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Der Yogtze-Fall

16.057 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

10.04.2025 um 20:37
Zitat von ImmortanJoeImmortanJoe schrieb:Danach ist er schwerverletzt und unter Schock auf der Fahrerseite ausgestiegen
Nach Sichtung der Bilder bezweifle ich, dass die Fahrertüre noch zu öffnen war. Da wird am Scharnier ein Ast oder Baum gewesen sein.
Generell meine ich, dass einige der Beschädigungen auch von der Bergung stammen könnten. Vermutlich gäbe es aber noch ein viertes Bild, wenn man an die Fahrerseite rangekommen wäre. Deshalb wird das Meiste wohl vom Unfall stammen.
Zitat von ImmortanJoeImmortanJoe schrieb:Dass er beim Aufprall auf die Beifahrerseite geschleudert wurde, halte ich offen gesagt für kompletten Humbug.
Das halte ich für möglich.
Zitat von ImmortanJoeImmortanJoe schrieb:Der Golf soll ungebremst auf einen mittelhohen Baum/Wurzel geprallt sein.

Die vordere Stoßstange wurde dadurch quasi um 90 Grad nach innen verbogen.
Hier sieht man, dass die Fahrertür auf Höhe der A-Säule eingebeult ist. Auch ist der Kotflügel völlig kaputt.

Siehe Bild 155 in der Bildübersicht.

Das heißt, da ist der Golf mit einer gewissen Geschwindigkeit draufgeprallt. Früher im Faden hatten wir diskutiert, dass der Wagen quer zur Fahrbahn stand. Die Spur im Stern crime (Quelle: stern crime 2018, Ausgabe 20, S. 72, Bild 23) geht spitzwinklig die Böschung hoch, der kleine Winkel ist auf der Fahrerseite.

Der Wagen hat wohl einen Baum oder ein anderes festes Hindernis gerammt, und ist dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit recht abrupt gedreht worden.
Neben der Beschädigung an Kotflügel und Türe auf der Fahrerseite, fehlt die Windschutzscheibe, soweit ich das erkennen kann, mit Scheibendichtung, das Dach hat eine Beule, auch sind Stoßstange, Schlossträger und Motorhaube stark beschädigt. Es sieht so aus, als sei ein Ast oder Baum auf Motorhaube und Dach eingeschlagen. Armaturenbrett und dessen Träger scheinen an der Befestigung auf der Beifahrerseite abgerissen zu sein.

Beim Unfallgeschehen wird sich der Wagen in Richtung Fahrerseite gedreht haben, wenn er quer zur Fahrtrichtung zum Stehen kam: Dort sind Beschädigungen, auf den schwarz-weiß-Bildern scheint dort Gebüsch zu sein, das den Wagen abgebremst haben wird. Dabei können die Beschädigungen auf der Fahrerseite entstanden sein.

Der Golf I in der Basisversion hat keine Mittelkonsole, nur ein Ablagefach auf der Beifahrerseite.


Siehe z.B. hier: https://img.nieuwsblad.be/b3uMnRrhfOkwmTfJzwNY2Ojbe_0=/fit-in/1280x853/https%3A%2F%2Fstatic.nieuwsblad.be%2FAssets%2FImages_Upload%2F2017%2F07%2F17%2F654c511e-6b12-11e7-b5e5-437e5b86074f_web_scale_0.0976563_0.0976563__.jpg

Wenn sich der Wagen nach einem Frontalaufprall abrupt in Richtung Fahrerseite dreht, ist das nächste, was den unangeschnallten Fahrer stoppt, die Beifahrertüre.

Die Scheibe kann außerhalb des Wagens liegen. Sie kann aber auch durch einen tief hängenden Ast regelrecht in den Wagen reingedrückt worden sein. Beim Golf 1 waren - außer beim GTI - ab Werk bis 1981/82 die Frontscheiben aus gespanntem Einscheiben-Sicherheitsglas, das bei Beschädigungen in immer kleinere Würfelchen zerbröselt. Größere Brocken konnten aber eine ganze Weile zusammenhängend bleiben, bis sie nach und nach mit Splittergeräuschen weggebröselt sind. Bei Austausch konnten auch Scheiben aus Verbundglas eingebaut werden. Die blieben zusammenhängend.

Auf dem mittleren der schwarz-weiß-Bilder

Siehe Bild 15 in der Bildübersicht

sieht man etwas, was aussieht wie die Mittelkonsole. Das kann alles Mögliche sein, aber nicht die Mittelkonsole, weil die die Basis-Version des Golf I ja gar nicht hat. Aber eventuell Teile der Windschutzscheibe, die noch zusammenhängen. Im weiteren Verlauf des Abends wären die dann weggebröselt.

Falls das die Windschutzzscheibe war, wäre interessant, wie sie da hingekommen ist.
Der Ast hätte die Scheibe ja wohl nach innen gedrückt, bevor der Herr Stoll auf die Beifahrerseite geschleudert wurde. Wenn der Ast die Verletzung am rechten Arm verursacht hat.

Aber wie gesagt, das kann ja auch irgendwas Anderes sein, was da liegt.


Wikipedia: Smiley#/media/File:Smiley.svg


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Der Yogtze-Fall

10.04.2025 um 20:39
Zitat von ImmortanJoeImmortanJoe schrieb:Entweder Fisch oder Fleisch.
Eins geht nur.

Oder meinst du etwa, er wurde nur von 2 bösen Buben malträtiert ?
Nein.
Aber vielleicht hat er vorher von ein paar Buben was auf die Mütze bekommen. Und hat sich dann mit seinem Golf verzogen und den Unfall gebaut.
Gibt so viele Möglichkeiten.

Von daher GRAU. Da können die weißen Ritter noch so aufbegehren.


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Der Yogtze-Fall

10.04.2025 um 20:43
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Die Lkw Fahrer sahen den rechten Arm verschmutzt und es stand aber auch drin, dass es der linke Arm war, welcher fast abgerissen war.
Ein wunderbares Beispiel gerade. Wir hier im Forum wissen noch nicht mal sicher welcher Arm es war. (und zig andere Sachverhalte auch nicht)
Und trotzdem gibt es hier Personen, die zwei moderne Gutachten, DNA High-Tech samt Rekonstruktion nicht glauben wollen und sogar Mauschelei andeuten. Merken die eigentlich etwas?
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich würde meinen, dass da jetzt nicht unbedingt ein neuer gemacht wurde, sondern auf den von 2016 zurückgegriffen wurde, bei dem auch schon keine FremdDNA festgestellt wurde.
Aus dem IKZ Artikel:
2024 ergibt eine neuartige DNA Analyse, dass Blutspuren am Fahrzeughimmel auch von Stoll stammen. Kein Hinweis auf andere Personen.

Also wurde nicht nur auf 2016 zurückgegriffen.

Und aus dem belgischen Zeitungsbericht:
Maike Schmidt ließ kürzlich neue DNA-Analysen durchführen.


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Der Yogtze-Fall

10.04.2025 um 20:45
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:as ist keine Verharmlosung, da das von der Frau Schmidt kommt.
Dann ist das eine verharmlosende Beschreibung von Frau Schmidt, die hier dankend aufgegriffen wird.
Nach den physikalischen Gesetzten wird man bei den auftretenden Kräften mehr als hin und her geschüttelt
Quelle bitte !


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10.04.2025 um 20:47
Zitat von ImmortanJoeImmortanJoe schrieb:Dass er beim Aufprall auf die Beifahrerseite geschleudert wurde, halte ich offen gesagt für kompletten Humbug.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Das halte ich für möglich.
Wenn er auf die Beifahrerseite katapultiert worden wäre, hätte er sich den Lauf um das Auto auch sparen können.

Daher gehe ich davon aus, entweder raus aus der Fahrertüre um das Auto rum gelaufen oder durch die Scheibe, dann außen rum gelaufen.

Ich tendiere, das er nicht durch die Scheibe flog.


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Der Yogtze-Fall

10.04.2025 um 20:49
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Ganz blöde Frage. Ich möchte das Gutachten nicht anzweifeln, aber würde man von der Autobahn aus erkennen, das die Person komplett nackt um das Fahrzeug läuft?

Komplett nackt, bedeutet auch, dass die gesamte Körperpartie in einem Farbton wahrgenommen werden würde. Gleicher Farbton für Oberkörper, Kopf, Beine, Füße.

Warum sahen die Lkw Fahrer nicht, dass GS komplett nackt war als er um das Auto lief?

Hatte er sich doch erst nach dem Aufprall und nachdem er um das Auto lief entkleidet?
Um diese Frage zu beantworten, reicht es eigentlich aus, sich die Begleitumstände des Unfalls zu vergegenwärtigen:

Es war nachts um drei, also dunkle Nacht.
Man darf auch davon ausgehen, dass die Böschung in der Stoll fuhr auch nicht beleuchtet war.

Als einzige Lichtquellen kann man ggf. einen hellen Mond

bzw. indirekte Lichtquellen wie das Fahrzeuginnenlicht oder die Frontscheinwerfer nennen, die trotz des Unfalls noch brannten.

Fraglich ist auch ob die Trucker den ganzen Körper von Stoll erkennen konnten aufgrund der Büsche und Bäume.


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10.04.2025 um 20:51
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Aus dem IKZ Artikel:
2024 ergibt eine neuartige DNA Analyse, dass Blutspuren am Fahrzeughimmel auch von Stoll stammen. Kein Hinweis auf andere Personen.

Also wurde nicht nur auf 2016 zurückgegriffen.

Und aus dem belgischen Zeitungsbericht:
Maike Schmidt ließ kürzlich neue DNA-Analysen durchführen.
Okay.
Hab ich auch kein Problem mit. Doppelt hält besser. 😉
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dann ist das eine verharmlosende Beschreibung von Frau Schmidt, die hier dankend aufgegriffen wird.
Nach den physikalischen Gesetzten wird man bei den auftretenden Kräften mehr als hin und her geschüttelt
Quelle bitte !
Die habe ich dir per PN geschickt, sozusagen schon vorbeugend. 😄


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10.04.2025 um 20:53
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Daher gehe ich davon aus, entweder raus aus der Fahrertüre um das Auto rum gelaufen oder durch die Scheibe, dann außen rum gelaufen.
Das kann sein. Schaut man sich die Seitenaufnahme des Golf an, sieht man die vertikale Verformung (Sicke) in der Fahrertür. Die kommt entweder durch einen Aufprall, oder weil der Kotflügel nach dem Unfall so weit nach hinten gedrückt wurde, das sich die Tür beim Öffnen verformte.

https://www.allmystery.de/bilder/km48898-162
Auch hier wieder: Beides ist möglich.


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10.04.2025 um 20:58
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Und trotzdem gibt es hier Personen, die zwei moderne Gutachten, DNA High-Tech samt Rekonstruktion nicht glauben wollen und sogar Mauschelei andeuten. Merken die eigentlich etwas?
Natürlich. Das neue Gutachten hat zb weder eine Leiche noch ein Fahrzeug zur Verfügung, es kann sich nur auf alte Aufnahmen stützen.
"DNA-Hightech" kann auch nicht zaubern. Man kann nur das untersuchen, was noch übrig ist. Laut diversen Berichten ist das ein Stück blutiger Dachhimmel.
Dass man dort nichts gefunden hat, zeigt eigentlich nur, dass das erhaltene Stück nicht besonders exponiert war.
In einem Auto sammeln sich große Mengen an DNA, besonders in diesem Fall durch Rettungskräfte, Ermittler und die Autobahnaufsicht.

Zu den Verletzungen:
Wäre Stoll durch die Scheibe aus dem Auto geschleudert worden, hätte dies zu schweren und auch charakteristischen Kopfverletzungen geführt. Jeder Rechtsmediziner oder Unfallgutachter (und Polizist, Feuerwehrmann, Sanitäter, etc) kennt derartige Verletzungen. In der damaligen Zeit waren auf Grund der niedrigeren Akzeptanz der Gurtpflicht sowie der Tatsache, dass damals noch mehr alte Autos in Betrieb waren, die nicht mal mit Gurten ausgestattet waren, weiter verbreitet als heute. Man kann also annehmen, die damaligen Gutachter und Ermittler haben derartige Verletzungen sogar besser gekannt als heutzuage.

Im Übrigen hätte der Aufprall auf der Scheibe sowie anschließend am Boden, im Gebüsch oder gar einem Baumstamm so schwere Kopf-, Gesichts- sowie Gehirnverletzungen zur Folge, dass Herr Stoll vermutlich nicht so lange bei Bewusstsein gewesen wäre. Ein Genickbruch hätte ihn sofort getötet, ansonsten wären zumindest Schädelbrüche sowie ein SHT die Folge.
Die damaligen Ermittler waren ja nicht blöd, die werden schon gewusst haben, eine überrollte von einer aus einem Wagen geschleuderten Leiche zu unterscheiden.
Auch der Arm passt nicht dazu, lässt sich aber sehr gut mit einem Überrollen in Einklang bringen.
Das wird hier völlig ignoriert.


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10.04.2025 um 21:00
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:2024 ergibt eine neuartige DNA Analyse, dass Blutspuren am Fahrzeughimmel auch von Stoll stammen. Kein Hinweis auf andere Personen.
So viel zu den DNA-Analysen. Es wurde also nur geschaut, ob das Blut von Herrn Stoll war. Das war es offenbar.
Das hat keinerlei Einfluss auf die Frage, ob Stoll in jener Nacht alleine im Auto war oder nicht.


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10.04.2025 um 21:02
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Das kann sein. Schaut man sich die Seitenaufnahme des Golf an, sieht man die vertikale Verformung (Sicke) in der Fahrertür. Die kommt entweder durch einen Aufprall, oder weil der Kotflügel nach dem Unfall so weit nach hinten gedrückt wurde, das sich die Tür beim Öffnen verformte.
Ohh, okay. Die Verformung (Sicke) hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Danke für den Hinweis.

Diese Verformung könnte doch auch durch touchieren eines Hindernisses zustande gekommen sein, oder irre ich mich und wenn es durch ein Aufprall z.b. Baumstamm entstand, wäre die Türe dann überhaupt noch zu öffnen gewesen?


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10.04.2025 um 21:05
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Diese Verformung könnte doch auch durch touchieren eines Hindernisses zustande gekommen sein, oder irre ich mich und wenn es durch ein Aufprall z.b. Baumstamm entstand, wäre die Türe dann überhaupt noch zu öffnen gewesen?
Ja, aber man sieht das die Scheibe der Fahrertür noch intakt ist (Reflektionen des Werkstattlichts), so stark dürfte ein evtl. touchieren nicht gewesen sein.
Ich favorisiere die Variante, das sich die Tür beim Öffnen verformt hat.


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10.04.2025 um 21:07
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:Es wurde also nur geschaut, ob das Blut von Herrn Stoll war. Das war es offenbar.
Und dass all die Folien nach FremdDNA untersucht wurden, wo man heute nur eine Hautschuppe oder ein Haar ohne Wurzel braucht, hast Du wohl vergessen.
Ansonsten kann ich zu deinem immergleichen Geschreibe nur sagen: Don't feed...


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10.04.2025 um 21:12
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Ja, aber man sieht das die Scheibe der Fahrertür noch intakt ist (Reflektionen des Werkstattlichts), so stark dürfte ein evtl. touchieren nicht gewesen sein.
Ich favorisiere die Variante, das sich die Tür beim Öffnen verformt hat.
Hast mich überzeugt. :-)

Der Spiegel hängt auch noch und der ist wahrscheinlich noch um einiges leichter abzureißen als die Scheibe zu zerstören.


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10.04.2025 um 21:43
@Nightrider64

Das Bild 160 vom LKW Steuerrad soll nur aufzeigen wie ein Steuerrad damals ohne Gurten ausgesehen hat. Und nein der Vergleich zum Bild 158 Golf Steuerrad hinkt nicht. In etwa so wie das LKW Steuerrad verformt ist müsst das auch beim Golf sein. Ganz gleich wer da gefahren ist. Insbesondere dann wenn der Fahrer keine Gurten getragen hat.


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10.04.2025 um 22:00
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Ganz blöde Frage. Ich möchte das Gutachten nicht anzweifeln, aber würde man von der Autobahn aus erkennen, das die Person komplett nackt um das Fahrzeug läuft?

Komplett nackt, bedeutet auch, dass die gesamte Körperpartie in einem Farbton wahrgenommen werden würde. Gleicher Farbton für Oberkörper, Kopf, Beine, Füße.
Überliefert ist ja nur die Aussage "in heller Kleidung". Es heißt aber nicht genauer: "In hellem Hemd und heller Hose" (z. B.).

Nun geht man ja gemeinhin nicht davon aus, dass mitten in der Nacht jemand nackt an einer Böschung neben der Autobahn herumläuft. Also würde ich denken, dass man unwillkürlich schließt, wenn man jemanden sieht der insgesamt "hell" erscheint, dass er halt helle Kleider anhat, sofern man eben nicht definitiv erkennt, dass er nackt ist weil man die Anatomie genau sieht.

Und hinzu kommt, dass man seitens der Ermittler ja davon ausging, dass Stoll anderswo überrollt wurde und man ihn dann ins Auto gepackt hat, er also schon vor dem Unfall auf dem Beifahrersitz saß.

Es wäre also durchaus möglich, dass man die LKW-Fahrer nie definitiv befragt hat: "Könnte es nicht auch der nackte Mann gewesen sein, den Sie dann im Auto gefunden haben?" weil man das von vorneherein für ausgeschlossen hielt. Und die LKW-Fahrer sind ihrerseits vielleicht auch nie auf diese Idee gekommen, weil Stoll nur noch "so halb" bei Bewusstsein war als sie ihn gefunden haben (nach XY).

Wenn man jetzt aber darauf hinauswill, dass die LKW-Fahrer aufgrund der Bedingungen kaum etwas erkennen konnten, dann konnten sie auch nicht sehen, dass er Kleider anhatte. Dann ist die Aussage auch kein Beleg dafür, dass es nicht Stoll war.


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10.04.2025 um 22:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn man jetzt aber darauf hinauswill, dass die LKW-Fahrer aufgrund der Bedingungen kaum etwas erkennen konnten, dann konnten sie auch nicht sehen, dass er Kleider anhatte. Dann ist die Aussage auch kein Beleg dafür, dass es nicht Stoll war.
Leider gibt die Spurenlage offenbar nicht her ob (und wie/wodurch) Stoll das Fahrzeug verlassen hat. Die Ermittlerin hält es nur für wahrscheinlich.

Die Variante mit dem "auf den Beifahrersitz geschleudert" halte ich für unwahrscheinlich.


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