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Mordfall Claudia Wilbert

712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

25.09.2024 um 15:06
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn ich glauben würde, daß mein Nachbar namens Kielius der Täter ist, ihn aber bei einem gewissen Restzweifel nicht zu unrecht beschuldigen möchte, ist es naheliegend, erstmal anonym das darniederzulegen, was ich glaube, gegen ihn in der Hand zu haben.
Es ist alles andere als naheliegend, erst einmal fünf Seiten Brief zu schreiben und auf eine Rückmeldung über das Zweite Deutsche Fernsehen zu warten - wie du hier "theoretisiert" hast -, wenn man einen Mordverdacht gegen eine bestimmte Person hegt.

Es ist sehr naheliegend, in diesem Fall den Behörden den Namen und die Wohnadresse des Verdächtigten anonym mitzuteilen.
Die werden dann schon überprüfen, ob der genannte Verdächtigte "Dreck am Stecken" hat oder ob er nichts mit der Sache zu tun hat.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Schließlich muß ich im Negativfall noch 30 Jahre mit ihm Tür an Tür auskommen.
Das ist nun wirklich völliger Unsinn!
Bei einem anonymen (!) Brief wird niemand, auch der verdächtigte Nachbar selbst nicht, jemals erfahren, wer der Verfasser des Briefes war.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich haette da mehrere Ideen:
Andere Sorgen hast du nicht, oder...?


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Mordfall Claudia Wilbert

25.09.2024 um 15:11
Zitat von KieliusKielius schrieb:Was soll ein anonymer Hinweisgeber überhaupt zu befürchten haben, wenn er einen konkreten Tatverdacht in seinen Brief hineinschreibt
Zitat von KieliusKielius schrieb:Andere Sorgen hast du nicht, oder...?
Dann ist Deine Frage nach den 'Befuerchten des Briefeschreibers' wohl nur als rhetorische Frage zu verstehen, an deren Beantwortung Du nicht interessiert bist.

Kennzeichne solche Fragen in Zukunft doch entspechend.....


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Mordfall Claudia Wilbert

25.09.2024 um 15:16
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich haette da mehrere Ideen:
- Die verdächtige Person hat mit dem Mord nichts zu tun, aber die Ermittlungen gegen sie starten. Das muss eine psychisch sehr belastende Situation sein. Moechte man, also hier der Briefeschreiber, das ausloesen?
- Der Briefeschreiber koennte fuerchten, wie der Tatverdächtige auf seine (ich nenne es mal) Anschuldigung reagiert.
- Der Briefeschreiber fuerchtet Kritik aus seinem eigenen Umfeld (z.B.: Warum mischst du dich da ein? Das geht dich nichts an, du weisst es ja auch nicht genau, lass den Mann in Ruh. oder Das ist so lange her, ich traue es dem XXX nicht zu, der ist doch ein feiner Kerl mit Familie etc. oder Leg dich besser nicht mit XXX an. oder Das gibt nur Aerger, halt dich da besser raus.)
Meiner Meinung nach ist es ziemlich eindeutig der erste Punkt, den Du nennst, der hier eine Rolle spielt. Kommissar Wirges sagt im Studiogespräch:
In dem Brief gibt er ja auch an, dass er nicht irgendeinen möglicherweise Unschuldigen belasten oder denunzieren möchte."
(Ab Minute 24:14 im Video der Sendung auf Dailymotion) [/li]

Das ist also zumindest einer der Beweggründe, die der Briefeschreiber selber angibt, warum er den konkreten Namen nicht nennt. Ich gehe davon aus, dass das tatsächlich ziemlich genau so in dem Brief steht, denn die Kommissare wollen ja an dem Breifeschreiber demonstrieren, dass die ihn und den Brif ernst nehmen. Da können sie nicht einfach was erfinden, was gar nicht in dem Brief steht und behaupten, der Briefeschreiber habe das so benannt.
Das ist jetzt keine direkte Erklärung, warum der Briefeschreiber anonym bleiben will, aber ich sehe da schon einen direkten Zusammenhang. Jemand der nie mit der Polizei zu tun hatte, vielleicht auch schon eher etwas älter ist (deshalb die veraltete Formulierung "nachrichtlich") und deshalb noch einen ziemlichen Repsekt vor der Polizei hat, der hat sicher Angst, von denen "in die Mangel" genommen zu werden, wenn die seinen Namen haben und damit sozusagen mehr oder weniger gezwungen wird, den Namen zu benennen.
Natürlich hat jemand, der der Polizei einen Hinweis gibt, juristisch nichts zu befürchten. Solange ich nur einen Hinweise auf eine Person gebe und dabei wahrheitsgemäß angebe, dass ich dieses oder jenes beobachtet oder gehört habe und daraus diese oder jene Schlüsse ziehe, ist das keine Verleumnung oder falsche Verdächtigung (juristisch gesehen), ich mache nur eine Zeugenaussage, und solange ich dabei nicht lüge und persönliche Rückschlüsse auch als solche erkläre ist es Sache der Polizei, was sie daraus macht.
Das muss aber ja ein Zeuge nicht wissen, weshalb er eben lieber nicht in so eine Situation kommen will, dass man ihm solche Vorwürfe mancht und deshalb lieber anonym bleiben will. Das erklärt Wirges ja auch noch einmal im Gespräch nach dem Film.
Das gleiche gilt eben auch moralisch gesehen. Man hat etwas beobachtet, zieht seine Schlüsse, aber hat doch noch einen Restzweifel und will eben kein Denunziant sein.


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25.09.2024 um 15:18
Vielleicht warten wir einfach mal ab, was bei der Sache mit dem Brief rauskommt. Wir drehen uns hier nämlich dauerhaft nur im Kreis.
Ist ziemlich sinnbefreit.


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25.09.2024 um 15:25
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Natürlich hat jemand, der der Polizei einen Hinweis gibt, juristisch nichts zu befürchten
Daneben gibt es noch den sozialen Faktor.

Eine der ersten Gedanken, die der Verdaechtigte haben wird, wenn die Polizei bei ihm aufschlaegt, ist doch: WER hat mir das eingebrockt?
Und er wird Leute verdaechtigen und im Laufe der Ermittlungen seine Schluesse ziehen.

Vielleicht laufen die Ermittlungen auch nicht so unauffaellig, die Nachbarn und Freunde kriegen was mit, und schon ist die Tuer offen fuer Klatsch und Tratsch.

Und so eine ungerechtfertigte Verdaechtigung ist eine wahnsinnige Belastung, ich moechte da an den ehemaligen Vermieter erinnern im Podcast des NDR zu Katrin Konert.

Und spaetestens wenn es zum Prozess kommt, ist da nichts mehr mit Anonymitaet.


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Mordfall Claudia Wilbert

25.09.2024 um 15:27
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es ist alles andere als naheliegend, erst einmal fünf Seiten Brief zu schreiben und auf eine Rückmeldung über das Zweite Deutsche Fernsehen zu warten - wie du hier "theoretisiert" hast -, wenn man einen Mordverdacht gegen eine bestimmte Person hegt.

Es ist sehr naheliegend, in diesem Fall den Behörden den Namen und die Wohnadresse des Verdächtigten anonym mitzuteilen.
Die werden dann schon überprüfen, ob der genannte Verdächtigte "Dreck am Stecken" hat oder ob er nichts mit der Sache zu tun hat.
Das was für Dich naheliegend ist, muss ja aber nicht für jeden anderen Bürger dieses Landes auch naheliegend sein. Menschen haben unterschiedliche Lebenserfahrungen, einen unterschiedlichen Bildungsstand, haben unterschiedliche Ansichten und Einschätzungen zum gleichen Sachverhalt und unterschiedliche Vorstellungen davon, was sinnvoll, angebracht oder moralisch richtig ist in einer bestimmten Situation zu tun.

In diesem Fall schätzt der Briefeschreiber es eben anders ein als Du und hat entsprechend anders agiert, als Du oder ich es getan hätten.

Beachte diesen Beitrag:
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Vor allem heißt es da aber, der Briefeschreiber habe eine Veröffentlichung des Falls zur Bedingung für weitere Informationen bzw. der Nennung des Täters gemacht.
Laut diesem Bericht hat er also sogar aktiv eingefordert, eine Rückmeldung über das ZDF, genauer gesagt Aktenzeichen XY zu bekommen, bevor er sich wieder meldet.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das ist nun wirklich völliger Unsinn!
Bei einem anonymen (!) Brief wird niemand, auch der verdächtigte Nachbar selbst nicht, jemals erfahren, wer der Verfasser des Briefes war.
Ja genau, bei einem anonymen Brief wird er es nicht erfahren. Aber wenn ich mit den Brief mit "Mit freundlichen Grüßen, Grillage (Nachbarin von Max Mustermann)" unterschreibe eben vielleicht doch.
In der ersten Vernehmung wird die Polizei es Max Mustermann nicht stecken, aber zum einen kann er aus Vorhaltungen, die ihm in der Venehmung gemacht werden, vielleicht Rückschlüsse ziehen, wer gewisse Beobachtungen gemacht hat. Und spätestens wenn sein Anwalt Akteneinsicht bekommt, und allerspätestens, wenn der Briefeschreiber als Zeuge in einem Prozess aussagen muss, weiß er natürlich, wer der Hinweisgeber war.
Dass es zu einem Prozess kommt, heißt nicht, dass er verurteilt wird. Und wenn er verurteilt wird, muss man als Hinweisgeber zwar nicht neben ihm weiter wohnen, aber vielleicht neben seiner Frau und seinen Kindern.


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Mordfall Claudia Wilbert

25.09.2024 um 15:33
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es ist alles andere als naheliegend, erst einmal fünf Seiten Brief zu schreiben und auf eine Rückmeldung über das Zweite Deutsche Fernsehen zu warten - wie du hier "theoretisiert" hast -, wenn man einen Mordverdacht gegen eine bestimmte Person hegt.
Dummerweise ist das zweite deutsche Fernsehen der einzige Weg gewesen, Verfasser:in zu erreichen. Du erinnerst dich bestimmt: der Brief ist nämlich anonym und ging auch an die XY-Redaktion.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es ist sehr naheliegend, in diesem Fall den Behörden den Namen und die Wohnadresse des Verdächtigten anonym mitzuteilen.
Nein, und das versuchen die mehrere Leute schon seit Wochen zu erklären, im Anschluß an deinen Beitrag übrigens auch wieder.

Einerseits habe ich persönlich zwar auch keinen Bock auf hoffnungslose Fälle, andererseits sehe ich aber auch nicht ein, solchen Leuten die Deutungshoheit zu überlassen, egal um welches Thema es geht.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Bei einem anonymen (!) Brief wird niemand, auch der verdächtigte Nachbar selbst nicht, jemals erfahren, wer der Verfasser des Briefes war.
Da sind wir wieder bei @Ayran84 :
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Mal ganz doof gesagt, Kielius zankt uns hier manchmal mit eigenwilligen Interpretationen - also stecken wir der Polizei mal gerade, seht euch den komischen Abweichler mal an - und 10 Minuten später klingelt es an deiner Haustür…
Vielleicht schreibe ich einfach mal einen anonymen Brief unf bezichtige Kielius in der Hoffnung, daß hier mal Ruhe ist...

Moment, aber so einfach , wie Kielius schreibt, scheint es mit den anonymen Denunzationen vielleicht doch nicht zu sein ;-)


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25.09.2024 um 15:38
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ja genau, bei einem anonymen Brief wird er es nicht erfahren. Aber wenn ich mit den Brief mit "Mit freundlichen Grüßen, Grillage (Nachbarin von Max Mustermann) unterschreibe eben vielleicht doch.
Langsam frage ich mich, ob wir hier "im Tollhaus" sind...

Wenn ein Hinweisgeber seinen Namen unter den Brief setzt, dann ist das kein anonymer Brief mehr.

Hier geht es einzig und allein um einen anonymen Brief!
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und spaetestens wenn es zum Prozess kommt, ist da nichts mehr mit Anonymitaet.
Auch du bist "auf dem falschen Dampfer"...

In einem Prozess wird ein anonymer (!) Hinweisgeber, der die Behörden auf die Spur des angeklagten Tatverdächtigen geführt hat, überhaupt keine Rolle spielen.

Einige verstehen offenbar nicht, was das Wort "anonym" bedeutet...


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25.09.2024 um 15:50
@Kielius
Und Du willst wohl nicht verstehen, was so eine Verdaechtigung alles ausloesen kann.

Sowohl im Leben des Hinweisgebers wie im Leben des der Tat Verdaechtigen.


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25.09.2024 um 16:00
Zitat von KieliusKielius schrieb:Langsam frage ich mich, ob wir hier "im Tollhaus" sind...
Dann erklär Du mir doch bitte mal, ob Du diese Frage tatsächlich ernst meinst und was Du Dir darauf für eine Antwort erwartest:
Zitat von KieliusKielius schrieb:Was soll ein anonymer Hinweisgeber überhaupt zu befürchten haben, wenn er einen konkreten Tatverdacht in seinen Brief hineinschreibt?
Ich antworte darauf, dass Herr Wirges es fast wörtlich benannt hat, als er wieder gegeben hat, was der Briefeschreiber dazu selber in seinem Brief geschrieben hat:

Cerne: "Jetzt helfen Sie mir mal. Da macht sich einer die Mühe, einen 5 Seiten langen Brief zu verfasen, in 3facher-Ausfertigung, schickt das an die Kripo Bonn, ans LKA nach München und an XY. Und danach meldet er sich nicht mehr. Was könnte dahinter stecken?"

Wirges "Ja, in dem Brief gibt er ja auch an, dass er nicht möglicherweise irgendeinen Unschuldigen belasten oder denunzieren möchte." (Ab Minute 24:00)

Was genau verstehst Du denn an der Aussage des Briefeschreibers nicht?


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25.09.2024 um 17:01
Da der Briefschreiber keinen Namen nennt, aber den Brief groß Publik macht, könnte ich mir vorstellen, dass sein einiges Ziel war, dass der Fall bei XY vorgestellt wird. Er selbst könnte ein ehemaliger Ermittler oder ein True-Crime-Nerd :-) sein, der viel Fallwissen hat. Dadurch konnte er erreichen, dass ihn die Ermittler ernst nehmen. Er hat jetzt sein Ziel erreicht. Daher erwarte ich pers. nicht, dass er sich nochmals meldet.


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25.09.2024 um 17:12
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Da der Briefschreiber keinen Namen nennt, aber den Brief groß Publik macht, könnte ich mir vorstellen, dass sein einiges Ziel war, dass der Fall bei XY vorgestellt wird. Er selbst könnte ein ehemaliger Ermittler oder ein True-Crime-Nerd :-) sein, der viel Fallwissen hat. Dadurch konnte er erreichen, dass ihn die Ermittler ernst nehmen. Er hat jetzt sein Ziel erreicht.
Deine immer sachlich vorgetragene Meinung in Ehren, aber was sollte der Schreiber für ein Motiv gehabt haben?

Der Verfasser der Schürmann - Briefe war psychisch krank . Und das fällt in unserem Fall niemandem auf, obwohl sowohl XY wie auch die Landespolizei NRW wegen Lydia. S. gebrannte Kinder sind?

Menschen drängen sich gerne in den Vordergrund, was hier aber nicht möglich ist, da er/sie sowieso anonym bleibt?

Einzig denkbare Vorstellung: Verfasser:in wollte einen lange vergessenen Fall wieder ins öffentliche Bewußtsein holen. Warum auf diesem Wege? Der sollte doch eh neu aufgerollt werden..


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Mordfall Claudia Wilbert

25.09.2024 um 17:21
@JestersTear
Genau das denke ich auch.
Und was mich beschäftigt ist, warum hat er/sie damit so viele Jahre gewartet?
Was ich damit sagen möchte, er/sie hatte einen Grund es jetzt zumachen.
Viellecht hat der Briefeschreiber ja die ganze Zeit dieses Wissen gehabt, dann muß es einen Grund geben warum dann erst jetzt der Brief zustande kommt. Oder er/sie hat die Erkenntnisse auch erst vor kurzen erfahren, ev vom Mörder oder nem Mitwisser.
Da der Fall aber in der Versenkung war und Gras drüber gewachsen war, die Polizei hatte doch noch nicht öffentlich gemacht, das sie den Fall neu aufrollen oder?
Also warum sollte er/sie dann jetzt nach sooooo vielen Jahren das Wissen dann weitergeben. Hätte man früher machen können, wenn das Gewissen einen plagt. Ich denke das es dann einen ganz bestimmten Grund gibt, das es nun jetzt passiert.Wenn es denn so ist.
Ich persönlich denke mir zum jetzigen Zeitpunkt, dass der Briefeschreiber, sein Wissen erst vor kurzen bekam. Was denkt ihr?


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25.09.2024 um 17:32
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Viellecht hat der Briefeschreiber ja die ganze Zeit dieses Wissen gehabt, dann muß es einen Grund geben warum dann erst jetzt der Brief zustande kommt. Oder er/sie hat die Erkenntnisse auch erst vor kurzen erfahren, ev vom Mörder oder nem Mitwisser.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich persönlich denke mir zum jetzigen Zeitpunkt, dass der Briefeschreiber, sein Wissen erst vor kurzen bekam. Was denkt ihr?
Wenn es stimmt, dass die zeitliche Abfolge so war, wie sie im XY-Film gezeigt wurde - was ich erst mal als gegeben und wahr annehme - dann würde ich denken, dass es kein Zufall sein kann, dass der Brief kam, nachdem die Polizei wieder angefangen hatte, in dem Fall zu ermitteln. Das wäre, in Anbetracht der Zeitdauer, die seit der Tat vergangen ist, ein viel zu großer Zufall des zeitlichen Zusammentreffens.

Ich gehe deshalb davon aus, dass der Briefeschreiber irgendwie von der Wiederaufnahme der Ermittlungen erfahren hat. Im XY-Film wurde nichts dazu gesagt, wie diese neuen Ermittlungen aussagen, es wurde nur gezeigt, wie die Komissare in ihrem Büro sitzen und über den Fall diskutieren. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, das sie durchaus auch einige Zeugen aus der damaligen Zeit erneut befragt haben, weil ihnen vielleicht noch Details unklar waren oder sie Fragen zu bestimmten neuen Aspekten hatten, die sich aus den neuen Ermittlungen ergeben haben.
Und ich denke, dass der Schreiber so von der Wideraufnahme erfahren, vielleicht auch nur indirekt, weil A das dem B, der B dem C und der C dem D erzählt hat und der es in einem Nebensatz beim Briefeschreiber erwähnt hat.
Ich gehe davon aus, dass der Briefeschreiber das Wissen schon länger hat, das aber bisher erfolgreich verdrängt hat und sich jetzt, durch die neuerlichen Ermittlungen aufgeweckt, wieder mal sein Gewissen meldet, weshalb er den Brief geschrieben hat.


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25.09.2024 um 17:37
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Einzig denkbare Vorstellung: Verfasser:in wollte einen lange vergessenen Fall wieder ins öffentliche Bewußtsein holen. Warum auf diesem Wege? Der sollte doch eh neu aufgerollt werden..
Es kann Zufall gewesen sein, dass der Brief just da geschrieben wurde. Wenn nicht, so stellt sich die Frage: "wer konnte woher wissen, dass der Fall wieder aufgerollt wird?" So ein Brief macht eine XY Sendung sicher wahrscheinlicher.
Denn wenn man keine neuen DNA Beweise, Fingerabdrücke oder ähnliches hat und sich aus den Akten kein Verdächtiger herauskristallisiert, dann gibt es vielleicht keine aufwändige XY Sendung.


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25.09.2024 um 17:37
@Grillage
gute Überlegung , stimmt das könnte so sein. vielleicht hat die Kripo auch mit ihm /ihr geredet und es arbeitet dann wieder in ihm/ihr?


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25.09.2024 um 17:44
@Grillage

Vielleicht stand es in der lokalen Presse, dass der Fall wieder aufgenommen wird.


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25.09.2024 um 17:45
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Vielleicht stand es in der lokalen Presse, dass der Fall wieder aufgenommen wird.
Das könntest Du recherchieren.


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25.09.2024 um 17:54
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der sollte doch eh neu aufgerollt werden..
Sind wir uns da ganz sicher?
Wobei die Wahrscheinlichkeit ist gross:
Was definitiv in der Presse stand, war, dass NRW die Cold Cases aufgreift und dazu Polizisten aus dem Ruhestand zurueckholt und auch neue Leute einstellt.
Eine deutschlandweit einzigartige Organisation zur Aufklärung ungeklärter Mord- und Tötungsdelikte der letzten 50 Jahre.
Quelle:
https://lka.polizei.nrw/die-cold-cases-unterstuetzungskraefte


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25.09.2024 um 18:08
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wirges "Ja, in dem Brief gibt er ja auch an, dass er nicht möglicherweise irgendeinen Unschuldigen belasten oder denunzieren möchte." (Ab Minute 24:00)

Was genau verstehst Du denn an der Aussage des Briefeschreibers nicht?
Der angebliche Vorwand des Briefschreibers, weshalb er Namen und Wohnadresse des von ihm des Mordes an CW verdächtigten Mannes nicht nennt und auch sonst keine Angaben macht, die den Ermittlern eine Identifizierung des Verdächtigten erlauben würden, könnte auch "vorgeschoben" sein.

Dass diese Möglichkeit besteht, das wissen selbstverständlich auch die Ermittler.

Trotzdem ist es richtig, mit allen verfügbaren Mitteln zu versuchen, die Authentizität des anonymen Briefes abzuklären.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der Verfasser der Schürmann - Briefe war psychisch krank . Und das fällt in unserem Fall niemandem auf, obwohl sowohl XY wie auch die Landespolizei NRW wegen Lydia. S. gebrannte Kinder sind?
Es spielt für diesen Fall keine Rolle, welche "Probleme" oder "Motive" der Verfasser anonymer Briefe in einem anderen Fall hatte.

Der Verweis auf den anderen Fall zeigt letztlich nur, dass ein anonymer Brief, selbst wenn er von den Ermittlern ernst genommen wird, keineswegs authentisch sein muss.

Wie es sich in diesem Fall verhält, das muss sich erst noch herausstellen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Einzig denkbare Vorstellung: Verfasser:in wollte einen lange vergessenen Fall wieder ins öffentliche Bewußtsein holen.
Das ist nicht die "einzig denkbare Vorstellung".
In deiner Gedankenwelt vielleicht...

Es kann nicht nur im Internet-Diskussionsforum, sondern auch sonst im Leben nützlich sein, sich immer mal wieder zu vergegenwärtigen, dass es meistens doch mehrere Möglichkeiten gibt...


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