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Der Fall Detlef Stagneht

194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 17:15
Im Fall Detlef Stagneht hat die Polizei noch nicht allzuviele Informationen, die hier im Forum als Gesprächsstoff dienen könnten, preisgegeben. Dennoch erscheint mir der Fall auf den ersten Blick als sehr mysteriös und darüber hinaus könnte durch die aktuelle und ausgeweitete Öffentlichkeitsfahndung bald Bewegung hineinkommen. Außerdem finde ich es schade, wenn über viele Fälle gar nicht diskutiert wird, während die Beitragszahlen in den bundesweiten bekannten ins Unermessliche steigen. Das hat mich bewogen, auch mal einen Thread zu eröffnen.

Der 59-jährige Detlef Stagneht lebte zuletzt im 1000-Einwohner-Städten Eldena an der Elde im Kreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Stagneht soll zu Silvester 2018 weggefahren sein. Angehörige vermuteten zunächst einen Ausflug, wie es häufiger vorgekommen sei. Als Stagneht nicht zurückkehrte, meldeten sie ihn als vermisst.

pol-hro-zeugenaufruf-nach-t-tungsdelikt-

Am Ostersonntag, den 21. April 2019 wurde Stagnehts Audi A4 (Baujahr 2000-2004) mit dem Kennzeichen LWL-DS-161 auf einem Parkplatz zwischen zwei Mehrfamilienhäusern in der Parkstraße in Ludwigslust aufgefunden. Der Auffindeort liegt etwa 15 Kilometer von seinem Wohnort entfernt. In dem Wagen befand sich die Leiche Stagnehts. Unklar ist weiterhin, wie lange der Wagen vor dem 17. April bereits auf dem Parkplatz stand und wo sich das Opfer zwischen dem 31. Dezember und seinem Tod aufgehalten hat. Laut Obduktionsergebnis ist der Mann Opfer eines Tötungsdeliktes geworden, die Polizei ermittelt wegen Totschlags.

DSC 0002Original anzeigen (0,4 MB)


Über das persönliche Umfeld und die Wohnumstände ist bislang nichts bekannt.

Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen.

1. Wer kann bezüglich des Aufenthalts des Geschädigten am 31.12.2018 und danach Angaben machen?
2. Wer hat das abgebildete Fahrzeug (Audi A4, LWL-DS 161) beobachtet und kann Angaben darüber machen, wann der PKW in der Parkstraße abgestellt worden ist?
3. Wer ist möglicherweise im Besitz von Fotos, die den Bereich um den Abstellort zeigen (aufgenommen in der Zeit zwischen dem 31.12.18 und
dem 17.04.2019)?
4. Wer hat sonst Hinweise zum vermutlichen Tatgeschehen?


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Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 17:58
@1899Ost
Danke für die Eröffnung des Threads.
Erinnert mich irgendwie an den Fall Hartmut Weiske.
Hier ein paar Links:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Ludwigslust-Toter-im-Auto-gibt-weiter-Raetsel-auf,ludwigslust294.html
https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Suedwestmecklenburg/Toetungsdelikt-in-Ludwigslust-Polizei-bittet-um-Hilfe
(Allerdings steht da kaum mehr drin als das, was @1899Ost geschrieben hat...)

Merkwürdig ist, dass das Auto erst dreieinhalb Monate nach dem Verschwinden aufgetaucht ist. Es wird doch sicher, nachdem die Vermisstenmeldung draußen war, danach gesucht worden sein. Und es war weder weit weg noch versteckt.
Es werden sicher bald neue Informationen veröffentlicht werden.


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Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 18:17
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und es war weder weit weg noch versteckt.
Die Ermittlungsbehörden gehen offensichtlich davon aus, dass der Pkw nicht schon seit dem 31.12.2018 dort abgestellt war.
Sonst würden sie ja nicht fragen, wer Angaben darüber machen kann, wann der PKW in der Parkstraße abgestellt worden ist?


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Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 18:18
Wie lange ist Herr Stagneht denn bereits tot? Zum Auffindeort im Auto habe ich nichts gefunden. Auf dem Beifahrer oder Fahrersitz saß er anscheinend nicht. Da wäre er schneller entdeckt worden durch Leute die am Auto vorbei gehen oder neben dem Fahrzeug parkten.

Hier heißt es:
Die Geruchsentwicklung kam einem Passanten verdächtig vor. Er informierte die Polizei, die in einem abgestellten Fahrzeug am frühen Nachmittag des Ostersonntags tatsächlich einen Toten fand.
www.svz.de/lokales/ludwigsluster-tageblatt/Ludwigslust-Leiche-in-geparktem-Auto-entdeckt-id23505852-amp.html

Herr Stagneht müsste demnach versteckt auf der Rückbank oder im Kofferraum gelegen haben.


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Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 18:34
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Die Ermittlungsbehörden gehen offensichtlich davon aus, dass der Pkw nicht schon seit dem 31.12.2018 dort abgestellt war.
Sonst würden sie ja nicht fragen, wer Angaben darüber machen kann, wann der PKW in der Parkstraße abgestellt worden ist?
Vielleicht. Kann aber auch heißen, dass sie einfach gar nichts wissen.
Die Vermisstenmeldung ist ja schon einen Tag nach dem Verschwinden aufgegeben worden. Und danach anscheinend kein Lebenszeichen mehr. Das deutet drauf hin, dass die Tat am 31.12/1.1. passiert ist. Normalerweise entfernt ein Täter die Leiche doch so schnell wie möglich. Alles andere birgt ja viel zu viele Risiken.
Aber abwarten.


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Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 18:38
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Normalerweise entfernt ein Täter die Leiche doch so schnell wie möglich. Alles andere birgt ja viel zu viele Risiken.
Die Umsetzung des Autos ist doch an sich schon ein enormes Risiko. Ganz als würde es der Täter darauf anlegen, dass die Leiche nun gefunden wird. Könnte damit zusammenhängen, dass der Wagen dort, wo er stand, nicht bleiben konnte - aus welchen Gründen auch immer.


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Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 18:45
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Die Geruchsentwicklung kam einem Passanten verdächtig vor. Er informierte die Polizei,
Wenn es eine so auffällige Geruchsentwicklung gab, kann D.St. zum Auffindezeitpunkt aber noch nicht sehr lange tot gewesen sein.


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Der Fall Detlef Stagneht

02.05.2019 um 23:23
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Herr Stagneht müsste demnach versteckt auf der Rückbank oder im Kofferraum gelegen haben.
Wohl eher im Kofferraum.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Wenn es eine so auffällige Geruchsentwicklung gab, kann D.St. zum Auffindezeitpunkt aber noch nicht sehr lange tot gewesen sein.
Wenn er noch nicht sehr lange tot war, dann müsste er sich über einen bestimmten Zeitpunkt irgendwo aufgehalten haben.

Oder aber, DS lag schon länger tot im Wagen, denn in den Wintermonaten schreitet die Verwesung nicht so voran und als es dann wärmer wurde kam es dann durch die vortschreitende Verwesung zur Geruchsbildung.


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Der Fall Detlef Stagneht

03.05.2019 um 05:07
Anbei ein zweites Foto zum Fahrzeug von Herrn Stagneht.


kfz2

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108746/4257619

Viele Anwohner haben einen direkten Blick auf den Parkplatz.


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Der Fall Detlef Stagneht

03.05.2019 um 08:04
Interessanter Fall...

Die entscheidenden Fragen lauten:

War der Wagen schon seit dem Jahreswechsel dort?
Falls nein: wo stand er dann, bevor er hier „deponiert“ wurde?
Wer hat ihn dort geparkt?

Bei der Leiche dürfte es für die Gerichtsmediziner wohl festzustellen sein, wie lange D.S. schon tot ist und ob der Leichnam seither im Kofferraum gelegen hat, oder erst später dorhin verbracht wurde.

Da wir über die Lebensumstände vom D.S. nichts wissen, ist die Frage nach dem Tatmotiv eine reine Lotterie... und somit liegt auch der mögliche Täterkreis (für uns zumindest) völlig im Dunkeln...

Wir müssen also auf weitere Infos warten...


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Der Fall Detlef Stagneht

03.05.2019 um 21:08
@all
Das Auto sieht aus wie frisch gewaschen oder irre ich mich? Also wenn ich meinen Wagen mal ein paar Tage nicht bewege und er steht draußen am Parkplatz, dann sieht der anders aus. Alleine durch regen oder pollenflug. Daher vermute ich , der Wagen stand noch nicht lange dort. Oder wie seht ihr das.
59 Jahre ist ja heutzutage noch kein Alter. Er hatte doch mit Sicherheit online Aktivitäten . In dem Alter, so er Single war, hat er evtl ein dating Portal genutzt oder ähnliches . Um Weihnachten rum hat er vielleicht eine Bekanntschaft gemacht und sie dann spontan besucht. Wäre interessant zu erfahren was die Ermittler da recherchieren konnten. Das Foto ist ja einprägsam, da sollte ihn ja jemand gesehen haben vor Tötungsdelikt.


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Der Fall Detlef Stagneht

06.05.2019 um 21:15
Vermute das Auto, wohl mit der Leiche von Detlef Stagneht, war längere Zeit versteckt, etwa in einer Privatgarage oder zB einem landwirtschaftlichen Schuppen. Als langsam übler Geruch entstand hat wohl der Täter das Auto umgeparkt. Zuvor noch alle eventuell nachweisbaren äußerlichen Spuren beseitigt, zB mit einer Wasserdruckpistole, wie an manchen Tankstellen zu finden, mit Münzeinwurf zu betätigen, wo man gar nicht zum Kassapult muss.
Wenn er ein Einzelgänger war werden die Ermittlungen wohl schwierig, Infos aus dem Internet können wie richtig erwähnt hilfreich sein.


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Der Fall Detlef Stagneht

15.05.2019 um 11:52
"Sein Verschwinden fällt erstmals am 8. Januar auf. Wegen der Pflege seiner Mutter war ein Termin beim Betreuungsgericht anberaumt. Auch Detlef sollte kommen. Sein Bruder Egon (66), der vorher noch mit ihm reden wollte, erreichte ihn aber nicht. Also fuhr er zu ihm nach Hause. „Hier fand ich eine völlig verwüstete Wohnung vor. Schränke waren ausgeleert, Kartons ausgekippt“, so der Bruder.


Er wundert sich zunächst aber nicht weiter. Zum Jahresanfang war Detlef öfter verreist (Ägypten, Gran Canaria). Dann machte er beim Aufräumen der Wohnung einen überraschenden Fund. „Ich entdeckte Unterlagen, die auf ein erhebliches Vermögen meines Bruders schließen lassen. Er hatte 1998 vier Sparbücher mit über 400 000 D-Mark aufgelöst, das Geld wohl im Haus versteckt. Vermutlich befand es sich in Videokassettenhüllen, die ich zahlreich leer und geöffnet vorfand. Kassetten gab es aber keine...“"

Quelle: https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/hartz-iv-empfaenger-ermordet-er-hatte-200000-euro-im-haus-versteckt-61903028.bild.html

Nährt für mich eindeutig die Vermutung nach einem Raubmord: Jemand muss von dem privat aufbewahrten Vermögen Stagnehts erfahren, ihn zu Hause in seiner Wohnung überfallen und anschließend getötet haben. Dann wurde vermutlich seine Leiche in den Kofferraum verfrachtet und der PKW in Ludwigslust abgestellt.


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Der Fall Detlef Stagneht

15.05.2019 um 15:11
Wenn Herr S. das Geld tatsächlich Zuhause aufbewahrt hat, hat er die D-Mark dann wohl jemals in Euro umgetauscht?
Oder hat da jetzt jemand 400tsd D-Mark erbeutet und nun ein Problem die Asche in Euro zu wechseln?


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Der Fall Detlef Stagneht

15.05.2019 um 23:55
Zitat von KodamaKodama schrieb:Wenn Herr S. das Geld tatsächlich Zuhause aufbewahrt hat, hat er die D-Mark dann wohl jemals in Euro umgetauscht?
Oder hat da jetzt jemand 400tsd D-Mark erbeutet und nun ein Problem die Asche in Euro zu wechseln?
Nunja, die Seriennummern werden ja kaum vorgemerkt sein, und sofern der Täter noch vor Bekanntwerden der Tat das Geld wechseln wollte, wird wohl auch bei Banken etc. nicht genauer hingeschaut worden sein.

Könnte mir einzig allein vorstellen dass bei größeren Beträgen eventuell mal nach gefragt wird woher den das Geld komme, aber dann sagt man halt irgendetwas wie "die kürzlich verstorbene Oma hats gebunktert" oder so etwas.


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Der Fall Detlef Stagneht

16.05.2019 um 00:11
Und da hat sich keiner gewundert, dass er sich das Auto und Urlaube mit Hartz4 lristen konnte?

Der Täter hat es wohl durchschaut. Sofern hier das Motiv liegt.


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16.05.2019 um 12:14
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:wird wohl auch bei Banken etc. nicht genauer hingeschaut worden sein.
Wenn ich das richtig verstehe, können heute DM-Geldbeträge ausschließlich bei der Bundesbank in € umgetauscht werden. Und die werden bei größeren Beträgen wohl genauer hinschauen.


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Der Fall Detlef Stagneht

16.05.2019 um 12:19
Er kann das Geld aber auch zur Euro Einführung gewechselt haben. Da wäre er nicht der einzige gewesen.


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16.05.2019 um 22:04
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Wenn ich das richtig verstehe, können heute DM-Geldbeträge ausschließlich bei der Bundesbank in € umgetauscht werden. Und die werden bei größeren Beträgen wohl genauer hinschauen.
Schon klar aber wenns bei der Oma gefunden wurde? Kann man ja schlecht nachweisen.
Solche Fälle sind ja bestimmt relativ häufig noch der Fall


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Der Fall Detlef Stagneht

17.05.2019 um 00:08
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Schon klar aber wenns bei der Oma gefunden wurde? Kann man ja schlecht nachweisen.
Richtig, allerdings wären die Behörden des Vermögens gewahr geworden und Herr S. hätte wohl keineswegs weiter Sozialleistungen beziehen können.
Am Stück kann Herr S. das Geld kaum unauffällig umgetauscht haben.

Allerdings muss man sich auch mal realistisch fragen, was nach 20 Jahren von dem Geld noch vorhanden gewesen sein kann.


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