderen durch Mittelkonsole, Schalthebel usw. behindert wird.

Der R6 basiert technisch auf dem bekannteren R4, und wie dort kommt der Schalthebel aus dem Armaturenbrett ( "Krückstockschaltung").
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das vermute ich auch. Ich habe ein paar Kriterien des R6 bei Google eingegeben und stieß mehrfach auf den Maxi Austin.
Englische Autos hatten hinsichtlich ihrer Verarbeitung keinen guten Ruf und waren abseits einiger Kultmodelle (Austin Mini, Landrover) oder Edelmarken (Jaguar) in Deutschland lange nur Randerscheinungen. Heute ist die britische Autoindustrie in den Händen ausländischer Konzerne (Nissan, BMW, Ford) und exportiert erfolgreich nach Europa.

Man müsste wirklich wissen, ob der Einstieg des Opfers von der linken Fahrzeugseite der Phantasie der XY-Regie entspringt, oder auf Zeugenaussagen beruht.

Im letzteren Fall wäre wirklich ein Rechtslenker-Auto denkbar.


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06.03.2025 um 11:01
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man müsste wirklich wissen, ob der Einstieg des Opfers von der linken Fahrzeugseite der Phantasie der XY-Regie entspringt, oder auf Zeugenaussagen beruht.
Ich denke, dass es ein Detail ist, das beobachtet wurde. Nur hat man dann auch beobachtet, wo der Täter einstieg?


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06.03.2025 um 11:41
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man müsste wirklich wissen, ob der Einstieg des Opfers von der linken Fahrzeugseite der Phantasie der XY-Regie entspringt, oder auf Zeugenaussagen beruht.
Welche Gründe sollte die XY-Regie gehabt haben, ein solches für den Tatablauf (hier: die Entführung des Opfers) und auch in Bezug auf ein mögliches Täterfahrzeug ja nun nicht gerade unerhebliches Detail zu erfinden?


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06.03.2025 um 15:44
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man müsste wirklich wissen, ob der Einstieg des Opfers von der linken Fahrzeugseite der Phantasie der XY-Regie entspringt, oder auf Zeugenaussagen beruht.
Das wird schon so gewesen sein. Aber auch der Täter stieg auf der linken Seite ein, nachdem er CW hineinbugsiert hatte, gemäß der Darstellung im Filmfall. Und das passt dann ja wieder nicht, wenn es ein Rechtslenker war.

Der Gedanke ist zwar interessant, aber wenn man es dann bis zu Ende denkt, dann passt es mit dem Rechtslenker wieder nicht so recht.

Den Austin als mögliches Täterfahrzeug "kaufe ich ab" (so wie den R6 und ähnliche Autotypen), aber bei Britischer Rheinarmee und Rechtslenker bin ich raus.


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06.03.2025 um 15:49
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das wird schon so gewesen sein. Aber auch der Täter stieg auf der linken Seite ein, nachdem er CW hineinbugsiert hatte, gemäß der Darstellung im Filmfall. Und das passt dann ja wieder nicht, wenn es ein Rechtslenker war.

Der Gedanke ist zwar interessant, aber wenn man es dann bis zu Ende denkt, dann passt es mit dem Rechtslenker wieder nicht so recht.
Danke für den Hinweis. Ich hatte mir den Film diesbezüglich jetzt nicht nochmals angeschaut, aber genau deshalb hatte ich gefragt. Das macht dann wirklich keinen Sinn.


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06.03.2025 um 15:55
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das macht dann wirklich keinen Sinn.
Nein, stimmt. Aber den Austin Maxi hängen wir an die Liste möglicher Tatfahrzeuge an, auch wenn er selten war.


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Mordfall Claudia Wilbert

06.03.2025 um 16:02
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Nein, stimmt. Aber den Austin Maxi hängen wir an die Liste möglicher Tatfahrzeuge an, auch wenn er selten war.
Das denke ich auch.
Ich fand es interessant, dass er mir immer wieder angezeigt wurde, als ich bestimmte Kriterien des R6 eingab.
Für den R6 spricht mMn nach wie vor die Schaltung am Armaturenbrett (Einstieg Fahrerseite, mögliches Durschieben auf die Beifahrerseite)


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Mordfall Claudia Wilbert

06.03.2025 um 18:46
Nochmals zum Austin Maxi und zum R6:
Die Modelle sind sich sehr ähnlich.
Der Maxi hat vorne runde Scheinwerfer, der R6 eckige.
Zu den Scheinwerfern vorne, wird in der Beschreibung auf der Seite des BKA nichts gesagt, wohl aber zu den Scheinwerfern hinten:
Beschreibung mutmaßliches Tatfahrzeug:

helle Farbe (weiß, beige, hellgrau)
Ähnlichkeiten mit einem Renault 6
schräges Heck
seitlich hinten ein kleines abgesetztes Fenster
Rücklichter senkrecht übereinander liegend
waagerecht verlaufender Kühlergrill
Euskirchener Kennzeichen (Stadtkennung EU)
https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Mord_CW/Sachverhalt.html

Der R6 hatte mMn waagerecht übereinander liegende Rücklichter.

heckansicht-eines-renault-6-1968-99545-1Original anzeigen (0,2 MB)


https://www.fahrzeugbilder.de/bild/pkw-oldtimer~renault~r-6/99545/heckansicht-eines-renault-6-1968--.html

Der Austin Maxi hatte Scheinwerfer, die außer Betrieb trapezförmig aussahen, mMn aber in Betrieb das waren, was ich als Laie, als senkrecht übereinander liegend beschreiben würde.

3aa764e9175f01531d2dcfc24d7ced2b

https://de.autodata24.com/austin/maxi/maxi-i/details

Innen waren, denke ich, Reflektoren.

Screenshot 20250306 184713 Samsung Inter


Screenshot 20250306 184720 Samsung InterOriginal anzeigen (0,1 MB)



https://www.ebay.de/itm/226582377716?mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&campid=5337738732&toolid=10001&mkevt=1


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Mordfall Claudia Wilbert

08.03.2025 um 08:17
Ich habe mir den Film gestern nochmals angeschaut und mal grob mitgetippt.


Zusammenfassung aus der filmischen Darstellung in XY

Am Tattag:
Claudia war zunächst in der Schule,
dann in einem Café,
dann in einer Pizzeria
19:30 Schule zum Diavortrag.
Der dauerte offiziell bis 22 Uhr, einige gehen früher.
Petra Becker geht als eine der ersten.
Dann taucht ein Auto auf, wendet immer wieder in Seitenstraße um von hinten an sie heranzufahren.
Gegen 21:45 geht auch Claudia nach draußen.
Ihr Bruder will erst nach 22 Uhr losfahren (wollte noch Starsky und Hutch schauen).

Es war anscheinend kalt draußen (dargestelltes Gespräch Claudia und ihre Freundin).

CW wollte zur Kreuzung gehen und dort auf ihn warten. Dies tat sie öfters.
Frage von mir: Waren die denn öfters abends in der Schule?
Oder holte der Bruder sie manchmal nach der Schule ab und das war damit gemeint?

Kurz darauf verlassen weitere Klassenkameradinnen die Schule und sehen Claudia.
Frage von mir: Warum ist sie früher gegangen, wenn es kalt war und sie eh erst nach 22 Uhr geholt werden konnte?

Die Mädchen nehmen beiläufig ein Auto wahr, das entgegen der Fahrtrichtung am Straßenrand parkt.

Ein Hundebesitzer sieht Claudia, die jetzt wieder allein an der Kreuzung steht.

Er hört einen Hilferuf und sieht nach.
Er sieht, wie ein Mann ein Mädchen zu einem Auto führt, sie auf der linken Seite ins Auto einsteigen lässt, sie rutscht durch und schließlich steigt auch er auf der Fahrerseite ein.
Der Mann mit dem Hund findet Claudias Tasche auf dem Gehweg. Daraufhin geht er zur Polizei.

Der Bruder kommt an der Schule an.claufia ist nicht mehr da.

Der Mann mit dem Hund wird von den Polizisten gefragt, ob er nicht hätte eingreifen können. Er sagt, dass er ja nicht sicher war, ob sie nicht ein Liebespaar waren.
Er sagte zu Beginn der Szene im Präsidium noch, dass er mehr nicht gesehen habe, es sei stockdunkel gewesen.

Die Polizei fährt zu Claudias Eltern.
Der Bruder kommt ohne Claudia heim.
Sofort starten Suchmaßnahmen.
Streifenwagen fahren die ganze Nacht die Gegend ab.

Am nächsten Tag wird die Suche intensiviert.
Lautsprecherdurchsagen, Hubschrauber, Suchtrupps mit Hunden.
Anwohner des Stadtparks in Rheinbach werden befragt.

Die Polizei findet weitere Zeugen, die das Auto und möglicherweise den Täter gesehen haben.

Einen Tag später wird ihre Leiche nahe eines Wanderparkplatzes bei Scheuren gefunden.

Fesslungsspuren an den Handgelenken von etwas "Dünnem", möglicherweise Draht.
Die Kleidung ist unversehrt. Ob sie vergewaltigt wurde, weiß man zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Keine Kampfspuren.

Aus der Unterhaltung der EB in der Szene am Leichenfundort:
Möglicherweise hat er die Leiche dorthin getragen.
Warum er die Leiche nicht besser versteckt habe? Möglicherweise hatte er es eilig oder es war ihm egal.

Nach der Obduktion:
Massive, stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Hals. Starke Spuren von Kompression. "Claudia dürfte einen Kreislaufschock erlitten haben. Der Tod ist schnell eingetreten, in der Nacht zum Fonnerstag, kurz nach der Entführung".
Keine Spermaspuren am Opfer oder der Kleidung. Kein Hinweis auf ein Sexualdelikt.

Die EB gehen von einem Zufallsopfer aus.

Im Film wird das Auto mit quadratischen Scheinwerfern beschrieben.
(Damit wäre der Austin raus.)
Allerdings unterschieden sich die Aussagen der Zeugen bezüglich des Autos.
Fest stand nur: hell und Kennzeichen EU.


2023 wird in Bonn eine Cold-Case-Einheit gegründet. Man überlegt auch, den Fall CW erneut aufzurollen.

Der Täter wurde Mitte zwanzig bis Mitte dreißig geschätzt.
Ein Zusammenhang zu zwei weiteren Mordfällen, die beide demselben Täter zuzuordnen waren, konnte nicht gesehen, aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Als die Ermittlungsgruppe sich bereits wieder intensiver mit dem Fall CW befasste, erreichte sie der Brief.

Wirges sagt, der ältere Bruder sei durch das Wiederaufrollen des Falles sehr aufgewühlt. Er schlafe nachts schlecht, sie seien jedoch auch sehr dankbar.
Sie hätten früher mehrfach versucht, die Polizei zu Ermittlungen zu bewegen.

Er möchte den Fall geklärt haben, bevor er irgendwann die Welt verlässt.


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Mordfall Claudia Wilbert

08.03.2025 um 21:07
Sorry, falls der Artikel schon verlinkt wurde.

https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/cold-case-claudia-wilbert-wie-genau-sind-erinnerungen-100.html
Aileen Oeberst ist Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Potsdam
Nur ein Auszug, den ich gerade ganz passend fand.

Der ganze Text ist, wie ich finde, lesenswert.
Oeberst: Zum Beispiel, wenn eine Person sagt: Der Täter war mittelgroß. Wenn dann jemand fragt, können Sie genau sagen, wie groß? Dann sagen die Leute zum Beispiel 1,75 Meter. Aber auf diese 1,75 Meter kann man wahrscheinlich nicht so richtig viel geben. Deswegen sollte man immer versuchen, Zeugen erstmal so offen wie möglich beschreiben und berichten zu lassen, und dann auch in der Dokumentation klar zu trennen: Ab wann habe ich angefangen konkret nachzufragen?



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09.03.2025 um 09:57
Vielen Dank noch @Rotkäppchen für die praktische Zusammenfassung des Filmfalles.
Ich habe mir auch den Bericht von Lokalzeit nochmals angeschaut.
Aufgefallen ist mir jetzt im Nachhinein, daß der Wirges sagt, daß die Ausdrucksweise in dem Brief heute doch eher nicht mehr verwendet würde. (Ca. bei Min. 13.00). Darüber wurde ja weiter vorne in der Diskussion hier auch schon mehrfach diskutiert. Ich persönlich finde die Wortwahl und Ausdrucksweise auch eher etwas künstlich geschraubt und eher altbacken. Mich hat die Ähnlichkeit mit KI generierten Texten nicht losgelassen und ich hab ein paar Versuche damit gemacht. Man darf hier ja nichts KI mäßiges verbreiten, aber ich kann nur so viel sagen, daß ich ein paar Briefe generieren konnte (mit verschiedenen, erfunden Szenarien), bei welchen ich Eckpunkte eingegeben habe und die Briefe am Ende von der Ausdrucksweise dem veröffentlichten Brief an Aktenzeichen sehr ähnlich klingen. Auch die Beschreibung des Fundortes war genauso ausgearbeitet, wie im vorliegenden Brief, mit diesen exakten Angaben, die ja viel unwichtiger sind, als der eigentliche Täter oder das Tatfahrzeug, das dann wiederum nur so ungefähr genannt wurde.

Ich bin auch noch am Überlegen, was es bedeuten könnte, wenn der Brief tatsächlich mit KI generiert wurde. Hat sich wirklich nur jemand einen Scherz erlaubt, jemand der mitbekommen hatte, daß nochmal in den Fall rein geschaut wird?
Oder hat eben jemand, der Interesse daran hat, daß der Fall nochmal an die Öffentlichkeit kommt, diesen Brief gebastelt, und dachte, wenn er professioneller klingt, wird er eher ernst genommen?
Oder eben doch der Täter selbst, der einerseits rausfinden will, ob es DNA Spuren gibt, die ihn jetzt so lange Zeit später überführen könnten? Immerhin könnte er mit dem falschen Fahrzeugtyp auch von sich selbst ablenken.

Auffällig ist ja an dem Brief auch, daß wohl keinerlei Spuren, Fingerabdrücke, DNA daran gefunden wurde und die Rückverfolgung des Postweges auch nicht weiter geholfen hat. Da war jemand ja schon sehr sorgfältig am Werk….


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Mordfall Claudia Wilbert

09.03.2025 um 12:41
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Hat sich wirklich nur jemand einen Scherz erlaubt, jemand der mitbekommen hatte, daß nochmal in den Fall rein geschaut wird?
Oder hat eben jemand, der Interesse daran hat, daß der Fall nochmal an die Öffentlichkeit kommt, diesen Brief gebastelt, und dachte, wenn er professioneller klingt, wird er eher ernst genommen?
Eine dritte Möglichkeit ist, dass jemand davon gehört hatte, dass linguistische Gutachten schon sagen können, ob ein Text bestimmte Merkmale aufweist und dass darüber jemand als Verfasser identifiziert werden kann.

Und dass der Verfasser des Briefes nun vermeiden wollte, dass man am Ende über diesen Weg feststellen kann, dass er den Brief geschrieben hat wenn man ihn ausfindig macht.

Dass also der Verfasser seine Sprache bewusst verstellen wollte, so wie jemand seine Handschrift verstellt. Ob er das nun mit Hilfe von KI gemacht hat oder einfach so versucht hat, eine möglichst altertümlich-beamtenmässige Sprache zu benutzten, läuft dabei auf selbe hinaus.


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Mordfall Claudia Wilbert

09.03.2025 um 14:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Eine dritte Möglichkeit ist, dass jemand davon gehört hatte, dass linguistische Gutachten schon sagen können, ob ein Text bestimmte Merkmale aufweist und dass darüber jemand als Verfasser identifiziert werden kann.
Aber da verhält es sich ja im Grunde wie mit DNA: Es muss eine Vergleichsprobe vorhanden sein.

Wenn also jemand anonyme oder Erpresserbriefe schreibt, der auch z.B. Bücher schreibt oder bei FB, Allmy, Reddit usw. postet - dem könnte man evtl. auf die Spur kommen.

Einer Person, die sich nicht öffentlich äußert, käme man eher weniger auf die Spur. Dann würde ein linguistisches Gutachten vielleicht ergeben: "männlich, Realschulabschluss, kaufmännische Ausbildung, zwischen 30 und 50 Jahre alt" - das passt auf viel zu viele.

Der "Einmaltäter" bräuchte sich kaum zu verstellen. Hier ist natürlich der Brief veröffentlicht worden - damit konnte der Verfasser nicht unbedingt rechnen.

Wenn er sich verstellt hat, hat er jetzt natürlich gut Lachen - es sei denn, es ist ihm etwas "ungefiltert" durchgerutscht.


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Mordfall Claudia Wilbert

09.03.2025 um 15:10
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Aber da verhält es sich ja im Grunde wie mit DNA: Es muss eine Vergleichsprobe vorhanden sein.

Wenn also jemand anonyme oder Erpresserbriefe schreibt, der auch z.B. Bücher schreibt oder bei FB, Allmy, Reddit usw. postet - dem könnte man evtl. auf die Spur kommen.
Natürlich, ich bin allerdings von dem Szenario ausgegangen, dass man in irgendeiner anderen Form auf den Verfasser stößt und ihm dann sagt: "Sie haben doch diesen Brief geschrieben!" - und er dann befürchten muss, dass er es nicht so einfach abstreiten kann weil man ihm erklärt: "Ja, passen Sie mal auf, hier ist ein Gutachten, und daraus geht klar hervor, dass dieser Brief X Übereinstimmungen mit anderen Texten aufweist."

Dass also schon beim Verfassen des Briefes sozusagen vorausschauend vorgebeugt wird, im Sinne von "Wenn Sie mir am Ende irgendwie auf die Schliche kommen, dann sollen sie wenigstens keine Nachweis führen können..."

Gar nicht einmal, dass er irgendwo öffentlich Texte hinterlässt und man dann darüber auf ihn kommt oder zumindest sagen kann, dass alle diese Texte von einer Person sind. Aber natürlich wäre auch das möglich.

Wobei natürlich auch denkbar wäre, dass der Briefschreiber sich die Möglichkeit offen halten wollte, irgendwann doch ganz unschuldig zur Polizei zu gehen und die Sache zu melden ohne dass man ihn dann als den Briefschreiber identifizieren kann.


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