Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Claudia Wilbert

1.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Wald ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Claudia Wilbert

05.02.2025 um 23:08
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:es sollte mich wundern, wenn es eine nennenswerte (!!!) Anzahl von Fällen gibt, in denen das passiert is
Ich sag ja auch nicht, dass ich glaube, das wird hier versucht, eher das Gegenteil (also dass es eben eher schon gar kein Fake der Polizei sein wird - sondern eher einBrief eines Mitwissers, des Täters oder eines Wichtigtuers).

Allerdings erinnere ich mich an den Fall Georgine Krüger, wo ein verdeckter Ermittler und ein gezielter XY Bericht eingesetzt wurden.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

05.02.2025 um 23:15
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:Allerdings erinnere ich mich an den Fall Georgine Krüger, wo ein verdeckter Ermittler und ein gezielter XY Bericht eingesetzt wurden.
Ich meine mich zu erinnern, dass die Ermittler da sogar dem Tatverdächtigen eine Zeitung mit einem Artikel zum Fall in den Briefkasten gesteckt hattten (ich glaube sogar dem ganzen Haus), die als Gratis-Probeexemplar der Zeitung gekennzeichnet war, um sicher zu gehen, dass dieser von der Ausstrahlung des Falles bei XY erfährt.
Im Fall vom Lindenfelser Freibad haben sie dem TV einen Freund unter gejubelt, der mit ihm zusammen die Senung geschaut hat.
Und ich kenne persönlich einen Fall, in dem jemand von zwei verdeckten Ermittlern beobachtet wurde. Die haben sich über Wochen an ihn ran gewanzt, haben ihn in seiner Stammkneipe "kennengelernt" und über den angeblich gleichen Beruf schnelle einen Draht zu ihm aufgebaut. Die haben dann wochenland 1 x pro Woche mit ihm in der Stammkneipe gebechert und ihm schließlich angeboten, einen Schläger zu vermitteln, der seiner Ex mal "eins auf die Rippen gibt", wenn er den dafür mit einem Sprengsatz bezahlt. Ich glaube das kommt häufiger vor als man denkt.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

05.02.2025 um 23:19
Was mir sehr ins Auge sticht, ist diese Passageaus dem Brief:

...Er legte sich Schlagstoecke und Schreckschusswaffen zu, unterrichtete und instruierte mich, damals ein Grundschulkind, wo und zu welchem Zweck diese Waffen gelagert seien und unter welchem Umstaenden diese wie zur Anwendung gelangen sollten - zur Verteidigung ...explizit erwaehnt immer wieder seine Ehefrau....

Das ist doch aeusserst ungewoehnlich. Nicht so sehr, dass der verstorbene Verwandte Schreckschusswaffen besass (ich wuerde schaetzen, dass dies damals recht verbreitet war vgl. zu heutigen Zeiten), aber dass er ein KIND hier eingewiesen hat.
Das macht doch gar keinen Sinn - im Fall des Falles haette ein Kind dch weder sich noch die Ehefrau gegen einen erwachsenen Mann verteidigen koennen, im Gegenteil, der Taeter haette dem Kind doch ruckzuck die Waffen aus der Hand genommen.
Ich habe den Eindruck, der verstorbene Verwandte hat sich da sehr in seine Aengste hineingesteigert, so sehr, dass er da auch ins Irrationale abgeglitten ist.

Und die Hinweise, dass es sich bei dem Freund um den Moerder von Claudia handeln koennte, sind aeusserst spaerlich: der Kontaktabbruch um die Zeit von Claudias Tod herum; eine Beifahrertuer, die sich von innen nicht oeffnen laesst (aber so etwas muss nicht unbedingt manipuliert sein, es kann auch einfach mal kaputtgehen), und ein gewisser raeumlicher Bezug, der auf die Kenntnis des Parkplatzes schliessen laesst.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Es dürfte in der Region also sehr sehr viele Menschen geben, die den genauen Fundort (= den Namen dieses Parkplatzes) kennen, so dass das die meisten Menschen aus den umliegenden Orten und auch aus Claudias Umfeld wissen dürften.
Oh ja - das sehe ich auch definitiv nicht als Taeterwissen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Anders ausgedrückt, könnte man für die Tatzeit kaum eine unauffälligere Limousine als einen Ford Granada benennen. Davon parkte damals in jeder Straße irgendwo einer.
Ich denke, sowohl die beiden Ford Modelle wie auch Renault 6 aehnliche Autos waren haeufig.
Wobei sich die Autotypen Ford Granada bzw. Taunus in Form und Groesse schon sehr von einem Renault 6 unterscheiden.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Mir ist aufgefallen, dass der Autor insinuiert, dass der Täter es auf ein Opfer angelegt habe, das mit der späteren Ehefrau des Verwandten Ähnlichkeit hatte - bemerkenswerterweise stellt der Filmfall ganz im Gegenteil einen Täter dar, der sich bereits zuvor ein anderes Opfer ausgesucht hatte, und diesem bis zur Haustür gefolgt war.
Ja - ich lese das als eine Interpretation des Briefeschreibers (der sich die Angst des verstorbenen Verwandtens um seine Ehefrau mit der Aehnlichkeit zu CW erklaert).

Es ist sehr seltsam, dass der verstorbene Verwandte dem Briefeschreiber nicht den Namen des Opfers, also CW, nannte.
Vielleicht gab es da ein anderes Vorkommnis (also eines, das nicht CW betrifft), dass den verstorbenen Verwandten zu der Einschaetzung brachte, dass der fruehere Freund eine Gefahr fuer Frauen, insbesondere seine Ehefrau, darstellt.
Ich kann aus dem Brief auch nicht klar herauslesen, was denn nun genau der Verstorbene gesagt hat und was sich der Briefeschreiber dazugereimt hat - die Schlussfolgerung, dass es sich bei dem ehem. Freund des Verstorbenen um den Moerder von CW handelt, scheint letztendlich der Briefeschreiber getroffen zu haben.

Unterm Strich ist da wenig, was mich denken laesst, dass der Briefeschreiber tatsaechlich den Namen des Moerders von CW kennt.
Aber wer weiss - vielleicht ergaenzt sich einiges mit anderen Hinweisen, wie z.B. mit den Vorfaellen, ueber die andere Frauen berichtet haben.

Der Briefeschreiner ist sicherlich nicht gluecklich darueber, dass das Schreiben nun veroeffentlicht wurde, nachdem er um Anonymitaet gebeten hatte....


3x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

05.02.2025 um 23:39
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Der Briefeschreiner ist sicherlich nicht gluecklich darueber, dass das Schreiben nun veroeffentlicht wurde, nachdem er um Anonymitaet gebeten hatte....
Das können wir nicht mit Bestimmtheit vermuten.
Einem Scharlatan mit narzisstischen Zügen könnte die Veröffentlichung seines kompletten Machwerkes einen zusätzlichen "Kick" gegeben haben.
Zu befürchten hat der anonyme Briefschreiber offenbar zu Recht wenig. Insbesondere wenn er völlig allein agiert und keine Mitwisser hat oder es kein persönliches Umfeld gibt, das Anlass haben könnte etwas zu ahnen.
Denn die Kripo kennt seine Identität nach über einem Jahr noch immer nicht.

Und auch so wie der Brief geschrieben ist und von der ganzen "Machart" und der Vorgehensweise her ließ der Verfasser ja offenbar einige Sorgfalt walten, um seine Identifizierung zu verhindern.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 02:05
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:So nen Brief zu schreiben, zu behaupten man habe den anonym erhalten und suche den Schreiber dürfte dagegen ziemlich sicher bereits unter die nach § 136a StPO fallende Täuschung fallen.
Ich habe ja bereits geschrieben, was alles nicht als Täuschung gilt. Die Ermittler können sich sogar als Kriminelle ausgeben, um dem TV die Wahrheit zu entlocken.

Täuschung im oben genannten Sinn wäre zum Beispiel, wenn man sagt, "wir machen eine Vernehmungspause." Und dann durch die angelehnte Tür den TV belauscht. Das geht natürlich nicht und wäre die Überschreitung roter Linien.

Wenn man dem TV bereits dicht auf den Versen ist, einen angeblichen anonymen Brief lanciert und dann zum Beispiel durch eine richterlich genehmigte (anders geht es eben auch nicht) TKÜ den letzte Puzzlestein vervollständigt, sehe ich da keine Täuschung. Wobei das auch nicht von uns zu beurteilen ist, es sind ja nur Überlegungen in einem Mystery Forum.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Der Briefeschreiner ist sicherlich nicht gluecklich darueber, dass das Schreiben nun veroeffentlicht wurde, nachdem er um Anonymitaet gebeten hatte....
Das ist auch so eine Sache. Es könnte tatsächlich dazu führen, dass Personen, die sich eventuell anonym äußern würden, dies künftig nicht mehr tun. Wobei die Person ja selbst für Anonymität gesorgt hätte, sollte es sie geben. Um Vertraulichkeit des Inhalts wurde streng genommen nicht gebeten. Auch wenn dies vielleicht unterstellt wurde bzw. diese Differenzierung Anonymität/Vertraulichkeit vom Briefeschreiber gar nicht vorgenommen wurde.


3x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 04:45
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist auch so eine Sache. Es könnte tatsächlich dazu führen, dass Personen, die sich eventuell anonym äußern würden, dies künftig nicht mehr tun. Wobei die Person ja selbst für Anonymität gesorgt hätte, sollte es sie geben. Um Vertraulichkeit des Inhalts wurde streng genommen nicht gebeten. Auch wenn dies vielleicht unterstellt wurde bzw. diese Differenzierung Anonymität/Vertraulichkeit vom Briefeschreiber gar nicht vorgenommen wurde
Das ist doch aber gerade der Fehler des Briefeschreibers!
Er stellt Forderungen..., aber keine den Brief als solchen betreffend!
Das ist imho wischiwaschi. Es ist ihm egal, oder er hat nicht damit gerechnet, dass man seinen Brief "auseinandernimmt". Und für mich ein Zeichen dafür, dass der Schreiber entweder selbst der Täter ist oder eine sehr nahe Bezugsperson, die dann auch Mitwisser/evtl. Mittäter ist. Extreme Selbstüberschätzung.

Hatte ich letztes Jahr schon mal geschrieben, dass ich den Briefschreiber für den Täter halte...., das Lesen des Briefes jetzt vollständig und Kommentare hier dazu, bestätigen meine Meinung nur noch mehr.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 04:59
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb am 15.09.2024:Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber ich war selbst mal Vergewaltigungsopfer (in einem "Schwarztaxi" zu DDR- Zeiten)... Ich habe mich damals dagegen entschieden, etwas von mir in den Scoda zu lassen, weil ich wusste, es bringt nix (in DDR war man da leider so gut wie aufgeschmissen, wenn es "nur" eine Vergewaltigung war), aber hier könnte es sein, dass CW ihre Brille mit Absicht verlor, noch im Auto.
Da sie ihre Tasche nicht mehr hatte, war das das Einzige, was sie noch hatte um auf sich aufmerksam zu machen.
Hat wohl leider nicht geklappt.
Das ist nur meine Meinung, weil ich sie als recht intelligent einschätze.

Und das mit den Briefen....
Falls der Schreiber Zeitzeuge war, wäre es doch sehr verwunderlich, wenn er das Auto nicht typisieren könnte!
Ergo: Er ist entweder keiner und schreibt über Hörensagen (Täteroffenbahrung...., aber warum dann auch ohne Autotyp?), oder er ist der Täter.

Ich präferiere letzteres.
Sieht sehr danach aus, als wolle sich hier der Täter, vielleicht auf seine letzten Tage, noch 1. "befreien" von seiner Schuld und 2. mit den EB spielen.
Und nochmal.... Das Auto meines Vergewaltigers war auch präpariert! Gurt und Beifahrertür... und das in DDR mit Skoda....
Ich hatte die Assoziation schon beim FF bei AZ XY, weil da gesagt wurde, dass CW nicht bei Beifahrertür einsteigen durfte/konnte.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 05:21
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Und nochmal.... Das Auto meines Vergewaltigers war auch präpariert! Gurt und Beifahrertür... und das in DDR mit Skoda....
Ich hatte die Assoziation schon beim FF bei AZ XY, weil da gesagt wurde, dass CW nicht bei Beifahrertür einsteigen durfte/konnte.
Was ich damit sagen wollte.... wenn es 1987 in DDR möglich war, einen Skoda zu präparieren, dann war es das vorher in BRD erst recht!

Und dieses Auto war präpariert!
Also stimmt das imho mit der Planung.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 05:44
Ich lese hier auch schon lange mit und bin auch sehr zwiegespalten bez. des Briefes.

Was mich am meisten irritiert:
1. Es sagten doch mehrere Zeugen aus, das Auto habe das Kennzeichen EU gehabt. Wenn der Täter aber doch aus Bonn oder naher Umgebung kommt und dort auch bei seinen Eltern wohnte, hätte er doch ein Bonner Kennzeichen haben müssen. Es sei denn, er habe das Auto von jemandem aus dem Euskirchener Raum geliehen... Oder sollen sich alle Zeugen Irren?

2. Wenn jemand auf dem Sterbebett eine solche Geschichte erzählt bennene ich doch das Opfer oder zumindest so viele Details, dass der "Zuhörer" mal nach Details google anstatt zu warten bis ich in den Nachrichten mal vom passenden Fall höre.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 06:31
Zitat von Julie31Julie31 schrieb:Es sagten doch mehrere Zeugen aus, das Auto habe das Kennzeichen EU gehabt. Wenn der Täter aber doch aus Bonn oder naher Umgebung kommt und dort auch bei seinen Eltern wohnte, hätte er doch ein Bonner Kennzeichen haben müssen. Es sei denn, er habe das Auto von jemandem aus dem Euskirchener Kreis geliehen.
Mir fällt gerade ein, dass der Bruder im XY-Film den Vater bittet, sein Auto fahren zu dürfen. Weiss noch jemand wie der Bruder das begründet hat?

Hatte er sein Auto ebenfalls verliehen? Mal rein fiktiv, es hätte an dem Abend tatsächlich eine Verwechslung gegeben, aber nicht durch den Taeter sondern durch das Opfer nämlich insofern, dass Claudia damit gerechnet hat, der Bruder hole sie mit seinem Auto ab.

Dann hätte derjenige, dem er das Auto geliehen hat aber wissen müssen, dass der Bruder vorhatte, seine Schwester abzuholen bzw. es wäre eher jnwahrscheinlich, dass es sich um ein Zufallsopfer handelt.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 07:30
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es könnte tatsächlich dazu führen, dass Personen, die sich eventuell anonym äußern würden, dies künftig nicht mehr tun. Wobei die Person ja selbst für Anonymität gesorgt hätte, sollte es sie geben. Um Vertraulichkeit des Inhalts wurde streng genommen nicht gebeten. Auch wenn dies vielleicht unterstellt wurde bzw. diese Differenzierung Anonymität/Vertraulichkeit vom Briefeschreiber gar nicht vorgenommen wurde.
Ja, ich denke auch, dass Personen kuenftig davor zurueckscheuen koennten, anonyme Angaben zu machen. Die Begruendung (Schutz der Familie vor Claudias Moerder) ist fuer mich nachvollziehbar - Zeugen und deren Angehoerige werden halt nicht geschuetzt, wenn sie die Wut eines Gewaltverbrechers auf sich ziehen.

Ich lese den Brief so, dass es einen aengstlichen Mann gab, der sich bewaffnete, weil er befuerchtete, dass ein frueherer Schulfreund/Kollege seiner Familie, insb. seiner Frau, Gewalt antut.
Ob diese Befuerchtung berechtigt war, kann ich nicht sagen.

Der Briefeschreiber hat dann diesen Schulfreund / Kollegen mit dem Moerder von CW gleichgesetzt. Ich habe keine Ahnung, ob dies stimmen koennte. Die Hinweise, die in dem Brief benannt wurden, erscheinen mir duenn, aber es ist eine Spur, die die Polizei nachverfolgt.

Der Briefeschreiber begruendet seine Schlussfolgerung Schulfreund / Kollege = Moerder von Claudia mit der Aehnlichkeit von der Ehefrau des Verstorbenen zu Claudia.
Aber Claudia war gerade 17 und ging noch zur Schule. Die Ehefrau war frisch verheiratet und damit wohl etwas aelter und sicherlich (wir sind in den fruehen 80ern) nicht mehr auf einer Schule.
Eine echte Verwechslung wird es damit wohl nicht gewesen sein. Und im Dunkeln erkennt man jetzt auch nicht so genau, wie jemand aussieht - ausser, dass Claudia gross war und einen blonden Lockenkopf hatte.
Der Briefeschreiber ist sich selbst nicht sicher, ob seine Schlussfolgerung richtig ist. Das erklaert m.A. seine Frage, ob DNA des Taeters nachweisbar ist.
Als Mittel, um eine Verbindung des Verdaechtigen zu CW schnell nachweisen bzw. ausschliessen zu koennen.

Die These, dass der Briefeschreiber selbst CWs Moerder sein koennte, macht fuer mich so gar keinen Sinn. Warum sollte er die Ermittler nach all den Jahrzehnten in seine Richtung lenken?


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 07:39
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist auch so eine Sache. Es könnte tatsächlich dazu führen, dass Personen, die sich eventuell anonym äußern würden, dies künftig nicht mehr tun. Wobei die Person ja selbst für Anonymität gesorgt hätte, sollte es sie geben. Um Vertraulichkeit des Inhalts wurde streng genommen nicht gebeten
Letztlich kann man auch fragen, was der Schreiber denn bis jetzt überhaupt positiv getan hat, außer der Polizei eine Menge Arbeit zu bereiten. Und da bleibt nicht viel.

Er hat einen verquasten Brief geschrieben mit kryptischen Andeutungen die alle und jeden betreffen können und meldet sich nun nicht mehr. Das bringt so gerade mal gar nichts.

Insofern finde ich eine große "Rücksichtnahme" auf ihn auch wieder nicht (mehr) angebracht. Es bleibt den Ermittler ja auch keine andere Möglichkeit mehr als den Brief zu veröffentlichen, vermutlich in der Hoffnung, dass jemand anderer anhand dieser Geschichte eine Idee hat und den Täter benennen kann.

Und solche anonymen Briefe in dieser Art sind nun nicht gerade hilfreich, wenn da nicht wirklich noch etwas Substantielles kommt. Überspitzt formuliert könnte man auch sagen: Man kann darauf verzichten.

Mal abgesehen davon gehe ich davon aus, dass die Ermittler diesen Brief sicher nicht veröffentlicht hätten, wenn sie befürchten müssten, dass der Täter nun Rache an den Angehörigen des Briefschreibers oder ihm selbst nimmt.

Und, ich bleibe dabei was ich bereits weiter oben schrieb: Der Brief wäre sicher auch nicht veröffentlicht worden, wenn er wirklich relevantes Täterwissen enthielte.


2x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 07:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Letztlich kann man auch fragen, was der Schreiber denn bis jetzt überhaupt positiv getan hat, außer der Polizei eine Menge Arbeit zu bereiten. Und da bleibt nicht viel.
Das ist Sache der Polizei - besser gesagt, der Staatsanwaltschaft - zu entscheiden, wieviel 'Arbeit', also Zeit, in die Nachverfolgung eines Hinweises gesteckt wird.

Als normalsterblicher Buerger darf und sollte man Hinweise geben. Darunter fallen auch Beobachtungen und Vermutungen. Sonst wird es mit der Verbrechensaufklaerung schwierig.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 07:51
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das ist Sache der Polizei - besser gesagt, der Staatsanwaltschaft - zu entscheiden, wieviel 'Arbeit', also Zeit, in die Nachverfolgung eines Hinweises gesteckt wird.
Nun, darum geht es nicht, sondern um die Frage, wieviel näher man jetzt, Dank dieses Briefes, dem Täter ist. Und da ist man eben nicht näher.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Als normalsterblicher Buerger darf und sollte man Hinweise geben. Darunter fallen auch Beobachtungen und Vermutungen. Sonst wird es mit der Verbrechensaufklaerung schwierig.
Ja, wenn diese Hinweise dann auch so erfolgen, dass sie etwas bewirken können. Und nicht so auf diesem "ich weiß was, aber ich sage es nicht..." Niveau das nicht nachverfolgbar ist. Wenn es mir ernsthaft darum zu tun ist, dass da Bewegung in den Fall kommt, muss ich eben auch irgendwann einmal nachprüfbare Angaben machen. Und wenn sich meine Vermutung als falsch herausstellen sollte, dann ist das halt so. Daraus wird man niemandem einen Strick drehen.

Aber es muss eben nachprüfbar sein und nicht in Form langatmiger Ausführungen in denen dann keine wirkliche Substanz steckt die weiterhilft.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 07:56
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ja, ich denke auch, dass Personen kuenftig davor zurueckscheuen koennten, anonyme Angaben zu machen.
Naja, aber so ein ausgedruckter Brief per Schneckenpost ist ja auch etwas 'old school'.

Wenn die Polizei wirklich anonyme Hinweise erhalten möchte, schaltet sie ein anonymes Hinweisportal frei, etwa der Firma BKMS, das von einigen Landespolizeien in speziellen Fällen verwendet wird:

https://www.eqs.bkms-system.com/

Im allgemeinen möchte die Polizei aber schon, dass man Hinweise mit seinen Personalien abgibt. Davon abgewichen wird nur in begründeten Ausnahmefällen - bei OK-Delikten beispielsweise.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 08:20
Zwei Dinge, die mir nicht ganz klar sind:

Wusste Claudia Wilbert, dass der Bruder sie an dem Abend mit dem Wagen des Vaters abholen würde?
Laut XY-Beitrag schien das ein sehr spontaner Entschluss gewesen zu sein?
Man achtet als wartende Person doch meistens auf das Fahrzeug, welches der Abholer gewöhnlich fährt?

Eine Mitschülerin von Claudia wollte den abholenden Bruder an dem Abend nach der Veranstaltung noch sprechen "wegen dem Ausflug nach Bonn". Was hatte es damit auf sich?

https://www.dailymotion.com/video/x95murk


melden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 10:05
Zitat von Julie31Julie31 schrieb:2. Wenn jemand auf dem Sterbebett eine solche Geschichte erzählt bennene ich doch das Opfer oder zumindest so viele Details, dass der "Zuhörer" mal nach Details google anstatt zu warten bis ich in den Nachrichten mal vom passenden Fall höre.
Es wurden ja genügend Details genannt, um die Tat eindeutig zu identifizieren. Es stellt sich vielmehr die Frage, weshalb der Schreiber da erst nach Zeitungsartikeln darauf gekommen sein sollte.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 10:30
Irgendwas stimmt mit dem Brief oder dem Schreiber nicht. Ich kenne praktisch niemanden, der nach 1979 geboren ist und sich schriftlich derart manieriert ausdrückt. Vielleicht gibt es noch irgendwelche Klosterschüler, die sprachlich so drauf sind. Ich würde aber eher denken, der Schreiber ist selbst über 60.


1x zitiertmelden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 10:38
@Garza
Ja, ich habe das blöd geschrieben. Wenn mir jemand sowas erzählt finde ich im Zweifel raus um wen es geht (so viele Leichen wurden ja nicht in der Nähe dieses einen Parkplatzes gefunden) oder ich wende mich mit den Informationen an die Polizei.

Ich denke nicht, dass diese Geschichte auch nur annähernd stimmt.


melden

Mordfall Claudia Wilbert

06.02.2025 um 10:42
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Hatte ich letztes Jahr schon mal geschrieben, dass ich den Briefschreiber für den Täter halte...., das Lesen des Briefes jetzt vollständig und Kommentare hier dazu, bestätigen meine Meinung nur noch mehr.
Das ist auch mein Eindruck. Er fühlt sich sehr sicher und meint, besonders gewieft zu agieren. Mich würde interessieren, in welchen Briefkasten er die drei Briefe eingeworfen hat?

Auch frage ich mich, warum das LKA mit in cc genommen wurde. Hat er einen Bezug dorthin? Das könnte die bürokratische Ausdrucksweise im Brief erklären. Nicht falsch verstehen. Es ist, wie oben schon gesagt wurde, eine Art Fachsprache. Mit Formulierungen, die den meisten aber dennoch vermutlich ehr befremdlich erscheinen. Und doch gehen diese in Fleisch und Blut über und derjenige merkt es nicht, weil diese zu seinem Alltag gehören.

Doch um was geht es ihm? In erster Linie kommt bei mir an, dass er unbedingt "diesen / seinen? " Fall im Fernsehen sehen wollte.
Und weil er Bedenken hatte, dass XY ihn nicht ernst nimmt, informierte er sicherheitshalber gleich auch noch die Polizei UND das LKA.

Genau wie den ganzen Brief empfinde ich dies als "to much".

Sagen wir, der Briefeschreiber ist der Täter. Was will er mit den Briefen erreichen? Dass man ihn verhaftet? Wohl kaum, denke ich.


2x zitiertmelden