Füchschen schrieb:Richtig, das wissen wir nicht, deshalb schrieb ich ja, dass ich es mir vorstelle.
Okay, dann habe ich mich zuvor zu vage ausgedrückt...
Also ich persönlich glaube nicht, dass der Täter sich nach viereinhalb Jahrzehnten noch gedanklich mit seiner Tat auseinandersetzt, die Berichterstattung über die Ermittlungen verfolgt, im Internet darüber recherchiert etc.
Ich denke, der Täter hat seit mehreren Jahrzehnten "abgeschlossen" mit seiner Tat, und lebt seither ein ganz normales Leben. So als hätte es die Tat nie gegeben.
Füchschen schrieb:Der Brief aber ist ein Faktum! Das ist ein irrer Druck für den Täter, vermute ich.
Dass der Täter sich jetzt durch irgendetwas unter Druck gesetzt fühlt, denke ich wie gesagt nicht.
Ich denke, der Brief interessiert den Täter "nicht die Bohne". Ich kann mir gut vorstellen, dass der Täter gar nichts von dem Brief und den Cold Ermittlungen mitbekommen hat.
Jedenfalls sehe ich nichts, was dafür sprechen könnte.
Viele Menschen kennen weder den Cold Case noch den anonymen Brief. Sind ja nicht alle "True-Crime Nerds"...
Füchschen schrieb:denn sie denkt ja alles in Hypothesen und entscheidet sich danach für eine Hypothese.
Warum sollte sich die Kripo auf eine bestimmte Hypothese festlegen?
Ich denke, dass die Kripo - genauso wie es hier in der Diskussion der Fall ist - mit verschiedenen Hypothesen gleichzeitig arbeitet.