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Der Yogtze-Fall

15.988 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

10.03.2025 um 00:16
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Kann gut sein, dass er diese “Nicht-Freunde” dann ertappen oder ebenso überraschen wollte.
Möglich.

Eventuell war für diesen Personenkreis eine Zeitspanne X lang das Wissen des Herrn Stoll eine Gefahr: Ein "Projekt" konnte in dieser Zeitspanne nicht "auf Zuruf" umgestaltet werden - der Herr Stoll hätte Beweise für seine sonst nur "wirren Thesen" liefern können. Und dann hätte man ihm vielleicht zugehört.

Oder er hat "dazwischengefunkt", das "Projekt" gestört, zu vereiteln gedroht, Beweise schon in den Händen gehabt.

Je nachdem, wer wobei ertappt oder überrascht wurde, könnte das drängende Fragen zur Folge gehabt haben, wie:

Woher weißt er, dass wir heute hier sind?
Wem hast er davon erzählt?
Weiß seine Frau davon? Freunde? Kneipenkumpane?
Wurde jemand beauftragt, das an die "große Glocke" zu hängen, wenn er sich nicht meldet?

Vielleicht hat man dazu den Herrn Stoll - äußerst unfreundlich - befragt. Eventuell hat man seine Angaben an der ein- oder anderen Stelle überprüft. Sozusagen mit einem Strauß Veilchen.

Wie das so gemacht wird bei Folterungen.

Nachdem das "Projekt" unkritisch war, war Herrn Stolls Wissen vielleicht nicht mehr bedrohlich - er war "uninteressant". Oder weiter "ein Problem" - in letzterem Fall wäre dann irgendwie was schiefgegangen. Der Herr Stoll wurde ja lebend gefunden.


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Der Yogtze-Fall

18.03.2025 um 21:12
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb am 08.03.2025:Was mir aber in den Sinn gekommen ist, die Stimmung in dieser Region muss damals generell am Tiefpunkt sein. Ich habe das damals nicht erlebt und konnte leider keine Sozialstudien dort betreiben, allerdings gehe ich davon aus, dass die Kriminalität in dieser Zeit dort durchaus wucherte, auf Grund von Arbeits- und Perspektivlosigkeit (wie sie ja auch Herrn Stoll betraf!).
Dieser Aspekt wurde hier leider noch nie wirklich berücksichtigt.
Überhaupt nicht. In den frühen Achtzigern blühte die Stahlindustrie in der Gegend. In den frühen Neunzigerjahren kam es dann in den Geisweider Stahlwerken zu einem Stellenabbau, was aber doch vergleichsweise sozialverträglich geschah.

Hohe Kriminalität und Perspektivenlosigkeit gab es weder damals noch heute im Siegerland.


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Der Yogtze-Fall

18.03.2025 um 23:00
Zitat von petersipetersi schrieb:Überhaupt nicht. In den frühen Achtzigern blühte die Stahlindustrie in der Gegend
Die war schon seit den längst im Niedergang, wie überall im Westen. Der Bergbau wurde 1965 eingestellt, die Hasper Hütte in Hagen zwischen 1972 und 1982 stillgelegt, viele andere Werke auch usw.


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22.03.2025 um 23:35
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb am 18.03.2025:Die war schon seit den längst im Niedergang, wie überall im Westen. Der Bergbau wurde 1965 eingestellt, die Hasper Hütte in Hagen zwischen 1972 und 1982 stillgelegt, viele andere Werke auch usw.
Ich hab damals in Geisweid gelebt. Trotz der Stahlkrise ging es den Mitarbeitern der Stahlindustrie hier blendend.


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03.04.2025 um 13:01
Die Polizei hat den Fall endgültig abgeschlossen:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/6005237


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 13:17
Also gilt der nun als geklärt
Ein Unfallgeschehen eines psychisch Erkrankten.
Das wonach es meiner Meinung nach schon immer aussah.

Ich denke das ZDF ist seinerzeit aus Journalistischer sensationsmache übers Ziel hinaus geschossen mit dem Yongtze.
Wahrscheinlich hat man das schon vor Jahren gewusst und sich über die wilden Spekulationen dazu köstlich amüsiert seitens der Polizei.

Dann kann man das ja hier eigentlich schließen


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 13:22
Es hieß doch aber immer, es wären Reifenspuren auf seinem Körper gewesen. Der Mann der vom Unfallort weglief, haben die LKW Fahrer den sich nur eingebildet?


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03.04.2025 um 13:35
Da fühlt man sich doch veräppelt.

Es hieß immer, dass er an anderer Stelle überfahren wurde, auf den Beifahrersitz gesetzt wurde und von anderen Personen redete.

Ja was denn nun?


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03.04.2025 um 13:39
Zitat von PepperdogPepperdog schrieb:Der Mann der vom Unfallort weglief, haben die LKW Fahrer den sich nur eingebildet?
Denke ich nicht. Die LKW-Fahrer haben wohl G. Stoll gesehen. Das habe ich schon länger so vermutet und in diesem Thread so geschrieben.
Die LKW-Fahrer beschreiben ja einen hell gekleideten Mann, der am Arm verletzt war. Das passt sehr gut auf G. Stoll. Und von weglaufen war nie die Rede.


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 13:42
Komischer Fall.
Es wurde ja auch nicht erwähnt, das es an dem Abend zu einem handfesten Streit unter denEheleuten kam.
Stattdessen wird eine ominöse bereits ausgestrichene Notiz in den Mittelpunkt gerückt.


Wie dem auch sei. Laut Erklärung der Staatsanwaltschaft abgeschlossen.
Also gehört er nicht mehr hier hin und keiner braucht sich mehr streiten
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Denke ich nicht. Die LKW-Fahrer haben wohl G. Stoll gesehen. Das habe ich schon länger so vermutet und in diesem Thread so geschrieben.
Genau das dachte ich bei Erstausstrahlung
.


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03.04.2025 um 14:28
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Da fühlt man sich doch veräppelt.

Es hieß immer, dass er an anderer Stelle überfahren wurde, auf den Beifahrersitz gesetzt wurde und von anderen Personen redete.
Dem kann man nichts mehr hinzufügen - sicher, neue Untersuchungen können immer mal wieder ein anderes Ergebnis liefern, aber das ist doch schon sehr seltsam, dass über Jahrzehnte hinweg etwas gesagt wurde, das dann offenbar ganz und gar nicht zutreffend ist.

Wenn es nicht am 3. April gemeldet worden wäre, hätte ich jetzt gedacht, dass es ein (makabrer) Aprilscherz wäre....

Aber gut, dann ist es eben so.


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03.04.2025 um 14:33
Neue Untersuchungen zeigen, dass Stoll nicht Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Er litt unter Depressionen und befand sich kurz vor seinem Tod sehr wahrscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand, der sein auffälliges Verhalten an diesem Abend plausibel macht. Der tödliche Vorfall ereignete sich, als er von der Fahrbahn der Autobahn abkam und ungebremst mit seinem Fahrzeug in einer Böschung gegen einen Baum fuhr. Zum Unfallzeitpunkt war Günter Stoll nicht angeschnallt. Die Tatsache, dass er unbekleidet war, ist sehr wahrscheinlich ebenfalls auf seine psychische Verfassung zurückzuführen.
Quelle:
Zitat von sts474sts474 schrieb:https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/6005237
Schon verrückt was neu Untersuchungen zeigen. Oder ist es einfach ein Meinungsänderung? Um die Statistiken zu beschönigen. Da der Fall eh nicht gelöst werden kann/wird.

Persönlich glaube ich an ein Tötungsdelikt. Da bei XY klar berichte wurde, dass Stoll von einem fremden Auto überfahren wurde. Die Spuren an seinem Auto stammen alle vom Fundort.


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 15:10
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Die LKW-Fahrer haben wohl G. Stoll gesehen. Das habe ich schon länger so vermutet und in diesem Thread so geschrieben.
Die LKW-Fahrer beschreiben ja einen hell gekleideten Mann, der am Arm verletzt war. Das passt sehr gut auf G. Stoll. Und von weglaufen war nie die Rede.
Ich dachte der war nackt, der Arm war fast abgetrennt und er war halb besinnungslos auf dem
Beifahrersitz.


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 15:13
Eine sehr dürftige Erklärung des Hergangs, die noch dazu kaum zu den bisher geschilderten Verletzungen passt. Bei welchem Alleinunfall reißt man sich den Arm fast vollständig ab oder trägt Verletzungen davon, die auf ein Überrollen schließen lassen? Waren Gerichtsmediziner Mitte der 80er wirklich noch solche Amateure, dass sie das in der Autopsie nicht besser beurteilen konnten?
Mal ehrlich, ich habe ja auch nie an ein gezieltes Verbrechen geglaubt, aber das hier ist wirklich Unfug.


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03.04.2025 um 15:22
Also, der hat sich splitter nackt ausgezogen, die Klamotten fein säuberlich gefaltet in den Fußraum gelegt, ist dann unangeschnallt gegen einen Baum gefahren und dabei wurde ihm der rechte Arm fast abgetrennt. Anschließend ist er zum Kofferraum gegangen, hat diesen geöffnet, den Schlüssel auf die Hutablage gelegt und sich dann zum Sterben auf den Beifahrersitz gesetzt. Ist klar......


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 15:28
https://www.n-tv.de/panorama/Cold-Case-nach-ueber-40-Jahren-aufgeklaert-article25677941.html

Ich fasse mal zusammen:

- die Gerichtsmedizin vor 40 Jahren war nicht in der Lage, zwischen einem mehrfachen überrollen durch ein fremdfahrzeug und einer Kollision mit einem Baum zu unterscheiden.

- Die Gerichtsmedizin vor 40 Jahren war nicht in der Lage, ein katapultieren eines Fahrers auf den Beifahrersitz mit einer beinah Amputation hinsichtlich Blutspuren festzustellen.

- die Gerichtsmedizin vor 40 Jahren war nicht in der Lage, den Gegenstand, der die beinah Amputation hervorgerufen hat, zu lokalisieren.

In diesem Fall würde ich vorschlagen, dass man sämtliche Fälle vor 40 Jahren infrage stellt. Bei denen die Gerichtsmedizin ermittelt hat. Wenn die in diesem Fall so eklatant versagt haben, ist es völlig normal, dass sie in weitaus komplizierteren Fällen auch versagt haben.


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 15:48
Obwohl ich sehr oft der Meinung war, dass GS physisch krank war und trotzdem gleichzeitig im Zeitraum seiner Wahnvorstellungen ein Tötungsopfer wurde, komme ich mir etwas verarscht vor, was den plötzlichen Abschluss der Ermittlungen angeht.

Ich denke mir mein Teil.


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 15:57
Ich bin absolut entsetzt. Das kann eigentlich nur ein ganz übler Scherz sein.
Wenn dem tatsächlich so sein sollte, wie von den verschiedenen Medien berichtet wird, hätten wir mMn einen zumindest mittelschweren Justizskandal.
Es kann doch nicht sein, dass nahezu alle Erkenntnisse der letzten 40 Jahre Ermittlungsarbeit lapidar mit einer weder detaillierten, noch plausiblen Erklärung einfach vom Tisch gefegt werden. Wie hier bereits mehrfach zurecht geschrieben wurde, beginnt es schon mit den Ermittlungen am Unfallort. Schon hier fiel ja den Beamten auf, dass kein "gewöhnliches" Unfallgeschehen vorliegen kann. Das wäre dann ja wohl eine grobe Fehleinschätzung gewesen. Ernsthaft? Das kann mir doch keiner erzählen, das GS sich irgendwo nackt auszieht, seine Kleidung ordentlich gefaltet im Fußraum deponiert, auf die BAB fahrt, mit recht geringem Schaden Verunfallt, sich dabei tödliche Verletzungen zuzieht, aussteigt, die Heckklappe öffnet, die Autoschlüssel auf die Hutablage legt, sich auf den Beifahrersitz setzt und den sterbenden Schwan spielt. Und das alles mit einem fast abgetrenten Arm.

Die Obduktion ist dann wieder Falsch. Ernsthaft? Die können ein Überrolltrauma nicht von einem typischen VU-Trauma durch Aufprall auf das Armaturenbrett unterscheiden? Das kann jeder Rettungssanitäter durch Inaugenscheinnahme! Was ist mit den Anhaftungen am Körper? Wodurch die schwere Verletzung des Armes? Dafür bleibt uns die neue Pressemitteilung jede Erklärung schuldig.

Die weiteren Ermittlungen z.B. in den Niederlanden, die Suche nach in Frage kommenden Fahrzeugen dort wäre dann auch völlig vergebens gewesen. Ernsthaft? Die ermitteln 40 Jahre unter völlig falschen Voraussetzungen, Suchen Phantomfahrzeuge in den Niederlanden und sind -wie ja einer der Ermittler selbst noch unlängst sagte- überzeugt, dass es sich um ein Verbrechen handelt, obwohl das Verletzungsmuster und die Fundsituation wohl offensichtlich zu einem durch psychische Beeinträchtigung induzierten Alleinunfall handelt? Also das muss man mir erklären, wie die Ermittler über all die Jahrzehnte so eklatant versagen konnten.

Die Erklärung mit dem psychischen Ausnahmezustand ist ja nun nicht gerade neu. Die wird ja schon im XY Beitrag aufgegriffen und mMn ziemlich überzogen dargestellt. Aber wenn man das auf dem Schirm hat, warum ist man dennoch nicht davon überzeugt, dass es sich um einen Unfall ohne Drittbeteiligung handelt? Die ermitteln doch nicht aus Spaß an der Freude in einem Kapitaldelikt. Die machen das, weil es eindeutige Indizien dafür gibt. Die kann man mMn auch nicht einfach so beiseite wischen.

Da ist zum Beispiel der LKW-Fahrer, der eine Person an Stolls Wagen sieht und diese sogar beschreiben kann. Alles Einbildung?

Ganz ehrlich? Sofern da jetzt nicht noch eine verdammt gute Erklärung nachgereicht wird, handelt es sich hier entweder um eines der größten Fehlleistungen von Ermittlungsbehörden der letzten Jahrzehnte und um einen mittleren Skandal oder man betreibt hier eine Statistikbereinigung um diesen bisher unlösbaren Cold Case endlich schließen und als gelöst zu den Akten legen zu können. Die abgegebene Erklärung seitens der EB reicht bei weitem nicht aus, den Sachverhalt und die Geschehnisse jener Nacht auch nur annähert plausibel zu erklären und den Fall zurecht abzuschließen.


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 16:05
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ernsthaft? Das kann mir doch keiner erzählen, das GS sich irgendwo nackt auszieht, seine Kleidung ordentlich gefaltet im Fußraum deponiert, auf die BAB fahrt, mit recht geringem Schaden Verunfallt, sich dabei tödliche Verletzungen zuzieht, aussteigt, die Heckklappe öffnet, die Autoschlüssel auf die Hutablage legt, sich auf den Beifahrersitz setzt und den sterbenden Schwan spielt. Und das alles mit einem fast abgetrenten Arm.
Laut Ermittlungen war es ja nicht so, sondern er wurde als Fahrer auf die Beifahrerseite katapultiert..

Wenn das hier einer so geschrieben hätte, wäre der shitstorm von München nach Flensburg zu hören gewesen.


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Der Yogtze-Fall

03.04.2025 um 16:13
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Laut Ermittlungen war es ja nicht so, sondern er wurde als Fahrer auf die Beifahrerseite katapultiert..
Da muss ich laut lachen. Das ist so bescheuert, dass es schon wieder gut ist. Sowas kann man doch nicht ernst nehmen. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn es ihn auf den Schalthebel katapultiert hätte... Im Ernst, es ist wirklich traurig, dass man jetzt scheinbar versucht auf so billige Art und Weise einen Fall loszuwerden. Ich kann nur hoffen, dass da noch eine ausführliche Erklärung nachgereicht wird. Die bisherige Information ist keine plausible und viel zu oberflächliche Erklärung der Geschehnisse.
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Wenn das hier einer so geschrieben hätte, wäre der shitstorm von München nach Flensburg zu hören gewesen.
Aber sowas von!


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