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Mordfall Claudia Wilbert

1.430 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 21:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder ein Vierzigjähriger, der will dass man ihn für einen Siebzigjährigen hält....
Dann müsste der Vierzigjährige aber darauf setzen, dass der (die) Verfasserin sallomaeanders Schlussfolgerung zieht, dass der Blocksatz MS Write nicht zu dessen Angaben passt, nach 1979 geboren zu sein. Mein Gefühl sagt mir immer noch, dass es ein Mix aus Fiktion und Fakten ist, also nicht alles gelogen ist. Aber vielleicht irre ich mich auch.


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gestern um 21:34
Zitat von WMWM schrieb:Mein Gefühl sagt mir immer noch, dass es ein Mix aus Fiktion und Fakten ist, also nicht alles gelogen ist. Aber vielleicht irre ich mich auch.
Davon gehe ich auch aus.

Nur ist es letztlich ja nicht besonders unwahrscheinlich, dass auch die Polizei das äußere Erscheinungsbild des Briefes in Augenschein nimmt.

Und folglich auch nicht gerade eine besonders himmelsstürmende intellektuelle Leistung, sich darauf einzustellen und entsprechend zu überlegen, welche Leute wohl wie Briefe schreiben, was also die Polizei möglicherweise denkt, wenn sie einen Brief bekommt.

So wäre es z. B. heute, nachdem die Generation weitgehend ausgestorben ist, sinnlos, zu einer Triumph-Adler Schreibmaschine Modell 1955 mit Schriftart Garamond zu greifen und einen Brief mit Durchschlagpapier zu tippen. Weil dann klar wäre, dass wohl kaum ein 100jähriger den Brief geschrieben hat sondern dass da jemand etwas faken wollte. Aber einen 70jährigen, mit den aufgezählten Merkmalen, warum nicht?


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 21:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Denn dass der Schreiber, aus welchen Gründen auch immer, nicht will, dass man seine Identität kennt, dürfte ja eines der wenigen Dinge sein, die sicher sind.
Richtig. Um bei meiner oben geschilderten Hypothese einmal zu verweilen, halte ich es für denkbar, dass der Verfasser sich der Peinlichkeit bewusst ist, sollte sich am Ende herausstellen, dass er einen Unschuldigen angeschwärzt, und seine Identität bekannt wird. Er verwendet ja in seinem Schreiben den Begriff "denunzieren" - ein Begriff, der, zumindest bei Älteren, noch mit dem unseligen Anschwärzen unliebsamer Personen in der dunkelsten Zeit unseres Landes konnotiert ist.

Ich denke, dass hier das Einfordern der DNA-Erkenntnisse motiviert ist. Der Schreiber glaubt an seinen Verdacht, weiß aber erstens, dass er niemanden ohne nachvollziehbare Gründe verdächtigen darf, und zweitens, dass ein Täter nur dann zur Verantwortung gezogen werden kann, wenn Sachbeweise oder eine lückenlose Indizienkette vorliegen.

Es erschließt sich mir wiederum nicht, warum der Schreiber nicht einfach anonym seinen Verdacht vorbringt, und den Rest den Ermittlungen der Polizei anvertraut. Hier könnte der Grund für die bekannte Vorgehensweise darin liegen, dass der Briefschreiber befürchtet, dass man ihm entweder nicht glaubt, oder sein Verdacht allein nicht zu einer DNA-Entnahme bei dem Verdächtigen führen könnte.

Eine Ahnung oder ein quälender Verdacht, der nicht beweisbar ist, kann vielleicht genauso belastend sein wie konkretes Wissen.

Letzteres wäre beweisbar, Ahnungen, und durch Nachdenken und Kombination gewonnene Schlussfolgerungen, sind es dagegen nicht.


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gestern um 21:44
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es erschließt sich mir wiederum nicht, warum der Schreiber nicht einfach anonym seinen Verdacht vorbringt, und den Rest den Ermittlungen der Polizei anvertraut. Hier könnte der Grund für die bekannte Vorgehensweise darin liegen, dass der Briefschreiber befürchtet, dass man ihm entweder nicht glaubt, oder sein Verdacht allein nicht zu einer DNA-Entnahme bei dem Verdächtigen führen könnte.
Ich denke auch, dass das ein Grund sein könnte. Aber nach wie vor halte ich es für fragwürdig, warum der Anonymus sich nicht dann mittlerweile doch, trotz ausbleibender Antwort auf die DNA-Frage, meldet. Da ihm ja klar sein muss, dass er irgendwann den Namen auf den Tisch legen muss, ob nun mit DNA oder ohne, wenn er denn wirklich will, dass da etwas unternommen wird.

Und alle diese Dinge hätte er ja eigentlich vorher wissen können: Also z. B. das Problem, dass die Ermittler u. U. nicht einfach mal so eine DNA-Probe nehmen können, nur weil da jemand eine Story erzählt. Und das auch noch anonym.

Daher bleibt bei mir ein gewisser Restzweifel, ob denn da wirklich jemand eine belastbare Geschichte erzählen kann, oder ob es nicht doch alles ein wenig, sagen wir mal: Fragwürdiger ist als er es darstellt.


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gestern um 21:55
@brigittsche Da kommt dann vielleicht die Bitte, den Fall in Aktenzeichen XY vorzustellen, ins Spiel.

Entweder hat sich der Briefschreiber dort ebenfalls gemeldet, ohne sich als Verfasser des anonymen Schreibens zu outen, oder er hoffte auf Hinweise in Richtung seines Verdachtes.

Letzteres legt nahe, dass der anonyme Verfasser vielleicht so nahe an "seinem" Verdächtigen ist, dass er mitbekommen würde, wenn dieser Besuch von der Polizei bekommt.

Letztlich aber bleibt alles Spekulation, so lange der anonyme Briefschreiber nicht aus seiner Deckung kommt.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 22:25
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Letzteres legt nahe, dass der anonyme Verfasser vielleicht so nahe an "seinem" Verdächtigen ist, dass er mitbekommen würde, wenn dieser Besuch von der Polizei bekommt.
Glaube ich nicht, für mich klingt es eher so, als habe der Verdächtige die Region verlassen und der Briefeschreiber kenne ihn nicht persönlich, sondern der Verwandte habe ihm nur den Namen genannt.
Er schreibt, der mutmaßliche Täter habe nach der Tat zunächst den Kontakt zum Verwandten einschlafen lassen, habe dann den Arbeitgeber gewechselt, aber sei ihm Raum Bonn geblieben, habe aber später auch überregional den Wohnort gewechselt.
(Seite 3, 3. Absatz)

Vorher schreibt er, er kenne den Namen des Täters sowie Einzelheiten aus dessen Lebenslauf, die verifizierbar sind (wobei mir nicht klar ist, ob er selbst diese überprüft hat oder ob er meint, dass die Polizei sie überprüfen kann und das sozusagen die Wahrheit seiner Aussagen untermauern kann.) Außerdem habe er ein Foto der Person aus dem Jahr 1978 (was er wahrscheinlich von seinem Verwandten bekommen hat oder vielleicht in dessen Nachlass gefunden hat).
(Seite 2, 3. Absatz)

Er sagt nur indirekt, dass der Täter noch lebt, im letzen Absatz steht, dass dieser heute schon über 70 Jahre alt sei.

Insofern denke ich eher, dass er den Täter eher nicht persönlich kennt und dieser nicht in seinem direkten persönlichen oder räumlichen Umfeld lebt.


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gestern um 22:25
Zitat von WMWM schrieb:Mein Gefühl sagt mir immer noch, dass es ein Mix aus Fiktion und Fakten ist, also nicht alles gelogen ist. Aber vielleicht irre ich mich auch.
Das vermute ich auch.
Weiter oben hat ein User geschrieben, dass der Schreiber praktisch in so einen emotionalen Moment des Abschieds sich Notizen machen müsste um den Ablageort so geografisch zu Beschreiben.
Könnte natürlich dieses geografische Beschreiben des Aufindeorts, durch eigene Recherche des Schreibers nachhinein erfolgt sein.


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gestern um 23:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Entweder hat sich der Briefschreiber dort ebenfalls gemeldet, ohne sich als Verfasser des anonymen Schreibens zu outen, oder er hoffte auf Hinweise in Richtung seines Verdachtes.
Das glaube ich eher weniger, denn dann müsste er ja damit rechnen, dass am Ende doch herauskommt, dass er der Briefschreiber war. Die Angaben in dem Brief sind ja so spezifisch, dass man ihn, sofern sie stimmen, dann doch identifizieren kann - wenn zwei Leute die in den wesentlichen Punkten gleiche Geschichte erzählen (einmal im Brief und einmal bei XY am Telefon) dann kann man sich ja recht leicht anhand der genannten Verbindungen recht leicht herleiten, dass es ein- und dieselbe Person ist.

Dafür ist diese ganze Sache mit den Verwandten usw. doch zu speziell.

Außer natürlich, sie ist komplett ausgedacht und der Briefschreiber hat seine Kenntnisse in Wirklichkeit auf eine ganz andere Weise bekommen und erzählt diese Wahrheit dann bei XY am Telefon - aber warum ruft er dann nicht gleich bei der Polizei an? Da kann man sich den Brief doch sparen.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 23:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:aber warum ruft er dann nicht gleich bei der Polizei an? Da kann man sich den Brief doch sparen.
Nun, wir wissen letztlich nicht, ob die Behandlung des Falles in Aktenzeichen XY ohnehin von den Fahndern geplant war, oder tatsächlich durch den anonymen Brief erst angeschoben wurde.

Letzteres würde man wohl ungern offiziell einräumen- man hätte ansonsten einen Präzendenzfall geschaffen, der weitere derartige Versuche in anderen Fällen nach sich ziehen könnte.

Man denke nur an andere Fälle hier im Forum, wo teils wiederholt eine Behandlung in XY gewünscht wurde, die aber dennoch nie erfolgt ist - im Fall Birgit Ameis etwa.

Der Briefeschreiber hat ja ggf. nur einen Teil seiner Wünsche erfüllt bekommen. Eine klare Aussage, ob man den Täter per DNA-Abgleich würde überführen können, ist mWn bislang nicht erfolgt.


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um 00:07
Eins fällt doch auf: Dass anhand der im Schreiben gemachten Angaben, sofern sie denn stimmen, sich der Täter erkennen müsste. Und das wissen auch die Behörden, logischerweise.

Ich stelle mir die Frage, würde man das wirklich so veröffentlichen, wenn man so gar keine Vermutung hat, um wen es sich handeln könnte? Würde man da nicht eher weiter ermitteln? Da würde man ja einige Trümpfe aus der Hand geben.

Könnte es sein, dass diesbezüglich doch mehr bekannt ist, also die Polizei eine Vermutung hat, wer hier gemeint sein könnte? Mal abgesehen von der Theorie, der Brief könnte aus "Polizeifeder" stammen (kriminalistische List) bei gleichzeitiger Beobachtung des potenziellen Täters.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Der Schreiber/die Schreiberin hat dem sterbenden Verwandten zugesichert, zur Aufklärung des Falles Claudia Wilbert sachdienlich beizutragen
Diese Sterbebett-Geschichte hat für den Briefeschreiber natürlich den Charme, dass er nicht nur nicht beweisen muss, dass der Sterbende sich dahingehend eingelassen hat, sondern es auch auch gar nicht kann - weil der einzige Zeuge des Gesagten ja der Sterbende war und somit tot ist.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 05:24
Zitat von sören42sören42 schrieb:Mal abgesehen von der Theorie, der Brief könnte aus "Polizeifeder" stammen (kriminalistische List) bei gleichzeitiger Beobachtung des potenziellen Täters.
Eine kuriose Idee.

Die "kriminalistische List" besteht darin, einen früheren Bekannten des Täters zu erfinden, dessen Verlobte dem Mordopfer täuschend ähnlich sieht? Und was hat der Täter seit der Erfindung dieser "List" getan? Sich tot gelacht?

Spätestens mit der Veröffentlichung des Schreibens müsste doch klar gewesen sein, dass es sich bei dieser "Theorie" um Fantasie handelt, weil der Täter die Erfindung spätestens jetzt erkennt.


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