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Ungeklärter Mord an Bonner Luxus-Callgirl 1972
14.06.2015 um 23:43Auf der Suche nach einem anderen Mordfall in den 70er Jahren bin ich auf diesen ungeklärten Mord gestoßen.
Der Mordfall ist für mich ganz interessant da ich im selben Ort aufgewachsen bin. Ebenso hat meiner Mutter zu der Zeit auch schon dort gewohnt:
EXPRESS, 29.05.2013 / KÖLN
Serie
Rheinland/Serie / Mordakte Rheinland / Letzter Teil der großen EXPRESS-Serie
Bonner Luxus-Callgirl
Rosenmontag 1972 wurde Monika Döring (20) in ihrer Wohnung erdrosselt gefunden
Ein erdrosseltes Luxus-Callgirl, prominente Kunden unter Verdacht: Rosenmontag 1972 wurde Monika Döring (20) in ihrer noblen Wohnung in Dransdorf Opfer eines brutalen Verbrechens, das bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Doch auch nach mehr als 41 Jahren geben die Ermittler die Hoffnung nicht auf, den Täter zu fassen. Denn Mord verjährt nie. Endlich zu wissen, wer Monika Döring auf dem Gewissen hat, ist für einen Menschen ganz besonders wichtig: die Tochter des Opfers. Sie war gerade 14 Monate, als ihre Mutter erwürgt wurde.
Von IRIS KLINGELHÖFER
Bonn -
Sie lernte die Liebe auf St. Pauli, inserierte in Bonner Zeitungen als "Luxus-Fotomodell": Monika Döring (20) galt Anfang der 70er Jahre als das Callgirl Nummer 1 in der Bundeshauptstadt. Die schöne "Moni" fuhr im knallgelben Opel GT herum, empfing ihre zahlungskräftigen Kunden in ihrer exklusiven Wohnung im Ortsteil Dransdorf. Am 14. Februar 1972 - Rosenmontag - wurde sie dort in der Badewanne gefunden. Erdrosselt. Sie trug nur hauchzarte Dessous.
Knapp drei Monate nach der Tat führte eine Maklerin ein nichtsahnendes Ehepaar aus Norddeutschland durch das zwar gesäuberte, aber extrem auffällige Appartement, pries die exklusive Lage an. "Die Wohnung war kunterbunt, jedes Zimmer hatte eine andere Farbe", erinnert sich die damalige Interessentin. "Ich habe entsetzt gefragt, wer hier gewohnt hat", erinnert sie sich. Die Maklerin behauptete, der Vormieter sei ein Fotograf gewesen.
Die heute 86-Jährige entschied sich mit ihrem Mann trotzdem lieber für die Wohnung darüber. Sie ist die einzige Zeitzeugin, die noch in dem Tatorthaus wohnt. Von dem Drama in der Wohnung drunter erfuhren sie erst später. "Als mein Mann seinen neuen Arbeitskollegen unsere Adresse nannte, meinten sie, dass wir nur den »Stern« hätten aufschlagen müssen..."
Der Bonner Callgirl-Mord war in dem Magazin eine große Story. Der Fall hatte überregionales Interesse geweckt, denn zu Monika Dörings Kunden zählten Prominente aus Politik und Gesellschaft, ebenso Diplomaten und Botschafter! Die Polizei fand in ihren Notizbüchern feinsäuberlich die Adressen reicher und angesehener Bürger aufgelistet. Ein Beben in der Bonner Szene.
Ermittler nahmen sich alle mehr und weniger prominenten Kunden vor, vernahmen Familien- und Freundeskreis des Opfers. Besonders im Visier hatten sie Dörings Freund, der die Leiche an Rosenmontag entdeckt hatte, sowie eine Rivalin des toten Callgirls. Sie saß sogar kurz in Untersuchungs-Haft. Am Ende konnte den beiden aber nichts nachgewiesen werden.
Fakt ist: Der Mörder war absolut skrupellos! Er erdrosselte Monika Döring mit ihrer eigenen Bluse - während deren kleine Tochter (damals 14 Monate) friedlich im Nebenzimmer schlummerte! Dann verschwand er spurlos.
"Die Kripo hatte sich damals für den Durchgang interessiert, der vom Heizungskeller rüber in das Nachbarhaus führt", erzählt die 86-jährige Zeitzeugin. Vermutlich konnte der Täter durch diesen Gang unerkannt aus dem fünfstöckigen Haus flüchten.
Insgesamt sicherte die Polizei mehr als 130 Spuren, doch keine führte zum Mörder der schönen "Moni". Ein Hinweis auf einen Sex-Gangster, der auf dem Autostrich in Frankfurt mehrere Mädchen entführt und umgebracht haben sollte, führte nicht zum Ziel. Auch eine Belohnung in Höhe von 5000 Mark brachte die Ermittler keinen Schritt weiter.
Dabei nahm ganz Dransdorf Anteil an dem Fall. "Wenn ich im Taxi nach Hause wollte, sagten die Fahrer immer nur: Ah, da, wo die Döring wohnte", erinnert sich die 86-Jährige lebhaft. Die Adresse war bestens bekannt. Die Taxifahrer hätten sie auch öfter gefragt, ob denn endlich der Mörder gefasst worden sei.
Selbst heute - mehr als 41 Jahre nach dem Mord - ist der Name Monika Döring in Dransdorf noch ein Begriff. Nur die Adresse des Tatorts hat sich geändert: Die frühere Fliednerstraße wurde in Justus-von-Liebig-Straße umbenannt.
ENDE
Quelle: https://www.genios.de:443/document/EXPR__KX052920138464167.7154883464.DXKPT.78%7CEXPT__KX052920138464167.7154883464.DXKPT.78
http://www.express.de/image/view/2014/11/10/29293800,30725042,highRes,01XBPT22_71-77851758_ori.jpg
Der Mordfall ist für mich ganz interessant da ich im selben Ort aufgewachsen bin. Ebenso hat meiner Mutter zu der Zeit auch schon dort gewohnt:
EXPRESS, 29.05.2013 / KÖLN
Serie
Rheinland/Serie / Mordakte Rheinland / Letzter Teil der großen EXPRESS-Serie
Bonner Luxus-Callgirl
Rosenmontag 1972 wurde Monika Döring (20) in ihrer Wohnung erdrosselt gefunden
Ein erdrosseltes Luxus-Callgirl, prominente Kunden unter Verdacht: Rosenmontag 1972 wurde Monika Döring (20) in ihrer noblen Wohnung in Dransdorf Opfer eines brutalen Verbrechens, das bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Doch auch nach mehr als 41 Jahren geben die Ermittler die Hoffnung nicht auf, den Täter zu fassen. Denn Mord verjährt nie. Endlich zu wissen, wer Monika Döring auf dem Gewissen hat, ist für einen Menschen ganz besonders wichtig: die Tochter des Opfers. Sie war gerade 14 Monate, als ihre Mutter erwürgt wurde.
Von IRIS KLINGELHÖFER
Bonn -
Sie lernte die Liebe auf St. Pauli, inserierte in Bonner Zeitungen als "Luxus-Fotomodell": Monika Döring (20) galt Anfang der 70er Jahre als das Callgirl Nummer 1 in der Bundeshauptstadt. Die schöne "Moni" fuhr im knallgelben Opel GT herum, empfing ihre zahlungskräftigen Kunden in ihrer exklusiven Wohnung im Ortsteil Dransdorf. Am 14. Februar 1972 - Rosenmontag - wurde sie dort in der Badewanne gefunden. Erdrosselt. Sie trug nur hauchzarte Dessous.
Knapp drei Monate nach der Tat führte eine Maklerin ein nichtsahnendes Ehepaar aus Norddeutschland durch das zwar gesäuberte, aber extrem auffällige Appartement, pries die exklusive Lage an. "Die Wohnung war kunterbunt, jedes Zimmer hatte eine andere Farbe", erinnert sich die damalige Interessentin. "Ich habe entsetzt gefragt, wer hier gewohnt hat", erinnert sie sich. Die Maklerin behauptete, der Vormieter sei ein Fotograf gewesen.
Die heute 86-Jährige entschied sich mit ihrem Mann trotzdem lieber für die Wohnung darüber. Sie ist die einzige Zeitzeugin, die noch in dem Tatorthaus wohnt. Von dem Drama in der Wohnung drunter erfuhren sie erst später. "Als mein Mann seinen neuen Arbeitskollegen unsere Adresse nannte, meinten sie, dass wir nur den »Stern« hätten aufschlagen müssen..."
Der Bonner Callgirl-Mord war in dem Magazin eine große Story. Der Fall hatte überregionales Interesse geweckt, denn zu Monika Dörings Kunden zählten Prominente aus Politik und Gesellschaft, ebenso Diplomaten und Botschafter! Die Polizei fand in ihren Notizbüchern feinsäuberlich die Adressen reicher und angesehener Bürger aufgelistet. Ein Beben in der Bonner Szene.
Ermittler nahmen sich alle mehr und weniger prominenten Kunden vor, vernahmen Familien- und Freundeskreis des Opfers. Besonders im Visier hatten sie Dörings Freund, der die Leiche an Rosenmontag entdeckt hatte, sowie eine Rivalin des toten Callgirls. Sie saß sogar kurz in Untersuchungs-Haft. Am Ende konnte den beiden aber nichts nachgewiesen werden.
Fakt ist: Der Mörder war absolut skrupellos! Er erdrosselte Monika Döring mit ihrer eigenen Bluse - während deren kleine Tochter (damals 14 Monate) friedlich im Nebenzimmer schlummerte! Dann verschwand er spurlos.
"Die Kripo hatte sich damals für den Durchgang interessiert, der vom Heizungskeller rüber in das Nachbarhaus führt", erzählt die 86-jährige Zeitzeugin. Vermutlich konnte der Täter durch diesen Gang unerkannt aus dem fünfstöckigen Haus flüchten.
Insgesamt sicherte die Polizei mehr als 130 Spuren, doch keine führte zum Mörder der schönen "Moni". Ein Hinweis auf einen Sex-Gangster, der auf dem Autostrich in Frankfurt mehrere Mädchen entführt und umgebracht haben sollte, führte nicht zum Ziel. Auch eine Belohnung in Höhe von 5000 Mark brachte die Ermittler keinen Schritt weiter.
Dabei nahm ganz Dransdorf Anteil an dem Fall. "Wenn ich im Taxi nach Hause wollte, sagten die Fahrer immer nur: Ah, da, wo die Döring wohnte", erinnert sich die 86-Jährige lebhaft. Die Adresse war bestens bekannt. Die Taxifahrer hätten sie auch öfter gefragt, ob denn endlich der Mörder gefasst worden sei.
Selbst heute - mehr als 41 Jahre nach dem Mord - ist der Name Monika Döring in Dransdorf noch ein Begriff. Nur die Adresse des Tatorts hat sich geändert: Die frühere Fliednerstraße wurde in Justus-von-Liebig-Straße umbenannt.
ENDE
Quelle: https://www.genios.de:443/document/EXPR__KX052920138464167.7154883464.DXKPT.78%7CEXPT__KX052920138464167.7154883464.DXKPT.78