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Mordfall Claudia Wilbert

1.613 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

um 14:50
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Was denkt ihr?
Dein Beitrag ist sehr scharfsinnig. Ich musste ihn zwei oder dreimal lesen an einigen Stellen, um alles nachzuvollziehen.

Du vergleichst die
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Storyline des Briefes
mit dem Filmfall beziehungsweise mit den uns bekannten Fakten.

Das ist ein guter Ansatz.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 15:21
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:aber bei dem Punkt "Und dann sah ich das Opfer! Es sah GENAU aus wie die Frau meines Verwandten!" war ich raus. Irgendwie knirscht der Teil für mich logisch zu sehr.

Was denkt ihr?
@Nala-Nyna
Was manche Leute für ähnlich halten, darauf muss man nicht viel geben.
Mir wurden auch schon Leute gezeigt "die genau aussehen wie XY" und
ich fand das gar nicht.
Ich würde dem Briefeschreiber da keine große Kompetenz zuschreiben,
denn wir kennen ihn doch nicht.
Vielleicht nur eine oberflächliche Ähnlichkeit, die der Schreiber übertreibt.
Wir wissen nicht, wie es um dessen Fantrasie bestellt ist-
und was seine Motivation war, den Brief zu schreiben.
Z.B. könnte es sein, er möchte von sich ab - und auf eine andere Person hinlenken.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 15:29
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was manche Leute für ähnlich halten, darauf muss man nicht viel geben.
Mir wurden auch schon Leute gezeigt "die genau aussehen wie XY" und
ich fand das gar nicht.
Geht mir auch so.

Ich glaube, es war damals auch Mode, eine Dauerwelle zu haben. Dieses krause Haar und die überdimensionierte Eulenbrille dominieren ja dieses Gesicht. Das sind die Merkmale, die man sich sofort merkt. Es wird viele Frauen mit blonder Dauerwelle und riesiger Brille gegeben haben.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 16:09
Ganz ehrlich jemand hat einen Witz gemacht mit dem Brief warum auch immer.
Ich hoffe das die Polizei mit dem Brief herausfindet wer den Brief geschrieben hat und ihn oder sie einen Besuch abstatten und den Briefschreiber erklärt das man solche Witze zu unterlassen hat.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 16:41
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich glaube, es war damals auch Mode, eine Dauerwelle zu haben. Dieses krause Haar und die überdimensionierte Eulenbrille dominieren ja dieses Gesicht. Das sind die Merkmale, die man sich sofort merkt. Es wird viele Frauen mit blonder Dauerwelle und riesiger Brille gegeben haben.
@JamesRockford
Ganz genau. Das kommt noch dazu.
Ihr eigentliches Gesicht ist ja (nach dem Foto) unauffällig.
Andere Frisur, anderes Brillengestell und sie wäre völlig verwandelt.-
Wahrscheinlich wären ohne vdiese beherrschenden Merkmale
Klassenkameraden an ihr vorbeigegangen, ohne sie zu erkennen.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 16:47
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Ganz ehrlich jemand hat einen Witz gemacht mit dem Brief warum auch immer.
Das sich jemand einen Witz mit den Brief erlauben wollte, dass glaube ich nicht, da es populäre Fälle gibt sich wichtig zu machen.

Aber irgendwie überzeugt mich die Story mit den Sterbenden der Jahrzehnte Angst um Ehefrau und Kinder hatte, da das Opfer der Ehefrau so ähnlich sah und der Täter jederzeit wieder zuschlagen konnte wenig.
Warum hat der Sterbende nicht früher sich an die Polizei gewant, statt Jahrzehnte mit Waffen ausgestattet und die Familie in Selbstverteidigung ausgebildet, sich vor jeden Schatten fürchtend leben zu lassen.Da wäre es doch auch bestimmt auch von Seite der Ehefrau ihr Interesse endlich mal ruhe reinzubringen oder gar weit wegziehen, statt jahrelange emotionale Belastungen zu erleiden. Die Ehefrau hätte doch bestimmt von den Mord an Claudia etwas mitgekriegt von den Presseartikel und irgendwann das Verhalten ihres Mannes skeptisch beäugt, wovor er solche Angst hat.
Und dann soll der Sterbende nicht mehr besorgt sein, wenn er nicht mehr da ist was mit der Familie passiert, nachdem er Jahrzehnte es war.

Ich vermute, dass der Schreiber entweder etwas sich selbst zusammengereimt hat und jemanden verdächtig und daher die Frage mach der DNA oder wie @Mel3x es beschreibt in irgendwelchen Verhältnis zu den Täter steht und sichergehen will dass er verurteilt wird.
Die Story im Brief könnte ja in den Fall ja erdacht sein um nicht als ein enges eventuells Familienmitglied erkannt zu werden, sondern es so hinstellen zu lassen irgend ein ehemaliger Kollege oder jemand der was mitgekriegt hat, hätte den Brief geschrieben und die Motivation könnte Angst vom Täter sein oder doch Unsicherheit ob es Tatsächlich der Täter sein.
Irgendwie erscheint mir die Frage nach der DNA, dass man den Täter wenn man schon seinen Namen nennt eher , dass er schnell verhaftet und verurteilt wird.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 16:55
Wie ich schon einmal dargestellt habe, gehe ich davon aus, dass die Ermittler den Brief akribisch seziert haben. Womöglich ließen sie sogar Gutachten von Sprachwissenschaftlern oder anderen Experten erstellen, um abzuklären, ob sich aus dem Text Ansätze für die Ermittlung von Identitäten (Briefautor, Täter, gestorbener Verwandter) oder Sachverhalten gewinnen lassen.

Ein solcher Ansatzpunkt könnte zum Beispiel darin bestehen, ob der Schreiber des Öfteren zu bestimmten Sprachregelungen greift - womöglich regional geprägt oder einer gewissen Alterskohorte zuzuordnen.

Hilfreich sein könnte aber auch bereits ein häufig verwandter Ausdruck, eine sprachliche Marotte sozusagen, die man mit einer bestimmten Person in Verbindung bringt. In Erinnerung ist mir zum Beispiel ein Mann, der bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit das Wort „irgendwie“ einstreute.

So etwas Ähnliches -wenn auch nicht so krass- ist mir auch in dem Brief des Herrn Anonymus aufgefallen. Mindestens fünf Mal ist bei ihm davon die Rede, dass etwas „drängend“ sei oder sich etwas „aufdrängt“.

So heißt es gleich auf Seite 1:
„Eine Frage ist besonders drängend: hat die Polizei am Tatort eventuell Täterspuren (z.B. DNA) sichern können (...)?“.

Auf Seite 3 schreibt der Autor:
„Es drängt sich die Frage nach dem Zusammenhang auf - ob ggfs. die Ehefrau meines Verwandten Anlass oder aber das eigentlich beabsichtigte Opfer der Tat sein könnte“.

„Hinsichtlich der Tat und des Opfers drängen sich damit Zweifel an einer Zufallstat und an einem Zufallsopfer auf“, formuliert der Briefautor dann auf Seite 4.

Und ebenfalls auf Seite 4 betont er:
„Trotzdem drängen die Umstände der Tat einerseits die Vermutung von Planung und Vorsatz auf“.

Nochmals auf Seite 4 heißt es dann:
„Als Verbindung von mutmaßlichen Täter und Opfer drängen sich allein die auffällige Ähnlichkeit des Opfers und der Ehefrau meines Verwandten auf“.

Dass sich etwas „aufdrängt“, scheint also zum bevorzugten Wortschatz des ominösen Briefschreibers zu gehören. Man kann annehmen, dass er diesen Begriff nicht zufällig gleich fünf Mal in diesem Text verwandte, sondern dass er auch sonst in Gesprächen und Schreiben wiederholt zu dieser Formulierung greift.

Vielleicht gibt es ja jemanden, dem diese „Marotte“ aufgefallen ist und der eine Spur zum Briefautor weisen könnte? Allerdings: Ein solcher „jemand“ müsste darauf wohl direkt gestoßen werden - etwa durch gezielte Hinweise und Aufrufe der Ermittler.

Ich weiß aber noch nicht einmal, ob in den Medienberichten über die Veröffentlichung des Briefes überhaupt ein Link eingefügt wurde, mit dem man das Schreiben im Wortlauf aufrufen kann.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 16:56
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Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Warum hat der Sterbende nicht früher sich an die Polizei gewant, statt Jahrzehnte mit Waffen ausgestattet und die Familie in Selbstverteidigung ausgebildet, sich vor jeden Schatten fürchtend leben zu lassen.Da wäre es doch auch bestimmt auch von Seite der Ehefrau ihr Interesse endlich mal ruhe reinzubringen oder gar weit wegziehen, statt jahrelange emotionale Belastungen zu erleiden.
Ganz einfach weil es ein Witz ist überleg doch mal wenn der Briefschreiber tatsächlich den Namen kennt dann hätte er ihn im Brief erwähnt anstatt irgendeine Story zu schreiben.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 17:11
@DerDoctor11

Ja aber warum sollte jemand einen alten Fall rauskramen und 5 Seiten sich die die Mühe zu machen um sich einen Witz zu erlauben.
Ja die Story ist meiner Meinung nach irgendwie nicht nachvollziehbar, aber das der Briefschreiber nicht den Namen genannt hat, kann vielerlei Gründe geben, hier wurden so einige Beispiele genannt.Das der Schreiber in irgendeinen Bezug zum Täter oder Claudia stand, davon gehe ich mal eventuell aus, nur über die Motivation den Brief zu schreiben kennen wir nicht ausser was im Brief stand wenn es so war. Das irgendein Fremder der nichts mit den Täter, Claudia Familie oder der nichts mit der ortlichen Näher zu tun hatte aus Jux und Dollerei so einen Brief schreibt, das glaube ich weniger.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 17:27
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Ja aber warum sollte jemand einen alten Fall rauskramen und 5 Seiten sich die die Mühe zu machen um sich einen Witz zu erlauben.
Es gibt einige verrückte Menschen da draußen es gab sogar Menschen die behaupten haben der mörder zu sein und letztlich kam heraus das sie es doch nicht waren. Um einfach Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wer weiß vielleicht hat der Briefschreiber den tread von Claudia sogar hier entdeckt und hat sich was ausgedacht um Aufmerksamkeit zu bekommen.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 18:04
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Da wäre es doch auch bestimmt auch von Seite der Ehefrau ihr Interesse endlich mal ruhe reinzubringen oder gar weit wegziehen, statt jahrelange emotionale Belastungen zu erleiden. Die Ehefrau hätte doch bestimmt von den Mord an Claudia etwas mitgekriegt von den Presseartikel und irgendwann das Verhalten ihres Mannes skeptisch beäugt, wovor er solche Angst hat.
Und dann soll der Sterbende nicht mehr besorgt sein, wenn er nicht mehr da ist was mit der Familie passiert, nachdem er Jahrzehnte es war.
Ja, ich finde auch, dass da ein Widerspruch steckt. Zumal der Verwandte und die Verlobte in der Verlobungszeit (also mit Mitte bis Ende zwanzig) ja doch irgendwie als unternehmungslustige Menschen geschildert werden. Von da zu so einem verschrobenen Ehemann, der sich mit Verteidigungswaffen im Haus verschanzt und Grundschulkinder in die Bedienung dieser Waffen einweist, ist es schon eine ziemlich gewaltige Veränderung, die die Ehefrau und damit auch die Ehe doch sicher belastet haben müssen. Du heiratest einen offenen, kommunikativen und unternehmungslustigen Mann und plötzlich entwickelt der Ängste, die den Alltag und das Zusammenleben doch sehr geprägt haben müssen.
Zumal die Ängste des Verwandten ja nicht diffus, sondern tatsächlich sehr konkret auf eine bestimmte Person bezogen waren und er ganz konkret Angst um das Wohlergehen seiner Frau hatte, ist doch anzunehmen, dass er sie da einbezogen hat und auch von ihr gewisse Verhaltensregeln eingefordert hat (z.B. die Haustür immer abschließen, abends nicht alleine rausgehen, die Frau überhaupt nicht alleine zuhause lassen wollen etc.) eben mit der Begründung der Bedrohung durch den ehemaligen gemeinsamen Kumpel, der diese aber nie konkret ausgesprochen hat, sondern sich sogar vielmehr aus dem Umfeld zurückgezogen und den Kontakt abgebrochen hat und später sogar weggezogen ist.

Wenn die Geschichte stimmen würde, müsste die Ehefrau meiner Meinung nach die Geschichte oder zumindest wesentliche Teile davon kennen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die diese Veränderung an ihrem Ehemann erklärungslos hingenommen hätte.

Und wie geht es der Ehefrau jetzt nach dem Tod des Verwandten? Ist sie froh, endlich alleine rausgehen zu dürfen, weil ihr nicht ständig jemand erklärt, wie gefährlich das ist? Oder ist sie in totale Panik verfallen, weil ihr Ehemann tot ist und sie nun nicht mehr beschützen kann?
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Ja aber warum sollte jemand einen alten Fall rauskramen und 5 Seiten sich die die Mühe zu machen um sich einen Witz zu erlauben.
Das sehe ich genauso. Als Ziel eines solchen "Witzes" würde ich annehmen, dass er die Polizei zum Narren halten will und damit möglichst viel polizeiliches Engagement in Gang setzen will. Je größer der Aufwand, den er mit dem Brief auslöst, desto besser hätte in seinen Augen wohl der Witz funktioniert.
Vor dem Hintergrund wäre es aber nicht naheliegend, sich dafür ausgerechnet so einen Uraltfall auzusuchen, in dem nicht mal sicher ist, ob der Täter überhaupt noch lebt. Viel einfacher und erfolgsversprechender wäre es doch gewesen, einen halbwegs aktuellen Fall mit möglichst großem Medieninteresse rauszupicken. Z.B. zu behaupten, man wisse, wo sich Ernst-Volker Staub oder Burkhard Garweg verstecken oder wo sich Jan Marsalek (Wirecard) aufhält. Da könnte er sich sicherer sein, dass sich da sofort zahlreiche Ermittler an die ausgeworfene angebliche Spur hängen würden und gerade in Bezug auf die Gegenleistung die er für die Nennung des Namens fordert (Veröffentlichung in XY und Antwort auf die DNA-Frage) hätte er doch damit ein höheres Pfand in der Hand also in einem 40 Jahre alten Cold Case, von dem er eigentlich nicht wissen konnte, dass die Polizei ihn gerade wieder aufrollt.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 18:39
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Das ist zwar schon mal wahrscheinlicher als Möglichkeit a, aber warum sollte er dann zunächst eine andere Mitschülerin verfolgt haben, die Claudia eben nicht ähnlich sah?
Es war dunkel und der Schilderung der Mitschülerin nach fuhr der Mann hin und her. Ich kann mir schon vorstellen, dass er auf eine konkrete Person gelauert hat. Vielleicht dachte die Mitschülerin nur, der Mann hätte es auf sie abgesehen. In Wahrheit hat er bei näherer Betrachtung festgestellt, dass sie nicht diejenige ist, die er sucht.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Du vergleichst die
Nala-Nyna schrieb:
Storyline des Briefes
mit dem Filmfall beziehungsweise mit den uns bekannten Fakten.
Ich habe mich beim Schauen gefragt, ob der Film wegen des Briefes geändert wurde oder ob das ein Film ist, der schonmal so bei xy gezeigt wurde. Bei der Ausstrahlung war der Brief allerdings noch nicht bekannt.

Hatte Claudia einen Grund früher zu der Kreuzung gehen zu wollen? Sie wusste ja eigentlich, dass der Bruder noch seine Sendung sehen wollte? Eine richtige Verabredung wird sie sicher nicht gehabt haben, aber hat sie möglicherweise noch auf jemanden gewartet, mit dem sie etwas, sei es auch nur kurz besprechen wollte? Wollte sie deswegen nicht, dass ihr die Freundin Gesellschaft leistet?


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Mordfall Claudia Wilbert

um 19:00
Diesen Text der Deutschen Presseagentur über Sprach-Forensiker fand ich ganz aufschlussreich allgemein zum hier diskutierten Thema des anonymen Schreibers.
Im Text geht es um Germanisten & Co die Textanalysen von Drohbriefen und Hinweisschreiben vornehmen.
"Zeig mir, was du schreibst, und ich sage dir, wer du bist", sagt Leo Martins Kollege Patrick Rottler. Auch er hält Sprache für extrem verräterisch. "Verstellung funktioniert nur in eine Richtung: Der Täter kann sich nicht schlauer stellen, als er ist", sagt der Kommunikationswissenschaftler.
Quelle:

https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/wie-sprach-forensiker-taeter-ueberfuehren-4321

Man beachte, der Text ist von 2022.
Wie hier ja auch schon in der Diskussion angemerkt wurde, kann man sicherlich in jüngerer Zeit leichter auf KI für Verfälschungen des eigenen Schreibstils zugreifen. Allerdings hingerlässt das ja dann theoretisch auch wieder mehr Spuren...


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Mordfall Claudia Wilbert

um 19:28
Zitat von PescaPesca schrieb:Wie hier ja auch schon in der Diskussion angemerkt wurde, kann man sicherlich in jüngerer Zeit leichter auf KI für Verfälschungen des eigenen Schreibstils zugreifen. Allerdings hingerlässt das ja dann theoretisch auch wieder mehr Spuren...
Der Hinweis auf KI kam hier im Thread schon mehrfach auf. Ich kenne mich damit nicht gut aus und kann mir gar nicht vorstellen, was damit gemeint sein soll. Meint ihr, der Schreiber hat einen Text / eine Story entworfen und hat dann als Befehl eingegeben: "Schreibe mir diesen Text so um, dass es wirkt, als habe ein Beamter/ ein um 1979 geborener/ ein Schweizer / ein (beliebige Vermutung über den Schreiber hier einsetzen) ihn geschrieben!"
Oder meint ihr damit, dass die KI die ganze Story vom Verwandten und seiner Beichte auf dem Sterbebett erfunden hat? Wäre sie dazu überhaupt in der Lage? Was für Befehle soll da jemand eingegeben haben? ("Schreib mir eine Räuberpistole, mit der ich die Polizei dazu bringe, mir die Frage, ob sie DNA haben, zu beantworten, in der ich nicht der Täter bin aber trotzdem erfahren habe, wer der Täter ist!" wird ja kaum funkionieren....) Und falls sie KI sowas mittlerweile könnte, wären dann nicht viel weniger unlogische Infos in dem Text zu finden?

Ich würde gerne wissen, was ich mir unter der Mithilfe der KI an diesem Brief vorzustellen habe und anhand welcher Kriterien des Briefes ihr jeweils den Verdacht festmacht, dass KI benutzt worden sein kann.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 21:01
Zitat von GrillageGrillage schrieb:ch kenne mich damit nicht gut aus und kann mir gar nicht vorstellen, was damit gemeint sein soll.
@Grillage
Generell ist das Ergebnis dessen, was die KI liefert, abhängig davon, wie gut die Prompts sind, mit denen du sie fütterst.
Vereinfacht gesagt: Wenn du die KI nur anweist "Schreib ein Geburtstagsgedicht" fällt dein Ergebnis wenig zielgerichtet und für dich ggf. weniger brauchbar aus als wenn du sie anweist: "Schreib mir ein lustiges Gedicht für meinen Opa Heinz zum 65. Geburtstag. Es soll 4 Verse lang sein. Sein Lieblingsverein St. Pauli und seine Enkel Emil und Noah sollen drin vorkommen."
Du kannst die KI auch füttern und z.B. ein Gedicht das dir gefällt vorlegen und etwas "in diesem Stil" beauftragen.

Falls es dich näher interessiert, kannst du es selbst mal ausprobieren.

Ich persönlich halte den Brief nicht für KI generiert.
Theoretisch könnte man sich auch die Mühe machen, mal ein KI-Texterkennungstool darauf anzusetzen - keine Ahnung wie zuverlässig das funktioniert.

Mir ging es mit meiner Anmerkung eher drum, dass ich den verlinkten Artikel interessant finde, aber darauf hinweisen wollte, dass er zu einer Zeit erschienen ist, als ChatGPT & Co. noch nicht so omnipräsent waren, also manche Details heute vielleicht anders bewertet werden würden.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 22:28
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Ganz ehrlich jemand hat einen Witz gemacht mit dem Brief warum auch immer.
Wenn man davon ausgeht, und weiter annimmt:
Zitat von PescaPesca schrieb:Ich persönlich halte den Brief nicht für KI generiert
Dann könnte es sich durchaus auch um das Resultat einer dazu aufgelegten Trinkrunde handeln, die in alkoholisiertem Zustand auf eine solche Idee gekommen ist.

Vielleicht haben Leute, die so etwas lustig finden, in bezechter Stimmung einen bürokratisch-zwanghaften Charakter erdacht, der sich in einem gestelzt-geschraubten Brief an die Polizei wendet und als Ohrenzeuge einer Lebensbeichte auf dem Sterbebett der Polizei den Namen eines gesuchten Mörders in Aussicht stellt.

So einen Brief dann auszuarbeiten mit allerhand Fleiß und Überlegung, in ernüchtertem Zustand selbstverständlich, und bei künftigen Zechgelagen bei Nennung eines oder mehrerer Stichworte aus dem anonymen Brief sich vor Lachen den Bauch zu halten - das könnte ich mir beispielsweise bei einer Gruppe von Menschen vorstellen, die auch ansonsten durch derbe Scherze oder abseitigen "Humor" in Erscheinung tritt.

Als Modell für den Briefschreiber könnte ein gemeinsamer Kollege oder Kommilitone Pate gestanden haben - Typen, die sich so ausdrücken, und so verhalten, gibt es ohne Frage.

Gegen eine KI spricht schon die notwendige Menschenkenntnis, um das anonyme Schreiben eines solchen Charakters glaubwürdig zu imitieren - es sei denn, im Netz befände sich eine Fülle entsprechender Vorlagen, die für das Training einer KI erforderlich wären.

Aber der abseitige "Witz" einer Zechrunde, das käme für mich schon irgendwo hin. Eine gewisse Affinität zu True Crime wäre erforderlich - aber TC hat ja auch Konjunktur derzeit.


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Mordfall Claudia Wilbert

um 22:43
Für alle die mir nicht glauben das es wirklich Menschen gibt die falsche Angaben machen um Aufmerksamkeit zu bekommen oder aus spaß hier ein Beispiel.
Henry Lee Lucas hat in den 80 zugegeben morde begangen zu haben die er nicht begangen hat.
Ich verlinke hier auch was.
Wikipedia: Falsches Geständnis

Ich glaube hier ist es auch so irgendwer hat den Fall entweder hier oder im Internet gefunden und fand es witzig diese Geschichte sich auszudenken.
Sein wir ehrlich wenn die Person wüsste wer der Täter ist oder sich sicher wäre wer es sein könnte dann würde man doch den Namen nennen und vielleicht noch seine Adresse.


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