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Mondsee Mord

563 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Mordfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mondsee Mord

12.02.2023 um 10:58
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb am 07.02.2023:Die Theorie mit einer Frau als Täterin, die in dem Artikel angesprochen wird, habe ich schon einmal irgendwo vernommen. Damals meinte man aber, dass am Tag der Tat nicht der ominöse Gelegenheitschauffeur im Auto saß, sondern dessen Frau, die von der Sache Wind bekommen hatte und deshalb den Mord aus Eifersucht begangen hatte.

Nur eine Frage; Es wurde ja eine DNA unter den Fingernägeln festgestellt, die vom Täter/in stammen soll. Ist es möglich zu sagen, dass der Verursacher ein Mann oder eine Frau sein muss? Vielleicht kann jemand hier eine Erklärung liefern.
Von der Theorie habe ich noch nie gehört. Würde das unter die Kategorie möglich, aber nicht besonders wahrscheinlich einordnen.


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Mondsee Mord

12.02.2023 um 11:11
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb am 07.02.2023:Die Frage nach dem Pullover, den das Opfer getragen hat, finde ich in der Tat interessant.
Ich war auch mal 17 und wäre im abgetragenen Pulli meines Freundes, den ich angezogen hab, weil mir grad kalt war, niemals am nächsten Tag zur Arbeit oder gar zu einem heimlichen Date mit wem auch immer gegangen. Sowas trägt man zu Hause.

Den Bildern nach war MP eine modebewusste junge Frau, der ich das ebenso wenig zutraue.

Das heißt nun nicht, dass ich Angehörige verdächtige, aber der Ablauf könnte völlig anders gewesen sein als vermutet und deshalb ist man niemals weitergekommen.

Möglicherweise haben die Ermittler sich tatsächlich zu schnell festgelegt und der heimliche Chauffeur hat eine wesentlich geringere Rolle gespielt als angenommen.
Ich finde den Punkt mit dem Pullover auch spannend. So viel ich weiß, wurde sie aber in diesem Pullover gefunden. Das heißt noch nicht zwangsläufig, dass diesen anhatte, als sie das Haus verlassen hat. Sie könnte diesen auch in einer Tasche mitgenommen haben, um ihn ihrem Freund am Abend nach dem vermeintlichen Arbeitstag zurück zu geben. Der Täter könnte diesen nach der Tat aus irgendeinem Grund dann verwendet haben. Bitte um Korrektur, wenn ich hier mit Fakten falsch liege, weil ich mir da nicht ganz sicher bin.
Der oberösterreichische Journalist Norbert Blaichinger hat ja in seinem letzten Buch und in Interviews die Theorie vertreten, dass Martina das Haus nicht lebendig verlassen hat und quasi implizit die engste Familie in Betracht gezogen. Der Pullover dient hier als ein wesentliches Indiz. Eine mögliche Theorie, allerdings das ganze auf den Pullover aufzuhängen, scheint mir etwas dünn. Sonst sehe ich da keine Anhaltspunkte, außer gewisse Konflikte, die mir aber nicht so gravierend erscheinen.


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Mondsee Mord

12.02.2023 um 12:54
Also ich habe mir nochmal die Crime - Ausgabe Nr. 14 von 2017 über den Artikel durch gelesen.

Welchen Pullover Martina an diesem Morgen unter ihrer Jeansjacke anhatte, habe niemand mitbekommen. Sie habe wie fast immer in der Eile gefrühstückt.

Dann das Rätsel mit dem Urlaubstag: Martinas Mutter hätte gleich, nachdem Herbert Martinas Wegbleiben bei ihr meldete an dem Nachmittag dann bei ihrem Chef angerufen, der erst aussagte, dass sie den ganzen Tag nicht dort war und aber gleich nachschob, sie hätte doch Urlaub.
Nachdem aber Mutter und Freund nichts davon wussten, sei er zu ihrem Schreibtisch und hätte gesehen, dass dies auch dort vermerkt war.

Also müsste der Urlaubstag auch gemeldet und genehmigt gewesen sein, wenn ihr Chef dies aussagte, bevor er in den Kalender sah ?

Vllt. liegt Norbert Blaichinger gar nicht so verkehrt mit seiner These, dass sie das Zuhause nicht lebend verlassen hatte, nur gab es vllt. noch ein anderes zeitweiliges Zuhause ?
Zitat von LydiaAfrikaLydiaAfrika schrieb am 15.08.2021:Nun denn.
Was mich seltsam anrührt ist: Sonst wird immer, (ich habe viele threads gelesen bei denen es um das Verschwinden junger Mädchen geht) wirklich immer innerhalb der Ursprungsfamilie geschaut, auch wenn die Eltern z. B. geschieden sind.

Im Fall MP wird weder der leibliche Vater von MP (der erste Ehemann von EP?) noch der Ex Stiefvater (von dem die EP geschieden war, wahrscheinlich aber noch nicht sehr lange vor dem Verschwinden von MP) überhaupt erwähnt. Als gäbe es diese Personen nicht.

Ich verdächtige niemandem. Ich wundere mich aber, denn man hätte ja einfach ermitteln können das sie z B ganz woanders wohnten oder auf Grund von Befragungen als Unverdächtig gelten. Aus die Maus. Abgehakt.

Aber hier? Nichts, Nada, als hætte MP keinen Vater. Als wäre ihre Mutter nicht zum zweiten Mal verheiratet gewesen. Nicht einmal das ist wirklich gesichert, oder? Statt dessen verhört man den Stiefvater ihres Freundes und vermeldet ihn (und den Freund) als unverdächtig. Hmmm

Zu wenig Beachtung fand meiner Meinung nach die Auffinde Situation von MP. Es sollen Blumen auf der Plane drapiert gewesen sein, wie auf einem Grab. Das tut ein Zufallstäter? Eine Sexbestie a la Wolfgang Ott war der Täter sicher nicht. Der Täter hat keine Waffe benutzt.
Das finde ich auch, nachdem dass ganze Umfeld der beiden sich sicher war, dass diese beiden zusammen bleiben werden.


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Mondsee Mord

12.02.2023 um 18:37
Ich glaube schon, dass die Familie überprüft wurde. Es heißt doch weiter vorne, der Stiefvater hätte die DNA- Abgabe verweigert? Finde ich seltsam, dass das geht. Scheinbar ist man einfach nicht weitergekommen.


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Mondsee Mord

12.02.2023 um 21:15
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Es heißt doch weiter vorne, der Stiefvater hätte die DNA- Abgabe verweigert? Finde ich seltsam, dass das geht.
Soweit mir bekannt, kann eine DNA - Abgabe verweigert werden, sofern kein konkreter Tatverdacht gegen die betreffende Person besteht, zumindest ist dies wohl in Deutschland so, wie die Gesetzeslage diesbezüglich in Österreich aussieht, weiß ich nicht, könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass dies ähnlich geregelt ist.
Werde mal schauen, ob man im Netz dazu Informationen findet.


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Mondsee Mord

15.02.2023 um 23:36
Zitat von cg75000cg75000 schrieb am 12.02.2023:einordnen.
Zitat von cg75000cg75000 schrieb am 12.02.2023:Von der Theorie habe ich noch nie gehört. Würde das unter die Kategorie möglich, aber nicht besonders wahrscheinlich einordnen.
Wie weit sie noch aktuell ist, kann ich nicht sagen. Wie ich davon gelesen haben, war das mit Sicherheit noch bevor das mit der DNA-Spur bekannt wurde.Die dürfte ja männlich sein - zumindest wurde das hier im Forum so berichtet - was dem entgegen steht.


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Betje ehemaliges Mitglied

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Mondsee Mord

03.04.2023 um 01:06
die plausibelste Erklärung für mich wäre:
Martina hat sich morgens mit einem damaligen Freund verabredet. Sie wurde ja öfters morgens zur Arbeit zu gefahren.

(Wenn sie nur 10 Fahrkarten gebraucht hat, um das volle Fahrgeld vom Arbeitgeber zu bekommen, sich aber trotzdem noch Fahrkarten anderer bedienen musste, ist sie häufig nicht mit dem Bus gefahren!)

Bereits im Auto kam es zu einem heftigen Streit, in dessen Folge sie verstarb.

(Essen war unverdaut, bzw. unmittelbar nach dem Frühstück verstorben).

Stelle mir das so vor: Sie streiten sich, der Freund fährt rechts ran. Sie will aussteigen, er hält sie fest, nimmt sie in den Schwitzkasten, würgt und schlägt sie in äußerster Erregung.

Nach der Tat verschafft er sich ein Alibi (vielleicht liegt sie noch im Auto, während er zur Arbeit geht oder anderweitig unterwegs ist).

Im Verlauf des Tages, noch bevor sie gesucht wird, legt er die Leiche irgendwo vorläufig ab.

Irgendwann, nach den ersten Tagen intensiver Suche und sich etwas entspannender Lage wird die Leiche im Mondsee abgelegt.

(Polizeiäußerungen:"wenn nach einer Woche nichts aufgeklärt ist, wird es schwer" könnte für den Täter eine gewisse Entspannung bedeuten. Leiche wurde ein gutes Stück entfernt abgelegt, um eigenes Alibi zu bekräftigen)




Dieser Tathergang ist aus meiner Sicht das Plausibelste.
Es scheint kein wirkliches Sexualverbrechen gewesen zu sein, da Leiche wohl noch bekleidet war (Pullover war sichergestellt worden, nichts wird vermisst) und sie ist wohl freiwillig irgendwo eingestiegen.
Motiv war wohl Liebe oder Eifersucht.
Auf die DNA Spur würde ich nicht 100% setzen, weil sie minimal ist und sie von Einigen gelegt hätte werden können (Helfer, Polizei, Spurensicherung, Leichenbeschauer, Verunreinigung etc.).


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10.04.2023 um 11:24
War es nicht auch so dass die Mutter kurz nach der Tat das Haus verkaufte und (ich glaube nach D) weggezogen ist?


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11.04.2023 um 11:40
Der Umzug nach Deutschland ist auch mir bekannt, das kann ich bestätigen, wie zeitnah der Verkauf des Hauses erfolgte bin ich mir nicht sicher.


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11.04.2023 um 11:55
@flooo77
@Belvedere

Soweit ich mich erinnere, geschah beides (Umzug und erneute Verehelichung) innerhalb von sechs Monaten.


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Mondsee Mord

11.04.2023 um 13:02
@flooo77
Kann man ja auch verstehen, dass sie weg will aus dem Kaff, wo ihr vielleicht tagtäglich der Mörder ihrer Tochter über den Weg läuft, ohne dass sie weiß. Oder was wolltest Du damit sagen? Ich finde daran jedenfalls nichts eigenartig.


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Mondsee Mord

12.04.2023 um 20:01
Ich wollte es einfach nur mal so ganz wertfrei in den Raum stellen und es wieder ins Gedächtnis rufen.

Und heee^^ So ein Kaff ist das auch nicht ich hab (nach dieser Zeit - so alt bin ich nicht^^) paar Jahre 2 Häuser weiter gewohnt.


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Mondsee Mord

05.07.2023 um 10:19
Was für mich sehr auffällig ist, ist dass sie gegenüber ihrer Freundin den Bekannten erwähnte und sie darum bat, dies nicht weiter zu erzählen vor allem nicht ihrer Mutter, die ohnehin schon nicht davon begeistert war, dass sie den Bus so häufig verpasste.

Wenn mit diesem Bekannten ein irgendwie geartetes amouröses Verhältnis bzw. auch nur Gefühle in diese Richtung bestanden hätten, würde ich davon ausgehen, dass sie ihre Freundin auch explizit gebeten hätte, dies auch Herbert gegenüber nicht zu erwähnen.
Dies tat sie aber nicht.

Im Vordergrund stand bei dieser Verbindung für Martina wohl eher Bequemlichkeit.

Die Sache mit dem Pullover finde ich auch sehr interessant. Dass es sich hier um Herberts Pullover handelte, wurde bisher eigentlich nur von Norbert Blachinger erwähnt, richtig? (Ich habe den Thread zwar ganz gelesen, dies ist aber bereits einige Zeit her.) Der Pullover ist ja im Rahmen der xy-Aufzeichnung verschwunden, weiß zufällig jemand, ob er in der Sendung noch gezeigt wurde? Ein Bild konnte ich zumindest keines finden.

Ich könnte mir auch ein Szenario vorstellen, in dem der Bekannte Martina um einen Gefallen gebeten hätte, z.B. an diesem Tag vormittags als Babysitter einzuspringen. Er hatte Martina fast über ein Jahr lang anscheinend an die 100× mit in die Arbeit genommen, da hätte sie sich vielleicht mit so einer Tätigkeit erkenntlich zeigen wollen. Das würde auch erklären weshalb sie einfach nur den bequemen Skipullover trug und sich nicht die Mühe machte, ihre Ohrringe anzustecken. Dafür Urlaub zu nehmen, kam ihr vielleicht auch gelegen, da sie so noch am Nachmittag ein Geburtstagsgeschenk für ihren Freund hätte besorgen kennen. Deshalb hat dieser von dem Urlaub nichts gewusst und auch ihrer Mutter hat sie nichts gesagt, da sie ihr sonst auch von den verpassten Busfahrten hätte erzählen müssen.

Dem Bekannten ging es dann aber, zu Hause angekommen, nicht ums Babysitten und die Situation eskalierte.

Ist natürlich alles Spekulatius, ich weiß. Für mich gibt es anhand der Fakten und Martinas Verhalten nur keinen Hinweis darauf, dass sie ein geheimes "Doppelleben" führte.

Was ich auch nicht so ganz nachvollziehen kann ist, weshalb Blachinger davon ausgeht, die Mutter und ihr Freund könnten involviert sein. Nur weil sie es nicht übers Herz gebracht hat, ihr totes Kind zu identifizieren? Weil sie ein halbes Jahr nach dem Tod nach Bayern gezogen ist und dort keine Fotos von ihr aufgehängt hat? Jeder trauert anders, darüber sollte sich niemand ein Urteil anmaßen und daraus auch schon gar keine Anschuldigungen spinnen. Oder gibt es in diese Richtung tatsächlich Anhaltspunkte?

Dass der neue Freund der Mutter einen DNA-Test verweigert hat, kann ich verstehen. Das DNA-Fragment am gefundenen y-Chromosom ist sehr winzig und kann im Abgleich an dieser Stelle mit dem DNA-Material von vielen Männern identisch sein. Man kann damit zwar Verdächtige ausschließen, aber wenn man zu den Unglücklichen gehört, die zwar nichts getan haben, jedoch zufällig an dieser Stelle mit dem Erbgut übereinstimmen, wird man doch seines Lebens nicht mehr froh - bereits nur als Unschuldiger ohne Beweise verdächtigt zu werden führt schon zu nicht unerheblichen psychischem Leid.


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Mondsee Mord

05.07.2023 um 19:44
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Was ich auch nicht so ganz nachvollziehen kann ist, weshalb Blachinger davon ausgeht, die Mutter und ihr Freund könnten involviert sein. Nur weil sie es nicht übers Herz gebracht hat, ihr totes Kind zu identifizieren? Weil sie ein halbes Jahr nach dem Tod nach Bayern gezogen ist und dort keine Fotos von ihr aufgehängt hat?
Vielleicht war sie enttäuscht von der Tochter, möglicherweise hat sie ihr Kind vor etwas gewarnt und sie hat nicht auf die Mutter gehört. Ich denke, die Mutter ist vor dem Gerede geflohen, im Glauben der Täter sei jemand aus dem Ort, der geschützt wird, jemand gegen den sie keine Chance haben.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Was für mich sehr auffällig ist, ist dass sie gegenüber ihrer Freundin den Bekannten erwähnte und sie darum bat, dies nicht weiter zu erzählen vor allem nicht ihrer Mutter,
Das wäre jetzt der Punkt, an dem ich die Mutter fragen würde, ob sie ihr einen bestimmten männlichen Umgang verboten hat, möglich dass der Täter tatsächlich ein Bekannter war.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Dass der neue Freund der Mutter einen DNA-Test verweigert hat, kann ich verstehen.
Ich verstehe es nicht, er hätte damit klar stellen können, dass er und die Familie nicht in den Mord involviert sind.

Es kann sein, dass er nichts mit dem Mord zu tun hat, dafür aber eben anderswo seine DNA hinterlassen hat oder dass Familienangehörige etwas getan haben.


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Mondsee Mord

05.07.2023 um 20:11
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Was für mich sehr auffällig ist, ist dass sie gegenüber ihrer Freundin den Bekannten erwähnte und sie darum bat, dies nicht weiter zu erzählen vor allem nicht ihrer Mutter, die ohnehin schon nicht davon begeistert war, dass sie den Bus so häufig verpasste.

Wenn mit diesem Bekannten ein irgendwie geartetes amouröses Verhältnis bzw. auch nur Gefühle in diese Richtung bestanden hätten, würde ich davon ausgehen, dass sie ihre Freundin auch explizit gebeten hätte, dies auch Herbert gegenüber nicht zu erwähnen.
Dies tat sie aber nicht.

Im Vordergrund stand bei dieser Verbindung für Martina wohl eher Bequemlichkeit
Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Aber auf welche Quelle stützt du dich bzgl "vor allem nicht ihrer Mutter"? Im xy-Beitrag sagt ein Mädchen, sie sollte NIEMANDEM davon erzählen...


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Mondsee Mord

05.07.2023 um 21:14
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Aber auf welche Quelle stützt du dich bzgl "vor allem nicht ihrer Mutter"?
Ja, Mist ... ich hatte gerade den stern-Artikel im neuen Stern-Crime-Sommerbuch gelesen und mir war die Info bereits vorher vertraut, deshalb hab ich nicht mehr gegengecheckt, ob das auch in frei verfügbaren Medien aktuell noch so abrufbar ist...sorry! Ich mach mich gleich auf die Suche nach einer anderen Quelle. Für die Zwischenzeit: wenn man bei google "Martina Posch beschwor sie, das aber ja niemandem zu erzählen schon gar nicht ihrer mama" kann man besagten Satz, auf den ich mich berufe, direkt nachvollziehen.


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Mondsee Mord

05.07.2023 um 21:30
Zitat von ampersanampersan schrieb:Ich verstehe es nicht, er hätte damit klar stellen können, dass er und die Familie nicht in den Mord involviert sind.
Ich kann nachvollziehen, wie Du das meinst - aber eine solche Klarstellung wäre nur möglich, wenn es sich um ein vollständiges DNa-Profil handeln würde. Leider ist es aber nur ein winziges Fragment und kann demnach auch schnell zu einem Falsch-Positiven-Ergebnis führen, obwohl der Getestete komplett unschuldig ist. Wem wäre damit geholfen?

Hier auch nochmal die Aussage des Chefs des Landeskriminalamtes zur DNA-Spur:
Auch ein mit in der Zwischenzeit entwickelten neuartigen wissenschaftlichen Methoden untersuchter Spurenrest unter einem Fingernagel der Leiche lieferte zwar ein „in gewissem Grad verwertbares DNA-Fragment“, das auf einen Mann als allfälligen Täter hindeute, berichtete der Chef des Landeskriminalamtes Gottfried Mitterlehner. Ein Abgleich wäre aber nur mit einem Tatverdächtigen möglich. Aktuell läuft der Abgleich mit einem Mann, der einst ein Naheverhältnis zum Opfer gehabt hat. Wirklich große Hoffnungen setzen die Ermittler in diese Analyse aber nicht, es handelt sich eher um einen Routinevorgang. Es bestehe kein dringender Tatverdacht gegen den Betreffenden, hieß es bei der Staatsanwaltschaft Wels.
Quelle: https://www.tt.com/artikel/18426157/mord-an-junger-oberoesterreicherin-seit-35-jahren-ungeklaert
Zitat von ampersanampersan schrieb:Es kann sein, dass er nichts mit dem Mord zu tun hat, dafür aber eben anderswo seine DNA hinterlassen hat oder dass Familienangehörige etwas getan haben.
Den zweiten Satz verstehe ich leider nicht ganz, vielleicht kannst Du mir hier nochmal weiterhelfen, wie Du das genau meinst? Vielen lieben Dank!


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Mondsee Mord

05.07.2023 um 21:51
Ich habe hier etwas Interessantes, in den Umkreis von Pädophilen hätte ich den Täter gesucht, sie sind ja nie allein.
Die Behörde listet in der Anklageschrift 109 Opfer auf, wirft dem Facharzt schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen in seiner Ordination in Gmunden, seinem schicken Seehaus in Schörfling am Attersee und in seiner Heimatstadt Vöcklabruck vor - wir berichteten.
Quelle: https://www.krone.at/2096235

Man hat den 57-jährigen Urologen 2020 gefasst, Martina starb 1986, vor 34 Jahren, da war er 23 Jahre alt.

Jetzt tötet aber nicht jeder Pädophile auch Kinder oder Jugendliche, aber da wo ein Pädophiler ist, findest du auch andere.

Martina wäre im richtigen Alter, aber der Arzt steht wohl auf Knaben oder er wusste nicht nicht, was interessiert.
Ich denke, sein Bekanntenkreis ist zu prüfen.
Er ist kein Ungustl, keiner, mit dem man nichts zu tun haben will“ - so beschreibt Franz Hofmann, Rechtsanwalt aus Vöcklabruck, den Beschuldigten. Advokat Hofmann vertritt mittlerweile 13 Opfer. Dabei handelt es sich großteils um Jugendliche, die noch als halbe Kinder „durchaus öfter als zehnmal“ von dem „Herrn Doktor“ missbraucht worden sein sollen.

In seiner Sucht nach Sex mit Kindern soll der 57-Jährige nicht nur in seinem großen Bekannten- und Freundeskreis, sondern sogar in seiner eigenen Familie „gewildert“ haben. Eigentlich unfassbar: Der gesellschaftlich bestens integrierte Salonlöwe durfte ohne Lehrerbegleitung in Schulen den coolen, lässigen Sexualaufklärer und -berater spielen, der ordinärsten Jugend-Slang benutzte, um seinen Opfern in spe zu signalisieren, dass er mit ihnen auf Augenhöhe sei.

„Er spielte den coolen, lässigen Typen vor“
„Das war ein tolles Angebot für 13-, 14-, 15-Jährige, die mit den Eltern nicht über Sexuelles reden wollen. Er versprach ihnen Aufklärung, praktische Tipps und Gratis-Kondome“, schildert Anwalt Hofmann die Methode, mit der sich der Beschuldigte das Vertrauen der Buben erschlichen haben soll. Der Urologe war sogar bei seinem Serviceclub, der nur der Elite offensteht, für die Jugendgruppe zuständig ...
Quelle: https://www.krone.at/2096235
Ganz schlimm: Noch immer noch hat der Urologe in „seiner“ Bezirksstadt Vöcklabruck treue Anhänger, die zu ihm halten und die Opfer am Stammtisch verdammen. Weil nicht wahr sein darf, wovor man lieber die Augen verschließt.
Quelle: https://www.krone.at/2096235

Daher wohl das Schweigen der Stadt. Der gesamte Artikel ist erschreckend.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Den zweiten Satz verstehe ich leider nicht ganz, vielleicht kannst Du mir hier nochmal weiterhelfen, wie Du das genau meinst?
Kann sein, dass er nichts mit einem Mord zu tun hat, seine DNA aber auf Taten von Familienangehörigen verweisen könnte. Genealogie, wie beim Gilden State Killer.(Wikipedia: Joseph James DeAngelo Jr.)

Oder, dass ein Seitensprung auffliegt oder er als junger Mann mal etwas juristisch Interessantes getan hat.


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05.07.2023 um 22:18
1986 ist Martina Posch tot im Mondsee aufgefunden worden.

2008 ist Denisa Solisova tot im Fluss aufgefunden worden, sie war illegale Pflegerin eines Primärarztes.
"Der Fall: Am 29. Jänner 2008 wurde aus dem Fluss Ager im Bezirk Vöcklabruck eine nackte Frauenleiche gefischt. Die Tote wurde als Denisa Soltisova (29) identifiziert, Slowakin und illegale Altenpflegerin eines Arztes (91) in Vöcklabruck."
Deren Recherchen ergaben Schockierendes: So sahen Zeugen die Frau am Todestag, wie sie in Unterwäsche und barfuß durch Vöcklabruck irrte. Und auch die Obduktion brachte Hinweise auf Vergewaltigung und Tod durch Gewalteinwirkung.
Quelle: https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/oberoesterreich/polizeiskandal-um-tote-pflegerin/540896

Vielleicht ist das ja der Bekanntenkreis des Urologen. Na, ja.


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05.07.2023 um 22:42
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:ja niemandem zu erzählen schon gar nicht ihrer mama" kann man besagten Satz, auf den ich mich berufe, direkt nachvollziehen.
Okay, dann ist es so.
Als ich in meiner Jugendzeit regelmässig getrampt bin, wollte ich auch nicht, dass meine Eltern davon erfahren. Sie hatten es nämlich strengstens verboten. Aber hier könnte es wirklich eine Verbindung zum Namen des Fahrers geben. Jemand, den die Mutter nicht mochte. Oder ein guter Bekannter der Mutter, Vorgesetzter, Arbeitgeber.


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