Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Claudia Wilbert

1.198 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 06:44
Die Brille wird bei der Rangelei/bei dem Kampf im Auto runtergefallen sein. Der Täter wird nicht gesagt haben" Warte mal, ich hebe eben die Brille auf" . Also wird sie bis nach dem Mord erst mal unten liegengeblieben sein.
Anschließend tun sich mehrere Optionen auf:

1.) In der eigenen Aufregung nach dem Mord vergißt der Täter zunächst mal die Brille. Das ist die Chance der Kripo, daß diese anschließend noch mal jemand gesehen hat : "Hör mal, hier liegt ja ne Damenbrille auf dem Boden, wo hast du die denn her?" Chance der Erinnerung ist gering, aber nicht unmöglich. Wenn z.B. eine Partnerin des Täters damals auf die Idee gekommen sein könnte, von diesem betrogen worden zu sein.

2.) Er denkt an die Brille und behält sie, meinetwegen als Trophäe. Auch gut für die Polizei, denn es besteht die Möglichkeit , daß diese sogar noch Jahre später im Haushalt des Täters mal aufgetaucht und jemandem aufgefallen ist.

3.) Er denkt an die heruntergefallene Brille und entsorgt sie. Damit ist sie für alle Zeiten verschwunden und hilft nicht mehr weiter.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 08:28
Ein kurzer Einwurf zu der Theorie, ein Anwohner aus Claudias Dorf könnte der Täter sein (und später nach der Verdächtigung Suizid begangen haben):

Das könnte nur zutreffen, wenn das gesichtete Auto mit Euskirchener Nummernschild nicht das Täterfahrzeug war oder man sich mit dem Nummernschild geirrt hat.
Claudias Wohnort liegt im Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz). Die Fahrzeuge hatten und haben dort "AW" auf dem Nummernschild. Zwar liegt der Wohnort sehr nah am Landkreis NRW und somit auch dem Kreis Euskirchen (wenige Kilometer), aber dennoch fährt man dort kein Fahrzeug mit Euskirchener Nummernschild.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 08:31
Wir sollten die Brille nicht überbewerten.

CW trägt die Brille auf dem immer gleichen von ihr gezeigten Bild, die Brille ist weg - da bietet es sich an zu fragen, ob sich jemand erinnert, eine solche Brille gesehen zu haben.

Manche Täter nehmen Trophäen mit - auch dahingehend könnte die Brille Bedeutung haben und bei jemanden aufgefallen sein. Könnte - mehr aber auch nicht.
Vielleicht hat der Täter als Trophäe etwas anderes mitgenommen, z. B. Wäsche, weil das intimer ist. Man erzählt es der Öffentlichkeit dann vielleicht nicht weil es Täterwissen wäre.

Wir wissen nicht ob der Leichenfundort auch der Tatort der Auseinandersetzung ist. Ob der Kampf im Auto oder außerhalb stattfand.

Die Brille könnte also auch einfach nur irgendwo im Wald heruntergefallen sein und seitdem gammelt sie da herum. Oder wurde vor 35 Jahren bei einer Müllsammelaktion entsorgt. Oder sie lag im Auto aber der Täter hat sie da entdeckt und selber schleunigst entsorgt.

Die Trophäen-Überlegung ist nur ein Standard, der bei solchen Taten immer kommt wenn später Gegenstände fehlen. Insofern scheint mir die Spur „Brille“ kein heißer Scheiß zu sein, sondern eine Möglichkeit, die man halt standardmäßig erwähnt, könnte ja klappen, aber mehr auch nicht.

Sollte die Brille tatsächlich beim Täter sein wird er sie spätestens jetzt schnellstens los werden wollen und wenn er nicht völlig verblödet ist entsorgt er die nicht unverpackt im eigenen Hausmüll, sondern lässt sie in einer undurchsichtigen Verpackung in einem anonymen Mülleimer verschwinden, irgendwo außerhalb seiner gewohnten Umgebung.

Ich denke bei der Brille geht es einfach nur um die geringe, aber nicht unmögliche Chance, dass sie irgendwem irgendwo aufgefallen ist weil man sich irgendwann mal gewundert hat, dass Onkel Willi ein seltsames Brillengestell herumliegen hat.

Viel interessanter erscheint mir das Auto. Leute, die einen hellen R6, Golf oder Kadett, vielleicht auch einen Simca mit EU-Kennzeichen gefahren haben - das ist doch viel auffälliger, offensichtlicher und ggf. in Erinnerung mehrerer Leute. Denn ein Auto ist nach einer Tat nicht leicht austauschbar und viele Leute wissen auch, was man fährt.

Nicht jeder erinnert sich daran, welchen Wagen irgendein Nachbar oder Verwandter vor 45 Jahren besessen hat, aber manchmal erinnert man sich schon.

Insofern scheint mir das Auto ein ergiebigerer Ansatz zu sein als die Brille.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 08:40
Zitat von Eifel86Eifel86 schrieb:Ein kurzer Einwurf zu der Theorie, ein Anwohner aus Claudias Dorf könnte der Täter sein (und später nach der Verdächtigung Suizid begangen haben):

Das könnte nur zutreffen, wenn das gesichtete Auto mit Euskirchener Nummernschild nicht das Täterfahrzeug war oder man sich mit dem Nummernschild geirrt hat.
Claudias Wohnort liegt im Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz). Die Fahrzeuge hatten und haben dort "AW" auf dem Nummernschild. Zwar liegt der Wohnort sehr nah am Landkreis NRW und somit auch dem Kreis Euskirchen (wenige Kilometer), aber dennoch fährt man dort kein Fahrzeug mit Euskirchener Nummernschild.
Gute Überlegung. Die Nachbar-/Dorftheorie erscheint mir auch deswegen nicht sehr wahrscheinlich weil CW den Täter dann doch bestimmt erkannt und gefragt hätte „[Name], was machst du denn hier??“
Davon berichten die/der Zeuge(n) des Überfalls aber nichts.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 08:51
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Nicht jeder erinnert sich daran, welchen Wagen irgendein Nachbar oder Verwandter vor 45 Jahren besessen hat, aber manchmal erinnert man sich schon.
Ich könnte tatsächlich noch sagen, welche Autos meine unmittelbaren Nachbarn zur Tatzeit fuhren. In Gegenden mit Einzelhäusern assoziiert man ja die parkenden Autos mit den entsprechenden Familien und erkennt daran beispielsweise, ob die Familie bzw. der Halter zu Hause ist, oder nicht.

Welches Auto die eigenen Eltern oder Verwandten früher fuhren, können sehr viele Menschen auch nach Jahrzehnten noch ohne nachzudenken aufzählen - wenn man davon ausgeht, dass manche Täter während der Tat, oder später, ein nach außen hin unauffälliges Familienleben führen, kommt bei der Beschreibung des Täterautos vielleicht der eine oder andere ins Grübeln, wenn der Halter vielleicht auch auf andere Weise auffällig war.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 08:55
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Insofern scheint mir die Spur „Brille“ kein heißer Scheiß zu sein, sondern eine Möglichkeit, die man halt standardmäßig erwähnt, könnte ja klappen, aber mehr auch nicht.
Das stimmt - viel hat man halt nicht.
Es sei denn, durch die neuen Zeugenaussagen werden mehr Infos zum Taeter und dessen Auto bekannt.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 09:11
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wenn ich schreibe: "Ich kenne den Namen des Täters, er heißt Grillage.", dann habe ich auch nur vorgegeben, den Namen zu kennen, ohne den Namen des wahren Täters zu wissen.
Jetzt versuchst du vielleicht, eine Behauptung, die sich nicht aufrecht erhalten lässt, durch Spitzfindigkeit "zu retten"...

Wenn der Briefschreiber einen Namen genannt hätte, dann wäre die betreffende Person längst überprüft worden. Dabei wäre herausgekommen, dass der Briefschreiber eine falsche Person bezichtigt hätte.
In diesem Fall hätte niemand davon gesprochen, dass der Briefschreiber "vorgibt", den Mörder zu kennen.

Der Briefschreiber hat also in seiner "fünfseitigen Abhandlung" keinen Namen genannt, wer der Mörder ist, sondern er hat höchstens durchblicken lassen oder behauptet zu wissen, wer der Mörder ist.

Und das hat er zumindest so überzeugend getan, dass die Ermittler nicht ausschließen können, dass der Briefschreiber tatsächlich etwas weiß, und sie diese Spur unbedingt abklären wollen.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 10:07
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Gute Überlegung. Die Nachbar-/Dorftheorie erscheint mir auch deswegen nicht sehr wahrscheinlich weil CW den Täter dann doch bestimmt erkannt und gefragt hätte „[Name], was machst du denn hier??“
Davon berichten die/der Zeuge(n) des Überfalls aber nichts.
Genau, das denke ich auch.

Zudem hätte der Täter dann nicht den Schlenker zum Auffindeort des Opfers nehmen müssen, sondern hätte CW auf direktem Weg zum Wohnort ablegen können.
Es sei denn, er wollte absichtlich eine Spur Richtung NRW/Kreis Euskirchen und weg von Rheinland-Pfalz legen.
Aber das halte ich für eher unwahrscheinlich.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 11:09
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Gute Überlegung. Die Nachbar-/Dorftheorie erscheint mir auch deswegen nicht sehr wahrscheinlich weil CW den Täter dann doch bestimmt erkannt und gefragt hätte „[Name], was machst du denn hier??“
Davon berichten die/der Zeuge(n) des Überfalls aber nichts.
Einzige logische Möglichkeit wäre, wenn der Nachbar von der Veranstaltung undcder geplanten Abholung durch den Bruder gewusst hätte und sie sozusagen vorher abgeholt hätte mit der Begründung, dem Bruder sei was dazwischen gekommen, weshalb er ihn gebeten hätte, Claudia abzuholen. Dann hätte es ja aber keinen Kampf an der Kreuzung gegeben, weil Claudia freiwillig eingestiegen wäre und sicher nicht ihre Handtasche vergessen hätte.
Also die Story mit dem Nachbarn halte ich für den üblichen unfundierten Dorftratsch. Im Artikel steht ja auch, dass due Polizei das als Gerücht eingestuft und nicht weiter verfolgt hat.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 12:06
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Einzige logische Möglichkeit wäre, wenn der Nachbar von der Veranstaltung undcder geplanten Abholung durch den Bruder gewusst hätte und sie sozusagen vorher abgeholt hätte mit der Begründung, dem Bruder sei was dazwischen gekommen, weshalb er ihn gebeten hätte, Claudia abzuholen. Dann hätte es ja aber keinen Kampf an der Kreuzung gegeben, weil Claudia freiwillig eingestiegen wäre und sicher nicht ihre Handtasche vergessen hätte.
Also die Story mit dem Nachbarn halte ich für den üblichen unfundierten Dorftratsch. Im Artikel steht ja auch, dass due Polizei das als Gerücht eingestuft und nicht weiter verfolgt hat.
Sehe ich auch so.

Zudem wäre aber selbst bei dieser Erklärung nicht das Detail mit dem unpassenden Nummernschild beantwortet.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 12:32
Zitat von Eifel86Eifel86 schrieb:Zudem wäre aber selbst bei dieser Erklärung nicht das Detail mit dem unpassenden Nummernschild beantwortet.
Und: wieso hätte der Nachbar dann erst die Mitschülerin verfolgen sollen, die ja in Rheinbach wohnte, ihm also wohl eher nicht persönlich bekannt war? Er hat Claudia ja erst als Opfer ausgesucht, als der erste Versuch, ein Mädchen zu verfolgen und anzugreifen gescheitert ist, weil es dieses geschafft hatte, sich ihm zu entziehen.

Also den Nachbarn würde ich abhaken. Wahrscheinlich hat er den Dorftratsch nicht standgehalten und unter den Verdächtigungen hinter vorgehaltener Hand extrem gelitten. Ich sehe seinen Suizid nicht als Schuldeingeständnis.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 12:34
Ich hab den Filmfall eben gerade extra nochmal angeschaut. Zu der Frage, wie der Brief geschrieben wurde, nehme ich an, dass das wohl per PC geschrieben wurde.
Im Hintergrund von Herr Cerne sieht man Claudias Portraitfoto, hinter dessen den Brief, adressiert an das Zweite Deutsche Fernsehen usw


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 12:44
Zu der Theorie, dass der Briefeschreiber sich wichtig machen wollte: erscheint mir unwahrscheinlich.

Wer möglichst viel Staub aufwirbeln will würde besser an diverse Medien kommunizieren, dass er die Lösung im YOGTZE-Fall kennt. Oder weiß, wer Maria Bögerl ermordet hat. Oder dass er weiß, wo Rebecca Reusch ist.

Man würde doch nicht 5 lange Seiten zu einem Fall schreiben, der seit Jahrzehnten ruht, öffentlich überhaupt nicht mehr präsent ist und dementsprechend wenig Interesse hervorruft. Ein Angeber würde doch wohl eher eine große Sensationsgeschichte lancieren.
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich hab den Filmfall eben gerade extra nochmal angeschaut. Zu der Frage, wie der Brief geschrieben wurde, nehme ich an, dass das wohl per PC geschrieben wurde.
Im Hintergrund von Herr Cerne sieht man Claudias Portraitfoto, hinter dessen den Brief, adressiert an das Zweite Deutsche Fernsehen usw
Das war mir auch aufgefallen und ich finde, dass der Briefkopf „professionell“ aussieht. Eine Vorlage kann zwar jeder ausfüllen, aber es wirkt halt doch so, als hätte das kein in Korrespondenz völlig untalentierter Depp geschrieben.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 13:18
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Wer möglichst viel Staub aufwirbeln will würde besser an diverse Medien kommunizieren, dass er die Lösung im YOGTZE-Fall kennt. Oder weiß, wer Maria Bögerl ermordet hat. Oder dass er weiß, wo Rebecca Reusch ist.
Akzeptiert, dass du den Brief mit großer Wahrscheinlichkeit für echt hältst!
Ich selbst bin diesbezüglich skeptischer und halte einen "Fake" für mindestens genauso wahrscheinlich.

Ohne dir persönlich zu nahe treten zu wollen, ist die jetzt von dir angeführte eine äußerst "schwache" Argumentation...
Dass es andere ungelöste Kriminalfälle gibt, die spektakulärer oder mysteriöser sind, und die Möglichkeit damit Aufmerksamkeit zu erregen oder "Spielchen zu treiben" vermutlich größer wäre, besagt rein gar nichts.

Der Briefschreiber hat durch seinen Brief bereits gezeigt, dass er sich für den Mord an CW "interessiert" bzw. in irgendeinem Bezug (i.w.S.) dazu steht.
Das ist also eine erwiesene Tatsache.
Seine wahre Motivation allerdings ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht nachvollziehbar.

Es ist also müßig sich noch zu überlegen, ob oder dass ein "Troll" andere Möglichkeiten, ja in Wirklichkeit sogar unzählige (!) andere Möglichkeiten hätte, Verwirrung zu stiften oder sein Geltungsbedürfnis zu befriedigen.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 13:35
Ich frage mich auch, was man auf 5 (!) Seiten schreiben will, das ist in der Schriftgröße und dem Zeilenabstand (wenn ich davon ausgehe, dass das Schriftstück im Filmfall dem Original zumindest ähnelt) eine unglaubliche Menge Text. Versucht's ruhig mal!

Nehmen wir an, der Autor schreibt erst mal allgemein über sich (natürlich ohne Namensnennung, denn der Brief ist ja anonym), dann, wie er von dem Fall erfuhr, wen er vedächtigt und warum... dann wird er trotzdem höchsten zwei Seiten brauchen. Selbst, wenn man mit dem Täter Kontakt hatte und der einem Details erzählt hat, die man nun wiedergibt.

Ich kann mir beim besten Willen nicht denken, wie man auf 5 Seiten kommt, außer, die Buchstaben und der Zeilenabstand sind riesig.

Habt ihr dazu eine Idee?

Das Absenden an drei Stellen hingegen finde ich wenig verwunderlich: Man wollte offensichtlich sicher gehen, dass es nicht "verschüttet" geht. Mindestens eine der drei Stellen muss aller Wahrscheinlichkeit nach den Brief lesen und ernst nehmen.


4x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 14:00
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Das Absenden an drei Stellen hingegen finde ich wenig verwunderlich
Wobei die Adresse der 3. Stelle doch schon etwas verwunderlich erscheint:
das LKA München in Bayern.

Zuständig wäre doch das LKA Mainz (Rheinland-Pfalz) oder das LKA Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen).


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 14:16
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich kann mir beim besten Willen nicht denken, wie man auf 5 Seiten kommt, außer, die Buchstaben und der Zeilenabstand sind riesig.
Seite 1 ist ggf. zur Hälfte durch das Anschreiben weg, Seite 5 vielleicht auch nicht vollgeschrieben sondern nur noch 2 Sätze plus Grußformel und Unterschrift.

Gegliedert, mit „Überschriften“ oder Absätzen, wird es dann mengenmäßig nochmal weniger. Da bleibt am Ende nur noch die Hälfte übrig und aus 5 Seiten Text wird 2-3 Seiten wirklicher Inhalt.

Am Ende sehe ich es trotzdem wie du, es bleibt immer noch verdammt viel Text.

Der Schreiber soll diskutieren warum er den Namen nicht einfach nennt, da kann man bzgl. des Für und Wider lang und breit herumargumentieren.

Vielleicht gibt es auch Erklärungen zu den Fragen „Warum kommt die Nachricht jetzt? Warum ERST jetzt?“

Und unser Eindruck, dass das eine simple Entführung mit Tötung am Parkplatz war, könnte täuschen weil wir einfach zu wenig Details wissen. Vielleicht war das Geschehen tatsächlich komplexer, was aber im Film nicht dargestellt wurde weil die Details für Fernsehzuschauer nicht wichtig sind und man konzentriert sich auf das Wesentliche.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es ist also müßig sich noch zu überlegen, ob oder dass ein "Troll" andere Möglichkeiten, ja in Wirklichkeit sogar unzählige (!) andere Möglichkeiten hätte, Verwirrung zu stiften oder sein Geltungsbedürfnis zu befriedigen.
ALLES, was wir hier besprechen, sind Vermutungen und Annahmen weil wir nur einen aufbereiteten Film kennen und sonst nix. Deine Totschlagsargumentation bringt nichts weil dann kann man es ja gleich ganz lassen sich zu unterhalten, denn gesichert ist überhaupt keine Information. Nicht mal die Dinge in Film müssen perfekt stimmen. Es könnte sein, dass sogar da - aus Gründen - bestimmte Eindrücke forciert oder Sachen weggelassen werden.

Man kann aber sehr wohl auch seine Annahmen nach „wahrscheinlicher“ oder „unwahrscheinlicher“ bewerten.

Wenn du also immer wieder insistierst, dass Dinge nicht gesichert sind oder du etwas nicht glaubst - das hilft dann eher wenig. Natürlich sind das alles hier nur Vermutungen, Ideen und keine wasserdichten Fakten.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 14:22
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Wobei die Adresse der 3. Stelle doch schon etwas verwunderlich erscheint:
das LKA München in Bayern.

Zuständig wäre doch das LKA Mainz (Rheinland-Pfalz) oder das LKA Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen).
Aktenzeichen XY wird vom LKA Bayern betreut. Durch die Idee, XY zu beteiligen, macht es in gewisser Weise Sinn auch das dort federführende LKA zu beteiligen.

Die spannende Frage ist eher warum jemand 5 Seiten rumlabert und dann doch keinen klaren Hinweis auf den Täter gibt, idealerweise indem man den Namen nennt.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 14:24
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Wer möglichst viel Staub aufwirbeln will würde besser an diverse Medien kommunizieren, dass er die Lösung im YOGTZE-Fall kennt. Oder weiß, wer Maria Bögerl ermordet hat. Oder dass er weiß, wo Rebecca Reusch ist.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ohne dir persönlich zu nahe treten zu wollen, ist die jetzt von dir angeführte eine äußerst "schwache" Argumentation...
Dass es andere ungelöste Kriminalfälle gibt, die spektakulärer oder mysteriöser sind, und die Möglichkeit damit Aufmerksamkeit zu erregen oder "Spielchen zu treiben" vermutlich größer wäre, besagt rein gar nichts.
Also ich finde diese Argumentation gar nicht schwach, eher logisch und nachvollziehbar. Es stimmt schon, dass wenn es dem Schreiber rein um die große Aufmerksamkeit geht, es sicher bessere und aktuellere Fälle gäbe, zu denen er vortäuschen könnte, wichtige Infos zu haben.
Und es gäbe auch bessere Stellen, die man anschreiben könnte, wenn es einem einfach nur um möglichst viel Aufmerksamkeit ginge, in der Region z.B. den Kölner Express oder eben die Bildzeitung.

Allerdings finde ich auch dieses Argument schlagkräftig und überzeugend:
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Briefschreiber hat durch seinen Brief bereits gezeigt, dass er sich für den Mord an CW "interessiert" bzw. in irgendeinem Bezug (i.w.S.) dazu steht.
Das ist also eine erwiesene Tatsache.
Seine wahre Motivation allerdings ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht nachvollziehbar.
Die Ermittler sagen ja durchaus, dass sie aus dem Geschriebenen schließen, dass der Schreiber einen Bezug zu dem Fall, vielleicht ja auch nur zu der Gegend oder der Zeit in der Gegend hatte. Ein Schreiber-Troll muss nicht unbedingt ein völlig fremder sein, der aus Hamburg, Berlin oder München schreibt, sondern er kann sich ja durchaus genau diesen Fall rausgepickt haben, weil er irgendeinen weiteren Bezug dazu hat, ohne aber tatsächlich konkrete Umstände oder gar den Täter zu kennen. Z.B. eine ehemalige Mitschülerin oder jemand aus der Nachbarschaft, der damals direkt etwas von dem Fall mitbekommen hat und sich dadurch- wenn auch nur indirekt- betroffen fühlte.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich kann mir beim besten Willen nicht denken, wie man auf 5 Seiten kommt, außer, die Buchstaben und der Zeilenabstand sind riesig.

Habt ihr dazu eine Idee?
Ich sehe manchmal mit Schrecken was ich hier für (über-)lange Beiträge produziere, ohne tatsächlich irgendwas über die jeweiligen Fälle zu wissen. Ich denke, der Schreiber muss schon ein etwas geübter Schreiber sein, jemandem, der sich nie schriftlich ausdrückt oder ausdrücken muss, fällt es sicher extrem schwer, 5 engbeschriebene Seiten zu füllen.
Aber gleichzeitig muss er ja kein geübter Schreiber sein, und auch kein strukturiert denkender Mensch. Ich bin sicher, mit etweas mehr Übung und Talent könnte man dass, wofür ich 200 Wörter brauche, auch in 30 oder 50 ausdrücken... Wenn der Schreiber sich das ganze dann auch noch frei von der Leber weg geschrieben hat, ohne sich vorher eine Struktur zu überlegen, wie er das ganze erzäheln und mitteilen will, kann es schon sein, dass in dem Brief gar nicht mal so viele Infos stehen, auch wenn er 5 Seiten füllt.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

16.09.2024 um 14:32
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich kann mir beim besten Willen nicht denken, wie man auf 5 Seiten kommt, außer, die Buchstaben und der Zeilenabstand sind riesig.

Habt ihr dazu eine Idee?
Ich halte es im Prinzip für überhaupt nicht schwer, einen solchen eng beschriebenen fünfseitigen Brief zu schreiben. Auch zehn Seiten zu schreiben wären meines Erachtens ohne Weiteres möglich gewesen... Ganz gleich, ob der Brief nun authentisch ist oder fingiert wurde.
Warum denn nicht?
Wir waren uns hier ja schon einig, dass der Schreiber kein "Dummkopf" gewesen sein kann.

Wenn der Schreiber also ein gewisses Maß an Fantasie und "Kreativität" hatte, dann hätte er im Rahmen der über den Fall bekannten Fakten und "Eckdaten" alles Mögliche erdenken und niederschreiben können, sofern es glaubhaft klingt und plausibel ist (also einigermaßen realistisch und in sich widerspruchsfrei) und - das ist wichtig - sofern es für die Ermittler nicht zu widerlegen ist und sie deshalb davon ausgehen müssen, dass es tatsächlich stimmen könnte.

Es hätte ja nach allem was wir wissen im Kern ausgereicht zu schreiben: "Guten Tag, ich weiß, wer der Mörder von CW ist, aber ich möchte seinen Namen nicht nennen, weil... Ich kenne den Täter, weil... Er hat mir damals gesagt, dass... Ich weiß über den Täter, dass... Ich gabe gehört oder gesehen, dass... Sie sollten bei ihren Ermittlungen achten auf.... Ich möchte anonym bleiben, weil... usw. usf. Mit freundlichen Grüßen".
So oder so ähnlich stelle ich mir das vor.

Dass der Schreiber ganz offensichtlich erheblich mehr geschrieben hat als notwendig, könnte ich mir damit erklären, dass er
- generell zu langatmigen oder gefühlsseligen Darstellungen und Erklärungen oder auch zum Abschweifen auf Unwesentliches neigte und/oder
- dass er unbedingt lang und ausführlich schreiben wollte, weil er glaubte, seinem Schreiben damit "mehr Gewicht" geben zu können, so dass es auf jeden Fall gelesen und ernstgenommen würde.

Letzteres würde ich zugleich aus der Tatsache folgern, dass der Schreiber seinen Brief in gleich drei Ausfertigungen an Kripo und Redaktion von Aktenzeichen XY schickte. Für mich ein untrügliches Zeichen, dass sicherstellen wollte, dass sein Schreiben auf jeden Fall gelesen wird und Beachtung findet.


2x zitiertmelden