osttimor schrieb:ich denke dabei primär an „altersschwäche“. sag der im sterben liegende die wahrheit, denkt er sich das aus, fantasiert er, vermischt er reeles mit fiktiven…
Ich denke, dass der Schreiber/die Schreiberin das einschätzen konnte.
Zumal er/sie schreibt, dass sich erst an seinem Sterbebett die Hintergründe seiner Angst, Vorsicht und Vorsorge offenbarten. Daher denke ich, dass er/sie da vorher schon etwas gemerkt hatte oder Andeutungen gefallen waren, die er/sie nicht einordnen konnte, nun aber Sinn machten.
Zudem die angebliche Bedrohung durch das Arbeitsumfeld, die laut des Verfassers/der Verfasserin objektiv nie eine Bedrohung waren. Dies passte nicht in das Bild, dass er/sie insgesamt von seinem/ihrem Verwandten hatte, ist zu lesen.
Ich verstehe es so, dass nun mit dieser Offenbarung alles schlüssig wurde.
Dies muss zwar einerseits nicht heißen, dass er/sie selbst von der Schuld der genannten Personen überzeugt ist, schreibt jedoch, dass der Verwandte unwillkürlich zum Mitwisser wurde, was mich dann doch eher vermuten lässt, dass er die Aussagen seines/ihres verstorbenen Verwandten foch für glaubwürdig hält.
Was das drängen nach einer Aussage über eventuell vorhandene DNA angeht, so könnte ich mir vorstellen, dass er/sie einen möglichen Indizienprozess vermeiden und Klarheit haben möchte, nicht dass im Falle einer Verurteilung oder im Falle des Gegenteils Restzweifel übrig bleiben.
Der vermeintliche Täter hat vielleicht selbst Familie, die der schreibenden Person möglicherweise bekannt ist, welche unwillkürlich in Mitleidenschaft gezogen werden würden. Vielleicht stellt dies eine Hemmschwelle dar?