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Mordfall Claudia Wilbert

1.307 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

27.12.2024 um 18:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Andererseits halte ich aber eben auch die Frage nach der DNA für ein Motiv, sich nicht mehr zu melden. Weil das die Möglichkeit wäre, seine Angabe dann sicher zu verifizieren und die von ihm benannte Person dann eindeutig als Täter zu identifizieren. Und das scheint ihm ja offenbar wichtig zu sein, dass am Ende nicht ein Falscher als Täter dasteht.
Warum bedienen sich die Ermittler nicht einer "Notlüge"? Sie können doch einfach behaupten, JA wir haben eine DNA gefunden.


Im Jahre 1979 war ja von DNA-Analysen überhaupt noch Nichts bekannt. Die Asservate wurden sicher in den letzten Jahren wieder aus der Kammer geholt und gründlichst untersucht. Da muss doch was zu finden sein, der Täter ist doch nicht mit Gummihandschuhen und Vollschutzanzug zum Ablageort der Leiche gefahren. Gibt es kein Haar, Faser, Sperma oder Fingerabdruck an der Bekleidung, dem Regenschirm oder unter den Fingernägeln?


Hat der Briefeschreiber vielleicht von der

"DNA-Ahnenforschung - Der Mörder im Stammbaum"

gelesen?

Im Jahre 2019 gab es im Nordwesten der USA einen Gerichtsfall. Im Jahre 1987 wurde ein junges Paar ermordet, 30 Jahre lang hatten die Ermittler vergeblich nach dem Täter gesucht.
Den Durchbruch brachte eine neue, spektakuläre Ermittlungstechnik: Genetic genealogy, die genetische Stammbaumforschung, auch DNA-Ahnenforschung genannt. Die Technik nutzt DNA-Analysen des menschlichen Erbguts, um Verwandtschaftsverhältnisse nachzuweisen.

Dieser Gerichtsprozess ist eine Weltpremiere. Zum ersten Mal dient eine Recherche in den Datenbanken kommerzieller Ahnenforschungsdienste als Indiz vor Gericht.
2018 führte eine Ahnenforscherin die Polizei auf die richtige Fährte. Sie entdeckte in den Datenbanken der Ahnenforschungsdienste einen Cousin und eine Cousine zweiten Grades des mutmaßlichen Täters. So fand sie den Namen des Angeklagten heraus.
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/moerder-stammbaum-dna-verbrechen-aufklaerung-100.html


Leider ist dies ja in Deutschland bisher nicht zugelassen. Vielleicht wird aber in Zukunft über eine Abänderung der Gesetzmäßigkeiten nachgedacht!


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Mordfall Claudia Wilbert

27.12.2024 um 19:53
Nachtrag:

Dieser Artikel von "Deutschlandfunk Kultur" ist von
Max Rauner | 24.10.2023
Quelle:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/moerder-stammbaum-dna-verbrechen-aufklaerung-100.html


Der Brief ist lt. Screenshot von @sallomaender (Bildergalerie Nr. 10) am 12.12.2023 bei der Polizei eingegangen und abgestempelt.


24.10.2023 / 12.12.2023 -> Zufall?


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27.12.2024 um 21:18
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Gibt es kein Haar, Faser, Sperma oder Fingerabdruck an der Bekleidung, dem Regenschirm oder unter den Fingernägeln?
Das nützt aber nur dann etwas, wenn es auch eindeutig nachzuweisen ist, dass das vom Täter stammen muss und man auch einen Täter hat, den man da für eine Vergleichsprobe heranziehen kann.

Eben weil man seinerzeit (und auch viele Jahre danach) nicht wissen konnte, welche Möglichkeiten es einmal gibt und wie die funktionieren, wird man die Asservate (sofern denn überhaupt noch alles vorhanden ist) weder entsprechend behandelt (im Sinne von angefasst) noch verpackt und entsprechend gelagert haben.

Nehmen wir mal an, man findet heute noch ein Haar an irgendeinem Asservat das da "einfach so" dranklebt. Dann kann das von so ziemlich jeder Person stammen, die mal Zugang zu dem Raum hatte, in dem diese Dinge gelagert wurden. Das fängt bei der Putzfrau an, die mal das Büro saubergemacht hat als das Zeug auf dem Schreibtisch des Kommissars lag, bis hin zum Hausmeister der mal in der Asservatenkammer die Glühbirne über dem Regal in dem die Sachen lagen gewechselt hat.

Da kann man dann 100mal die DNA in irgendeine Datenbank eingeben, da kommt dann am Ende noch lange nicht der Täter heraus, wenn es nämlich gar nicht mal vom Täter stammt.

Und wenn man gar keinen Treffer hat, ist man erst Recht kein Stück weiter, weil man ja noch nicht mal weiß, ob die DNA überhaupt vom Täter stammt.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum bedienen sich die Ermittler nicht einer "Notlüge"? Sie können doch einfach behaupten, JA wir haben eine DNA gefunden.
Könnten sie natürlich, aber ich vermute mal, sie wollen sich nicht "erpressen" lassen.

Wobei man ja sogar mal weiterspinnen könnte: Wenn dann der Briefschreiber auf die Idee kommt: "Ja, ich sage Ihnen den Name nicht, aber ich schicke erst einmal eine Probe von der Person, die ich meine - ich habe ein paar Haare aus dem Kamm geklaut. Und Sie sagen mir dann anhand der DNA, ob das der Täter ist, und wenn es der Täter ist, dann sage ich Ihnen den Namen..."

Das ist jetzt natürlich rein fiktiv, aber auf so ein "Geschäft" würden sich die Ermittler sicher nicht einlassen.


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Mordfall Claudia Wilbert

27.12.2024 um 21:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das nützt aber nur dann etwas, wenn es auch eindeutig nachzuweisen ist, dass das vom Täter stammen muss und man auch einen Täter hat, den man da für eine Vergleichsprobe heranziehen kann.
Mal als Beispiel - Ich bin die Briefeschreiberin und ICH habe diesen DNA-Test bei Myheritage durchgeführt. Ich habe schon verschiedene Matches erhalten, Cousinen und Cousins 2./3. Grades. Der von mir Verdächtige ist ein Onkel/Großcousin o.ä.


Selbst wenn es 100 verschiedene DNA's gibt im Mordfall von CW, die könnte man einfach mit meiner DNA abgleichen und auf einen Treffer hoffen. Wir brauchen keine Haare aus dem Kamm vom TV.


Wurde überhaupt mal in irgendeiner Quelle von den Ermittlern gesagt, dass es KEINE DNA-Spuren gibt?


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Mordfall Claudia Wilbert

27.12.2024 um 22:04
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Selbst wenn es 100 verschiedene DNA's gibt im Mordfall von CW, die könnte man einfach mit meiner DNA abgleichen und auf einen Treffer hoffen.
Ja, und? Solange die nicht eindeutig vom Täter stammt, bringt das doch gar nichts. Dann hast Du den Großcousin von irgendwem. Und? Wo ist dann die Verbindung von irgendwem da draußen zu einer DNA von irgendwem die irgendwann an diesen Asservaten gelandet ist?

Mag ja sein dass Du aus irgendwelchen Gründen von so einer Vorfahren-Such-Datenbank fasziniert bist mit denen man Leuten, die zu faul sind selbst nachzuforschen das Geld aus der Tasche zieht, aber wie soll das in dem Fall hier weiterführen?

Und alles andere ist, weil diese Datenbanken in Deutschland als Mittel der Ermittlung nicht zugelassen sind, doch völlig unsinnig. Das wird auch der Briefschreiber wissen und davor keine Angst haben. Denn der Mord ist nun mal nicht in den USA oder sonstwo passiert. Und es ist auch nicht abzusehen, dass morgen am Tage diese Datenbanken als Werkzeug der Ermittler in D zugelassen werden.


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27.12.2024 um 22:11
@HolzaugeSHK

Könnten die rein theoretisch machen und es ist auf jeden Fall möglich und in anderen Ländern wird es auch so gehandhabt, aber dies dürfte nicht vor Gericht verwendet werden in Deutschland.
Deswegen denke ich nicht, dass die Ermittler das Riskieren und tun, das könnte die weitere Ermittlungen gefährden.


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27.12.2024 um 22:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mag ja sein dass Du aus irgendwelchen Gründen von so einer Vorfahren-Such-Datenbank fasziniert bist mit denen man Leuten, die zu faul sind selbst nachzuforschen das Geld aus der Tasche zieht, aber wie soll das in dem Fall hier weiterführen?
Der Test kostet Dich nur 39,00 €! Probiere es mal aus, Du wirst überrascht sein vom Ergebnis.

Ja, vielleicht sollten wir jetzt die Diskussion darüber einstellen. Da ist @LadyWhiteRose
vollkommen im Recht, vielleicht gefährden sogar wir die Laufenden Ermittlungen - Briefeschreiber (m/w) und Tatverdächtiger lesen bei allmystery mit!


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Mordfall Claudia Wilbert

27.12.2024 um 22:58
@HolzaugeSHK

Ne doch nicht wir mit unseren Hobby Ermittllungshypotesen gefährden was, hoffe ich zumindest. Ich denke dann würden die vielleicht den Thread sperren wollen wenn es so wäre .
Ich meinte damit, dass die Ermittler wenn sie auf diese Weise den Täter ausfindig machen würden könnten sie weitere Ermittlungen gefährden die auf dieser Basis aufgebaut sind der DNA beschaffung.Die ganze Arbeit wäre für die Katz , da es vor Gericht nicht zugelassen würde. Das sind kluge Köpfe die da arbeiten und die würden es niemals Riskieren.

Aber dass der Täter oder Briefeschreiber mitlesen könnte, könnte ich mir gut vorstellen, kann ja praktisch jeder der Internet hat machen.


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28.12.2024 um 01:52
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:vielleicht gefährden sogar wir die Laufenden Ermittlungen - Briefeschreiber (m/w) und Tatverdächtiger lesen bei allmystery mit!
... und vielleicht sollten "wir Ahnungslosen hier" uns nicht ganz so wichtig nehmen.
Weshalb sollte irgendetwas von dem, was hier zum Fall geschrieben wird, die Ermittlungen gefährden können?
Bitte mal die Kirche im Dorf lassen...


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28.12.2024 um 11:21
Zitat von KieliusKielius schrieb:Weshalb sollte irgendetwas von dem, was hier zum Fall geschrieben wird, die Ermittlungen gefährden können?
Bitte mal die Kirche im Dorf lassen...
Da wir hier alle ja nur aufgrund dessen argumentieren können, was irgendwo veröffentlicht wurde, werden wir hier in der Tat wohl kaum irgendwas ins Rollen bringen. Denn unsere Informationen entsprechen doch dem, was die Ermittler selbst herausgegeben haben, und die werden sich das überlegt haben. Und wenn nicht, dann sind wir sicher nicht die einzigen, die darüber nachdenken, d. h. die Gedanken, die wir uns hier machen, kann sich jeder andere da draußen in der Welt auch machen.

Ich glaube, dass einige User unser Tun hier ein wenig überschätzen, positiv wie negativ: Genauso wie wir hier keinen Fall lösen werden, werden wir hier auch keine Infos verbreiten, die irgendwie dem Täter einen Vorteil verschaffen oder die Ermittlungen sabotieren können. Weil wir ja nur die Infos haben, die allgemein zugänglich sind. Und das sind nicht die, die aus taktischen Gründen zurückgehalten werden....

Dass Täter und vielleicht auch Leute wie der anonyme Briefschreiber hier in diesem Fall mitlesen, glaube ich schon. Aber vermutlich werden sie allzuhäufig auch nur herzlich darüber lachen, was wir uns hier so ausdenken.


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28.12.2024 um 11:40
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass Täter und vielleicht auch Leute wie der anonyme Briefschreiber hier in diesem Fall mitlesen, glaube ich schon. Aber vermutlich werden sie allzuhäufig auch nur herzlich darüber lachen, was wir uns hier so ausdenken.
Ohne uns hier in ein zu günstiges Licht setzen zu wollen: Eine taktische Finte der Polizei (und ja, die Polizei darf und soll auch taktisch handeln, um Straftäter zu überführen) kann durch unsere Überlegungen und Schlussfolgerungen sehr wohl ausgehebelt werden.

Wenn wir hier Widersprüche oder Fehler der polizeilichen Taktik aufdecken, und dem TV es dadurch bewusst wird, dass er in die Falle gelockt werden soll, behindern wir die Polizeiarbeit.

Dass dass wohl idR nicht mit Absicht geschieht, ändert daran nichts.


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28.12.2024 um 11:47
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn wir hier Widersprüche oder Fehler der polizeilichen Taktik aufdecken, und dem TV es dadurch bewusst wird, dass er in die Falle gelockt werden soll, behindern wir die Polizeiarbeit.
Das ist aber nichts, was nicht auch jeder andere kann, wenn er darüber nachdenkt. Dem können diese Fehler oder Widersprüche genauso auffallen.

Wenn er zu doof dazu ist, gut, dann ist das sein Problem. Aber wir können hier keine Staatsgeheimnisse ausplaudern, weil wir keine kennen.


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28.12.2024 um 11:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn er zu doof dazu ist, gut, dann ist das sein Problem. Aber wir können hier keine Staatsgeheimnisse ausplaudern, weil wir keine kennen.
Darum geht es nicht. Vermutlich kann jeder bessere Chemiestudent daheim im Keller Stoffe für Massenvernichtungswaffen herstellen, wenn er an die Grundstoffe herankommt. Es ist dennoch ein Unterschied, ob er sein Wissen für sich behält, oder eine Anleitung dazu ins Netz stellt.

Da der durchschnittliche Kriminelle nicht unbedingt zur Wissenselite gehört, ist man für das, was man allgemein zugänglich macht, schon auch in gewisser Weise verantwortlich. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.


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28.12.2024 um 12:17
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Da der durchschnittliche Kriminelle nicht unbedingt zur Wissenselite gehört, ist man für das, was man allgemein zugänglich macht,
Ja, vollkommen richtig aber dann zeige aber mal bitte, wo in dieser Diskussion (oder anderen hier...) denn irgendwelches Geheimwissen breitgetreten wurde, an das der gemeine Kriminelle sonst nicht herangekommen wäre weil es ja so unglaublich geheim ist. Und nein, der letzte True-Crime-Podcast ist kein Geheimwissen, ebenso wenig wie der Artikel in der Lokalzeitung oder Aktenzeichen XY.

Mir scheint es nach wie vor so, als würden die Diskussionen hier gnadenlos überschätzt welche hochgeheimen Tatsachen ausgeplaudert werden und welche genialen Schlüsse gezogen werden auf die natürlich außer uns sonst niemand gekommen wäre. Wieviele Fälle haben wir hier eigentlich schon gelöst? Da sollte man schon auf dem Teppich bleiben.


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28.12.2024 um 12:22
Zitat von KieliusKielius schrieb:Warum sollte sich die Kripo auf eine bestimmte Hypothese festlegen?
Ich denke, dass die Kripo - genauso wie es hier in der Diskussion der Fall ist - mit verschiedenen Hypothesen gleichzeitig arbeitet.
Die Antwort ist:

Die Kripo muss ihre Ressourcen schonen, denn sie sind begrenzt. Warum sollte sich die Kripo mit einer Hypothese monatelang beschäftigen und dafür Ressourcen ausgeben an Personal und Material, wenn sie sich nichts davon verspricht?

Wir können aber anhand der Handlung der Polizei erkennen, was die Polizei als zielführend angenommen hat:

Die Veröffentlichung des Briefs ist die Hauptzielrichtung der Polizei. Man hat dafür Kripo-Personal abgestellt, das den Filmfallmachern Vorgaben gibt usw. Was dazu alles im Hintergrund läuft, kann ich mir nicht so richtig vorstellen, was die ganze filmtechnische Seite betrifft.

Vielleicht gibt es Konferenzen auf Seiten der Polizei, auf denen entschieden wird, welche Details des Falls der Öffentlichkeit bzw. dem Täter preisgegeben werden? Und wie ich Menschen so kenne, bleibt es wohl auch bei der Polizei nicht bei nur einer Konferenz.

Auch so eine Konferenz kostet Zeit und Geld. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Leitender oder irgendein Hauptkommissar da einsame Entscheidungen trifft über die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und dem Täter.

Natürlich verschwendet die Polizei auch Gedanken an vermutlich abseitige Hypothesen, so wie wir hier, zum Beispiel, dass der Täter den Brief geschrieben haben könnte. Es sind jedoch nur Gedanken, die ein Kommissar auch mal kurz in der Öffentlichkeit äußern kann. Gedanken kosten nichts.

Hätte die Polizei gedacht, der Täter steht hinter dem Brief und fordert die Polizei heraus, sein Spiel zu spielen, dann glaube ich nicht, dass sich die Polizei an der Nase herumführen lässt.


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28.12.2024 um 12:54
Ich denke da wie @Kielius .
Vorallem leuchtet mir das Argument nicht ein , das sich der Briefeschreiber vielleicht deshalb nicht mehr meldet, weil die Kripo nicht sagt ob sie DNA-Spuren hat. Soviel ich weiß, war das nie Thema. Meistens jedenfalls ist, das mein Eindruck, sagt die Kripo bei Altfällen, das sie DNA oder anderes Material hat, was den Täter überführen würde. Hat sie hier soviel ich weiß aber nie gesagt. Das sagt mir irgendwie, das sie keine hat.
Der Briefeschreiber scheint mir auf Grund seiner Ausdrucksweise kein dummer Mensch zu sein und hätte sich den Brief wegen Dna schenken können, alle anderen Forderungen, dass XY sich dem Fall nochmal annimmt haben sie ja erfüllt.
Das bringt mich zu zwei Überlegungen, warum sagt die Kripo nicht, dass sie DNA haben oder nicht?
Und warum ist der Briefeschreiber so daran interessiert das zu wissen?
Wenn ich mich ihn den Briefschreiber reinversetzte, versteh ich eh sein Handeln nicht. Er weiß angeblich von jemanden der auf dem Totenbett lag einiges zur Person des Täters , hat versprochen, wenn ich es richtig verstanden habe , sein Wissen dann weiter zugeben, schreibt diese Briefe und erhält von der Kripo ja auch eindeutige Hinweise darauf,(das sich sein Wissen mit den Ermittlungsergebnissen denken). Also weiß er doch jetzt das an der Sache die ihm erzählt wurde was dran ist. Warum meldet er sich dann nicht? Also ich könnte nicht damit leben das ein vermeintlicher Mörder frei rum läuft und ich Wissen habe und versprochen hab zuhelfen,jetzt nichts mehr mache.
Was ist das bitte für ein Verhalten? Er hätte sich doch die ganze Sache von vornherein sparen können.Denn ich denke, das er den Brief nicht sofort geschrieben hat, als er sein angebliches Wissen bekam, er hatte Zeit nachzudenken.
Moralisch, sollte er was wissen, finde ich das verwerflich. Deshalb nehm ich an das es ein Spinner ist warum auch immer, oder ev doch der Mörder?


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28.12.2024 um 13:29
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Das bringt mich zu zwei Überlegungen, warum sagt die Kripo nicht, dass sie DNA haben oder nicht?
Und warum ist der Briefeschreiber so daran interessiert das zu wissen?
Wenn ich mich ihn den Briefschreiber reinversetzte, versteh ich eh sein Handeln nicht. Er weiß angeblich von jemanden der auf dem Totenbett lag einiges zur Person des Täters , hat versprochen, wenn ich es richtig verstanden habe , sein Wissen dann weiter zugeben, schreibt diese Briefe und erhält von der Kripo ja auch eindeutige Hinweise darauf,(das sich sein Wissen mit den Ermittlungsergebnissen denken). Also weiß er doch jetzt das an der Sache die ihm erzählt wurde was dran ist. Warum meldet er sich dann nicht?
Das mit der DNA finde ich erklärbar, wenn man den Briefschreiber beim Wort nimmt: Er sagt ja, dass er Angst hat, jemand falschen zu verdächtigen bzw. bei der Polizei "anzuschwärzen" und dass diese Person dann irrtümlich als Täter verdächtigt werden könnte.

Möglicherweise hat der Briefschreiber eben Angst, dass eine ihm nahestehende Person (evtl. der angeblich oder tatsächlich verstorbene Verwandte?) oder gar er selbst dann am Ende als Täter verdächtigt wird, was aber nicht geschehen würde, wenn es eindeutig dem Täter zuzuordnende DNA gäbe. Denn dann kann man ja mit einem einfachen Test feststellen, ob diese oder jene Person der Täter ist oder eben nicht. Und da der Briefschreiber die gewünschte Information (Täter-DNA ja oder nein) nicht bekommt, meldet er sich nicht mehr, weil ihm das Risiko zu groß ist, dass dann eben am Ende die falsche Person als Täter bezeichnet oder gar verurteilt wird (wie wahrscheinlich das in der Realität ist, lasse ich mal dahingestellt, denn es geht ja nur darum, was der Briefschreiber denkt und weshalb er so oder so handelt).

Aus der Sicht des Briefschreibers wäre das durchaus logisch.

Die andere Frage ist, warum die Ermittler das mit der DNA nicht öffentlich machen. Weiter oben schrieb ja mal jemand sehr richtig, dass man ja, selbst wenn man keine DNA hat, einfach behaupten könne, dass man welche hat. Dann müsste sich der Briefschreiber, wenn meine Theorie richtig ist, ja melden, weil seine Angst, es könne jemand falscher verdächtig werden, unberechtigt ist.

Ich vermute aber mal, dass es eine ganz prinzipielle Entscheidung ist, dass man sich also auf einen solchen "Handel" nicht einlassen will, weil man nicht den Eindruck erwecken will, man wäre "erpressbar".

Andererseits kann ich mich auch nicht erinnern, dass man irgendwo einmal auch nur sinngemäß gesagt hätte "Lieber Briefschreiber, mach Dir keine Sorgen, wir können den wahren Täter dann am Ende aufgrund von Spuren eindeutig identifizieren, Du muss also keine Angst haben, dass nur aufgrund Deines Hinweises am Ende ein falscher Täter verurteilt wird...." (aber vielleicht hat jemand sowas gelesen oder gehört?)

Möglicherweise ist also alles nicht so eindeutig, wie es die Berichterstattung suggeriert und die Frage nach der DNA oder überhaupt nach Spuren und der Möglichkeit, den Täter sicher zu identifizieren, ist gar nicht so zentral für den Briefschreiber.

Und letztlich haben wir dann auch wieder zu wenig Einblick in die genaue Sachlage, so dass wir nicht wissen können, ob die Preisgabe der Antwort auf die Frage "DNA ja oder nein" in irgendeiner Weise die Ermittlungen oder einen eventuellen späteren Prozess negativ beeinflussen würde und man sich daher bedeckt hält. Denn aus der Sicht der Ermittler ist es ja keineswegs sicher, dass der Briefschreiber sich, wenn er diese Information erhält, dann auch wirklich wieder meldet oder am Ende dann auch etwas Stichhaltiges zu sagen hat.


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28.12.2024 um 13:52
@brigittsche
alles schön und gut. Aber er was macht er jetzt mit seinen Erkenntnissen? Die Kripo sagt in mehreren Berichten und in der Zeitung , dass sich das geschilderte mit ihren Ermittlungen decken. Was sagt uns das? Genau , das was dran ist. Was will der mehr? Zumal er von Anfang an nicht wissen konnte ob sie DNA haben oder nicht. Er musste doch von ausgehen das sie keine haben, weil sie sie nie erwähn haben , was ich mMn in altfällen für selten halte, denn sie sagen meistens das sie welche haben.
Logisch gesehen hätte er sich den ganzen Aufriss sparen könnenOder er hätte nochmal mit der Kripo Kontakt aufnehmen können und es ihnen erklären.


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Mordfall Claudia Wilbert

28.12.2024 um 13:54
@brigittsche
der Briefeschreiber schreibt im Brief das er nach 1979 geboren wurde, also wenn das stimmt scheidet er ja wohl generell als Täter aus. Und wenn er gelogen hat, trägt das auch nicht zu seiner Glaubwürdigkeit dazu.


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Mordfall Claudia Wilbert

28.12.2024 um 14:07
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Er musste doch von ausgehen das sie keine haben, weil sie sie nie erwähn haben , was ich mMn in altfällen für selten halte, denn sie sagen meistens das sie welche haben.
Ja, und genau das führt, nach dem Szenario das ich oben entworfen habe, eben dazu, dass er sich nicht mehr meldet:

Er hat vermutlich auch angenommen, dass es wohl keine DNA gibt, weil es nicht ausdrücklich erwähnt wurde, wollte das aber definitiv wissen, hat dazu den Brief geschrieben, hat dann aber die Information auch "auf Nachfrage" hin nicht bekommen. Und so steht er wieder an dem gleichen Punkt, nämlich dass er befürchten muss, jemand (der Verwandte? er selbst?) könne in einen falschen Verdacht geraten.

Da ist es für ihn unerheblich ob die Ermittler hundert Mal bei Aktenzeichen XY und sonstwo betonen, dass sie ihn ernst nehmen, weil es ihm eben um diese eine Information geht, die für ihn das A und O ist um sich wieder zu melden und die Karten auf den Tisch zu legen - die er aber eben nicht bekommen hat.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:der Briefeschreiber schreibt im Brief das er nach 1979 geboren wurde, also wenn das stimmt scheidet er ja wohl generell als Täter aus. Und wenn er gelogen hat, trägt das auch nicht zu seiner Glaubwürdigkeit dazu.
Ja, das können wir aber genauso wenig überprüfen wie alle anderen Informationen aus dem Brief - auch die Geschichte vom Verwandten auf dem Sterbebett kann gelogen sein. Oder der ganze Brief ist sowieso nur das Produkt eines Spinners der zufällig ein paar ebenso zufällig stimmende Gerüchte über den Mord aufgeschnappt hat.

Auch meine Theorie basiert ja nur auf dem was wir wissen weil es aus dem Brief veröffentlicht wurde. Das ist im Moment die einzige Grundlage.


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