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Mordfall Claudia Wilbert

1.613 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

um 10:19
Ich glaube der Brief ist Fake oder jemand macht sich lustig auf Kosten der Hinterbliebenen.
Wenn der Briefschreiber wirklich wüsste wer der Täter von CW wäre hätte er Brief den Namen genannt.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 10:56
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Schau mal auf die allererste Seite hier im Thread, in die Diskussion von 2013 - bereits da taucht x-mal DNA auf. Weil jeder, der sich mit True Crime beschaeftigt, bei solcher Art von Faellen sofort an DNA denkt und welche Moeglichkeiten sich heutzutage aus den Untersuchungen alter Asservate ergeben.

Es ist fuer mich daher naheliegend, dass das DNA-Thema im Brief auftaucht.
Dann noch mal anders.

Der Briefeschreiber ist anonym, also ist es der angebliche Täter auch.
Es ist also auch abgesehen von der allgemeinen Forderung und sonstigen Bedingungen, die ich frech finde, gar nicht möglich, irgendwen auszuschließen oder nicht.

Man braucht Vergleichsmaterial!

Wenn jetzt der EB oder Cerne im Studio gesagt hätten, sie hätten DNA, hätte das 0 Wert für niemanden.

Da es kein Vergleichsmaterial gibt.

Da der Schreiber ja angeblich auch keinen Kontakt zum Täter hat, kann er auch keins beschaffen. (Ob das rechtens wäre, weiß ich nicht, aber wahrscheinlich nicht.)

Das ganze Geschreibe mit dem angeblich nicht irrtümlich verdächtigen wollen ist also nicht nur Blabla, sondern auch unlogisch.

Nur den Täter (oder wie gesagt, jemand sehr Nahes oder/und Mitwisser) dürfte es interessieren, ob es DNA gibt.
Imho.

Ein Mensch, der Angaben machen kann und helfen will, braucht diese Verrenkungen überhaupt nicht.
Einfach, auch anonym, seinen Verdacht den EB mitteilen, fertig.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 11:01
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Wenn jetzt der EB oder Cerne im Studio gesagt hätten, sie hätten DNA, hätte das 0 Wert für niemanden.
Nun, der Verfasser des Briefes hätte eine Gewissheit, dass sein Tatverdacht schnell bestätigt oder ausgeräumt würde, was das Risiko einer folgenreichen Falschverdächtigung mindert. Diese Gewissheit ist für ihn Voraussetzung für die Preisgabe des Namens. Das ist zumindest der Gedanke, die im Brief herauszulesen ist. Wie plausibel der ist, muss jeder selber entscheiden.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 11:03
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ist es nicht völlig egal, ob es DNA gibt oder nicht?

Gäbe es keine, müsste die briefverfassende Person sich melden und konkreter werden, sollte die bisherige Aktion überhaupt irgendetwas Weiteres bewirken.

Gäbe es DNA, wäre das weitere notwendige Vorgehen doch dasselbe, da man zum DNA-Abgleich die Nennung des im Brief erwähnten mutmaßlichen Täters benötigt.

Man kann es drehen und wenden wie man will, der Briefeschreiber wäre so oder so am Zuge. Entweder will oder kann er dies nicht mehr.
Genau.

Ich habe aber Hoffnung, dass jemanden jetzt was auffällt am Brief und derjenige das auch mitteilt.
Das wollen die EB ja auch bezwecken.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 11:05
Hallo allerseits,

ich habe mir in den letzten Tagen dank meiner Grippe den kompletten Thread durchlesen können. Meine Theorie ist, dass es sich beim Verfasser des Briefes um eine Frau handelt. Entweder um die Ehefrau oder die Tochter des Täters. Dieser hat wahrscheinlich ein sehr aggressives Auftreten, Gewalt stand da in der Familie vielleicht immer an der Tagesordnung. Deshalb wird um die Sicherheit mit der DNA gebeten. Man will sicher sein, das er sofort verhaftet wird, weil man Angst hat, das man sonst selbst zur Zielscheibe wird. Die Ähnlichkeit mit CW wird wahrscheinlich auch entfernt vorhanden sein, aber ich schätze, das war tatunrelevant.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 11:30
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Nun, der Verfasser des Briefes hätte eine Gewissheit, dass sein Tatverdacht schnell bestätigt oder ausgeräumt würde, was das Risiko einer folgenreichen Falschverdächtigung mindert. Diese Gewissheit ist für ihn Voraussetzung für die Preisgabe des Namens. Das ist zumindest der Gedanke, die im Brief herauszulesen ist. Wie plausibel der ist, muss jeder selber entscheiden.
Das geht doch genauso auch ohne DNA.

Da werden sich noch mal die alten Akten angeschaut, ob derjenige darin vorkommt usw.usf., es wird halt ermittelt.
Die gehen doch nicht umgehend zu diesem Menschen und nehmen ihn mit.
Zitat von Mel3xMel3x schrieb:ich habe mir in den letzten Tagen dank meiner Grippe den kompletten Thread durchlesen können. Meine Theorie ist, dass es sich beim Verfasser des Briefes um eine Frau handelt. Entweder um die Ehefrau oder die Tochter des Täters. Dieser hat wahrscheinlich ein sehr aggressives Auftreten, Gewalt stand da in der Familie vielleicht immer an der Tagesordnung. Deshalb wird um die Sicherheit mit der DNA gebeten. Man will sicher sein, das er sofort verhaftet wird, weil man Angst hat, das man sonst selbst zur Zielscheibe wird. Die Ähnlichkeit mit CW wird wahrscheinlich auch entfernt vorhanden sein, aber ich schätze, das war tatunrelevant.
Dann hätte sie das doch genauso mitteilen können... und gleich noch ein paar Haare von sich (falls Tochter) in den Brief stecken, oder noch besser, vom Täter selbst, wenn es Ehemann oder Vater ist, dürfte das ja nicht so schwer sein.
Oder doch, wenn Tochter nicht mehr viel Kontakt hat.
Aber wie gesagt, dann wären ihre Haare ja eine Alternative.

Aber warum sollte der Täter Frau oder Tochter das alles erzählt haben? Als Drohnung? Aber dann doch nicht so detailliert.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 12:12
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Wenn nun bei XY gesagt worden wäre, dass es leider keine hinreichende DNA gebe, hätte der Schreiber vielleicht eher reine Möglichkeit gesehen, Peter Müller richtig in Schwierigkeiten zu bringen, da es dahingehend kein entlassenen Material geben würde.
Tatsächlich kann auch das eine Möglichkeit sein. Genau das Gegenteil von dem, was er vorgibt mit dieser Frage zu bezwecken. Er möchte sich nicht sicher sein, dass man einen unschuldigen sicher ausschließen kann, so dass er keine Vorwürfe wegen einer eventuell ausgesprochenen Falschverdächtigung machen muss. Sondern er möchte jemand möglichst viel Scherereien machen, und will dazu sicher sein, dass keien DNA zur Entlastung vorliegt.

Dieser Gedankengang zeigt ja, wie wenig man dem Briefeschreiber glauben kann. Da er anonym ist und man deshalb keine Rückfragen stellen kann und auch die im Brief genannten Details nicht irgendwie abgleichen kann, kann theoretisch jeder einzelne Satz einem ganz anderen Zweck dienen und der Schreiber eine ganz andere Intention verfolgen, als er in dem Satz behauptet.

Ich schrieb es weiter vorne ja schon: auffällig bei Leuten, die Lügengeschichten erzählen ist oft, dass sie Dinge begründen und mit vielen Details untermauern, um die Story logischer und in sich kohärent erscheinen zu lassen.
In diesem konkreten Fall: die eigentlich Intention des gesamten Briefes ist zu erfahren, ob die Polizei DNA zum Abgleich hat oder nicht. Jetzt kann man nicht einfach zur Polizei gehen und diese Frage stellen, und wenn man es tut, werden sie die einem sicher nicht beantworten. Also muss man irgendeine plausibel erscheinende Begründung zusammenzimmern, warum man sozusagen ein "berechtigtes Interesse" daran hat, um selber erst mal nihct verdächtig zu erscheinen. Wieso sollte das jemand am Fall völlig unbeteiligter auch wissen wollen?
Und zum zweiten muss man irgendeine Gegenleistung anbieten, um den Einsatz der Polizei zu erhöhen.

Genau das hat der Täter getan. Die ganze Story dient eingentlich nur dazu, sein berechtigtes Interesse an der Frage nach der DNA zu rechtfertigen, zu erklären, warum er das wissen muss und zu signalisieren, dass er angeblich das entscheidende Puzzlestück für die Polizei in den Händen hat, was sie im Gegenzug zur Benatwortung der Frage angeblich bekommen sollen.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Theoretisch können auch zwei durchgeknallte True-Crime-Fans gewettet haben, ob man es schaffe mit so einem Brief für mächtig Wirbel zu sorgen und bis ins TV zu kommen.
Auch eine nicht so ganz fern liegende Möglichkeit. Da wäre es nicht mal so abwegig, sich auf so einen Uralt-Cold Case zu stürzen, weil da die Hürde, neue Ermittlungen anzustoßen ja eher höher ist als bei einem Fall der nicht so lange zurückliegt. Nach dem Motto: "Wenn ich es da schaffe, hätte ich es auch in jedem anderen Fall geschafft!". Und zum anderen, weil die Gefahr da geringer ist, dass solche Personen, wie sie da beschrieben werden fälschlich identifiziert und verdächtigt werden, weil halt wenige Leute sich an Details von vor 40 Jahren erinnern und denken können, da einen Verwandten oder Bekannten wieder zu erkennen.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 12:17
Zitat von Mel3xMel3x schrieb:Deshalb wird um die Sicherheit mit der DNA gebeten. Man will sicher sein, das er sofort verhaftet wird, weil man Angst hat, das man sonst selbst zur Zielscheibe wird.
Zum Beispiel in einem manipulierten Auto zu Tode zu kommen? Auch ein Gedanke. Ich hatte ja schon mehrfach angemerkt, dass das mit der Tür für jemanden spricht, der aus dem Hinterhalt agiert.

Da der (die) Verfasserin auch erwähnt, niemanden zu Unrecht verdächtigen zu wollten, war meine Idee dazu, dass der Verdacht, erwiese er sich denn als falsch, sich mit dem Test schnell erledigt hätte. Wäre keine DNA gefunden worden schlösse das nicht unbedingt Ermittlungen gegen den von der Verfasserin Verdächtigen aus, die aber länger andauern könnten.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 12:19
Zitat von Mel3xMel3x schrieb:man
Zitat von Mel3xMel3x schrieb:Man will sicher sein, das er sofort verhaftet wird, weil man Angst hat, das man sonst selbst zur Zielscheibe wird. Die Ähnlichkeit mit CW wird wahrscheinlich auch entfernt vorhanden sein, aber ich schätze, das war tatunrelevant.
Aber der Brief ist doch veröffentlicht worden somit weiß der täter doch wer es geschrieben haben könnte wenn es wirklich ein Verwandter war.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 12:30
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Aber der Brief ist doch veröffentlicht worden somit weiß der täter doch wer es geschrieben haben könnte wenn es wirklich ein Verwandter war.
Davon ist der Verfasser wahrscheinlich nicht ausgegangen, das der Brief veröffentlicht wird. Er/sie wollte ja nur, das der Fall in der Sendung XY gezeigt wird.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 12:33
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Wenn nun bei XY gesagt worden wäre, dass es leider keine hinreichende DNA gebe, hätte der Schreiber vielleicht eher reine Möglichkeit gesehen, Peter Müller richtig in Schwierigkeiten zu bringen, da es dahingehend kein entlassenen Material geben würde.
Also, wenn der Herr Müller wirklich kein unbeschriebenes Blatt ist, warum dann diesen Fall aufgreifen? Und warum dann nicht Herrn Müller als solchen auch benennen? Wenn der wirklich ein alter Kunde der Polizei wäre, dann wäre die Hürde ihn zu besuchen und zu befragen, durchaus niedriger.

Aber auch dann müssen die Umstände passen: Nur weil er kein Alibi hat für einen Tag vor 45 Jahren und mal irgendein Auto fuhr, wird selbst ein einschlägig Vorbestrafter nicht einfach verhaftet und erstmal eingesperrt.

Ich finde die Idee, dass hier evtl. jemand anderem eins reinwürgen wollte, ja grundsätzlich nicht schlecht, aber nur mit diesem Brief, in dem viel geredet aber letztlich nichts gesagt wird, klappt das nicht.

Wobei es natürlich auch sein kann, dass das dem Briefschreiber nun auch klar geworden ist und er sich deshalb nicht mehr meldet. Aber dann müsste er schon ziemlich doof sein, wenn er geglaubt hätte, mit diesem verquasten Brief irgendwem zumindest mal Untersuchungshaft einzubrocken. Und für so dumm halte ich ihn nicht, egal welche Ziele er hatte.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 12:36
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Dann hätte sie das doch genauso mitteilen können... und gleich noch ein paar Haare von sich (falls Tochter) in den Brief stecken, oder noch besser, vom Täter selbst, wenn es Ehemann oder Vater ist, dürfte das ja
Inwieweit man an sowas denkt, ist fraglich. Meistens hat man da ja gar keine Ahnung davon, wie das alles so läuf und kommt gar nicht auf solche Ideen. Vor allem ist man, wenn man jahrelang vom Vater oder Ehemann misshandelt wurde, doch schon bisschen eingeschränkt, was die eigene Courage betrifft. Da wäre so ein Brief schon als sehr mutig anzusehen.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 13:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich finde die Idee, dass hier evtl. jemand anderem eins reinwürgen wollte, ja grundsätzlich nicht schlecht, aber nur mit diesem Brief, in dem viel geredet aber letztlich nichts gesagt wird, klappt das nicht.
Ich denke auch, dass der Plan zu kompliziert ist für eine solche Racheaktion. Der Briefeschreiber dürfe sich ja durchaus bewusst gewesen sein, wie hoch die Hürde ist, dass der Fall und der Brief bei XY vorgestellt wird. Wenn das sozusagen die Bedingung gewesen, um die nächste Stufe der Rache an "Herrn Müller" zu zünden, dann hätte er ein hoches Risiko in Kauf genommen, dass da gar nichts raus wird, weil die Polizei den Brief nicht ernst genug nimmt, um auf die Forderung nach der XY-Sendung und der Beantwortung der Frage nach der DNA einzugehen.
Da wäre es doch viel einfacher, den Herrn Müller in einem anonymen Schreiben direkt zu benennen.

Hinzu kommt ja noch, dass die ganze Story dann auch stimmen muss. Herr Müller muss wirklich mal in Bonn zru Schule gegangen und gearbeitet haben, 1979 weggezogen sein und er müsste sich auch an seinen alten Kumpel XY erinnern, der eine Frau geheiratet hat, die aussah wie Claudia Wilbert. Es wäre in dem Fall also einfacher und zielführender, einfach einen Namen eines Verdächtigen zu nennen und meinetwegen zu behaupten, er habe mit der Tat geprahlt. Also irgendwas, was diese Person nicht so leicht widerlegen kann, was aber auch nicht leicht nachprüfbar ist.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 13:09
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also, wenn der Herr Müller wirklich kein unbeschriebenes Blatt ist, warum dann diesen Fall aufgreifen? Und warum dann nicht Herrn Müller als solchen auch benennen? Wenn der wirklich ein alter Kunde der Polizei wäre, dann wäre die Hürde ihn zu besuchen und zu befragen, durchaus niedriger.
Daher ja in meiner Theorie die Frage nach der DNA mit der Hoffnung, dass es keine gibt und im besten Falle auf einen Indizienprozess hinauslaufen würde, was freilich sehr hochgegriffen ist, aber wenigstens soweit, dass der Beschuldigte zumindest genauestens unter die Lupe genommen würde.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber auch dann müssen die Umstände passen: Nur weil er kein Alibi hat für einen Tag vor 45 Jahren und mal irgendein Auto fuhr, wird selbst ein einschlägig Vorbestrafter nicht einfach verhaftet und erstmal eingesperrt.
Natürlich nicht, die Frage ist nur, qas der Schreiber sich vielleicht erhofft und gewünscht hat. Immerhin hat er der Brief es bis zu XY geschafft, das ist Fakt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wobei es natürlich auch sein kann, dass das dem Briefschreiber nun auch klar geworden ist und er sich deshalb nicht mehr meldet. Aber dann müsste er schon ziemlich doof sein, wenn er geglaubt hätte, mit diesem verquasten Brief irgendwem zumindest mal Untersuchungshaft einzubrocken. Und für so dumm halte ich ihn nicht, egal welche Ziele er hatte.
Und genau das weiß man hakt nicht. Wie gesagt tickt jeder anders und wird durch Emotionen beeinflusst.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Da wäre es doch viel einfacher, den Herrn Müller in einem anonymen Schreiben direkt zu benennen.
Siehe oben, daher die Frage nach der DNA.
Wenn es welche gäbe, wäre der "Herr Müller" ja vielleicht schnell raus.

Ich möchte da ja keineswegs drauf beharren. Es ist nur eine Theorie, die mir in den Sinn kam.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 13:42
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich möchte da ja keineswegs drauf beharren. Es ist nur eine Theorie, die mir in den Sinn kam.
Wie gesagt: Ich finde die Idee grundsätzlich gar nicht schlecht, man müsste halt weiter überlegen, wie genau das sein könnte, da ja, wie es @Grillage schrieb, die Rahmenbedingungen passen müssen, damit der Herr Müller wirklich in den Focus gerät.

Grundsätzlich wäre es ja ein ziemlich guter Rachefeldzug, es zu schaffen, dass der Herr Müller am Ende bei Aktenzeichen gesucht wird. Im Idealfall würden dann dutzende von Leuten anrufen und auf ihn verweisen. Das wiederum würde dann natürlich auch den "Druck" bei den Ermittlern erhöhen, sich den Herrn Müller einmal genau anzusehen. Und wäre auch für den Herrn Müller sehr unangenehm.

Nur ist da eben der Brief, wie er vorliegt, nicht konkret genug. Der dort benannte Täter kann dann andererseits ja auch wieder so ziemlich jeder sein auf den die wenigen konkreten Angaben zutreffen.

Möglich wäre, dass der Briefschreiber vorhatte, nochmal nachzulegen und weitere Angaben zu machen die auf den Herrn Müller verweisen. Dass er dann aber kalte Füße bekommen hat und sich nicht mehr traut, weil ihm klargeworden ist, dass beim Liefern weiterer Informationen entweder klar wird, dass er dahinter steckt, oder dass er eben keine wirklich weitergehenden Informationen hat und der Fahndungsaufruf bei XY nicht so "gezündet" hat, wie er sich das vorstellte.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 13:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglich wäre, dass der Briefschreiber vorhatte, nochmal nachzulegen und weitere Angaben zu machen die auf den Herrn Müller verweisen. Dass er dann aber kalte Füße bekommen hat und sich nicht mehr traut, weil ihm klargeworden ist, dass beim Liefern weiterer Informationen entweder klar wird, dass er dahinter steckt, oder dass er eben keine wirklich weitergehenden Informationen hat und der Fahndungsaufruf bei XY nicht so "gezündet" hat, wie er sich das vorstellte.
Und genau das könnte der Ablauf und der Grund bei meiner Theorie gewesen sein.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur ist da eben der Brief, wie er vorliegt, nicht konkret genug. Der dort benannte Täter kann dann andererseits ja auch wieder so ziemlich jeder sein auf den die wenigen konkreten Angaben zutreffen.
Und so könnte ich mir das Seitenlänge "Geschwafel" mit etlichen Wiederholungen erklären.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 14:01
Eine Sache macht für mich in der Storyline des Briefes noch gar keinen Sinn:

Wenn das Opfer der Ehefrau des "Verwandten" wie "ein Zwilling" geglichen haben soll, gibts ja nur zwei Möglichkeiten:

Der Täter wollte die besagte Frau umbringen und hat diese mit Claudia verwechselt (Möglichkeit a) oder er wollte bewusst nur eine ähnliche Frau nehmen, um ihr quasi als Stellvertreterin etwas anzutun, nicht aber der Frau des Verwandeten selbst. (Möglichkeit b)

Möglichkeit a hakt, weil der Täter Claudia nach einem Diaabend in der Schule auflauerte. Wenn die "Ehefrau des Verwandten" nicht zufällig Lehrerin, Sekretärin o.ä. an der Schule war, sehe ich keine logische Erklärung, warum er ein 17-jähriges Schulmädel selbst im Dunkeln mit ihr verwechseln sollte. Warum sollte die Ehefrau des Verwandten spätabends aus einer Schule kommen?

Möglichkeit b hakt auch, denn einen Menschen zu finden, der einem anderen "wie ein Zwilling" gleicht, ist gar nicht so einfach. Vom Typus her (Dunkelhaarig oder lange blonde Haare oder sehr groß und schlank, also etwas Allgemeines) wäre das schon wahrscheinlicher - aber eine Doppelgängerin?

Da müsste er ja weit und breit im Vorfeld gesucht, Claudia ausgesucht und dann so lange beschattet haben, bis sich "eine Möglichkeit" ergab.
Das ist zwar schon mal wahrscheinlicher als Möglichkeit a, aber warum sollte er dann zunächst eine andere Mitschülerin verfolgt haben, die Claudia eben nicht ähnlich sah? (Und hier traue ich mal der filmischen Darstellungen, das waren zwei ganz unterschiedliche Mädchentypen und zu den Dreharbeiten lag der Brief vor).

Die Sterbebett-Geschichte und das ganze andere im Brief kaufe ich irgendwie noch - aber bei dem Punkt "Und dann sah ich das Opfer! Es sah GENAU aus wie die Frau meines Verwandten!" war ich raus. Irgendwie knirscht der Teil für mich logisch zu sehr.

Was denkt ihr?


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Mordfall Claudia Wilbert

um 14:15
Unterm Strich muss man sagen, dass der Brief keinerlei Rückschlüsse (außer Vermutungen) auf den Verfasser/die Verfasserin zulässt, aber auch ein mutmaßlicher Täter nicht identifiziert werden kann. Wie denn auch, bei diesen wenigen Informationen.

Sollte das Interesse des Verfassers des Briefes echt sein, was ändert sich für ihn, wenn (a) DNA vorhanden oder (b) nicht vorhanden ist? Was könnte ihn dazu bewegen, aus seiner Deckung zu kommen?
Zitat von Mel3xMel3x schrieb:Meine Theorie ist, dass es sich beim Verfasser des Briefes um eine Frau handelt. Entweder um die Ehefrau oder die Tochter des Täters.
Ich bin ja auch sofort davon ausgegangen, dass es sich um eine Autorin handelt. Habe mich gefragt, warum alle von einem Mann schreiben, und dachte, dass ich etwas überlesen habe.

Wenn es die Tochter oder die Ehefrau war, so kann das vorsichtige Verhalten auch in dem Gedanken begründet sein, dass man nicht wahrhaben will oder zweifelt, dass der Vater bzw. der Ehemann ein Mörder ist. Die Geschichte mit dem Sterbebett muss nicht stimmen. Es könnte auch beispielsweise ein Fund beim Aufräumen des Kellers oder der Garage gewesen sein, der einen Zusammenhang herstellte.

Ich habe mal nachgeschaut. Ein Granada hat 1977 zwischen 14.600 und 23.700 DM gekostet. https://www.auto-preisliste.de/download-preislisten-aller-marken/file/26549-1977-09-preisliste-ford-granada?tmpl=component
Das Bruttomonatsgehalt lag bei durchschnittlich 1.175 DM. https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/Tabellen/liste-bruttomonatsverdienste.html#134756
Es wäre ein ziemlich teures Auto für einen schätzungsweise 30 Jahre alten Mann gewesen, es sei denn, das Auto gehörte den Eltern, die das vielleicht ziemlich unlustig fanden, dass sich die Beifahrertür von innen nicht mehr öffnen ließ, nachdem das Vehikel an den Filius ausgeliehen wurde.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 14:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Grundsätzlich wäre es ja ein ziemlich guter Rachefeldzug, es zu schaffen, dass der Herr Müller am Ende bei Aktenzeichen gesucht wird. Im Idealfall würden dann dutzende von Leuten anrufen und auf ihn verweisen. Das wiederum würde dann natürlich auch den "Druck" bei den Ermittlern erhöhen, sich den Herrn Müller einmal genau anzusehen. Und wäre auch für den Herrn Müller sehr unangenehm.
Allerdings müsste das, was Herr Müller dem Schreiber angetan hat, schon ziemlich heftig sein. So einen langwierigen Plan heckt niemand aus, der sich darüber ärgert, dass der Nachbar seinen Vorgarten nicht richtig pflegt und dieser deshalb einen Schandfleck darstellt, der den schönen Schein der Siedlung mindert.

Die Rachlust müsste einerseits so groß sein, dass man bereit ist, einem unschuldigen (jedenfalls unschuldig am Tod von CW) lebenslang, und das der Täter schon über 70 Jahre alt sein soll auch für den Rest seines Lebens ins Gefängnis zu bringen. Andererseits aber eben nicht so "heißblütig", so dass man bereit ist, noch Monate auf den Erfolg des Plans zu warten.

Davon abgesehen kann man natürlich nicht immer von einem nur rational denkenden Planer ausgehen. Es gibt genug verschrobene bis hin zu psychisch erkrankte Menschen, die sich wahnhaft in Rachegedanken reinsteigern und wo das auslösende Übel, was die "Zielperson" "verbrochen" hat, irgendwann gar nicht mehr im Verhältnis zur anvisierten, in den Augen dieser Personen dann gerechtfertigten, Rache steht.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 14:41
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und bei so vielen Details sagt der Verstorbene angeblich den Namen des Opfers nicht?
Der Schreiber war möglicherweise sehr aufgeregt. Er hatte alles im Kopf und dann vergessen, ausgerechnet das Zweitwichtigste explizit zu nennen. Das Wichtigste, den Täter, hat er absichtlich nicht genannt. Und der Schreiber hat keine Hinweise gegeben, dass man den Täter eindeutig erkennen kann.

Den Namen des Opfers braucht der Briefschreiber nicht zu sagen, damit die Sache eindeutig ist. Es ist doch klar, dass am Parkplatz Wolkenbruch die Leiche von CB, und nur eine Leiche gefunden wurde.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Auf Seite 2 (8. Absatz) schreibt er, der Ablegeort der Leiche „ist unweit des Waldparkplatz ‚Wolkenbruch‘, dass südlich von (...) begrenzt wird“
Das ist doch eindeutig.


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