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Mordfall Claudia Wilbert

1.307 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

15.12.2024 um 21:11
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wir dürfen also davon ausgehen, dass der Urheber seine anonymen Briefe selbst verfasst hat und dass es keine weiteren Mitwirkenden gibt.
Dem stimme ich zu.
Zitat von camelotcamelot schrieb:Der Briefeschreiber muss sich nur Sorgen machen, wenn er selbst der Täter ist und das ist gut so.
Dazu fällt mir nur ein: der Täter müsste ja heute mindestens um die 70, wenn nicht noch älter sein. Wenn die komplette "Aktion", um das mal so auszudrücken, über 45 Jahre unentdeckt geblieben ist, erschliesst sich mir persönlich absolut nicht, weshalb ich dann, als Täter, hingehen sollte und die Sache bei der Polizei wieder auf Vorlage schieben sollte.
Als Ü70 würde, ich zumindest, denken: na, dier nächsten ca. 10 Jahre werden sie mir hoffentlich auch nicht auf die Schliche kommen, also Ball flachhalten. Wer weiß denn, wie alt man überhaupt wird.
Alles andere wäre doch für den Täter risikobehaftet. Solange niemand über den Fall spekuliert, ist die Gefahr, dass er auffällt doch relativ gering. Also mir fehlt absolut das Vertändnis, weshalb der Täter selbst diesen Brief verfasst haben soll, ausser er sieht sein Lebensende nahen und möchte noch reinen Tisch machen. Aber dann hätte er ja auch gleich schreiben könne: Hier Klaus Müller, ich war das damals.

Korrigiert mich, falls ich da irgendwo einen Denkfehler habe.


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15.12.2024 um 22:37
Zitat von Margaret-JaneMargaret-Jane schrieb:Als Ü70 würde, ich zumindest, denken: na, dier nächsten ca. 10 Jahre werden sie mir hoffentlich auch nicht auf die Schliche kommen, also Ball flachhalten. Wer weiß denn, wie alt man überhaupt wird.
Es wäre aber möglich, dass die Cold Case Ermittler 2021/22 ordentlich Staub aufgewirbelt haben, durch nochmalige Befragungen von damaligen Zeugen, etc. Wer weiß, was genau da zu Tage gefördert wurde. In dem Zusammenhang halte ich zwei Szenarien für denkbar:

- Man ist dem Täter oder aber anderen Personen, die etwas wissen oder ahnen, nahe gekommen. So nahe, dass dies dazu führte, dass der "Hinweisgeber" einen anonymen Brief verfasste.

- Man hat einen Verdächtigen, den man aus der Reserve locken muss, um weiter zu kommen. Also bringt man einen anonymen Briefeschreiber ins Spiel, der Zeuge von "Geheimnissen" einer anderen Person auf dem Sterbebett wurde. Dieses Szenario ist schon ziemlich klischeehaft. Oder umgangssprachlich ausgedrückt, "dick aufgetragen"... Oder man steht wirklich mit leeren Händen da, bringt diese Story ins Spiel, die den Täter aufhorchen und ihn denken lassen soll, dass die "Geheimnisse" eben nicht mit ins Grab genommen wurden, sondern ein Dritter sie kennt, nach dem Motto: "Die Polizei weiß nur noch nicht, wer das ist (da anonym), aber sie sind dran." Das kann dann dazu führen, dass der Täter im Zuge der Cold Case Ermittlungen nervös wird und Fehler macht.


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16.12.2024 um 00:08
Zitat von Margaret-JaneMargaret-Jane schrieb:Wenn die komplette "Aktion", um das mal so auszudrücken, über 45 Jahre unentdeckt geblieben ist, erschliesst sich mir persönlich absolut nicht, weshalb ich dann, als Täter, hingehen sollte und die Sache bei der Polizei wieder auf Vorlage schieben sollte.
Dem schließe ich mich an.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Man ist dem Täter oder aber anderen Personen, die etwas wissen oder ahnen, nahe gekommen. So nahe, dass dies dazu führte, dass der "Hinweisgeber" einen anonymen Brief verfasste.
Dem kann ich folgen.
Aber auch unter dieser Annahme wäre es sicherlich nicht der Täter selbst, der aufgrund "ihm näherkommender Ermittlungen" einen solchen Brief schreibt, sondern eine andere Person als der Täter.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Man hat einen Verdächtigen, den man aus der Reserve locken muss, um weiter zu kommen. Also bringt man einen anonymen Briefeschreiber ins Spiel, der Zeuge von "Geheimnissen" einer anderen Person auf dem Sterbebett wurde.
Auch dieser Idee kann ich folgen.
Das könnte vor allem auch die fehlerlose, fast schon "sterile" Form und den Schreibstil des Briefes erklären, der ja dann von irgendwelchen Experten der Kripo ganz gezielt so konstruiert und aufgesetzt worden wäre.


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16.12.2024 um 00:55
Zitat von KieliusKielius schrieb:Auch dieser Idee kann ich folgen.
Das könnte vor allem auch die fehlerlose, fast schon "sterile" Form und den Schreibstil des Briefes erklären, der ja dann von irgendwelchen Experten der Kripo ganz gezielt so konstruiert und aufgesetzt worden wäre.
Das würde auch die gezielten Adressaten erklären.


Ich finde deine Gedanken durchaus nachvollziehbar @sören42
Danke dafür.

Ich selbst hatte geschrieben, dass ich mir vorstellen kann, dass die schreibendene Person eventuell Kontakte zur Polizei haben mag.
(Oder nicht nur Kontakte? Ich hatte mich nicht getraut, dies zu äußern)
An einen Fake hatte ich anfangs auch gedacht, nach den aktuellen Berichten dies aber wieder verworfen.
Nun kann ich es mir dies, Dank eurer Schilderungen @Kielius und @sören42 doch wieder vorstellen.

Mir kommt auch der Brief sehr konstruiert vor.
Da gibt es einen Satz, der vom Schreibstil nicht in das bisher Gesehene passt. (Als sei er absichtlich "umgebaut" worden).
Ich lasse das mal absichtlich offen...
Auch, wenn es nur kleine Ausschnitte von angeblich fünf Seiten sind, so passt dieser mMn nicht ins Bild (aufgrund der Grammatik).

Abgesehen davon, dass ich dieses Sterbebett-Klischee als sehr dramatisiert empfinde ("kill your darlings", nennen wir das in der Theatersprache), habt ihr recht, was die 45 vergangenen Jahre angeht.


Ich muss nochmals nachdenken und meine eigenen Gedanken sammeln.


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16.12.2024 um 03:26
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich selbst hatte geschrieben, dass ich mir vorstellen kann, dass die schreibendene Person eventuell Kontakte zur Polizei haben mag.
(Oder nicht nur Kontakte? Ich hatte mich nicht getraut, dies zu äußern)
Ich finde schon, dass man auch die Frage aufwerfen kann und darf, ob der ominöse anonyme Brief nicht möglicherweise aus Ermittlerkreisen (im Sinne einer "kriminalistischen List") oder aus dem engsten persönlichen Umfeld der Ermordeten (mit dem Ziel, die Ermittlungen zu forcieren und insbesondere eine Öffentlichkeitsfahndung mit größtmöglicher Reichweite bei "Aktenzeichen XY" zu erreichen) stammt.

Jedenfalls würde ich beide Überlegungen für durchaus plausibel halten.


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16.12.2024 um 12:37
IMG 20241216 10513022Original anzeigen (1,0 MB)

In allen 3 Sendungen (XY, der WDR Sendung, HD) wird der dringende Appell an den Briefeschreiber ausgesprochen, sich zu melden.
Auch betont Wirges (wie auch schon Cerne), dass die Angaben des Briefeschreibers sich mit dem aus den Akten bekannten Ermittlungsstand deckt. Insofern glaube ich schon, dass der Brief Angaben enthaelt, die der Bevoelkerung eher nicht bekannt sind.

Gleich 3 Sendungen innerhalb von 4 Monaten - das spricht schon dafuer, dass die Ermittler ein sehr hohes Interesse daran haben, mit dem Briefeschreiber in Kontakt zu treten.

In dem WDR-Beitrag sagt Wirges, dass Wortwahl und Grammatik nicht der heutigen Zeit entsprechen. Das passt nicht so recht zu der Angabe, die der Briefeschreiber selbst zu seiner Person macht (nach 1979 geboren).

In dem aktuellsten Beitrag betonen die Ermittler, dass Totschlag und unterlassene Hilfeleistung inzwischen verjaehrt sind.
Es wird auch ein Zeitungsausschnitt von 1979 eingeblendet, in dem ein junger Mann als Zeuge gesucht wird.

Fuer mich klingt das mehr nach einem Mittaeter als einem reinen Zeugen - also nach jemanden, der selbst mitbekommen hat, dass CW Leid zugefuegt wurde, aber nicht helfend eingegriffen hat.

Ich wuerde nicht ausschliessen wollen, dass diese Person den Brief geschrieben hat (und es keinen Verstorbenen und keine Versprechen am Totenbett gab).
Und die Polizei moechte hier eine Bruecke bauen (alles ausser Mord ist verjaehrt), sich dennoch zu melden.

Den Bruedern ist es ein großes Anliegen, zu erfahren was mit CW geschehen ist.


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16.12.2024 um 13:03
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Fuer mich klingt das mehr nach einem Mittaeter als einem reinen Zeugen - also nach jemanden, der selbst mitbekommen hat, dass CW Leid zugefuegt wurde, aber nicht helfend eingegriffen hat.
Letztlich würde das zu der Frage in dem Brief passen, ob DNA-Material gefunden wurde, das den Täter identifizieren kann. In dem Fall hätte der Briefschreiber vielleicht Angst, er selbst könne für den Täter gehalten werden, wenn er sich meldet und seine, wie auch immer geartete Beteiligung eingesteht. Obwohl er eben "nur" beteiligt war.

Oder, wenn die Geschichte mit dem Verwandten auf dem Sterbebett stimmt: Der Briefschreiber könnte Angst haben, dass sein Verwandter posthum als Mörder bezeichnet wird. Oder auch nicht posthum, wenn das Detail mit dem Sterbebett nicht stimmt und der Verwandte noch lebt.

Sofern aber DNA-Material vorliegt, das eindeutig dem Täter zuzuordnen wäre, bestünde diese Gefahr nicht.

Möglicherweise hat der Briefschreiber sich gerade deshalb nicht mehr gemeldet, weil die aus seiner Sicht zentrale Frage nicht beantwortet wurde, wie er sich das gewünscht hat.


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16.12.2024 um 13:08
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:In dem Fall hätte der Briefschreiber vielleicht Angst, er selbst könne für den Täter gehalten werden, wenn er sich meldet und seine, wie auch immer geartete Beteiligung eingesteht. Obwohl er eben "nur" beteiligt war.

Oder, wenn die Geschichte mit dem Verwandten auf dem Sterbebett stimmt: Der Briefschreiber könnte Angst haben, dass sein Verwandter posthum als Mörder bezeichnet wird. Oder auch nicht posthum, wenn das Detail mit dem Sterbebett nicht stimmt und der Verwandte noch lebt.
Ich halte alle 3 Szenarien, die Du beschreibst, fuer plausibel.
Und es erklaert auch das Zoegern des Briefeschreibers, sich nochmals zu melden.

CW waere heute 62 Jahre alt, der Taeter wird auf 65-75 Jahre geschaetzt.
Der 'junge Zeuge' (wie er 1979 bezeichnet wurde) wird damit auch in diesem Altersbereich sein.


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16.12.2024 um 13:42
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und es erklaert auch das Zoegern des Briefeschreibers, sich nochmals zu melden.
Interessant wäre die Frage, ob die DNA des Briefeschreibers (sofern man sie von dem Brief hat) mit einer am Tatort gefundenen (egal ob nun feststeht, dass diese vom Täter stammt oder nicht) zusammenpasst, d. h. dass der Briefschreiber selbst irgendwie am Tatort war oder eben ein Blutsverwandter von ihm.

Allerdings kann "Verwandter" ja auch angeheiratet bedeuten, so dass es keine DNA-Übereinstimmung gibt.

Aber das alles natürlich nur rein hypothetisch, da wir nicht wissen, ob überhaupt DNA-Spuren von damals vorliegen.


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16.12.2024 um 15:14
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Fuer mich klingt das mehr nach einem Mittaeter als einem reinen Zeugen - also nach jemanden, der selbst mitbekommen hat, dass CW Leid zugefuegt wurde, aber nicht helfend eingegriffen hat.
Ich muss mich etwas korrigieren:
'Mittaeter' ist juristisch gesehen der falsche Begriff. Ich meine jemanden, der nur zu einem bestimmten Grad an der Tat beteiligt war bzw davon wusste und CW moglicherweise haette helfen koennen.


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16.12.2024 um 17:15
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich meine jemanden, der nur zu einem bestimmten Grad an der Tat beteiligt war bzw davon wusste und CW moglicherweise haette helfen koennen.
Möglich wäre vielleicht auch noch, wenn man von dem DNA-Thema ausgeht, dass es jemand war der eine gewisse räumliche Nähe zu dem Täter hatte, also z. B. mit diesem zusammenwohnte oder das Auto teilte, so dass es aus Sicht des Briefschreibers (immer davon ausgehend, dass der seriös ist, was man trotz allem ja immer noch nicht sicher weiß) evtl. zum Fund der DNA seines "Verwandten" gekommen sein könnte, ohne dass dieser an der eigentlichen Tat beteiligt war.


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16.12.2024 um 18:03
Vielleicht war der Mitwisser ein Arbeitskollege vom Täter und fuhr mit ihm zur Arbeit. Vielleicht fand er dabei die Brille im Auto und las kurz darauf davon in der Zeitung.


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16.12.2024 um 18:18
@Rotkäppchen
Ein Arbeitskollege hat kein Detaillwissen.
Obwohl er vielleicht mehr weiss, als der Normalo, da er ab 1979 jede Berichterstattung aufmerksam verfolgt haben duerfte.

Wirges spricht von (einem?) Zeugen, der moeglichwerweise bei der Tat anwesend war (im HD Bericht).
Das wuerde das 'Taeterwissen' erklaeren, wenn dieser Zeuge/Mitwisser/Mitbeteiligte zumindest teilweise anwesend war, als CW in der Gewalt des Taeters war.

Und wenn dies damals ein 'juengerer Mann' war, koennte er jetzt so 62 bis 70 Jahre alt sein - da ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass er noch nicht verstorben ist.

Ich finde, die 'Stossrichtung' der Ermittler hat sich geaendert: in XY war die Message an den Briefeschreiber 'wir glauben Dir', in der WDR-Sendung: 'die Erinnerungen Deines Verwandten truegen nicht' und in HD: 'denk daran, Tatbeteiligungen wie unterlassene Hilfeleistung sind verjaehrt, uns interessiert der Taeter'.

Und in allen 3 Sendungen der ganz starke Appell, erneut Kontakt aufzunehmen.


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16.12.2024 um 18:27
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ein Arbeitskollege hat kein Detaillwissen.
Obwohl er vielleicht mehr weiss, als der Normalo, da er ab 1979 jede Berichterstattung aufmerksam verfolgt haben duerfte.
Das weiß man nicht.
Er kannte in dem Fall das Auto, der Täter hat vielleicht etwas verraten, als der Mitwisser ihn möglicherweise ansprach...
Es gibt da schon Möglichkeiten.


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16.12.2024 um 19:03
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb am 13.12.2024:Es ist ja nicht gerade unbekannt, dass so manche Parkplätze als Treffpunkte für Liebespaare zweckentfremdet werden. Ob das dort auch der Fall war, ist mir aufgrund fehlender Ortskenntnisse nicht bekannt.
Es könnte sich mMn bei einem unmittelbaren Tatzeugen ja auch um einen so genannten "Spanner" gehandelt haben, der sich am Parkplatz herumtrieb, weil dieser Parkplatz möglicherweise tatsächlich als Treffpunkt von Liebespaaren, oder für Sexualkontakte im Auto, in der Gegend bekannt war.

Hat dieser Zeuge möglicherweise DNA am Tatort hinterlassen, und, da er selbst illegitimerweise am Tatort war, die Tat weder verhindert, noch angezeigt? Er muss ja nicht sofort begriffen haben, dass die Frau im Auto nicht freiwillig dort war.

Es ist ja gut denkbar, dass die Polzei seinerzeit alle möglichen Spuren gesichert hat, darunter auch jene des heimlichen Beobachters? Etwa ein Taschentuch?

In diesem Falle würde eine Nennung des unmittelbaren Zeugen auch diesen posthum in Verdacht bringen, was man als Verwandter womöglich nicht möchte. Und es würde zugleich den wahren Täter entlasten, wenn dieser wiederum gar keine DNA-Spur am Tatort hinterlassen hätte.

Es bestünde also die Zwickmühle, den Täter benennen zu können, aber damit auch die Spur zum Verwandten zu legen, der vielleicht am Parkplatz Liebespaare beobachten wollte, nicht aber die Frau umgebracht hat.

Klingt kompliziert, würde aber mMn passen.


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16.12.2024 um 19:26
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Klingt kompliziert, würde aber mMn passen.
Ja, möglich wäre sowas....

Ich denke aber mal, man kann jetzt hier noch X Szenarien ausdenken, die möglich sind. Aber allen gemeinsam wäre ja, dass da jemand ist, der befürchtet, es könne eine falsche Person in Verdacht geraten und sich nach dem Fund von DNA erkundigt - nämlich der Briefschreiber.

Wie genau nun der mit der Person in Verbindung steht, die möglicherweise in Verdacht geraten könnte (er ist es selbst, es geht um einen verstorbenen Verwandten, es geht um einen lebenden Verwandten...) werden wir aber nicht klären können.

Es läuft trotz allem immer wieder darauf hinaus: Solange der Briefschreiber nicht bereit ist, die Karten auf den Tisch zu legen, wird das sich nicht klären lassen. Und auch nicht die Frage, ob der Brief wirklich seriös ist und einen realen Hintergrund hat.


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16.12.2024 um 19:31
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:"Spanner"
Was mir in Deiner Ausfuehrung fehlt, ist wie dem "Spanner" der Name des Taeters bekannt wurde. Hast Du da eine Idee?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Solange der Briefschreiber nicht bereit ist, die Karten auf den Tisch zu legen, wird das sich nicht klären lassen
Yep.


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16.12.2024 um 19:46
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Was mir in Deiner Ausfuehrung fehlt, ist wie dem "Spanner" der Name des Taeters bekannt wurde. Hast Du da eine Idee?
Nun ja, erstens kann es jemand gewesen sein, den er ohnehin bereits kannte, zweitens kann das Erlebte/Beobachtete ihn so lange nicht in Ruhe gelassen haben, bis er auf die eine oder andere Weise herausgefunden hatte, wem das Auto gehörte, und wer mutmaßlich am Tattag damit unterwegs war.

Anders als wir hier, und im Unterschied zu den bekannten Zeugen, wusste ja der hypothetische Beobachter vielleicht, um welchen konkreten Autotyp es sich handelte, und möglicherweise konnte er sogar das Kennzeichen entziffern.

Als "Beobachter" konnte er sich das Auto ja längere Zeit anschauen, da es abgestellt war.


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16.12.2024 um 19:58
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Nun ja, erstens kann es jemand gewesen sein, den er ohnehin bereits kannte, zweitens kann das Erlebte/Beobachtete ihn so lange nicht in Ruhe gelassen haben, bis er auf die eine oder andere Weise herausgefunden hatte, wem das Auto gehörte, und wer mutmaßlich am Tattag damit unterwegs war.
Ja, das wäre möglich, oder dass er eben durch Zufall den Täter später in einer anderen Situation noch mal wiedergetroffen hat und dabei seinen Namen erfuhr ( z. B. wenn der "Spanner" irgendwo in einem Geschäft arbeitete wo der Täter Kunde war "Sag' mal, wer war denn das? da eben" - "Ach der? Das ist der Herr Müller, der arbeitet bei der Firma Meier und holt hier immer das Material ab das die bestellt haben...")


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16.12.2024 um 20:02
@brigittsche Oder dass er in die nächstgelegene Renault-Werkstatt ging (falls es sich tatsächlich um einen R6 gehandelt haben sollte) und nach so einem Wagen als Gebrauchtwagen fragte.

"Der ist selten, wir haben aktuell nur einen Kunden, der so einen Wagen fährt, der Herr XXX aus XXX. Aber der verkauft ihn nicht, den fährt jetzt sein Sohn, der XXX."

So supersensibel mit Kundendaten war man zur Tatzeit noch nicht.


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