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Mordfall Claudia Wilbert

1.435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 12:58
Zitat von WMWM schrieb:Das ist ja meine Überlegung, dass er mit der Hochzeit möglicherweise das Gefühl hatte, sie endgültig verloren zu haben und deswegen unabhängig von der Tat den Kontakt abbrach oder zumindest einschränkte.
Er kann sich aber trotz der Distanz nicht damit abfinden, weswegen der Entschluss fällt, die Frau zu entführen. Er muss nicht unbedingt eine Tötungsabsicht gehabt haben. Als ihm die Verwechslung auffällt, weiß er aber auch, dass er das gewaltsame Zerren ins Auto nicht glaubhaft als Verwechslung darstellen kann und mit einer Anzeige rechnen muss. Damit Claudia nicht aussagen kann, wird sie als Zeugin ausgeschaltet. So wird aus der möglicherweise ursprünglich geplanten Entführung ein Mord.
Dazu passt aber nicht, dass er am selben Abend im gleichen Ort wohl schon einem anderen Mädchen aufgelauert hat, die aber gut reagiert hat und in ein Hausgrundstück eingebogen ist (jedenfalls war das bei XY so dargestellt.)
Das könnte Wissen sein, was die Polizei hatte, aber der Briefeschreiber nicht, weil es nie in der Presse veröffentlicht wurde.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 13:04
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dazu passt aber nicht, dass er am selben Abend im gleichen Ort wohl schon einem anderen Mädchen aufgelauert hat, die aber gut reagiert hat und in ein Hausgrundstück eingebogen ist (jedenfalls war das bei XY so dargestellt.)
Das ist richtig, es sei denn der Überfall des anderen Mädchens wäre irrtümlich dem selben Täter zugeschrieben worden.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 13:04
Zitat von WMWM schrieb:Der Tatentschluss fiel später. Er verwechselt Claudia mit der verblüffend ähnlichen Frau, was ihm erst auffällt, nachdem sie im Auto sitzt. Deswegen bringt er sie um, weil sie ihn ja sonst anzeigen würde und womöglich rauskäme, dass er eigentlich eine andere im Visier hatte.

Es kann aber natürlich auch sein, dass der Verfasser das absichtlich so geschrieben hat, dass solche Assoziationen geweckt werden.
Das meinte ich damit, dass es mich irritiert. "Zum Verwechseln ähnlich, Zwilling" (S. 3). Das Ganze klingt irgendwie konstruiert. Wie die Auflösung eines schlechten Thrillers.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Angeblich war der Täter eine "Schulfreund bzw. Arbeitskollege" des Verwandten, mit dem er bis zur Hochzeit des Verwandten im Jahr 1978 einen engen "freundschaftlichen Kontakt" pflegte.
(letzter Absatz Seite 2, erster Absatz Seite 3)
Und aus den "Augen verloren" hat der Verwandte ihn dann, als er den Arbeitsplatz wechselte.

Ich hab den Brief in Summe so verstanden, dass (öffentlich nicht bekanntes) Wissen preisgegeben wurde und Name und Fotos dann folgen, wenn die Polizei sich zur DNA äußert.
Andererseits muss der Verfasser weitere Details kennen oder in Erfahrung gebracht haben, denn im letzten Satz weist er darauf hin, dass der mutmaßliche Täter über siebzig Jahre alt ist. Demnach weiß er, dass er noch lebt. Und wenn das stimmt, hat er die Details dazu recht spät erfahren, denn theoretisch dürfte er dem mutmaßlichen Täter nie begegnet sein. Oder war maximal 10 Jahre alt (Hinweis Grundschulkind auf S. 4). Wobei ich ebenfalls - wie jemand zuvor hier - vermute, dass es sich bei dem Verfasser um Sohn (Ziehsohn, Adoptivsohn) und den im Sterben liegenden Verwandten um den Vater gehandelt hat. Zumindest müssten die beiden ein sehr enges Verhältnis gehabt haben, wenn er sich nur ihm anvertraute, während Frau und weitere Kinder noch leben.


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gestern um 13:13
Zitat von T68T68 schrieb:Ich hab den Brief in Summe so verstanden, dass (öffentlich nicht bekanntes) Wissen preisgegeben wurde und Name und Fotos dann folgen, wenn die Polizei sich zur DNA äußert.
Das habe ich auch so verstanden. Einerseits kann das natürlich sein, dass der Brief vom Täter stammt, der in Wahrheit wissen will, ob ihn belastende DNA vorhanden ist.

Andererseits könnte es aber auch sein, dass der Verfasser sich erhofft, dass die Unschuld des mutmaßlichen Täters sich sehr schnell aufklärte, selbst wenn er mit seinem Verdacht Unrecht hätte. Das könnte ich mir als Motivation, das mit der DNA wissen zu wollen ebenfalls vorstellen.

Ich kann übrigens sämtliche Einwände gegen den Brief durchaus nachvollziehen. Ich wollte es einfach noch nicht ganz ausschließen, dass doch etwas dran ist.


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gestern um 13:14
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dazu passt aber nicht, dass er am selben Abend im gleichen Ort wohl schon einem anderen Mädchen aufgelauert hat, die aber gut reagiert hat und in ein Hausgrundstück eingebogen ist (jedenfalls war das bei XY so dargestellt.)
Das andere Mädchen war bereits zuhause angekommen, also nicht bei irgendeinem Hausgrundstück. Zudem ist nicht bekannt, wie dieses Mädchen aussah. Möglicherweise wies auch sie Ähnlichkeiten zu CW respektive der Verlobten auf.

Oder aber das andere Mädchen ist auf einen anderen Mann getroffen. Wobei die Wahrscheinlichkeit dafür, dass zwei Männer am selben Abend mit derartigen Absichten in der Gegen unterwegs sind, doch eher gering ist.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 13:38
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Das andere Mädchen war bereits zuhause angekommen, also nicht bei irgendeinem Hausgrundstück. Zudem ist nicht bekannt, wie dieses Mädchen aussah. Möglicherweise wies auch sie Ähnlichkeiten zu CW respektive der Verlobten auf.
Hat er sie denn angesprochen? Falls das andere Mädchen in der Nähe der im Brief genannten Ehefrau gewohnt hätte, könnte sie es auch fälschlich so interpretiert haben, dass er speziell ihr auflauert. War das vor oder nach dem Überfall auf Claudia Wilbert?


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 13:44
Zitat von T68T68 schrieb:Das würde bedeuten, dass der im Verwandte seinerzeit den möglichen Täter mit zu den Großeltern nahm. Und möglicherweise über die Großeltern, die in der Nähe lebten, den Fundort erfuhr, welchen diese wiederum vom Hörensagen kannten. Und der Verwandte, als auch der angebliche Täter, den Parkplatz.
Diese ganze Story mit den Besuchen bei den Großeltern, zu denen auch der Täter manchmal mitfuhr, soll meiner Meinung nach erklären, warum dieser Täter, der ja in Bonn lebte und arbeitete, die Ortskenntnisse hatte, um den Parkplatz als Leichenablageort auszuwählen.

Claudia wurde in Rheinbach entführt und wir haben hier ja schon diskutiert, wie der Täter dazu kam, die dann an diesem Parkplatz abzulegen. Woher er wusste, dass das ein geeigneter, nicht gut einsehbarer Parkplatz war, und dass es an der Landstraße überhaupt so einen Parkplatz gab.
Zitat von T68T68 schrieb:Das Ganze klingt irgendwie konstruiert. Wie die Auflösung eines schlechten Thrillers.
Das ist genau mein Eindruck. In die gleiche Ecke passt für mich auch diese Story von der Lebensbeichte und dem abgenommenen Versprechen am Sterbebett.


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gestern um 13:52
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dazu passt aber nicht, dass er am selben Abend im gleichen Ort wohl schon einem anderen Mädchen aufgelauert hat, die aber gut reagiert hat und in ein Hausgrundstück eingebogen ist (jedenfalls war das bei XY so dargestellt.)
Wenn der Verfasser das Täterfahrzeug nicht völlig falsch einschätzt, müsste das aber (im Sinne des Briefes) ohnehin ein anderer Mann sein. Das Auto mit Euskirchener Kennzeichen wurde von dem verfolgten Mädchen ja sehr genau beschrieben.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 13:57
Zitat von WMWM schrieb:Hat er sie denn angesprochen? Falls das andere Mädchen in der Nähe der im Brief genannten Ehefrau gewohnt hätte, könnte sie es auch fälschlich so interpretiert haben, dass er speziell ihr auflauert. War das vor oder nach dem Überfall auf Claudia Wilbert?
Das war unmittelbar vor dem Überfall auf Claudia. Am gleichen Abend, im gleichen Ort, wohl nur ein paar Straßen weiter.
Er hat sie wohl nicht angesprochen, sondern ist mehrmal mit dem Auto ganz langsam an ihr vorbei gefahren. Hat dann geedreht und ist wieder an ihr vorbei.

Wenn man dem Schreiber glaubt, dann wären der Verrwandte und die Verlobte zu dem Zeitpunkt des Überfalls auf CW ja schon verheiratet gewesenn (laut Brief Heiirat Eende 1978), d.h. die Verlobte hat da wahrscheinlich schon mit dem Verwandten zusammen gewohnt. Über dessen Wohnort bzw. dem der Verlobten/Ehefrauu wird in dem Brief nichts gesagt, nur dass er den Täter als Arbeitskollegen in Bonn kannte. Der Täter soll in Bonn gelebt haben und ein Schulfreund des Verwandten gewesen sein und mit Anfang 30 noch bei seinen Eltern ebennfalls in Bonn gewohnt aben, woraus man schlussfolgern könnte, dass der Verwandte vielleicht in Bonn zur Schule gegangen ist. Aber beide könnten natürlich auch erst nach der Schulzeit dorthin umgezogen sein.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 14:05
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Das Auto mit Euskirchener Kennzeichen wurde von dem verfolgten Mädchen ja sehr genau beschrieben.
Ich bin nicht mehr sicher, ob die Angabe zum Eus-Kennzeichen (nur) von diesem Mädchen stammte, oder ob nicht der Passant, der CWs Entführung beobachtet hatte, das (auch) gesehen hatte. In den Presseberichten von damals stand auch, dass mehrere Personen beobachtet hatte, wie CW vom Täter zum Auto bugsiert wurde, aber die Situation wohl falsch eingeschätzt haben und deshalb nicht eingegriffen haben. In XY wurde das dann vereinfacht dargestellt, in dem nur ein einziger Zeuge mit Hund gezeigt wurde.


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gestern um 14:09
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Am gleichen Abend, im gleichen Ort, wohl nur ein paar Straßen weiter.
Er hat sie wohl nicht angesprochen, sondern ist mehrmal mit dem Auto ganz langsam an ihr vorbei gefahren. Hat dann geedreht und ist wieder an ihr vorbei.
Vielleicht hat sie auch nur fälschlich gedacht, dass es ihr gilt und in Wahrheit ist er deshalb hin- und hergefahren, weil er mit einer bestimmten Person rechnete, die nicht das Mädchen war.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 14:14
Was für mich eine große Frage sich stellt, warum der Sterbende erst jetzt am Sterbebett seinen Verwandten von der Tat und den Täter erzählt hat.
Wie im Brief dargestellt werden soll, lag es wohl aus der Sorge um die Ehefrau und Kinder , aber was ist nach seinen Tod, besteht da plötzlich keine weitere Sorge um die Familie aber 1 Jahr eventell zuvor doch noch.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 14:21
Zitat von WMWM schrieb:Vielleicht hat sie auch nur fälschlich gedacht, dass es ihr gilt und in Wahrheit ist er deshalb hin- und hergefahren, weil er mit einer bestimmten Person rechnete, die nicht das Mädchen war.
Alles möglich. Wobei der Schreiber ja keinen Bezug zu Rheinbach herstellt, weder für den Täter noch für die Verlobte/Ehefrau oder den Verwandten. Mag sein, dass er das bewusst ausgelassen hätte, wenn der Verwandte und seine Frau dort gelebt hätten, weil er Angst gehabt haben könnte, dass man daraus auf die Identität des Verwandten hätte rückschließen können. Je mehr Daten zu den Personen offen gelegt sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, das die Polizei oder eben jetzt ein Leser des Briefes sie erkennt (Großeltern leben in einem Nachbarort von Scheuren, Arbeitsstelle in Bonn, Hochzeit Ende 1978). Wenn da noch "Wohnort Rheinbach" zukäme, wäre das schon noch eine deutlich Info.

Ich bin bei der ganzen Darstellung in dem XY-Film aber eh nicht mehr sicher, was da realistisch dargestellt wurde. Ich hatte wie gesagt beim Lesen des Briefes sofort den Eindruck, dass die Story Fake ist. Die Polizei wird da auch ihre Experten haben, sicher hat sich das ein Fachmann angeguckt und mag sein, dass der einen ganz anderen Eindruck hatte als ich als Laie, dass der also den Brief tatsächlich als authentisch einschätzt.
Ich sehe aber durchaus eine Möglichkeit, dass der Briefeschreiber der Täter ist, der so den Stand der Ermittlungen, v.a. die ihm unter den Nägeln brennende Frage, ob die Polizei eine DNA-Probe hat, in Erfahrung bringen will.

Man weiß also nicht, was die Polizei mit dem Zeigen des Falls bei XY wirklich bezwecken wollte. Oberflächlich haben sie so getan, als wären sie auf den Schreiber eingegangen und würden alles glauben, was in dem Brief steht. Cerne und der Komissar haben mehrmals betont, dass sich der Inhalt des Briefes mit den Ermittlung in Einklang bringen lässt und man ihn sehr ernst nimmt. Aber das heißt natürlich gar nichts. Sie hätten sich ja nie im Leben hingestellt und gesagt: "Haha, wir haben natürlich gleich gemerkt, dass uns da einer nur verarschen will!"
Es kann aber durchaus sein, dass man absichtlich Falschdarstellungen in den Film und das Gespräch eingebaut hat, um den Täter zu einer Reaktion zu provozieren. Oder um später, wenn man ihn denn fasst, in einer Vernehmunng überprüfen zu können, ob er wirklich Täterwissen hat.
Deshalb bin ich nicht sicher, welche Details aus dem Film man für bare Müntze nehmen kann und welche eher nicht.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 14:28
Hatte der mutmaßliche Täter Grund zur Annahme, dass sich Claudias Doppelgängerin dort aufhält. War das nicht eine Feier der Schule, auf die Claudia ging? Ich habe den FF nicht mehr genau in Erinnerung. War die Schule der Arbeitsplatz? Es ist natürlich alles spekulativ, weil es natürlich auch sein kann, dass an dem Brief nichts dran ist.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 14:31
Zitat von T68T68 schrieb:Und wenn das stimmt, hat er die Details dazu recht spät erfahren, denn theoretisch dürfte er dem mutmaßlichen Täter nie begegnet sein. Oder war maximal 10 Jahre alt (Hinweis Grundschulkind auf S. 4).
Ich Depp. Der Verfasser behauptet ja selbst, erst nach 1979 geboren zu sein -.-

Mir ist noch etwas aufgefallen:
Ist "verunmöglicht" (S. 4) nicht ein Wort das im schweizer Sprachgebrauch mehr verwendet wird, als im deutschen? Gleiches gilt für "transitierend" (S. 5).

Es sind einige Wörter im Text, die mich an eine schweizerische evtl. auch grenznahe süddeutsche Herkunft erinnern. Ob ich richtig liege und ob das überhaupt was bringt weiß ich nicht, doch die beiden eben genannten klingen irgendwie arg nach Schweiz. Satzbau, Grammatik, Kommasetzung usw. finde ich jedoch sehr charakteristisch und setzen m.E. ein gewisses Bildungsniveau voraus, aber darüber wurde schon diskutiert.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 14:51
Zitat von T68T68 schrieb:Ist "verunmöglicht" (S. 4) nicht ein Wort das im schweizer Sprachgebrauch mehr verwendet wird, als im deutschen? Gleiches gilt für "transitierend" (S. 5).
Transitierend könnte aus dem Bereich Zoll kommen, wenn ein Fahrzeug ein Land durchquert, ohne etwas ein- oder auszuladen, der LKW bleibt verplombt. Verunmöglicht ist mir völlig unbekannt, im allgemeinen Sprachgebrauch habe ich es noch nicht gehört.


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gestern um 14:54
Zitat von T68T68 schrieb:Es sind einige Wörter im Text, die mich an eine schweizerische evtl. auch grenznahe süddeutsche Herkunft erinnern. Ob ich richtig liege und ob das überhaupt was bringt weiß ich nicht, doch die beiden eben genannten klingen irgendwie arg nach Schweiz. Satzbau, Grammatik, Kommasetzung usw. finde ich jedoch sehr charakteristisch und setzen m.E. ein gewisses Bildungsniveau voraus, aber darüber wurde schon diskutiert.
Das ist eine sehr gute Beobachtung!

"Vernunmoeglicht" kenne ich gar nicht; ich habe es in Google eingegeben und da kommt die Angabe, dass es bes. im Schweizerischen verwendet wird.


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gestern um 15:12
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Transitierend könnte aus dem Bereich Zoll kommen, wenn ein Fahrzeug ein Land durchquert, ohne etwas ein- oder auszuladen, der LKW bleibt verplombt. Verunmöglicht ist mir völlig unbekannt, im allgemeinen Sprachgebrauch habe ich es noch nicht gehört.
Aber ich würde denken, dass jemand, der das Wort im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit (also z.B. als Zollbeamter) benutzt, es gerade nicht benutzen würde, wenn er mit "normalen" Leuten kommuniziert oder einen Brief schreibt, der nichts mit seinem Beruf zu tun hat, also sich nicht an andere Zollbeamte richtet. Ich kenne das von Ärzten, Ingenieuren, Handwerkern etc., die reden und schreiben auch nicht so, wie wenn sie sich mit Kollegen über fachliche Fragestellungen unterhalten.
Das gleiche gilt überings für Dialekt. Den schlagen Menschen oft nur an, wenn sie mit Leuten von "daheim" sprechen.

Deshalb wirkt der ganze Brief auf mich auch so befremdlich, gestelzt und gekünstelt. Halt so, als würde jemand eine möglichst offizielle Sprache wählen, damit der Brief auf jeden Fall möglichst korrekt und formell wirkt.


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Mordfall Claudia Wilbert

gestern um 15:25
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Das gleiche gilt überings für Dialekt. Den schlagen Menschen oft nur an, wenn sie mit Leuten von "daheim" sprechen.
Wirklich Dialekt ist ja nicht. Vielleicht ist das für denjenigen ja ein gebräuchlicher Ausdruck. Sollte es sich um das Kind des Verwandten handeln, kann es doch auch sein, dass die Familie irgendwann weggezogen ist. Gerade wenn der im Brief genannte Verwandte Angst hatte, wäre das doch möglich.

Der Stil könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass der Verfasser meinte, sich gegenüber einer Behörde anders ausdrücken zu müssen als gegenüber einem Freund.

Oder ist es doch die KI?


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gestern um 15:27
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:"Vernunmoeglicht" kenne ich gar nicht; ich habe es in Google eingegeben und da kommt die Angabe, dass es bes. im Schweizerischen verwendet wird.
Das Wort war vor Jahrzehnten in Deutschland nicht ungebräuchlich, wenn auch nicht häufig. Seitdem ist seine Nutzung fraglos zurückgegangen.


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