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Mordfall Claudia Wilbert

1.214 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

24.09.2024 um 01:57
Zitat von KieliusKielius schrieb:Jedenfalls nicht das Ziel, den Ermittlern ernsthaft weiterzuhelfen..
Zitat von KieliusKielius schrieb:So fokussiert sich nun fast alles auf den anonymen Brief, der aber die Ermittlungen auch nicht voranbringen wird, wenn sich der Verfasser nicht doch noch einmal melden sollte.
So sehe ich das auch. Da kann der Briefschreiber noch drei Briefe verfassen, wenn es nur bei diesen Andeutungen bleibt, aber dann Funkstille herrscht, und bis jetzt sieht es ja danach aus, dann frag ich mich was diese ganze Aktion eigentlich sollte.


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24.09.2024 um 08:19
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Da kann der Briefschreiber noch drei Briefe verfassen, wenn es nur bei diesen Andeutungen bleibt, aber dann Funkstille herrscht,
Der anonyme Briefschreiber behauptet sinngemäß "Ich weiß, wer der Mörder ist und wo er wohnt - aber ich 'verrate' es nicht".
Deswegen bleibt der anonyme Brief eine äußerst zweifelhafte Spur.

Da die Ermittler es offenbar für gut möglich halten, dass der Briefschreiber tatsächlich "etwas weiß" und die Authentizität des Briefes nicht ausschließen können, ist es trotzdem richtig zu versuchen, diese Spur mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bis hin zur jüngsten TV-Fahndung abzuklären.

Zumal man, wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde, außer dem anonymen Brief keine anderen, wirklich erfolgversprechenden Fahndungsansätze hat.

Insofern ist der dubiose anonyme Brief in den Ermittlungen tatsächlich so etwas wie "der letzte Funken Hoffnung", den Mord an CW nach 45 Jahren doch noch aufklären zu können.

Vieles hängt davon ab, dass der Briefschreiber sich wieder meldet und, vor allem, dass er dann Informationen "nachreicht", die die Ermittlungen tatsächlich voranbringen.

Ich persönlich würde das sehr wünschen, bleibe jedoch vorerst skeptisch, dass das noch passieren wird.


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24.09.2024 um 08:36
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich persönlich würde das sehr wünschen, bleibe jedoch vorerst skeptisch, dass das noch passieren wird.
Auch wenn ich persönlich Belohnungen generell skeptisch gegenüber stehe - vielleicht wäre es der Moment, die ausgelobte Belohnung aktuellem Geldeswert anzupassen, und ein wenig aufzustocken.

Wenn es Gründe gibt, den Namen nicht zu nennen, löst Bares vielleicht die Zunge. 2k Euro sind auch heute noch viel Geld, aber hier bewirkt mehr vielleicht mehr.

Geld können die Leute immer gebrauchen.


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24.09.2024 um 08:47
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Auch wenn ich persönlich Belohnungen generell skeptisch gegenüber stehe - vielleicht wäre es der Moment, die ausgelobte Belohnung aktuellem Geldeswert anzupassen, und ein wenig aufzustocken.
Das finde ich auch und habe mich schon während der Sendung gewundert, dass man die Höhe der Belohnung nicht an die heutige Zeit angepasst hat.

Gemessen an der Schwere des Verbrechens wäre heute mindestens der Betrag von 5.000 Euro angemessen.

Vielleicht hat sich ja schon ein Zuschauer gemeldet, der die Belohnung aus eigenen Mitteln aufstocken möchte.
Das gab es ja schon häufiger...


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24.09.2024 um 09:00
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn es Gründe gibt, den Namen nicht zu nennen, löst Bares vielleicht die Zunge
Geld spielt da m. E. eine untergeordnete Rolle.
Eher die Unsicherheit, sich doch in der Person des Taeters zu irren oder generell eine Scheu, persoenlich aufzutreten. Vielleicht sogar etwas Angst.


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24.09.2024 um 09:08
Ich finde es immer noch nicht so abwegig, dass der Täter selbst den Brief verfasst oder das der Briefschreiber im engsten Umfeld des Täters zu finden ist und dieser in dem Fall des Verrats ganz genau wüsste, wer in angehängt hat. Vielleicht hat der Briefschreiber deshalb Angst den eigenen und den Namen des Täters zu nennen. Wobei der Täter- wenn er die Sendung gesehen hat- trotzdem 1 u 1 zusammenzählen könnte.


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24.09.2024 um 09:21
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich finde es immer noch nicht so abwegig, dass der Täter selbst den Brief verfasst oder das der Briefschreiber im engsten Umfeld des Täters zu finden ist und dieser in dem Fall des Verrats ganz genau wüsste, wer in angehängt hat. Vielleicht hat der Briefschreiber deshalb Angst den eigenen und den Namen des Täters zu nennen. Wobei der Täter- wenn er die Sendung gesehen hat- trotzdem 1 u 1 zusammenzählen könnte.
Oder es war ein Wichtigtuer, ähnlich wie im Mordfall Lydia Schürmann. Denn wenn der den Brief gleich drei mal versendet, keinen Täter darin benennt und sich jetzt nicht mehr meldet, ist das schon dubios. Mehr wird die Polizei mMn. auch nicht in der Hand haben.


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24.09.2024 um 10:03
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich finde es immer noch nicht so abwegig, dass der Täter selbst den Brief verfasst oder das der Briefschreiber im engsten Umfeld des Täters zu finden ist und dieser in dem Fall des Verrats ganz genau wüsste, wer in angehängt hat. Vielleicht hat der Briefschreiber deshalb Angst den eigenen und den Namen des Täters zu nennen. Wobei der Täter- wenn er die Sendung gesehen hat- trotzdem 1 u 1 zusammenzählen könnte.
Warum sollte der Täter das JETZT tun? Es gibt Fälle, in denen Täter mit der Polizei spielen, aber hier wäre er 45 Jahre still geblieben und jetzt fängt er plötzlich mit so einer Nummer an?

Ich vermute den Schreiber auch im nahen Umfeld des Täters, woher sollte derjenige sonst Informationen haben, die offenbar so aussagekräftig sind, dass die Polizei den Fall bei XY unterbringt?

Insofern kann der Täter sich vermutlich auch denken, wer der Informant ist. Denkbar, dass er den Schreiber jetzt bedroht und der sich aus Angst nicht mehr meldet.

Allerdings: dem Schreiber musste doch klar sein, dass diese Situation entsteht. Er hat sich dennoch entschlossen, die Polizei zu informieren. Also trotz der Hemmung „all in“ zu gehen und bei der Polizei persönlich eine Aussage zu machen, hat derjenige die Initiative ergriffen und etwas in Gang gesetzt. Derjenige muss also das Gefühl gehabt haben, etwas tun zu wollen. Einen 5seitigen Brief zu schreiben bedeutet vermutlich mehr Zeitaufwand als einen Termin im Präsidium zu machen und dort zu reden.

Groteskerweise wäre man mit einer persönlichen Zeugenaussage sogar besser in der Deckung geblieben als mit dem Brief, denn jetzt weiß der Täter, dass jemand der Polizei Informationen gegeben hat. Hätte man vertraulich miteinander gesprochen, hätte die Polizei die Identität des Informanten erstmal geheim halten können und wenn sie den Täter kontaktiert, ihr Wissen als „Ermittlungsergebnisse von früher“ oder CC-Ermittlungsergebnisse darstellen können.


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24.09.2024 um 11:29
Vielleicht ist der/die Briefeschreiber auch verhindert sich zumelden oder ev auch verstorben? OKAY die Möglichkeit ist gering aber doch möglich.
Denn es bleibt doch die Frage , warum hat er/sie sich die Arbeit gemacht einen 45jährigen Mordfall durch diese Briefe wieder in den Fokus zubringen?
Es könnte ein Spinner sein.
Es könnte auch der Täter sein.
Es könnte eine Person sein, die dem Mörder nahesteht.
Oder es könnte ein früheres Opfer sein, was sich jetzt traut den Fokus auf den Täter zu richten, vielleicht hat sie auch was ähnliches erlebt und der Täter hat ihr gedroht , das ihr das gleiche passiert wie CW, wenn sie Anzeige erstattet?
Was ist von den Möglichkeiten am wahrscheinlichsten
Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?


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24.09.2024 um 11:37
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Allerdings: dem Schreiber musste doch klar sein, dass diese Situation entsteht.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Groteskerweise wäre man mit einer persönlichen Zeugenaussage sogar besser in der Deckung geblieben als mit dem Brief, denn jetzt weiß der Täter, dass jemand der Polizei Informationen gegeben hat.
Ich bin dir dankbar für deine Gedanken. Denn auch diese Überlegungen sprechen letztlich gegen die Authentizität des Briefes.

Die einfache und naheliegende Möglichkeit für einen "Mitwisser" aus dem Umfeld des Täters und auch für jeden anderen Hinweisgeber, der einen Verdacht hat, wer der Mörder von CW sein könnte, wäre gewesen, den Behörden eine anonyme Nachricht mit Namen und Adresse des vermeintlichen Täters zuzuspielen.
Meinetwegen auch an drei verschiedene Stellen, damit die Nachricht keinesfalls übersehen werden kann.
Eventuell auch mit Einschränkungen versehen:
"Anonymer Hinweis an die Polizei: Ich glaube, dass Max Mustermann aus Musterstadt CW umgebracht hat. Bitte überprüfen Sie das, denn ich bin mir nicht 100%ig sicher, dass er der Mörder ist."

Einem solchen Hinweis mit konkreten, überprüfbaren Angaben zu einer Person wird auf jeden Fall nachgegangen.

Dass das alles "unserem" anonymen Briefschreiber nicht klar gewesen sein soll, aber ihm hier gleichzeitig zugetraut wird, formvollendete Musteranschreiben aufzusetzen, ist ein großer Widerspruch in der Argumentation derjenigen, die von der Echtheit der Illustration bei Aktenzeichen XY und von der Authentizität des anonymen Briefes selbst überzeugt sind.


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24.09.2024 um 11:44
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Vielleicht ist der/die Briefeschreiber auch verhindert sich zumelden oder ev auch verstorben?
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Es könnte ein Spinner sein.
Es könnte auch der Täter sein.
Es könnte eine Person sein, die dem Mörder nahesteht.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Oder es könnte ein früheres Opfer sein,
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Nimm es mir bitte nicht übel, aber du stocherst ja auch auf Seite 31 der Diskussion noch völlig desorientiert im Nebel...
Hast du dir denn die vorangegangenen Beiträge gar nicht angeschaut?

Es sind doch hier schon alle möglichen Erklärungsversuche unternommen und von den Mitschreibern auf ihre Tauglichkeit untersucht worden...


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24.09.2024 um 11:46
Ja was ich mich ja die ganze Zeit frage ist, warum hat er/sie diese Briefe geschrieben?
Viel Tam-Tam um nichts.
Einerseits füttert er/sie die Kripo an , andererseits kommt nichts verwertbares mehr.
Also warum diese Briefe ? Nach dem Motto ich weiß was, aber ich sag nichts? Glaub ich nicht.
Tatsächlich spricht das dafür, das der Brief vielleicht doch ein Fake ist .
Oder er/sie tot ist oder sich aus persönlichen Gründen nicht mehr melden kann.


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24.09.2024 um 11:49
@Kielius
ich habe hier alles mitgelesen und angesehen. Ich bin kein Threadhopser. Ich hoffe das reicht dir nun? Ich habe meine Überlegungen zu Besten gegeben.Hier wird die ganze Zeit über die Briefe geschrieben.


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24.09.2024 um 12:02
Ich gehe schon davon aus, dass der Brief authentisch ist- schließlich wurde ja gesagt
... deckt sich mit unseren Ermittlungsergebnissen.
Man kann ja davon ausgehen, dass etwaige Besonderheiten zB der Auffindesituation nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind, weil Täterwissen. Evtl stand so etwas, was keiner wissen kann in dem Brief- was davon ausgehen lässt, dass der/diejenige wirklich etwas weiss.


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24.09.2024 um 14:01
Zitat von KieliusKielius schrieb:Zumal man, wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde, außer dem anonymen Brief keine anderen, wirklich erfolgversprechenden Fahndungsansätze hat.
Ich kenne nur einen, der das immer wieder geschrieben hat...

Um den ein oder anderen mal wieder ein wenig zu erden: der Brief kam im Dezember letzten Jahres! Verfasser:in hat vollkommen nachvollziehbar beschrieben, warum zunächst der anonyme Weg gewählt wurde.

Es dauerte neun (!) Monate, bevor die Polizei damit überhaupt erst in die Öffentlichkeit gegangen ist.

Und jetzt soll innerhalb von 13 Tagen (!) nach XY Schreiber:in den Entschluß und vor allem den Mut gefasst haben, sich nochmal an die Polizei zu wenden, vielleicht einen zweiten Brief zu schreiben, dessen übrigens Text gut gewählt sein will, Polizei prüft die Angaben und der der Täter ist überführt.

Und weil das nach (in Worten) dreizehn Tagen noch nicht geschehen ist, hält man Verfasser:in für einen
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wichtigtuer,
....der zufälligerweise zu "weitestgehend deckungsgleichen" Erkenntnissen wie die Ermittler gekommen ist.

Manche drehen sich die Dinge so, damit sie in die eigene Theorie passen und was nicht passt, wird passend gemacht .


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24.09.2024 um 14:53
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:...der zufälligerweise zu "weitestgehend deckungsgleichen" Erkenntnissen wie die Ermittler gekommen ist.
Du "kettest" dich ja geradezu an der Formulierung des Kommissars bei Aktenzeichen XY...
"Weitestgehend deckungsgleich" ist eine überaus dehnbare Beschreibung, die von dir sehr eng ausgelegt wird.
Vor dem Hintergrund des Sachverhalts, um den es geht, halte ich das für einen "Denkfehler", der zu falschen Schlussfolgerungen führt.

Letztlich bedeutet die Aussage des Kommissars nur, dass der Inhalt des Briefes plausibel in Bezug auf die wenigen gesicherten Fakten in diesem Fall ist und dass die Authentizität mangels offensichtlicher Widersprüche nicht ausgeschlossen werden kann.

Einen solchen Brief zu verfassen, dazu bedarf es weder des "Glücks" oder des "Zufalls", sondern nur grundlegender Kenntnisse zum Fall und vor allem eines Mindestmaßes an Fantasie und Intellekt auf Seiten des Verfassers.

Im Übrigen hätte ein kluger Kommissar, selbst wenn es so wäre, vor laufender Kamera niemals ausgesprochen, dass die Ermittler Zweifel an der Authentizität des Briefes haben!
Schließlich möchte man diese Spur unbedingt abklären, d.h. entweder verifizieren oder aber definitiv verwerfen können.
Wenn man also die Chancen optimieren möchte, dass sich der unbekannte Briefschreiber ein zweites Mal meldet, dann stellt man besser heraus, dass und weshalb man seinen Brief ernst nimmt, anstatt die eigenen Bedenken und Zweifel an der Seriosität des Briefes und seines Verfasser zu betonen.
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:was keiner wissen kann in dem Brief- was davon ausgehen lässt, dass der/diejenige wirklich etwas weiss.
Deine Argumentation finde ich ein bisschen "skurril"...
Wie soll man "von etwas ausgehen" können, das "keiner wissen kann"?


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24.09.2024 um 16:00
Zitat von KieliusKielius schrieb:Im Übrigen hätte ein kluger Kommissar, selbst wenn es so wäre, vor laufender Kamera niemals ausgesprochen, dass die Ermittler Zweifel an der Authentizität des Briefes haben!
Ein kluger Kommissar mit Zweifeln hätte gar nicht erst seine eigene Zeit noch die Sendezeit von XY verschwendet. Die präsentieren das nicht bundesweit mal auf Verdacht auf die Gefahr hin , am Nasenrig durch die Manege geführt zu werden.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Letztlich bedeutet die Aussage des Kommissars nur, dass der Inhalt des Briefes plausibel in Bezug auf die wenigen gesicherten Fakten
Nein. Ich erkläre es auch gerne noch zum dritten mal. Plausibel: klingt an für sich ganz logisch. "Weitestgehend deckungsgleich mit unseren Erlkenntnissen" : der schreibt weitestgehend genau das , was wir wissen.
Zitat von KieliusKielius schrieb:"Weitestgehend deckungsgleich" ist eine überaus dehnbare Beschreibung, die von dir sehr eng ausgelegt wird.
Vor dem Hintergrund des Sachverhalts, um den es geht, halte ich das für einen "Denkfehler", der zu falschen Schlussfolgerungen führt.
auch hier : Nein

Der sagt das genau so , wie er das meint und redet vor der Kamera nicht so, wie im gerade der Schnabel gewachsen ist.
Die Zeit der Nachbesprechung ist zu kurz und zu kostbar, um die um Hilfe gebetenen Zuschauer mit nicht zielführenden Zweideutigkeiten zu verwirren.
Wenn die Polizei im Wilson--Fall sagt, daß der Täter einen blauen Briefumschlag mitgebracht hat, meint sie einen blauen und keinen farbigen Briefumschlag. Wenn der Bonner Kommissar von (weitestgehender) Deckungsgleichheit spricht, meint er (weitestgehende) Deckungsgleichheit.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wenn man also die Chancen optimieren möchte, dass sich der unbekannte Briefschreiber ein zweites Mal meldet, dann stellt man besser heraus, dass und weshalb man seinen Brief ernst nimmt, anstatt die eigenen Bedenken und Zweifel an der Seriosität des Briefes und seines Verfasser zu betonen.
Sagt der Mann, der eine "Öffentlichkeitsfahndung" nach dem Briefeschreiber für möglich hält .


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24.09.2024 um 16:05
@Kielius

Vielleicht solltest du meinen Kommentar mal im Kontext lesen- dann verstehst du ihn auch wie er gemeint ist.


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24.09.2024 um 16:22
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Und jetzt soll innerhalb von 13 Tagen (!) nach XY Schreiber:in den Entschluß und vor allem den Mut gefasst haben, sich nochmal an die Polizei zu wenden, vielleicht einen zweiten Brief zu schreiben, dessen übrigens Text gut gewählt sein will, Polizei prüft die Angaben und der der Täter ist überführt.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass sich schon mehrere Leute gemeldet haben, die behaupten, den Brief verfasst zu haben. Vielleicht sind auch weitere Briefe eingegangen. So eine Trittbrettfahrerei ist ja leider viel verbreiteter als man denkt und der Polizei nur allzugut bekannt. Und selbstverständlich dauert es seine Zeit, zu überprüfen, ob und welche Briefe und Nachrichten echt sind.
Hinzu kommt, dass man bei den 13 Tagen nochmal 4 Sams- und Sonntage abziehen kann, es bleiben dann also gerade mal 9 Arbeitstage. Klar kommt es uns lang vor, wenn sich 2 Wochen nach der Sendung noch keine heiße Spur ergibt. Aber die Polizei ist auch nicht so blöd, und würde es sicher nicht sofort rausposaunen, wenn sich der Briefeschreiber gemeldet hat.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ein kluger Kommissar mit Zweifeln hätte gar nicht erst seine eigene Zeit noch die Sendezeit von XY verschwendet. Die präsentieren das nicht bundesweit mal auf Verdacht auf die Gefahr hin , am Nasenrig durch die Manege geführt zu werden.
Und man muss doch wohl auch bedenken, dass die Frage, ob der Fall bei XY präsentiert wird oder nicht nicht die Entscheidung eines einzelnen Komissars ist. So eine Entscheidung wird in einem Ermittlungsteam getroffen, da schauen also schon mal mehrere Personen drauf, dann muss sie wahrscheinlich vom Abteilungsleiter, in dem die Ermittlungsgruppe angesiedelt ist genehmigt werden und zu guter letzt muss auch die zuständige Staatsanwaltschaft zustimmen, wo ganz sicher auch nicht reicht, dass ein einzelner Staatsanwalt das abnickt, sondern auch hier werden mehrere Staatsanwälte (mind. der zuständige und dessen Vorgesetzter) in die Entscheidung eingebunden sein. Auf der anderen Seite beim ZDF ist es eben auch nicht Rudi Cerne, der entscheidet, ob ein Fall gezeigt wird, er ist ja nur der Moderator, sondern ein Redaktionsteam.
Und all diese ausgebildeten, erfahrenen und mit dem Fall mehr oder weniger vertrauten Personen haben auch dabei mitzureden, welche der bekannten Informationen dabei in welcher Dramaturgie preis gegeben werden und welche Fragen man in der Sendung stellt.

Da ist es schon ziemlich naiv, ständig zu wiederholen: "Ja, was hätter er (der Komissar) denn sonst sagen sollen?!" Man kann all diesen Leuten einfach mal zutrauen, dass sie ihren Job gut machen und gemacht haben und sich sehr genau überlegt haben ob sie den Fall bei XY öffentlich machen wollen und welches konkrete Ziel sie dabei verfolgen. Und dieses Ziel muss sich nicht immer mit dem decken, was sie dort sagen, dass es ihr Ziel ist.


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24.09.2024 um 20:13
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:"Weitestgehend deckungsgleich mit unseren Erlkenntnissen" : der schreibt weitestgehend genau das , was wir wissen.
Damit bestätigt du das, was ich zuvor schon angemerkt hatte: Du hängst dich an einer einzelnen Formulierung des Kommissars auf und berücksichtigst keinen Kontext.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Man kann all diesen Leuten einfach mal zutrauen, dass sie ihren Job gut machen und gemacht haben und sich sehr genau überlegt haben ob sie den Fall bei XY öffentlich machen wollen und welches konkrete Ziel sie dabei verfolgen. Und dieses Ziel muss sich nicht immer mit dem decken, was sie dort sagen, dass es ihr Ziel ist.
Wenigstens in diesem Punkt sind wir uns einig.
Das war ja genau mein Reden:
Zitat von KieliusKielius schrieb:Im Übrigen hätte ein kluger Kommissar, selbst wenn es so wäre, vor laufender Kamera niemals ausgesprochen, dass die Ermittler Zweifel an der Authentizität des Briefes haben!
Schließlich möchte man diese Spur unbedingt abklären, d.h. entweder verifizieren oder aber definitiv verwerfen können.
Wenn man also die Chancen optimieren möchte, dass sich der unbekannte Briefschreiber ein zweites Mal meldet, dann stellt man besser heraus, dass und weshalb man seinen Brief ernst nimmt, anstatt die eigenen Bedenken und Zweifel an der Seriosität des Briefes und seines Verfasser zu betonen.



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