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Mordfall Claudia Wilbert

712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 11:23
@Kielius

Kripo: " Wir haben so gut wie nix "

Schreiber": " Ich hab so gut wie nix "

Resümee: "so gut wie nichts" und "so gut wie nichts" ist (Zitat Kripo) "weitestgehend deckungsgleich" , deshalb wollen wir dringend mit dem Verfasser des Briefes sprechen, der auch so gut wie nix hat.

So hört sich deine Argumentation an.

Meinst du nicht, daß die in der Lage wären zu erkennen, wenn es sich beim Briefeschreiber um einen Hochstapler handeln würde ?


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Mordfall Claudia Wilbert

19.09.2024 um 11:30
Zitat von KieliusKielius schrieb:wenn man den Originalbrief während der Sendung z.B. auf dem Moderationstisch erkennbar liegen gehabt oder ihn zumindest einmal in die Kamera gehalten hätte.
Ein bei Aktenzeichen XY nicht unübliches Vorgehen
Ich glaube auch, dass der Originalbrief von Rudi Cerne persoenlich in die Kamera gehalten worden waere - ganz im Stil von Ede Zimmermann ;-).
Aber dies hat man ja bewusst nicht getan.

Der Brief, der als Requisite diente, war sicherlich nicht das Original und ich weiss nicht, ob und in welche Hinsicht da Unterschiede sind.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meinst du nicht, daß die in der Lage wären zu erkennen, wenn es sich beim Briefeschreiber um einen Hochstapler handeln würde ?
Zu 100 Prozent wohl nicht. Ich tippe mal auf gute 80 Prozent.

Aber das ist das taegliche Geschaeft der Ermittler: Zeugen, die sich ohne boese Absicht falsch erinnern; Leute, die einem was unterschieben wollen; und nicht zuletzt Personen, die ein bisschen Ermunterung brauchen, bis sie Hinweise geben.

Aber: Ich finde es grossartig, dass NRW seit einigen Jahren gezielt die Cold Cases angeht.


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19.09.2024 um 11:32
@Kielius

Ich hätte gerne einen Beleg dafür, dass die Ermittler so gut wie nichts wissen!


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19.09.2024 um 11:45
Zitat von KieliusKielius schrieb:Einen ganz anderen Effekt hätte es doch auf den Täter gehabt, wenn man den Originalbrief während der Sendung z.B. auf dem Moderationstisch erkennbar liegen gehabt oder ihn zumindest einmal in die Kamera gehalten hätte.
Ein bei Aktenzeichen XY nicht unübliches Vorgehen.
War der Fall, Cerne hatte den Brief beim Gespräch mit den Polizisten in der Hand. Vielleicht waren es nur Blätter, aber der Eindruck, er hätte den Brief vorliegen, wurde erweckt.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Punkt ist, dass die Ermittlungsergebnisse, wie wir wissen, - bisher jedenfalls - eben nicht gerade besonders zahlreich sind.
Das stimmt schlichtweg nicht. WIR wissen wenig, aber wieviel die Ermittler haben können wir nicht beurteilen weil sie das nicht sagen.

Du hast auch auf mehrere Nachfragen nicht wirklich dargelegt, warum es so sein soll wie von dir behauptet. Du wiederholst nur und verweist auf frühere eigene Behauptungen.

Dass in der Fernsehfahndung eher wenig mitgeteilt wurde heißt nicht, dass die Polizei wenig hat. Wir können auch nicht per se unterstellen, dass sie viel hat. Aber vermutlich doch das ein oder andere an Zeugenaussagen oder Spuren vom Auffindeort.

Sie haben bestimmt mehr als sie sagen und als wir wissen.

Ja, ein Briefschreiber kann sich einen ungefähren Ablauf der Tat ausdenken und mit ein paar Details ausschmücken, die wahrscheinlich sind und deswegen zu Ermittlungsergebnissen passen. Aber 5 Seiten Roman schreiben und im Gesamteindruck plausibel wirken wenn man tatsächlich nichts über den Fall weiß - das finde ich eher unwahrscheinlich.


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19.09.2024 um 11:46
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Schreiber": " Ich hab so gut wie nix "
Irrtum! Schreiber sagt: "Ich weiß was. Ich weiß sogar genau das, was ihr wissen wollt. (Name und Adresse des Mörders)"

Er füllt fünf Seiten. Die Ermittler können nichts davon widerlegen, weil das Geschriebene mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen vereinbar ist und nicht in Widerspruch steht.
Das, was die Ermittler wissen wollen (Name und Adresse des Mörders), lässt der Schreiber weg...


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19.09.2024 um 11:49
Kielius, das war ja nur ein Beispiel von JestersTear um zu sagen: deckungsgleich ist auch wenn 2 Leute behaupten, der Mond sei eckig.

Deswegen ist das aber ja noch keine evidente Wahrheit.


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19.09.2024 um 12:00
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Den Brief mit anderen abzustimmen macht dann aber noch weniger Sinn. Weil dann ist man definitiv nicht mehr anonym.
Die meisten Berater sind zum Schweigen verpflichtet oder müssen die Sache wenigstens vertraulich behandeln. Den Brief dürfte der Schreiber schon größtenteils im Kopf gehabt haben, aber es ging ihm um Anonymität. Wie schafft man das heutzutage, wo auf Handys alles gespeichert wird oder die Ermittler nur auf Facebook-Posts warten?
Der Brief ist die beste Idee.


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19.09.2024 um 12:12
Mir ist das Thema Brille nochmal durch den Kopf gegangen.

Da fährt einer durch die Gegend um eine Frau zu finden, die er entführen und vergewaltigte kann. Bis ca. 21.30 Uhr findet er niemanden.

Der Versuch bei Claudias Klassenkameradin schlägt fehl weil sie in einen Hauseingang verschwindet.

Claudia Wilbert kann der Täter zwar entführen, offenbar aber nicht so unter Kontrolle bringen, dass die Vergewaltigung gelingt. Sie wehrt sich massiv und die ganz Sache bekommt eine ganz andere Dynamik als von ihm beabsichtigt. Er hat wieder kein Opfer, mit dem er machen kann, was er will, sondern ein Opfer, dass er kaum gebändigt bekommt, letztlich nur mit so massiver Gewalt, dass sie schließlich tot ist.

Am Ende des Abends hat er seinen Trieb nicht befriedigt und wird „sinnlos“ zum Mörder. Damit ist es aus Täterperspektive maximal schief gelaufen.

Die Brille kann somit eigentlich keine Trophäe eines für ihn „erfolgreichen“ Abends sein, sondern wäre eher ein Symbol für seinen kompletten Reinfall.

Die Polizei dürfte die Brille daher nur pro forma erwähnt haben, weil es das eben generell gibt, dass Täter etwas als Trophäe behalten. Man kann‘s ja versuchen.

Tatsächlich könnte es aber eher so gewesen sein, dass der Täter eine z. B. beim Gerangel im Auto verloren gegangene Brille später im Wagen findet und schnellstens in einer Mülltonne entsorgt hat, um einerseits keine Beweisstücke in seiner Nähe zu haben und um eben gerade keine Erinnerung an den verkorksten Abend zu behalten.

Auch nur eine Theorie, scheint mir aber fast wahrscheinlicher als die vorherige Annahme.


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19.09.2024 um 12:17
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Die meisten Berater sind zum Schweigen verpflichtet oder müssen die Sache wenigstens vertraulich behandeln.
Ja, aber mir fehlt trotzdem die Plausibilität. Warum sollte man Dritte einbinden? Einen Brief können die meisten Leute ohne Hilfe schreiben.

Selbst wenn sich einer damit schwer tut, die Polizei interessiert sich bei einem solchen Brief sicher nicht für Rechtschreibfehler und sonstige Schwächen.

Dein DNA-Argument sehe ich nicht weil die Polizei keine Rechtsgrundlage hat um DNA eines mutmaßlichen Zeugen zu suchen. Bei dringendem Tatverdacht gegen jemanden - klar. Aber nicht bei einem Informanten.


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19.09.2024 um 13:45
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Ja, aber mir fehlt trotzdem die Plausibilität. Warum sollte man Dritte einbinden? Einen Brief können die meisten Leute ohne Hilfe schreiben.
Ja, Leute können auch selber schreiben. Aber vielleicht musste sich der Briefeschreiber einen fachlichen Rat/Hilfe vorher einholen? Hat er in einer Psychositzung sein Gewissen erleichtert, der Therapeut hat im geraten zur Aufarbeitung zur Polizei zu gehen. Er will ja anonym bleiben, da hat er den Brief evtl. über eine Anwaltskanzlei formulieren und verschicken lassen?

Der Briefeschreiber will UNBEDINGT anonym bleiben. Er wird nicht die Polizei anrufen oder zur nächsten Polizeistation traben. Die Polizei kann lange auf eine Reaktion warten.

Als Möglichkeit sehe ich, dass ein anonymer Kontakt Rechtsanwalt - Ermittler hergestellt wird. (Falls der Brief über einen Anwalt kam)

Hat schon einmal Jemand von Euch ein anonyme Anzeige über das Portal der Polizei gemacht? Dort kann man ja wohl Hinweise geben ohne seine Mail-Adresse/Kontakte anzugeben. Aber das wäre dann ja nur eine Einbahnstraße Briefeschreiber - Polizei, andersrum könnte der Briefeschreiber bzgl. Nachfragen nicht wieder kontaktiert werden?

Hoffentlich hat der Briefeschreiber Mut und meldet sich doch noch irgendwie einmal! Die Ermittler werden doch so diskret sein und ihren Erfolg nicht gleich der Bild-Zeitung mit Namen präsentieren!?


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19.09.2024 um 14:20
Das ist mir zuviel Spekulation und Annahmen, für die es keine Belege gibt.


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19.09.2024 um 14:57
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Das ist mir zuviel Spekulation und Annahmen, für die es keine Belege gibt.
Trotzdem noch eine weitere Überlegung.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Der Briefeschreiber will UNBEDINGT anonym bleiben. Er wird nicht die Polizei anrufen oder zur nächsten Polizeistation traben. Die Polizei kann lange auf eine Reaktion warten.
Wäre es denn nicht auch denkbar, dass der Briefeschreiber in einer Zwickmühle dahingehend ist, dass er zwar gern sein Wissen los werden möchte, aber den Namen des Betreffenden gar nicht nennen darf?

Es gibt eine ganze Reihe von Berufen, die über Gegebenheiten, die ihnen im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit bekannt geworden sind, eine Schweigepflicht haben. Das sind neben Ärzten, Rechtsanwälten und Therapeuten beispielsweise auch Lehrer, Geisitliche und andere Berufe, von denen man das teils zunächst einmal gar nicht annehmen würde, bei näherer Betrachtung aber sagt: Ja klar, die dürfen ihr berufliches Wissen über bestimmte Menschen natürlich nicht mit anderen teilen.

Eine Pflicht zur Anzeige bereits geschehener Taten besteht bekanntlich nicht; eine bevorstehende oder geplante besonders schwere Tat, einen geplanten Mord etwa, muss hingegen praktisch jeder anzeigen.

Die Briefe könnten von jemandem sein, den sein Gewissen drückt, der aber eigentlich nichts sagen darf.


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19.09.2024 um 15:49
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Er will ja anonym bleiben, da hat er den Brief evtl. über eine Anwaltskanzlei formulieren und verschicken lassen?
Das waere mir zu aufwendig und zu teuer. Es ist ja nicht von einer 'Mitschuld' auszugehen, ansonsten haette man bei XY was von Verjaehrt gesagt.
Da koennte ich mehr eher einen Geistlichen oder Seelsorger vorstellen, dem zuerst das Herz ausgeschuettet wurde und der dann vielleicht ein bisschen beim Verfassen des Briefes unterstuetze.


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19.09.2024 um 15:55
Aber wenn er/sie nichts sagen darf - warum schreibt er/sie dann diesen Brief? Macht keinen Sinn.

Nach Auskunft der Kommissare hadert der Schreiber ja damit den Namen des Täters zu nennen weil er Bedenken hat, einen Unschuldigen zu belasten. Demnach ist die Sorge weniger, dass man sein Schweigegelübde bricht, sondern Unsicherheit ob man auch wirklich den Richtigen belastet.

Das deutet IMHO auch darauf hin, dass der Schreiber seine Informationen nicht vom Täter persönlich und auch keine eigenen Erkenntnisse hat, weil dann müsste man keine Sorge haben ggf. den Falschen zu belasten. Offenbar sind die Kenntnisse des Schreibers über die Tat zwar recht umfassend, aber nur aus 2. Hand. Insofern lässt der Schreiber eine gewisse Vorsicht walten und nennt nicht einfach den Namen.

Ich vermute, die- oder derjenige braucht einfach einen kleinen Stupser, möchte sich sicher fühlen, dass wenn er oder sie sich nochmal meldet, schon noch sorgfältig ermittelt wird und die Polizei sensibel mit den Informationen umgeht und nicht sofort losrennt, Onkel Herbert verhaftet und sagt „Dein Neffe Kevin behauptet, du warst das damals!“


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19.09.2024 um 15:58
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Briefe könnten von jemandem sein, den sein Gewissen drückt, der aber eigentlich nichts sagen darf
Aber dann wird es schwierig, 5 Seiten zu tippen. Da darf dann ja keine Hinweis auf den Taeter enthalten sein, nur Taeterwissen von der Tat.
Da bleibt ja fast nur ueberig zu beschreiben, was Claudia alles im Detail zustiess - das waere ja schon fast grausam....es wuerde sich lesen wie die Fantasie eines hochgestoerten Menschens....

Uebrigens duerfte die Polizei dann auch nicht drauf draengen, dass der Briefeschreiber, der nach Deinem Szenario der Schweigepflicht unterliegt, den Taeternamen preis gibt.


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19.09.2024 um 16:02
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Uebrigens duerfte die Polizei dann auch nicht drauf draengen, dass der Briefeschreiber, der nach Deinem Szenario der Schweigepflicht unterliegt, den Taeternamen preis gibt.
Stimmt, das ist von einer bestechenden Logik. Daran hatte ich nicht gedacht.


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19.09.2024 um 17:05
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Offenbar sind die Kenntnisse des Schreibers über die Tat zwar recht umfassend, aber nur aus 2. Hand. Insofern lässt der Schreiber eine gewisse Vorsicht walten und nennt nicht einfach den Namen.

Ich vermute, die- oder derjenige braucht einfach einen kleinen Stupser, möchte sich sicher fühlen,
Es gäbe für den Briefschreiber den Anreiz, den Namen zu erfahren, den eine betroffene Anruferin während der XY Sendung genannt hat. Die Namen könnten ja deckungsgleich sein?


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19.09.2024 um 17:07
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Die Namen könnten ja deckungsgleich sein?
Das waere gut.....wenn unabhaengige Hinweisgeber auf den gleichen Taeter deuten.


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19.09.2024 um 17:23
Solange die Polizei aber nichts über den Tippgeber weiß muss sie ihm auch kein „Schweigerecht“ einräumen.

Das Problem läge hier eher bei dem Informanten, denn der könnte nicht beide Interessen bedienen, einerseits seine Schweigepflicht einhalten und anderseits doch Informationen geben, die zur Festnahme des Täters führen.

Bzgl. der Anruferin stolpere ich immer darüber: woher weiß die denn, wer ihr Täter war? Dazu müsste sie ihn ja kennen. Und warum denkt oder weiß sie, dass das auch Claudias Täter ist? Oder schließt sie das aus Parallelitäten, also z. B. das gleiche Auto, zeitnah in der gleichen Gegend passiert etc.?


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19.09.2024 um 17:25
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das waere gut.....wenn unabhaengige Hinweisgeber auf den gleichen Taeter deuten.
Wäre sicher ein Indiz für die Polizei, aber bewiesen ist damit noch gar nichts.


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