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Mordfall Claudia Wilbert

712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 00:33
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:...und auf all die anderen Hinweise, die inzwischen gegeben wurden. Darunter auch eine Namensnennung, die moeglicherweise auf den Taeter im Fall CW hinweist.
Das sind doch "ungelegte Eier"...
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Wie oft wollen wir das noch wiederholen?
So lange, wie du fast schon reflexartig darauf anspringst, wenn ich erwähne, dass ich den anonymen Brief für die "allerletzte Hoffnung" der Ermittler halte, den Mord an CW nach 45 Jahren doch noch aufklären zu können...
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Dass sie sich nach einer Vergewaltigung selber wieder angezogen haben könnte halte ich für nicht unwahrscheinlich. Wenn der Täter ihr das erlaubt hat wäre es sogar ziemlich wahrscheinlich. Es bleibt sicher niemand unbekleidet im Wald sitzen, noch dazu Ende März, wenn die Möglichkeit besteht, sich wieder anzuziehen.
Wenn sich das Opfer nachts im Wald an- und ausgezogen hätte, hätte das unweigerlich Spuren hinterlassen, weil dabei Laub-, Nadel- und Pflanzenreste vom Waldboden in die Kleidung gelangt wären. Das hätten die Untersuchungen an der Toten mit Sicherheit festgestellt.

Diese Theorie scheidet also aus.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Und welche bekannten Tatumstände meinst du hier? Zwischen Entführung und Auffinden der Leiche wissen wir hier gar nichts, was da gewesen ist.
Ich beziehe mich vor allem auf die nur kurze Zeitspanne, in der sich das Opfer in der Gewalt des Täters befand. Das Opfer wurde am Tatabend gegen 22 Uhr entführt und - nach dem, was in Aktenzeichen XY gesagt wurde - schon kurz darauf ermordet und am Leichenfundort abgelegt bzw. zurückgelassen. Dass der Täter also mit dem Opfer z.B. zunächst noch zu einer Wohnung gefahren wäre, um dort irgendwelche Handlungen an ihm zu begehen, erscheint mir vor diesem Hintergrund sehr unwahrscheinlich.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Da aber über die Ereignisse zwischen Entführung und Leichenfund nichts bekannt ist müsste ein Briefeschreiber schon sehr viel Glück haben wenn er ins Blaue hinein Dinge erfindet und die passen dann tatsächlich zu den Ermittlungsergebnissen.
Entschuldige bitte, wenn ich so direkt bin: aber das genaue Gegenteil von dem, was du schreibst, ist richtig!
Da über die Ereignisse zwischen Entführung und Leichenfund nichts bekannt ist und die Ermittlungen in diesem Fall bisher doch ganz offenbar auch kein Licht ins Dunkel bringen konnten, hätte ein Briefeschreiber fast schon "alle Freiheit der Welt" sich im Rahmen der bekannten Fakten und "Eckdaten" zu diesem Fall alles Mögliche auszudenken, sofern es glaubhaft klingt und plausibel ist (also einigermaßen realistisch und in sich widerspruchsfrei) und - das ist wichtig - sofern es für die Ermittler nicht zu widerlegen ist und sie deshalb davon ausgehen müssen, dass es tatsächlich stimmen könnte.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Es wird von "weitestgehend deckungsgleich" gesprochen, nicht nur von " plausibel".
Plausibel bedeutet: "Hört sich logisch an, was der da schreibt" . Weitestgehend deckungsgleich bedeutet: " Der/die weiß (fast) genau so viel wie wir!
Ich hatte zuvor schon versucht darauf aufmerksam zu machen, dass die Ermittler "so gut wie nichts" wissen. Man fahndet nach einem Auto ("R6, kann aber auch ein ähnliches Modell gewesen sein") und nach einer vor 45 Jahren verschollenen Brille mit breitem Gestell und großen Gläsern...

Welche "großartigen" Ermittlungsergebnisse sollte es denn geben, die man jetzt auf Deckungsgleichheit mit dem Brief überprüfen kann, um die Angaben eines anonymen Briefschreibers zu verifizieren?
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Der eine Komissar kommt mit Untersuchungsergebnissen ins Büro der Ermittler und sagt, dass weder bei der Obduktion noch an der Kleidung Sperma gefunden wurde. Der eine Komissar fragt daraufhin, ob es sonstige Hinweise auf ein Sexualdelikt gibt und der Komissar antwortet:
Entschuldige bitte, das soll jetzt nicht unhöflich klingen: aber "Kommissar" schreibt man mit "Doppel-M"...
Da das Wort in der Rubrik Kriminalfälle nun wirklich überaus gebräuchlich ist, bitte ich um Verständnis, wenn ich dich darauf anspreche.
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Die Polizei sagte aber, dass der Inhalt des Briefes sich mit den Ermittlungen weitgehend decke. Also muss der-/diejenige über Täterwissen verfügen.
Entweder durch ein Geständnis oder weil er selbst der Täter ist.
Nein. Also das ist ja nun wirklich ein "glatter Fehlsch(l)uss"...

Da @Grillage dir das im direkten Folgebeitrag schon sehr einleuchtend aufgezeigt hat, spare ich mir hier weitere Erläuterungen dazu.
Beitrag von Grillage (Seite 22)
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Sondern er hat in dem Brief Wissen offenbart, was sich mit den Erkenntnissen der Ermittler deckt, was den Rückschluss zulässt, dass er/sie die Wahrheit schreibt.
Falsch. Einen Rückschluss, dass der Briefschreiber die Wahrheit sagt, lässt die "nebulöse" und letztlich nichtssagende Feststellung, dass Angaben im Brief mit den Ermittlungsergebnissen "weitgehend deckungsgleich" wären, selbstverständlich nicht zu.
Der Brief kann trotzdem falsch sein und der Briefschreiber ein "Troll" oder "Spinner".

Als gesichert ansehen können wir Stand heute nur, dass die Ermittler die Echtheit des Briefs nicht ausschließen können, seine Authentizität also für möglich halten. Gewissheit darüber, ob der Brief tatsächlich echt oder falsch ist, erhalten die Ermittler erst dann und überhaupt nur, falls der Briefschreiber erneut den Kontakt zu ihnen aufnehmen sollte.


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Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 00:50
Zitat von ZiegeZiege schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, das dieser Brief vom Täter selber verfasst wurde,
Das ist durchaus möglich.
Der Brief kann von einem Briefschreiber, der tatsächlich "etwas weiß", geschrieben worden sein. Darunter fällt im engsten Sinne auch der Täter selbst.
Zitat von ZiegeZiege schrieb:um sich öffentlich „rein zu waschen“. So nach dem Motto: „Ich wollte sie nicht töten, aber da sie sich so heftig gegen mich gewehrt und geschrien hat, habe ich sie geschlagen und gewürgt…… leider zu lange. Es war ein Unfall!“
Wenn das so wäre, würde es sich ja eher um eine Art "anonymes Bekennerschreiben" handeln...

Dass der Brief etwas beinhaltet, was auch nur im entferntesten in die von dir beschriebene Richtung ginge, dafür gibt es nun wirklich keinerlei Anhaltspunkte.


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19.09.2024 um 01:19
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich hatte zuvor schon versucht darauf aufmerksam zu machen, dass die Ermittler "so gut wie nichts" wissen.
Immer diese steilen Behauptungen!

Woher weißt du denn, daß die nichts wissen ?

Die wissen wahrscheinlich eine ganze Menge, fragen aber bei XY nur nach einer Brille und einem Auto. Der Rest geht die Öffentlichkeit ganz einfach nichts an.


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19.09.2024 um 01:53
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Möglicherweise ist dieser Brief eine Finte der aktuellen Ermittler, mit der sie eine bestimmte Person aus der Reserve locken wollen oder er stammt aus dem Umfeld der alten Ermittler, um die neuen Ermittlungen in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Die alten Ermittler könnten einfach mit den neuen Ermittlern reden, die müssten keine derart umständlichen Aktionen machen.

Die Idee, es könnte potentiell eine Finte sein, hatte ich ja auch schon. Am Ende isses egal, aber wenn der Täter hört, dass jemand scheinbar dabei ist ihn zu verpfeifen, müsste er sehr unruhig, eher sogar panisch, werden. Es macht also Sinn im „Zielgebiet“ auf Leute zu achten, die seit Mittwoch sehr unruhig geworden sind.

Dass der Briefeschreiber tatsächlich rein zufällig auftaucht während zugleich der Cold Case aufgetaut wird, glaube ich nicht. Zuviel Zufall. Aber vielleicht hat jemand mitbekommen, dass die Ermittlungen erneut starten und hat deswegen den Brief geschrieben.

Der Brief im Hintergrund unter dem Bild von CW war mir auch aufgefallen und ich hatte schon den Verdacht geäußert, dass der gut formatierte Aufbau dafür spricht, dass der Schreiber eine gewisse Erfahrung mit formalen Schreiben hat.
Zitat von ZiegeZiege schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, das dieser Brief vom Täter selber verfasst wurde, um sich öffentlich „rein zu waschen“. So nach dem Motto: „Ich wollte sie nicht töten, aber da sie sich so heftig gegen mich gewehrt und geschrien hat, habe ich sie geschlagen und gewürgt…… leider zu lange. Es war ein Unfall!“
Klingt für mich unwahrscheinlich. Warum sollte der Täter das tun? Er lebt seit 45 Jahren unbehelligt und jedweder Kontakt zur Polizei vergrößert nur sein Risiko, weitere Indizien für seine Überführung zu liefern.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wenn sich das Opfer nachts im Wald an- und ausgezogen hätte, hätte das unweigerlich Spuren hinterlassen, weil dabei Laub-, Nadel- und Pflanzenreste vom Waldboden in die Kleidung gelangt wären. Das hätten die Untersuchungen an der Toten mit Sicherheit festgestellt.

Diese Theorie scheidet also aus.
Material vom Boden kann auch während der Liegezeit im Wald auf die Bekleidung gekommen sein..

Warum du hier immer wieder „Wind von vorne“ bekommst wird hier erneut deutlich: du hast genauso nur Theorien wie alle anderen, bist aber mit einer Basta-Einstellung unterwegs.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich beziehe mich vor allem auf die nur kurze Zeitspanne, in der sich das Opfer in der Gewalt des Täters befand. Das Opfer wurde am Tatabend gegen 22 Uhr entführt und - nach dem, was in Aktenzeichen XY gesagt wurde - schon kurz darauf ermordet und am Leichenfundort abgelegt bzw. zurückgelassen.
Das beantwortet nicht meine Frage, was zwischenzeitlich passiert sein könnte. Wir wissen es nicht und können darüber nur spekulieren. Auch du hast keine konkreten Fakten dazu (falls du nicht Täter oder Zeuge bist).

Was ist nach der Entführung konkret gewesen? Das offenbart die Polizei nicht. Wann, wo und wie genau kam es zum Kampf? Was hat der Täter mit Claudia gemacht? Was hat er versucht aber nicht geschafft? Welche Entscheidungen hat er warum getroffen?
Zitat von KieliusKielius schrieb:Falsch. Einen Rückschluss, dass der Briefschreiber die Wahrheit sagt, lässt die "nebulöse" und letztlich nichtssagende Feststellung, dass Angaben im Brief mit den Ermittlungsergebnissen "weitgehend deckungsgleich" wären, selbstverständlich nicht zu.
Deine Meinung. Die Ermittler sind näher dran als du und werten den Brief als glaubwürdig. Auch wenn Herr Kielius meint es besser zu wissen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Immer diese steilen Behauptungen!

Woher weißt du denn, daß die nichts wissen ?
Das strengt mich auch an. Kielius verkauft hier ständig seine (mitunter schräge) Meinung als Fakt und schiebt oft eine Art „Basta!“ hinterher…


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19.09.2024 um 02:30
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das sind doch "ungelegte Eier"...
Was sind " ungelegte Eier"?


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19.09.2024 um 03:19
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Kann natürlich auch sein, dass das nur ein "Smybolbild" ist, und da gar nicht der Originalbrief abgebildet ist. Die Frage ist ja auch, ob sich irgendwer, außer den Verrückten hier im Forum, dieses Bild im Hintergrund so genau anschaut.
Ja, selbstverständlich handelt es sich auf dem im Hintergrundbild bei Aktenzeichen XY abgebildeten Ausschnitt nicht um das Original des anonymen Briefs. Davon ist doch wohl hier hoffentlich niemand ernsthaft überzeugt...

Dank und anhand der weiter oben von @Heidi71
geposteten Vergrößerung können wir klar und eindeutig erkennen, dass hier ein Fotodesigner das anonyme Schreiben "in der Art eines Musterbriefes" ins Bild gesetzt hat.
Beitrag von Heidi71 (Seite 22)

Aus dieser Abbildung, die in der Tat so etwas wie "ein individualisiertes Symbolbild" ist - was ja zuvor auch schon @Grillage und @Justsaying erkannt hatten - lässt sich in keiner Weise ableiten, wie der anonyme Brief im Original ausschaut.


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19.09.2024 um 03:33
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Woher weißt du denn, daß die nichts wissen ?
Mit dieser Art von Fragen kommen wir doch nicht weiter...
Umgekehrt könnte ich dich genauso gut fragen, woher du denn weißt, dass die Ermittler "wahrscheinlich eine ganze Menge wissen", geschweige denn, was genau das denn sein könnte, was die Ermittler sonst bereits alles wissen und herausgefunden haben.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Die wissen wahrscheinlich eine ganze Menge, fragen aber bei XY nur nach einer Brille und einem Auto. Der Rest geht die Öffentlichkeit ganz einfach nichts an.
Oder: es gibt außer dem Brief, dem Auto und der Brille ganz einfach keine weiteren konkreten Fahndungsansätze, mit denen man an die Öffentlichkeit gehen könnte.

Das ist doch wohl näherliegend.


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19.09.2024 um 04:10
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Material vom Boden kann auch während der Liegezeit im Wald auf die Bekleidung gekommen sein..
Auf die Kleidung, ja.
Das war aber auch nicht mein Punkt.

Ich hatte argumentiert, dass Material vom Waldboden in (!) die Kleidung gelangt wäre.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wenn sich das Opfer nachts im Wald an- und ausgezogen hätte, hätte das unweigerlich Spuren hinterlassen, weil dabei Laub-, Nadel- und Pflanzenreste vom Waldboden in die Kleidung gelangt wären.
Teilchen von Laub, Nadeln, Holz oder Rinde vom Waldboden wären niemals während der nur zweitägigen Liegezeit bis in die Unterwäsche der Toten gelangt.

Deshalb lässt sich deine Theorie, das Opfer hätte sich möglicherweise nachts im Wald ausgezogen und wieder angezogen, nicht aufrecht erhalten.
Ganz sicher wäre das bei den Untersuchungen herausgekommen, weil man die Rückstände vom Waldboden in der Kleidung der Toten festgestellt hätte.


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19.09.2024 um 06:38
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ja, selbstverständlich handelt es sich auf dem im Hintergrundbild bei Aktenzeichen XY abgebildeten Ausschnitt nicht um das Original des anonymen Briefs. Davon ist doch wohl hier hoffentlich niemand ernsthaft überzeugt...
In der Szene als die Briefseiten in der Klarsichthülle gezeigt werden kann man einige Zeilen lesen. Das sieht für mich sehr echt aus.
Der Briefkopf sieht sehr profimäßig aus und da die Person unbedingt anonym bleiben will, gehe ich davon aus, daß sie sich beraten ließ. Bei Anwalt, Beratungsstelle oder Seelsorge, und wenn die Person bei den Profis war, hat sie den Brief nicht selbst geschrieben, wegen Fingerabdrücken und DNA, denn sie will ja anonym bleiben.


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19.09.2024 um 07:30
Ich glaube schon, dass das der echte Brief ist. Es macht sogar Sinn diesen zu zeigen weil dann weiß der Schreiber mehr als deutlich, dass es um seinen Brief geht. Ihm wird der eigene Brief nochmal „vor Augen geführt“. Psychologisch geschickt gemacht.

Ich habe mir den Screenshot genauer angesehen. Der Addressbereich ist lesbar, der Text nicht. So erfährt der Zuschauer inhaltlich nichts, hat aber das Gefühl, einen Blick auf das authentische Schreiben werfen zu können.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Der Briefkopf sieht sehr profimäßig aus und da die Person unbedingt anonym bleiben will, gehe ich davon aus, daß sie sich beraten ließ. Bei Anwalt, Beratungsstelle oder Seelsorge, und wenn die Person bei den Profis war, hat sie den Brief nicht selbst geschrieben, wegen Fingerabdrücken und DNA, denn sie will ja anonym bleiben.
Jeder, der eine gewisse Übung darin hat geschäftliche Briefe zu schreiben, weiß, wie ein formal guter Brief gestaltet wird. Derjenige hat vermutlich schon öfter Briefe formuliert und auch Vorlagen, die die Formatierung enthalten, man muss nur die konkreten Inhalte einsetzen.

Ohne jemanden diskriminieren zu wollen, aber ein Hilfsarbeiter vom Bau zaubert womöglich keinen äußerlich perfekten Brief dahin, aber Leute mit Ausbildung im kaufmännischen Bürobereich oder Menschen, zu deren täglich Brot Korrespondenz gehört, können - auch äußerlich - gute Briefe verfassen.

Und wer sagt, dass der Schreiber nicht zufällig selber Anwalt, Texter oder sonstwie tagtäglicher Briefeschreiber ist?

Auch die 5 Seiten deuten IMHO an, dass derjenige - auch längere - Texte flott zu Papier bringen kann. Also keiner, der um jeden Satz kämpfen muss, sich nur schwer auszudrücken vermag und nur kurze Andeutungen macht.

Fingerabdrücke und DNA darf man vermutlich gar nicht suchen weil der Schreiber momentan ein Zeuge ist aber nicht als Täter unter dringendem Tatverdacht steht.


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Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 07:37
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ganz sicher wäre das bei den Untersuchungen herausgekommen, weil man die Rückstände vom Waldboden in der Kleidung der Toten festgestellt hätte.
Woher weißt du, dass es nicht so war?

Ich glaube auch nicht an die Variante, dass Claudia sich im Wald selber an- und ausgezogen hat. Aber ich halte immer alle Optionen offen und für „nicht ausgeschlossen“ solange kein offizielles Denenti vorliegt.

Generell ist die einfachste, naheliegenste und „normalste“ Erklärung wahrscheinlicher und vermutlich zutreffender als komplizierte, lebensfremde Annahmen. Grundsätzlich auszuschließen, wie du es oft machst, ist aber auch eine andere Variante nicht.


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19.09.2024 um 07:44
Zitat von KieliusKielius schrieb:Oder: es gibt außer dem Brief, dem Auto und der Brille ganz einfach keine weiteren konkreten Fahndungsansätze, mit denen man an die Öffentlichkeit gehen könnte.
Warum wurde denn deiner Meinung nach der Fall als CC neu aufgerollt ? Und das allem Anschein nach, bevor der Brief letzten Dezember bei der Kripo einging?

Was könnte deiner Meinung nach auf 5 (!) , offenbar PC-geschriebenen Seiten stehen, das sich (Zitat) "weitestgehenden mit den Ermittlungsergebnissen deckt "?

Müßte doch ein wenig mehr sein als die Info, daß Claudia eine Sehhilfe trug, die damals verschwunden ist und der Täter ein helles Auto gefahren haben könnte.


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Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 07:50
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Fingerabdrücke und DNA darf man vermutlich gar nicht suchen weil der Schreiber momentan ein Zeuge ist aber nicht als Täter unter dringendem Tatverdacht steht.
Das weiß ich nicht, aber ich würde es unbedingt vermeiden, den Brief selbst zu schreiben, wenn ich anonym bleiben will.
Man würde in heutigen Zeiten, wo man auch Verwandschafts - DNA bestimmen kann, nicht lange anonym bleiben.


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19.09.2024 um 08:22
Den Brief mit anderen abzustimmen macht dann aber noch weniger Sinn. Weil dann ist man definitiv nicht mehr anonym.


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19.09.2024 um 10:25
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Was könnte deiner Meinung nach auf 5 (!) , offenbar PC-geschriebenen Seiten stehen, das sich (Zitat) "weitestgehenden mit den Ermittlungsergebnissen deckt "?
Du scheinst dich ja leicht beeindrucken zu lassen von "ein paar Seiten Papier"...

Der Punkt ist, dass die Ermittlungsergebnisse, wie wir wissen, - bisher jedenfalls - eben nicht gerade besonders zahlreich sind.
Wer die TV-Fahndung letzte Woche verfolgt hat, dürfte daran doch wohl nur wenig Zweifel haben.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich hatte zuvor schon versucht darauf aufmerksam zu machen, dass die Ermittler "so gut wie nichts" wissen. Man fahndet nach einem Auto ("R6, kann aber auch ein ähnliches Modell gewesen sein") und nach einer vor 45 Jahren verschollenen Brille mit breitem Gestell und großen Gläsern...
Insofern ist es für einen Briefschreiber mit unredlichen Absichten kein "Hexenwerk", Inhalte zu ersinnen, die einen "hohen Deckungsgrad" mit dem (Wenigen) aufweisen, was die Ermittler bisher an Erkenntnissen überhaupt nur erlangen konnten.

Ein vermutlich nicht nur mittelmäßig begabter, mit einem gewissen Einfallsreichtum, dem nötigen Einfühlungsvermögen und mit der "Freude", sich auf die "selbstgestellte Aufgabe", einen solchen Brief zu entwerfen, einzulassen, ausgestatteter Schreiber hätte doch "problemlos" fünf eng beschriebene Seiten zu Papier bringen können.
Und ohne Weiteres sogar noch viele Seiten mehr.

Wie das konkret aussehen könnte - den Originalbrief hat man der Öffentlichkeit ja bislang vorenthalten und bei Aktenzeichen XY nur ein "individualisiertes Symbolbild" als Hintergrunddarstellung gezeigt - hatte ich hier schon einmal versucht zu skizzieren:
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es hätte ja nach allem was wir wissen im Kern ausgereicht zu schreiben: "Guten Tag, ich weiß, wer der Mörder von CW ist, aber ich möchte seinen Namen nicht nennen, weil... Ich kenne den Täter, weil... Er hat mir damals gesagt, dass... Ich weiß über den Täter, dass... Ich gabe gehört oder gesehen, dass... Sie sollten bei ihren Ermittlungen achten auf.... Ich möchte anonym bleiben, weil... usw. usf. Mit freundlichen Grüßen".
So oder so ähnlich stelle ich mir das vor.



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Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 10:42
@Kielius

Woher willst du wissen, wieviel die Ermittler haben?
Das wurde nicht erwähnt um dahingehend irgendwelche Mutmaßungen zu treffen.


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19.09.2024 um 10:56
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Ich glaube schon, dass das der echte Brief ist. Es macht sogar Sinn diesen zu zeigen weil dann weiß der Schreiber mehr als deutlich, dass es um seinen Brief geht. Ihm wird der eigene Brief nochmal „vor Augen geführt“. Psychologisch geschickt gemacht.
Hier liegst du ebenfalls "daneben"...
Ich kann dir auch sagen weshalb:
Wenn es darum gegangen wäre, den Schreiber - wie du spekulierst - mit einer Art "psychologischen Taktik" während der Sendung mit "seinem Brief" zu konfrontieren, dann hätte man den Brief sicherlich nicht in einem Hintergrundbild "versteckt".

Einen ganz anderen Effekt hätte es doch auf den Täter gehabt, wenn man den Originalbrief während der Sendung z.B. auf dem Moderationstisch erkennbar liegen gehabt oder ihn zumindest einmal in die Kamera gehalten hätte.
Ein bei Aktenzeichen XY nicht unübliches Vorgehen.

Aber genau darauf wurde verzichtet.
Der Originalbrief, dessen Aussehen und konkrete Beschaffenheit, wurden der Öffentlichkeit also - und das sicherlich ganz bewusst - vorenthalten.

Alles was wir über den anonymen Brief wissen, ist, wieviele Seiten er umfasst, welche Empfänger ihn erhalten haben und dass darin jemand behauptet, den Mörder von CW mit Wohnanschrift zu kennen (ohne dann aber den Namen oder die Adresse des Täters zu "verraten").

Gut, und dann wissen wir natürlich noch, dass die Ermittler nicht ausschließen können, dass der Brief authentisch ist und dass sie diese Frage verständlicherweise jetzt "mit Hochdruck" und allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln (bis hin zur TV- Fahndung) klären möchten.


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Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 11:02
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Woher willst du wissen, wieviel die Ermittler haben?
Diese Frage oder eine vergleichbare hatte @JestersTear auch schon gestellt.
Falls es dich interessiert, ich hatte vorhin bereits darauf geantwortet:
Beitrag von Kielius (Seite 23)


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19.09.2024 um 11:08
@Kielius
OK, dann stellen wir die Frage mal anders:

Warum stellst du deine Vermutungen denn immer wieder als
Zitat von KieliusKielius schrieb:doch wohl näherliegend.
dar als die Überlegungen/Vermutungen anderer User?


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19.09.2024 um 11:20
@Shiloh
Das ist doch nur eine Formulierung...

Andere User "verteidigen" ihre Ansichten und Bewertungen auch oder vergleichen unterschiedliche Überlegungen und Theorien, die hier geschrieben werden, darauf hin, wie realitätsnah oder wahrscheinlich sie sind.
Ich mache das auch gern.


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