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Mordfall Claudia Wilbert

1.307 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

31.12.2024 um 10:18
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:der Täter selbst hat den Brief geschrieben oder die Person steht in näherer Verbindung zu ihm oder zur Tat.
Der Taeter selbst macht fuer mich so gar keinen Sinn (warum schlafende Hunde wecken).
Irgendeine Verbindung zur Tat - vielleicht dieser 'junge Zeuge', der bereits kurz nach der Tat gesucht wurde?
Jemand, der einiges von der Tat mitbekommen hat, aber nicht eingegriffen hat - so jemanden koennte ich mir vorstellen.


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Mordfall Claudia Wilbert

31.12.2024 um 10:21
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Der Taeter selbst macht fuer mich so gar keinen Sinn (warum schlafende Hunde wecken).
Irgendeine Verbindung zur Tat - vielleicht dieser 'junge Zeuge', der bereits kurz nach der Tat gesucht wurde?
Für mich macht es dann Sinn, wenn er eben von den neuen Ermittlungen in dem Fall erfahren hat. In den letzten Jahren konnten schon ein paar Fälle doch noch dank neuer Technologien gelöst werden. Das könnte ihn besorgt haben, weswegen er nachhören wollte, ob es DNA gibt. Dies wiederum mach aber auch nur dann Sinn, wenn es Vergleichs-DNA in der Datenbank gibt. Das ist hakt die Frage. Hatte er vor, sich in dem Fall abzusetzen?


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Mordfall Claudia Wilbert

31.12.2024 um 10:24
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das könnte ihn besorgt haben, weswegen er nachhören wollte, ob es DNA gibt
Als Taeter haette ich da viel zu viel Angst, meine Taeter-DNA auf dem Brief zu hinterlassen. Viel braucht es da ja nicht, ein abfallendes Hautschueppchen - und dann ist die Jagt eroeffnet.


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31.12.2024 um 10:25
Die Frage ist, ob man an dem Brief DNA fand. Wenn nicht, hat das ja jemand sehr gezielt vermieden.


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31.12.2024 um 10:28
Oder jemand, der schon immer ein starkes Interesse an dem Fall hatte. Jemand, der aus der Naehe kommt, alle lokalen Meldungen von Anfang an mitbekommen hat und dadurch ein sehr fundiertes Wissen ueber den Fall hat.
Und der sich in den Kopf gesetzt hat, die Ermittlungen noch mal so richtig anzuschieben. Was ja funktioniert hat.
Und was fuer mich auch keine unredliche Absicht ist.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Die Frage ist, ob man an dem Brief DNA fand. Wenn nicht, hat das ja jemand sehr gezielt vermieden.
Also DNA die im Zusammenhang mit der Tat steht - diese Info werden die EB sicherlich nicht herausgeben.


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31.12.2024 um 13:34
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Da nimmt jemand ein Versprechen auf dem Sterbebett ab. Wir haben Null Ahnung, wann das war. Das könnte Jahre zuvor gewesen sein.
Oder die Person starb zufällig Zudem Zeitpunkt, als der Fall neu aufgerollt wurde. Kann sein, muss aber nicht. Jedenfalls klingt es mMn so, als sei das letztendlich ausschlaggebend für das Schreiben der Briefe gewesen. Morgen kommt das nach wie vor sehr konstruiert vor, als Erklärung dafür, wie man an die Infos gekommen ist und warum man sich nun mit dem Fall befasst, sich gleichzeitig aber selbst davon distanziert. Dazu passt auch der Hinweis, man sei nach 1979 geboren.
Ich finde dieses "auf dem Sterbebett" so dermaßen klischheehaft, dass ich davon ausgehe, dass das zumindest genau so nicht stimmt. Sondern eine Hilfskonstruktion ist, die sich der Briefschreiber gebastelt hat weil er nicht zugeben will oder kann, woher er das wirklich weiß. Weil das dann wiederum dazu führen könnte, dass man ihn ausfindig macht oder eben diese Person von der er das Wissen haben will.

Wegen der Frage nach der DNA denke ich ja nach wie vor eher, dass der Briefschreiber Angst hat, eine ihm nahestehende Person könnte in Verdacht geraten weil es von ihr möglicherweise DNA-Spuren am Tatort gab ohne dass sie an dem Mord wirklich beteiligt war. Das würde dann zu der Vermutung passen, dass das mit dem Sterbebett nicht stimmt, sondern die betreffende Person a) noch lebt und b) derjenige ist, von dem eventuell DNA am Tatort gefunden wurde.

In dem Szenario würde die ganze Sache dem Briefschreiber sehr nahe gehen und er wäre in einer Zwickmühle: Einerseits will er, dass der Fall geklärt wird, andererseits will er aber auch unbedingt vermeiden, dass sein Freund/Verwandter wegen seiner (=des Briefschreibers) Hinweise Ärger bekommt.

Umgekehrt sollte die Sterbebett-Story dann auch verhindern, dass der Hinweisgeber, der in Wirklichkeit noch lebt, sich selbst in der Berichtserstattung wiedererkennt und damit dann auch den Briefschreiber zur Rede stellt. Oder, falls der Hinweisgeber nicht mehr lebt (ohne dass die Sterbebett-Erzählung stimmt), dessen Familie/Freunde.

Ich versuche es mal mit einem fiktiven Beispiel, damit man versteht, was ich meine:

Der Täter hatte einen Kumpel, der mit ihm zeitweilig zusammengewohnt hat und mit dem er sich das Auto teilte. Dieser Kumpel hat damals seltsame Dinge bemerkt, die seinen Mitbewohner und das Auto betrafen. Auch die Berichterstattung hat ihn darin bestätigt, dass sein Mitbewohner eventuell..... Damals liefen auch Gerüchte um, die den Mitbewohner als Täter bezeichneten, die aber so vage waren, dass die Polizei keine Handhabe hatte sich den Mitbewohner einmal genauer vorzunehmen.

Der Kumpel aber scheute sich zur Polizei zu gehen, weil er seinen Freund und Mitbewohner nicht "dranhängen" wollte und/oder weil er glaubte, es würde für eine Verurteilung nicht reichen, selbst wenn er sein Wissen auf den Tisch legt.

Nun, viele Jahre später: Der damalige Mitbewohner, der als Täter im Verdacht stand, ist längst tot. Sein ehemaliger Kumpel (der Zeuge) lebt aber noch und muss immer wieder mal an diesen Fall denken, nicht zuletzt weil er sich Vorwürfe macht, damals nicht zur Polizei gegangen zu sein. Irgendwie kann er sich aber auch nicht überwinden, weil er denkt, dass das nur wieder Unfrieden stiftet weil er noch Kontakte zur Familie seines ehemaligen Mitbewohners hat und die Leute auch sehr nett sind und aus allen Wolken fallen würden, wenn er da nun... Zudem glaubt er, dass man nach so langer Zeit eh' nichts mehr machen kann, zudem ist sein ehemaliger Mitbewohner ja längst tot, was soll das also?

Irgendwann hatte sich unser Zeuge dann aber doch mal hingesetzt und die ganze Geschichte aufgeschrieben um das der Polizei vorzulegen oder anonym einzuschicken. Dazu konnte er sich dann aber doch nicht überwinden und so blieb seine Aufzeichnung in irgendeiner alten Kommode liegen.

Nun, Jahre später: Unser Zeuge ist mittlerweile älter und nicht mehr so ganz fit. Zum Glück für ihn hat er ein Patenkind, das ihm immer mal wieder hilft und sich um ihn kümmert, darüber ist er sehr froh, denn sonst hat er keine Verwandten und nur wenige Freunde. Irgendwann sprechen die beiden mal darüber, dass das Patenkind in eine neue Wohnung gezogen ist und noch das eine oder andere Möbelstück fehlt. Da kommt unser Zeuge auf den Gedanken, dass er auf dem Dachboden noch eine alte Kommode stehen hat, die noch von seiner Oma ist. Und da das Patenkind und dessen Freundin alte Möbel gerne mögen, bietet er ihm an, doch mal hoch auf den Speicher zu gehen und dort nachzugucken. Da unser Zeuge aber nicht mehr gut zu Fuß ist, steigt das Patenkind alleine hoch und ist ganz begeistert von der Kommode. Selbstverständlich kann es das Ding gerne haben, der Zeuge bittet sein Patenkind nur darum, doch den Kram aus den Schubladen in Kartons zu packen und die dann runterzubringen, damit er es dann in Ruhe sortieren kann.

Gesagt getan, nur, der Leser wird es ahnen, fällt dem Patenkind dabei der "Bericht" in die Finger, den sein Patenonkel damals geschrieben hat. Er liest es kurz durch, kann damit aber nicht so recht was anfangen. Hält es vielleicht auch eher für eine Story, die der Onkel sich ausgedacht hat. Also ab in den Karton und runter zum Onkel, der das alles sortieren und den unbrauchbaren Kram im Ofen verbrennen will.

Einige Zeit später erfährt das Patenkind dann von dem Mord und erinnert sich an die Aufzeichnungen. Irgendwie hat es aber Angst, den Onkel darauf anzusprechen, es macht ein paar Andeutungen, aber der Onkel geht nicht darauf ein.

Nun ist das Patenkind in einer Zwickmühle: Zur Polizei gehen und sagen "Ich habe da bei meinem Patenonkel etwas gelesen...." will es nicht, weil dann der Onkel ausrastet. Und vermutlich den "Bericht" auch mittlerweile verbrannt hat. Dann würde das Patenkind ziemlich dumm dastehen wenn der Onkel abstreitet, so etwas jemals geschrieben zu haben.

Außerdem, das Patenkind hat zwischenzeitlich nachgedacht, besteht ja die Gefahr, dass die Polizei am Ende den Onkel für den Täter hält. Oder zumindest denkt, er wäre beteiligt gewesen. Weil er ja mit dem Täter zusammengewohnt hat und die beiden auch befreundet waren, was viele ältere Leute aus dem Ort genau wissen und der Polizei sicher erzählen werden.

Da kommt nun dem Patenkind die Idee mit der DNA: Wenn man am Tatort DNA gefunden hat, die eindeutig vom Täter stammt, wäre der Patenonkel auf der sicheren Seite. Dummerweise hat die Polizei nie verlautbaren lassen, ob es DNA gibt.

Also setzt sich unser Patenkind hin und schreibt einen Brief in dem es ein paar Dinge aus dem "Bericht" einbaut, natürlich nur solche, die sich nicht eindeutig auf den Patenonkel zurückführen lassen, die aber dazu führen können, dass die Polizei das ernst nimmt. Und natürlich die "Sterbebett" Story, weil man ja auch irgendwie erklären muss, wie man an das Wissen gekommen ist. Und die Frage nach der DNA, weil das Patenkind nur dann den nächsten Schritt tun will, wenn klar ist, dass nicht am Ende der Onkel da reingezogen wird. Und da es die Antwort auf die Frage nach der DNA nicht erhält, lässt es die Finger von der Sache, weil es zwar gerne der Familie des Opfers Gewissheit verschaffen will, aber nicht um den Preis, dem Patenonkel Probleme zu bereiten.

Diese blumenreiche Geschichte ist natürlich nur ein fiktives Beispiel, aber so ähnlich stelle ich mir die Umstände vor.


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31.12.2024 um 15:14
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Der Taeter selbst macht fuer mich so gar keinen Sinn (warum schlafende Hunde wecken).
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Für mich macht es dann Sinn, wenn er eben von den neuen Ermittlungen in dem Fall erfahren hat
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das könnte ihn besorgt haben, weswegen er nachhören wollte, ob es DNA gibt
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Hatte er vor, sich in dem Fall abzusetzen?
Erst weckt der Täter schlafende Hunde, um, wenn die Hunde richtig in Hab-Acht-Stellung sind, sich für den Fall der Fälle abzusetzen?

Ja, wohin denn dann, wenn die Hunde seine Fährte aufnehmen?


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31.12.2024 um 16:08
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Erst weckt der Täter schlafende Hunde, um, wenn die Hunde richtig in Hab-Acht-Stellung sind, sich für den Fall der Fälle abzusetzen?
Er hat die nicht geweckt, die Ermittlungen hatten bereits begonnen. Welche Fährte?
Selbst die Ermittler schließen den Täter als Schreiber nicht völlig aus.
@brigittsche
Ich kann mir das so vorstellen.


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Mordfall Claudia Wilbert

31.12.2024 um 16:48
@brigittsche

In Deinem Szenario ist der Taeter aber tot, der?
Aber im Brief wird betont, dass er noch lebt.

Aber der Kern der Geschichte ist:
- der Zeuge hat irgendwie den Taeternamen genannt (an eine 3. Person, z.B. Enkelkind)
- diese 3. Person moechte der Polizei einen Tipp geben, ohne den Zeugen (zB Onkel), mitreinzuziehen


So?


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31.12.2024 um 17:32
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Er hat die nicht geweckt, die Ermittlungen hatten bereits begonnen.
Die Antwort darauf lautet nach wie vor:
Zitat von KieliusKielius schrieb am 15.09.2024:Woher hast du die Information, dass zuerst Coldcase-Ermittlungen aufgenommen wurden und erst danach der ominöse fünfseitige Brief des anonymen "Zeugen" einging.
Soweit ich weiß, gab es diese BAO für Cold Cases in NRW seit 2021:
Bislang wurden 261 Fälle in die Datenbank aufgenommen und 23 Fälle neu aufgerollt.
Quelle:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56636/5079917

Warum soll sich da ein Täter Sorgen machen. Die meisten Fälle werden ja nicht aufgerollt.

Gab es irgendwo eine Verlautbarung über den Fall Claudia Wilbert? Soweit ich weiß, wurde bisher noch nicht gesagt in diesem Thread, dass die Öffentlichkeit im Jahre 2021, 2022 oder 2023 über das neue Aufrollen des Falls Claudia Wilbert informiert wurde.

In diesem Thread finden sich keine Einträge seit dem Jahr 2013! Der Thread hat also 11 Jahre geruht.

Erst hiermit im Jahre 2024 erfolgte wieder ein Beitrag:
Zitat von ZiegenpetraZiegenpetra schrieb am 02.09.2024:Der Fall wird am 11. September bei Aktenzeichen xy voraussichtlich aufgegriffen:
In Aktenzeichen xy wurde gesagt, dass, als die Cold Case Einheit nicht mehr weiterkam, plötzlich dieser Brief bei ihr, in einer Polizeistelle in München und bei Aktenzeichen xy eintraf.

Dieses Gar-Nicht-Mehr-Weiterkomnen der CC-Einheit ist für mich eher ein Zeichen, dass man still ermittelte und keinen Sinn sah, an die Öffentlichkeit zu gehen.


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31.12.2024 um 17:57
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:In Deinem Szenario ist der Taeter aber tot, der?
Aber im Brief wird betont, dass er noch lebt.
Ist nur ein Beispiel, weil wir ja nicht wissen können, was alles aus der Erzählung des Briefschreibers stimmt (ich hatte die Berichte im Kopf, dass es jemanden gegeben haben soll den Gerüchte verdächtigten und der sich dann umgebracht hat). Man könnte die Geschichte natürlich auch mit einem noch lebenden Täter erzählen....

Wobei ich mir schon vorstellen könnte, dass der Briefschreiber den Täter als lebend beschreibt obwohl er tot ist, denn der Briefschreiber wird ja auch wissen, dass man gegen einen Verstorbenen nicht ermittelt. Und dass daher die Erwähnung eines verstorbenen Täters in seinem Brief die Lust der Ermittler sich damit zu beschäftigen nicht gerade fördern würde.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:So?
Ja, das ist so ungefähr der Kern, wie ich ihn mir vorstelle. Zumindest in den Punkten, die für den Briefschreiber maßgeblich sind.

Ob der Zeuge nun der Opa, der Patenonkel, der Vater usw. ist, wäre prinzipiell ja austauschbar. Hauptsache, er steht in einer engen Verbindung zu Briefschreiber und dieser hat Angst, ihn da in etwas hineinzuziehen.


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31.12.2024 um 20:09
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Soweit ich weiß, gab es diese BAO für Cold Cases in NRW seit 2021:
Diese Chronologie der Ereignisse würde aber schon Sinn ergeben:

Zeitpunkt x vor 12/2023 "Cold Case Ermittlungen im Fall CW" ----> Brief wird geschrieben und abgeschickt 12/2023 ----> Ausstrahlung XY 11.09.2024.

Zum Zeitpunkt, als der Brief geschrieben wurde, war der Fall doch allenfalls unter True-Crime-Freaks bekannt.
Deshalb sehe ich einen Zusammenhang zu den Cold Case Ermittlungen. Diese könnten den Briefeschreiber getriggert haben.
Der Brief könnte aber auch ein Teil der Ermittlungen sein, um den Täter zu triggern.


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31.12.2024 um 20:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:Deshalb sehe ich einen Zusammenhang zu den Cold Case Ermittlungen. Diese könnten den Briefeschreiber getriggert haben.
Gut möglich. Man weiß ja nicht, wie nah der Briefschreiber (räumlich wie persönlich) an dem Fall dran ist. Räumlich könnte z. B. bedeuten, dass er nahe am Tatort oder nahe von jemandem der damals irgendwie betroffen war wohnt und daher mitbekommen hat, dass da nochmal ein Kriminalbeamter aufgekreuzt ist und Fragen gestellt hat.

Und persönlich könnte bedeuten, dass eine ihm nahestehende Person befragt wurde und dies dann wiederum dem Briefschreiber erzählt hat.

Letztlich kann es natürlich auch ein reiner Zufall gewesen sein, dass der Briefschreiber seinerseits genau zu dem Zeitpunkt davon erfahren hat, als wieder mit Ermittlungen begonnen wurde. Oder er wusste vorher etwas, konnte es aber nicht konkret mit diesem Fall in Verbindung bringen. Erst als er dann erfahren hat, dass da Ermittlungen im Gange sind, hat er eins und eins zusammengezählt und kapiert, dass die ominöse Geschichte in der es um einen Mädchenmord ging und die er mal erfahren hat, sich auf diesen Fall bezieht.


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01.01.2025 um 12:59
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:In Aktenzeichen xy wurde gesagt, dass, als die Cold Case Einheit nicht mehr weiterkam, plötzlich dieser Brief bei ihr, in einer Polizeistelle in München und bei Aktenzeichen xy eintraf.
Na, da beantwortest du dir doch selbst dem du ein paar Sätze zuvor widerspricht.

Nur weil du vorher nichts gelesen hast, heißt es nicht, dass es nichts gab. Stell bitte nicht immer alle deine Vermutungen als Tatsachen dar.

Im Brief heißt es, dass der Schreiber durch Berichterstattung in den Lokalnachrichten des WDR und den Bonner Express auf den Fall aufmerksam geworden ist.


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Mordfall Claudia Wilbert

01.01.2025 um 13:06
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Im Brief heißt es, dass der Schreiber durch Berichterstattung in den Lokalnachrichten des WDR und den Bonner Express auf den Fall aufmerksam geworden ist.
Aber auch das kann wiederum vorgeschoben gewesen sein, weil er natürlich nicht schreiben wollte (wenn meine Vermutung zutrifft, dass er irgendeine Verbindung zum Fall durch räumliche Nähe oder Bekanntschaft z. B. mit der Familie hat) z. B. "Claudias Onkel hat mir erzählt, dass da wieder ermittelt wird..." weil die Ermittler dann natürlich sofort zu dem (fiktiven!) Onkel gehen würden und nachfragen, wem er denn alles erzählt hat, dass die Ermittlungen wieder laufen.

Da ist natürlich "ich habe es in der Zeitung gelesen" viel unverfänglicher.

Es kann natürlich auch stimmen, aber wir können es nicht überprüfen. Deshalb sollte man zumindest im Hinterkopf behalten, dass Angaben des Briefschreibers zu seiner Person auch einfach falsch sein können weil er Angst hat, man könne ihn ausfindig machen.


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01.01.2025 um 13:11
@brigittsche
Natürlich, es setzt aber trotzdem voraus, dass es diese Berichterstattungen gab, sonst wäre es ja unglaubwürdig.


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01.01.2025 um 13:16
Für mich ist der Briefeschreiber , sollte er sich bis jetzt nicht bei der Kripo gemeldet haben per se unglaubwürdig.
Und sollte die Erklärung stimmen, das er sich deshalb nicht mehr meldet, da er kein ev Verwandten hinhängen oder beschuldigen will, lebt er statt dessen jetzt lieber mit dem Zweifel? und dem schlechten Gewissen? denn die Kripo sagte doch das seine Ausführungen sich mit den Ermittlungen decken. Nee das ergibt für mich keinen Sinn.Aber gut ist halt meine Meinung dazu.


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Mordfall Claudia Wilbert

01.01.2025 um 13:40
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und sollte die Erklärung stimmen, das er sich deshalb nicht mehr meldet, da er kein ev Verwandten hinhängen oder beschuldigen will, lebt er statt dessen jetzt lieber mit dem Zweifel? und dem schlechten Gewissen?
Möglicherweise ist das so. Weil es für ihn schlimmer wäre, jemandem aus seinem eigenen Umfeld Probleme zu bereiten als die Sache aufzuklären.

Das hört sich jetzt hart an, aber nehmen wir einmal an, der vermeintliche Täter lebt (anders als vom Briefschreiber angegeben) nicht mehr.

Dann geht es doch nur noch darum, der Familie von Claudia Gewissheit zu verschaffen, ein Täter kann nicht mehr bestraft werden.

Und in diesem Szenario könnte (!!!) es sein, dass der Briefschreiber denkt: "Nee, also, dann lieber nicht. Tut mir ja leid für die Familie, aber mein Onkel [fiktiv!] ist mir wichtiger als diese Leute."

Das Hemd ist einem nun mal näher als der Rock.


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01.01.2025 um 13:51
@brigittsche
okay, aber dan ist sein Verhalten doch eh unlogisch. Wenn di Kripo gesagt hätte klar wir haben DNA dann wäre es ihm egal? Oder wie dann würde er den Verwandten hinhängen? Das ist für mich nicht schlüssig sorry. Dann hätte er direkt den Mund halten können. Denn jetztweißer zumindest das er Infos hat die sich mit den Ermittlungen decken und die Polizei ihn bitte sich noch mal zu melden. Nein aber egal für mich ist der Briefeschreiber ein Fake


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Mordfall Claudia Wilbert

01.01.2025 um 13:58
Ich habe mir den Filmbeitrag gerade nochmals angeschaut.
Da heißt es, dass die Ermittlungen in dem Fall gerade intensiviert wurden, als der Brief kam.

Ich persönlich glaube nicht, dass das Zufall war.
Ob das so öffentlich berichtet wurde, weiß ich zwar nicht, ich vermute aber, dass der Schreiber die Info hatte und es auch kein Geheimnis war, dass wieder ermittelt wurde. Zumindest wird nichts davon gesagt, dass hinterfragt wurde, warum der Brief genau dann kam und woher der Schreiber das wissen konnte.


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