HolzaugeSHK
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Mordfall Claudia Wilbert
27.12.2024 um 18:52brigittsche schrieb:Andererseits halte ich aber eben auch die Frage nach der DNA für ein Motiv, sich nicht mehr zu melden. Weil das die Möglichkeit wäre, seine Angabe dann sicher zu verifizieren und die von ihm benannte Person dann eindeutig als Täter zu identifizieren. Und das scheint ihm ja offenbar wichtig zu sein, dass am Ende nicht ein Falscher als Täter dasteht.Warum bedienen sich die Ermittler nicht einer "Notlüge"? Sie können doch einfach behaupten, JA wir haben eine DNA gefunden.
Im Jahre 1979 war ja von DNA-Analysen überhaupt noch Nichts bekannt. Die Asservate wurden sicher in den letzten Jahren wieder aus der Kammer geholt und gründlichst untersucht. Da muss doch was zu finden sein, der Täter ist doch nicht mit Gummihandschuhen und Vollschutzanzug zum Ablageort der Leiche gefahren. Gibt es kein Haar, Faser, Sperma oder Fingerabdruck an der Bekleidung, dem Regenschirm oder unter den Fingernägeln?
Hat der Briefeschreiber vielleicht von der
"DNA-Ahnenforschung - Der Mörder im Stammbaum"
gelesen?
Im Jahre 2019 gab es im Nordwesten der USA einen Gerichtsfall. Im Jahre 1987 wurde ein junges Paar ermordet, 30 Jahre lang hatten die Ermittler vergeblich nach dem Täter gesucht.
Den Durchbruch brachte eine neue, spektakuläre Ermittlungstechnik: Genetic genealogy, die genetische Stammbaumforschung, auch DNA-Ahnenforschung genannt. Die Technik nutzt DNA-Analysen des menschlichen Erbguts, um Verwandtschaftsverhältnisse nachzuweisen.
Dieser Gerichtsprozess ist eine Weltpremiere. Zum ersten Mal dient eine Recherche in den Datenbanken kommerzieller Ahnenforschungsdienste als Indiz vor Gericht.
2018 führte eine Ahnenforscherin die Polizei auf die richtige Fährte. Sie entdeckte in den Datenbanken der Ahnenforschungsdienste einen Cousin und eine Cousine zweiten Grades des mutmaßlichen Täters. So fand sie den Namen des Angeklagten heraus.Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/moerder-stammbaum-dna-verbrechen-aufklaerung-100.html
Leider ist dies ja in Deutschland bisher nicht zugelassen. Vielleicht wird aber in Zukunft über eine Abänderung der Gesetzmäßigkeiten nachgedacht!