Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)
23.05.2022 um 12:24@SteamedHams
Das ist eine gute Frage, wenn er von auswärts kam wird er das wahrscheinlich nicht gewusst haben. In diesem Fall muss er aber sicher eine Zeit lang im Bereich Bahnhof/Postamt herumgelungert sein, bzw sich umgeschaut haben, sonst hätte er den Nebeneingang nicht entdeckt.
Als ihm die Postangestellte mitgeteilt hat dass es schneller ginge das Paket direkt vorbeizubringen soll er sehr nervös reagiert haben, dieser Einwand wird ihn wohl überrascht haben, er bestand aber nichts desto trotz darauf das Paket mit der Post zu versenden.
Jetzt kann man spekulieren, es gibt in Graz viele Postämter, und auch 1972 gab es mit Sicherheit mehrere. Der Täter wäre wahrscheinlich nicht aufgefallen wenn er das Paket bei einem anderen Postamt in Graz abgegeben hätte, das nicht unmittelbar an den Wohnort des Empfängers angrenzt.
Er hat damit de facto riskiert einzufahren, vielleicht wurde ihm das auch bewusst als die Postangestellte ihn auf die Möglichkeit ansprach, das Paket selbst vorbeizubringen. Würde seine nervöse Reaktion erklären, er soll ja ziemlich ins stottern geraten sein.
Vielleicht wusste er nichts von den anderen Postämtern, weil er eben kein Grazer war und sich auch ansonsten nicht so oft hier aufgehalten hat. Dann hat er natürlich auch nicht gewusst wo die Quergasse ist, oder aber er hat einfach nicht sonderlich lange drüber nachgedacht und war der Meinung dass er bei der Paketabgabe sowieso nicht auffällt.
Ich meine, wer arbeitet im Postamt wo täglich [keine Ahnung wieviele] Pakete abgegeben werden und kann sich, Tage oder auch erst Wochen später mit einem bestimmten Paket konfrontiert, noch an den Absender und an den Moment in dem er das Paket abgab erinnern. Das geht nur wenn irgendetwas nicht alltägliches passiert aus dem ein Gespräch entsteht, so wie es hier der Fall war. Das hat ihn sicher ins Schwitzen gebracht, hat in Endeffekt aber auch nicht zur Lösung des Falls beigetragen.
Realistisch betrachtet: Heinz Kern war Jahrgang 1939. Wenn wir jetzt von meiner -spekulativen- Theorie ausgehen dass das Motiv in seinen Affären zu suchen ist, wird der oder die Täterin höchstwahrscheinlich in einem ähnlichen Alter gewesen sein. Und würde dann heute entweder tot, oder sehr sehr alt sein. Zumal 50 Jahre ins Land gezogen sind, ich sehe einfach nicht wie hier noch eine Aufklärung passieren kann.
Das ist eine gute Frage, wenn er von auswärts kam wird er das wahrscheinlich nicht gewusst haben. In diesem Fall muss er aber sicher eine Zeit lang im Bereich Bahnhof/Postamt herumgelungert sein, bzw sich umgeschaut haben, sonst hätte er den Nebeneingang nicht entdeckt.
Als ihm die Postangestellte mitgeteilt hat dass es schneller ginge das Paket direkt vorbeizubringen soll er sehr nervös reagiert haben, dieser Einwand wird ihn wohl überrascht haben, er bestand aber nichts desto trotz darauf das Paket mit der Post zu versenden.
Jetzt kann man spekulieren, es gibt in Graz viele Postämter, und auch 1972 gab es mit Sicherheit mehrere. Der Täter wäre wahrscheinlich nicht aufgefallen wenn er das Paket bei einem anderen Postamt in Graz abgegeben hätte, das nicht unmittelbar an den Wohnort des Empfängers angrenzt.
Er hat damit de facto riskiert einzufahren, vielleicht wurde ihm das auch bewusst als die Postangestellte ihn auf die Möglichkeit ansprach, das Paket selbst vorbeizubringen. Würde seine nervöse Reaktion erklären, er soll ja ziemlich ins stottern geraten sein.
Vielleicht wusste er nichts von den anderen Postämtern, weil er eben kein Grazer war und sich auch ansonsten nicht so oft hier aufgehalten hat. Dann hat er natürlich auch nicht gewusst wo die Quergasse ist, oder aber er hat einfach nicht sonderlich lange drüber nachgedacht und war der Meinung dass er bei der Paketabgabe sowieso nicht auffällt.
Ich meine, wer arbeitet im Postamt wo täglich [keine Ahnung wieviele] Pakete abgegeben werden und kann sich, Tage oder auch erst Wochen später mit einem bestimmten Paket konfrontiert, noch an den Absender und an den Moment in dem er das Paket abgab erinnern. Das geht nur wenn irgendetwas nicht alltägliches passiert aus dem ein Gespräch entsteht, so wie es hier der Fall war. Das hat ihn sicher ins Schwitzen gebracht, hat in Endeffekt aber auch nicht zur Lösung des Falls beigetragen.
Realistisch betrachtet: Heinz Kern war Jahrgang 1939. Wenn wir jetzt von meiner -spekulativen- Theorie ausgehen dass das Motiv in seinen Affären zu suchen ist, wird der oder die Täterin höchstwahrscheinlich in einem ähnlichen Alter gewesen sein. Und würde dann heute entweder tot, oder sehr sehr alt sein. Zumal 50 Jahre ins Land gezogen sind, ich sehe einfach nicht wie hier noch eine Aufklärung passieren kann.