Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Claudia Wilbert

1.307 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 19:24
Zitat von camelotcamelot schrieb:Wie geht es dann weiter? Die Ermittler müssten den Briefeschreiber ersuchen, ihnen eine DNA-Vergleichsprobe zukommen zu lassen. Der Briefeschreiber, der den Namen des Täters am Sterbebett einer vermutlich ihm/ihr nahestehenden Person erfahren haben will, müsste sich vom vermeintlichen Täter z.B. eine Speichelprobe besorgen und den Ermittlern zukommen lassen.
Nein, der Briefeschreiber wird nicht mit dem Wattestaebchen zwecks Probennahme beim mutmasslichen Taeter vorbeischauen.

Die Frage ist, ob der Briefeschreiber das Vertrauen in die Behoerden und die rechtsstaatlichen Prozesse hat, in diesem Toetungsdelikt zu einem eindeutigen Ergebniss zu kommen.
Anklagen, in denen ein Tatverdaechtiger letztendlich nicht ueberfuehrt wird, aber auch nicht reingewaschen wird, sind doch furchtbar fuer alle Betroffenen.
Und das kann bei so einem alten Fall doch leicht passieren.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 19:53
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich sehe, dass der Briefeschreiber keine falsche Verdaechtigung aussprechen moechte und keine unklare Situation schaffen moechte, in der ein Tatverdächtiger benannt, dann aber nicht eindeutig ueberfuehrt bzw. zweifelsfrei von der Tat freigesprochen werden kann.
Und diese Situation kann sehr leicht entstehen.
Und ist aeusserst bitter fuer die Betroffenen.

Und kann sehr leicht vermieden werden - indem weiter geschwiegen wird.
@Justsaying
Ich habe deinen Beitrag mehrmals gelesen und auch schon eine Antwort formuliert.
Und gerade geht mir auf, dass ich einen Satz komplett falsch verstanden habe.
Du schreibst: Und ist äusserst bitter für die Betroffenen.

Ich habe dich so verstanden:

Es ist äusserst bitter für die Betroffenen (die Angehörigen des Opfers),
wenn es jemanden gibt, der vermutet, wer der Täter ist,
den Namen aber nicht nennt, weil er dem möglicherweise zu Unrecht Verdächtigten
Kummer ersparen will.

Das ist nämlich die Kehrseite dieser Rücksichtnahme:
2 Brüder, die tagtäglich mit dem Kummer leben müssen,
dass ihre Schwester umgebracht wurde und der Täter in Freiheit lebt.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 19:55
@camelot
Aber prinzipiell eine coole Idee.

Das waere dann die Briefvariante:

Mein Name tut nichts zur Sache, ich habe einen Verdacht, anbei die Zahnbuerste der verdächtigen Person, bitte schauen Sie selbst....


melden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 19:58
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:2 Brüder, die tagtäglich mit dem Kummer leben müssen,
dass ihre Schwester umgebracht wurde und der Täter in Freiheit lebt.
Diese Situation bleibt auch bestehen, wenn ein Angeklagter freigesprochen wird aus Mangel an Beweisen, oder statt Mord nur noch Todschlag angeklagt wird.
Oder die Staatsanwaltschaft die Beweislage fuer zu duenn haelt und kein Verfahren eroeffnet.

Schwierig.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 20:02
Das hier teilweise geäußerte schier grenzenlose Verständnis und die dazugehörigen Erklärungsversuche für das Verhalten des anonymen Briefschreibers gehen mir nun doch etwas zu weit...

Meine Einschätzung ist eine andere:
Der Briefschreiber hatte niemals (!) vor, den Behörden Namen oder Wohnadresse eines möglichen Mörders von CW mitzuteilen.
Weder nach einer Ausstrahlung des Falls bei Aktenzeichen XY noch nach einer möglichen Zusicherung der Ermittler, dass man Täter-DNA besäße. Er hatte es überhaupt nicht vor.

Wie hier schon jemand schrieb, wollte der anonyme Briefschreiber höchstens Informationen zum Ermittlungsstand erhalten, als dass er seinerseits den Ermittlern irgendwelche weiterführenden Informationen liefern würde.

Es ist wahrscheinlich, dass der Briefschreiber bestenfalls das Ziel hatte, die Ermittlungen in dem Fall zu forcieren, indem er eine TV-Fahndung bei Aktenzeichen XY verlangte. Möglicherweise ging es ihm aber auch nur darum, sich "wichtig zu tun" oder die Behörden mit einem "Fake-Schreiben" zu narren und sich daran zu ergötzen, dass man sein Geschreibsel ernst nahm und er es damit tatsächlich in eine Live-Sendung des deutschen Fernsehens schaffte.

Jeder auch nur halbwegs seriöse Hinweisgeber in einem ungeklärten Mordfall hätte sich ein Jahr nach einem anonymen Schreiben und drei Monate nach der von ihm verlangten Ausstrahlung bei Aktenzeichen XY wieder gemeldet, wenn er ernsthaft dazu bereit wäre, Namen und Wohnadresse eines möglichen Mörders mitzuteilen. Und sei es nur um zu informieren, dass ihn immer noch irgendwelche Bedenken davon abhalten oder dass die von ihm gestellten Vorbedingungen noch nicht vollständig erfüllt seien.

Dass der anonyme Schreiber statt dessen stumm bleibt, spricht dafür, dass er sein Ziel (nämlich mit seinem anonymen Brief vom Dezember 2023 ernst genommen zu werden) längst erreicht hat.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 20:14
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Diese Situation bleibt auch bestehen, wenn ein Angeklagter freigesprochen wird aus Mangel an Beweisen, oder statt Mord nur noch Todschlag angeklagt wird.
Oder die Staatsanwaltschaft die Beweislage fuer zu duenn haelt und kein Verfahren eroeffnet.
@Justsaying
Der Staatsanwalt klagt an, wenn er sicher ist.
Auch aus dem Grund, dass ein einmal Freigesprochener
nicht noch einmal in selber Sache vor Gericht gestellt werden kann.
Ich finde das nicht schwierig. Das ist eine Grundlage unseres Zusammenlebens.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 20:17
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass der anonyme Schreiber statt dessen stumm bleibt, spricht dafür, dass er sein Ziel (nämlich mit seinem anonymen Brief vom Dezember 2023 ernst genommen zu werden) längst erreicht hat.
@Kielius
Meinst du "ernst nehmen", im Sinne von: Der Täter lebt noch
und es gibt Mitwisser/Zeugen?

Oder "ernst nehmen", als Ziel eines Wichtigtuers?


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 20:35
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Meinst du "ernst nehmen", im Sinne von: Der Täter lebt noch
und es gibt Mitwisser/Zeugen?
Ich meine damit, dass die Ermittler den Brief und seinen Inhalt ernst nehmen, also für authentisch oder zumindest für möglicherweise authentisch halten, und dass der Briefschreiber dies - wie es ja geschehen ist - durch eine dementsprechende Rückmeldung auch erfährt.

Welche Motivationen des Briefschreibers ich für möglich halte (eine davon wäre in der Tat ein "Sich-wichtig tun"), kannst du meinem vorherigen Beitrag entnehmen.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 21:44
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:oder statt Mord nur noch Todschlag angeklagt wird.
diese würde ins leere laufen, da längst verjährt. berühmtes beispiel lolita brieger.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 22:12
Wenn es stimmt, dass der Briefschreiber das Wissen wie erwähnt vom Sterbenden erhalten hat, müsste er doch Null befürchten. Selbst wenn er den Namen nennen würde, würde eine möglichst diskrete Überprüfung stattfinden. Sollte der Beschuldigte unschuldig sein, das z.B. durch DNA, so vorhanden, bewiesen werden könnte, wäre doch alles im Lot. Kein Mensch würde von der Identität des Hinweisgebers erfahren. Würde man allerdings dadurch den Täter ausfindig machen können, könnte man den Fall endlich zum Abschluss bringen und den Täter seiner Strafe zuführen.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 22:32
Zitat von osttimorosttimor schrieb:. berühmtes beispiel lolita brieger
An Lola Brieger dachte ich auch, als ich das Beispiel auffuehrte.
Das muss fuer die Angehörigen sehr schwer sein, mitzuerleben wie der Mann, der ihre Schwester getoetet hat, unbehelligt sein Leben weiterfuehren darf.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Würde man allerdings dadurch den Täter ausfindig machen können, könnte man den Fall endlich zum Abschluss bringen und den Täter seiner Strafe zuführen.
Das waere das, was man sich wuenscht.
Wie Du schreibst, setzt dies voraus, dass noch auswertbare DNA vorliegt - ein Punkt, der dem Briefeschreiber wichtig war.
Oder dass die Polizei etwas anderes hat, um die Schuld ausreichend belegen zu koennen. Aber oft ist es halt die DNA...


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 22:47
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Sollte der Beschuldigte unschuldig sein, das z.B. durch DNA, so vorhanden, bewiesen werden könnte, wäre doch alles im Lot.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das waere das, was man sich wuenscht.
Wie Du schreibst, setzt dies voraus, dass noch auswertbare DNA vorliegt - ein Punkt, der dem Briefeschreiber wichtig war.
Oder dass die Polizei etwas anderes hat, um die Schuld ausreichend belegen zu koennen. Aber oft ist es halt die DNA...
Ich denke, dies ist genau das der Grund der Nachfrage nach der DNA.
Angenommen, es wäre klar kommuniziert worden, es gebe ausreichend DNA, könne nun ein weiterer Brief mit einem Namen erfolgen und die Verfasserin/der Verfasser könne hoffen, dass man so nun eindeutig Klarheit bekommen könne.
Wenn er/sie den Namen nun nennen würde und es gibt keine DNA, gibt es vielleicht nicht hinreichend Beweise und es würde vielleicht doch zu keiner Verurteilung kommen. Angenommen die Person sei wirklich unschuldig, würde ihm dies vermutlich trotzdem immer anhängen.
Wir wissen nicht, ob und wenn in welcher Beziehung die Verfasserin/der Verfasser vielleicht sogar selbst zum Täter steht.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

13.12.2024 um 23:14
Zitat von KieliusKielius schrieb:Nachdem seit den anonymen Briefen ein Jahr vergangen ist und die darin geforderte TV-Fahndung bei Aktenzeichen XY nun auch schon wieder drei Monate her ist, ohne dass der unbekannte Briefschreiber - wie wir dank "Hallo Deutschland" wissen - noch einmal irgendetwas von sich hören ließ, erwarte ich mir von dieser Spur auch nichts mehr.
Ich sehe es ein wenig anders. Jetzt kommt doch dadurch der Fall erst so richtig wieder in Erinnerung der Leute. In dem von @Justsaying erwähnten Beitrag bei WDR Lokalzeit "Mordorte" unter dem Titel

"Bringt ein Brief die Wende im Fall Claudia Wilbert?"

spricht eine Psychologin aus Potsdam sehr ausführlich zu Erinnerungen. Dieses Interview wurde mMn nicht rein zufällig geführt.
Aber wie verlässlich sind Erinnerungen nach so langer Zeit? Wie wahrscheinlich ist es, dass sich jemand, der so einen Brief schreibt, nach so langer Zeit auch tatsächlich richtig erinnert? Aileen Oeberst von der Universität Potsdam gibt hier Antworten.
Quelle:https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/mordorteyoutube/brief-wende-claudia-wilbert-ermittlungen-100.html


In einer anderen Quelle im Internet wurde der Mordfall an Claudia Wilbert bereits im Jahr 2019 nochmals aufgegriffen, da lebte noch der ehem. Hauptkommissar Hans Peter Höfel (er starb 2020). Wurde evtl. der Briefeschreiber damals schon aufmerksam auf den Cold Case Fall, zeitlich weit vor Absenden des Briefes? Er hat vielleicht bei Oma und Opa nachgefragt wie das damals war und hat sich ein paar Notizen gemacht. Da er absolut keine Ahnung wegen einer Formulierung hat, da wendet er sich an einen Profi - Rechtsanwalt/ Schuldnerberatungsstelle/Steuerberater... wo ihm dann der Brief auf Papier gebracht wird. Sehr professionell erstellt von einer "Fachkraft", selbst in der DIN 5008 finde ich nicht so eine Briefgestaltung als Vorlage.


3x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

14.12.2024 um 00:03
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Da er absolut keine Ahnung wegen einer Formulierung hat, da wendet er sich an einen Profi - Rechtsanwalt/ Schuldnerberatungsstelle/Steuerberater... wo ihm dann der Brief auf Papier gebracht wird.
Dass eine dritte Person vom Hinweisgeber mit der Erstellung des Briefes beauftragt wurde, schließe ich komplett aus.

Auch wenn ein Großteil der Bevölkerung sicher nicht in der Lage sein dürfte, ein durchweg fehlerfreies Schreiben dieser Art und Form aufzusetzen, braucht man - wie jemand bereits anmerkte - dazu kein "Genie" zu sein.
Überdurchschnittliche Intelligenz, höhere Bildung und mögliche Erfahrung aus einer beruflichen Schreibtischtätigkeit sowie eine erkennbare Neigung zu sorgfältiger bis hin zu akribischer Arbeitsweise dürften bereits ausreichen als Befähigung, einen solchen Brief zu erstellen.
Für mich passen diese Eigenschaften im Übrigen sehr gut zu einem Briefschreiber, der in der Lage ist, die Ermittler in seinem Schreiben über seine wahren Absichten zu täuschen. Das ist, weiß Gott, nun auch nicht jedermann gegeben...
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Jetzt kommt doch dadurch der Fall erst so richtig wieder in Erinnerung der Leute.
Das mag sein. Es ändert aber nichts daran, dass der Briefschreiber sich - nach meiner Überzeugung - nicht wieder melden wird.
Vielleicht erinnert sich aber jemand anders nach so langer Zeit und meldet sich als Zeuge. Das wäre denkbar.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Dieses Interview wurde mMn nicht rein zufällig geführt.
Selbstverständlich wird eine Psychologin im TV nicht zufällig interviewt. Das ist eine bewusste Entscheidung der Beitrags- oder Sendungsverantwortlichen.
Daraus lässt sich aber auch nichts ableiten im Hinblick auf den unbekannten Briefschreiber und seine Absichten, falls du das suggerieren wolltest.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

14.12.2024 um 09:31
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Da er absolut keine Ahnung wegen einer Formulierung hat, da wendet er sich an einen Profi - Rechtsanwalt/ Schuldnerberatungsstelle/Steuerberater... wo ihm dann der Brief auf Papier gebracht wird. Sehr professionell erstellt von einer "Fachkraft", selbst in der DIN 5008 finde ich nicht so eine Briefgestaltung als Vorlage.
Natürlich, nur so bleibt der Schreiber anonym. Um Fingerabdrücke oder DNA braucht er sich nicht zu kümmern, der Drucker kann maximal bis zur "Fachkraft" zurückverfolgt werden, die aber ihre Kundschaft nicht preisgibt.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass eine dritte Person vom Hinweisgeber mit der Erstellung des Briefes beauftragt wurde, schließe ich komplett aus.
Nein, nur wenn es ein Täuschungsversuch ist. Dann wäre es gewagt, über einen Anwalt oder ein Beratungsbüro den Brief zu verschicken.

Das ist eben das Problem, daß man nicht auseinanderhalten kann, ob es Wahrheit oder Täuschung ist.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

14.12.2024 um 11:55
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Da er absolut keine Ahnung wegen einer Formulierung hat, da wendet er sich an einen Profi - Rechtsanwalt/ Schuldnerberatungsstelle/Steuerberater... wo ihm dann der Brief auf Papier gebracht wird. Sehr professionell erstellt von einer "Fachkraft", selbst in der DIN 5008 finde ich nicht so eine Briefgestaltung als Vorlage.
Aber spricht eben nicht genau das gegen eine wie o.g. Person? Eine Fachkraft hätte doch wahrscheinlich automatisch der Norm entsprechend aufgesetzt. (Ich hab jetzt selbst noch nicht recherchiert und verglichen).
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Natürlich, nur so bleibt der Schreiber anonym. Um Fingerabdrücke oder DNA braucht er sich nicht zu kümmern, der Drucker kann maximal bis zur "Fachkraft" zurückverfolgt werden, die aber ihre Kundschaft nicht preisgibt.
Tut er/sie ja so auch, solange es keine Fingerabdrücke oder DNA von ihm/ihr in der Datenbank gibt. Und der Drucker wird vermutlich auch nicht zum Abgleich in irgendeiner Datenbank sein.
Verschwiegenheit über Kundendaten hin oder her, hier geht es um ein Tötungsdelikt, mir wäre das zu riskant da eine Fachkraft einzubeziehen.
Ich z.B. keine eine Dame, die bei einem Notar als Sekretärin tätig ist. Ich bin manchmal erstaunt, was sie so ausplaudert.
Ein RA tippt mMn auch nicht selbst. Ich kenne das nur so, dass dieser in ein Diktiergerät spricht und die Sekretärin es dann verfasst, oder täusche ich mich da?


melden

Mordfall Claudia Wilbert

14.12.2024 um 14:22
Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter damals nur ein paar Jahre älter war,
als Claudia Wilbert. Vielleicht 20 oder Anfang 20.
Dann könnte sich in jüngerer Zeit in seinem Leben Gravierendes ereignet habem:
er könnte in Rente gegangen sein.
Er hat nun Zeit und er stellt sich Fragen.

Wie weit ist man heute mit der Auswertung alter DNS-Spuren?


Er hat vielleicht Fälle verfolgt, in denen es möglich war, einen Cold Case zu lösen.

Vielleicht war er verheiratet, ist inzwischen verwitwet und plötzlich kreisen seine Gedanken.

Oder eine Operation stand an, er hat eine Blutkonserve hinterlegt.
Und plötzlich wurde er unruhig. Menschen, die einen Verfolgungswahn entwickeln,
machen sich allerhand Sorgen.
Verschwörungstheoretiker sind ja nicht so selten.

Könnten "sie" anhand meiner Blutkonserve herausfinden, dass ich der Täter bin?


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

14.12.2024 um 15:03
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Verschwörungstheoretiker sind ja nicht so selten.
Wenn man jemanden ermordet hat und durch moderne Methoden wie DNA Tests auf seine alten Tage hin noch entlarvt werden könnte, muss man kein Verschwörungstheoretiker sein, um nervös zu werden.
Wenn der Briefschreiber der Täter selbst ist, hat er vielleicht Grund, zu befürchten, daß man ihm durch DNA noch auf die Spur kommt.
Vielleicht will er ja auch nur wissen, ob er besser prophylaktisch schon mal nach Südamerika auswandern soll ;-)


melden

Mordfall Claudia Wilbert

14.12.2024 um 15:54
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wie weit ist man heute mit der Auswertung alter DNS-Spuren?
vor 20, 25 jahren als die dna auswertung einen großen sprung nach vorne gemacht hat. im jahr 2023 kommt niemand mehr plötzlich auf den gedanken, „wie siehts mit meiner dna aus?“.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

14.12.2024 um 16:57
Zitat von osttimorosttimor schrieb:vor 20, 25 jahren als die dna auswertung einen großen sprung nach vorne gemacht hat. im jahr 2023 kommt niemand mehr plötzlich auf den gedanken, „wie siehts mit meiner dna aus?“.
Angenommen der Täter hat einen Sohn oder Neffen und dieser wäre straffällig geworden, so dass dessen DNA nun in der Datenbank ist. Dann könnte man doch auf ein verwandschaftluches Verhältnis zum Mörder von CW stoßen, so denn es DNA gibt, oder?
Oder braucht es dazu wieder spezielle Untersuchungen?


3x zitiertmelden