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Mordfall Hinterkaifeck

52.196 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2025 um 13:22
@jaska
So ist es.

Wer beispielsweise die Suchfunktion hier in unserem HK-thread zu den Suchworten "Adolf Gump" nutzt, erhält nach derzeitigem Stand ca. 260 Treffer. Das alleine schon deutet hin auf ein relevantes User-Interesse an seiner Person, seinen privaten und militärischen Lebensumständen, sowie insbesondere der Frage nach einem möglichen Zusammenhang mit dem Mordfall Hinterkaifeck überhaupt. Dass er insoweit auch schon ganz früh sogar das Ermittleraugenmerk geweckt hatte, ist wohlbekannt.
Ich habe auch selbst im Laufe der Jahre - möglichst unterfüttert mit den jeweils vorhandenen Quellen - viel zu ihm geschrieben.

Neben Erörterungen der User zu etwa einer möglichen persönlichen Verbindung mit Viktoria oder gar einer Vaterschaft zum kleinen Josef, stand er hier auch als Platzhalter für m. E. teils eher spekulative Eingebungen, Ideen und ausgeführten Theorien mit politischem Hintergrund.

Insbesondere die spezielle Ausrichtung der politischen Abteilung bei der PD München in der sog. Pöhner-Ära und die Freikorpszugehörigkeit von Adolf Gump wurden angesprochen. Er wurde nach meiner Erinnerung, vor Jahren in einzelnen Beiträgen sogar schon als durch die Polizei gedeckter Auftragsmörder in HK -für die Reichswehr, für die Einwohnerwehr, für LS- in Betracht gezogen.

Ein schillerndes Bild ...

Auch und gerade Verbesserungen der Quellenlage in vielerlei Hinsicht werden m. E. bei einem offenem Diskurs auch in Zukunft zumindest geeignet sein, noch vorhandene Nebel um das Verbrechen in Hinterkaifeck weiter zu lichten.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2025 um 16:07
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Neben Erörterungen der User zu etwa einer möglichen persönlichen Verbindung mit Viktoria oder gar einer Vaterschaft zum kleinen Josef
Genau das schließe ich eigentlich aus, wenn wir mal den Zeitraum rund um die Zeugung des kleinen Josef anschauen, dann ist er quasi raus.

Josef kam am 07.09.1919 zur Welt. Der Zeugungsrechner sagt dazu:
Zeugungstermin: 14. Dez. 1908
Möglicher Zeitraum der Zeugung: 30. Nov. 1908 - 28. Dez. 1908
Die Zeit der Befruchtung kannst du ganz leicht mit dem Geburtstermin oder dem Geburtstag berechnen. Dabei solltest du beachten, dass nur ca. 5% aller Babys zu dem vom Zeugungsrechner errechneten Zeugungsdatum gezeugt wurden. 90% aller Kinder wurden innerhalb von zwei Wochen vor und nach diesem Termin gezeugt: Das heißt innerhalb des vom Zeugungsrechner berechneten Zeitraums. Ein früherer Zeugungstermin ist sehr unwahrscheinlich. Bei Frühgeburten liegt die Zeugung mehr als zwei Wochen nach dem errechneten Zeugungsdatum.
Der Zeugungsrechner kann die Empfängnis anhand des Geburtstermins oder anhand des Geburtstages berechnen. Ein exaktes Berechnen des Zeugungsdatums ist nicht möglich. Dafür gibt der Zeugungsrechner mit hoher Wahrscheinlichkeit den Zeitraum der Befruchtung an.
Adolf Gump war zuletzt im 01. Ersatzbataillon, Garde-Reserve-Pionierregiment, Flammenwerfer, von dort wurde er am 27.11.1918: infolge Demobilmachung entlassen.
Diese Einheit war zuletzt in Belgien /Nord-Frankreich und befand sich vom 5. bis 11. November in Rückzugskämpfen von der Antwerpen-Maas-Stellung. Dann kam der Waffenstillstand von Compiègne am 11. November, und ab dem 12. November erfolgte dann die Räumung des besetzten Gebietes und der Marsch in die Heimat. Quelle

Wenn man jetzt mal hypothetisch davon ausgeht, daß die sich am/ ab dem 12. November von der Siegfriedstellung aus zurückzogen, wann wird der Adolf Gump dann daheim in Kranzberg bei Freising (ca. 800 km) gewesen sein?
Wann wird der nach vier Jahren Krieg wieder zur Tagesordnung übergangen sein? Gleich? Nach einer Woche? Nach zwei Wochen? War dann das Bestreben eine knapp 40 km entfernt lebende Frau zu daten noch eine Priorität höher als die, sich wieder um den Lebensunterhalt zu kümmern und dem nunmehr 60 (?) Jahre altem Vater beim Körbe machen helfen, wie vor dem Krieg halt auch. Auch zogen Vater und Sohn unmittelbar oder zeitnah nach dem WK-1 von Kirchdorf nach Kranzberg. Der war also in Josefs Zeugungszeitraum mehr wie ausgelastet als das er noch ne 40 km entfernte Affäre hätte führen können.

Dann gibt es da ja auch noch die Aussagen, die das daten auf den örtlichen Umkreis verlegen, was natürlich Flirts, etc. sonst wo keineswegs ausschließt, aber Beziehung mit VG unmittelbar nach dem Krieg und den Josef zeugen, no way meiner Meinung nach!

Katharina HartlDer alte Korbmacher Anton Gump war mir bekannt. Nach meiner Ansicht kam dieser unmittelbar nach dem I.Weltkrieg nach Kranzberg. Er wohnte damals im Anwesen Stadlmeier (Hausname Enghofer). Bei dem Korbmacher Gump hielt sich auch ein Sohn namens Adolf auf. Das Alter des Adolf Gump ist mir nicht bekannt, er war aber älter als ich. Wenn ich mich recht entsinne, sind Vater und Sohn damals zusammen nach Kranzberg gekommen. Hin und wieder habe ich bei dem alten Gump auch eine Tochter gesehen.Es ist möglich, daß diese immer nur besuchsweise zu ihrem Vater kam. Wer den beiden Männern den Haushalt geführt hat,weiß ich nicht. Ich nehme an,daß sie ihre Sachen größtenteils selbst erledigt haben. Bei meinen Stöhrarbeiten über Land habe ich den alten Gump einmal in der Ortschaft Ballhausen,wo ich bei einem Bauern in Arbeit war,getroffen. Gump war bei diesem Bauern mit Korbmachen beschäftigt. Beim Essen habe ich ihn jeweils gesehen. Kurze Zeit, nachdem Vater und Sohn hier in Kranzberg Wohnung genommen hatten, kam Adolf Gump einigemale zu mir in meine elterliche Wohnung. Ich mußte ihm an einer Mütze eine Reparatur ausführen. Wenige Zeit später brachte er mir einen Hemdkragen zum Ausbessern. Diese Gelegenheiten nahm Adolf Gump wahr und wollte mit mir ein Verhältnis anknüpfen.
Schindler„Mit Adolf Gump bin ich etwa 9 Jahre gegangen. Seit dem Jahre 1921 bin ich mit ihm intim verkehrt. Am 21.7.1921 habe ich das erste uneheliche Kind namens Adolf von ihm geboren. (...) Deswegen wurden wir beide eingesperrt. Ich hatte 4 Jahre Gefängnisstrafe in Aichach zu verbüßen. Adolf Gump,war nur 9 Monate inhaftiert. Im Jahre 1931 wurde ich aus der Haft wieder entlassen. In der Zwischenzeit hatte Adolf Gump eine andere Frau geheiratet.
Bgm. Happ In den Jahren 1926/27 lernte Adolf Gump eine Frau, welche 6-7 Kinder hatte, kennen. Mit dieser lebte er glaublich in Tünzhausen in wilder Ehe- Wie lange die beiden zusammen waren, weiß ich nicht. Ich glaube, es dauerte nicht lange. Es besteht die Möglichkeit, daß Gump diese Frau geheiratet hat. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Abschriften der Heiratsurkunden. Demnach heiratete Gump das erstemal im Jahre 1929 die Korbflechterswitwe Gertrud König, geb. Finsterer
Anm.: Die Beziehung Gump/Schindler ging seit mind. 1920, eher früher, da Gump bereits 1926/1927 eine neue Partnerin hatte mit der er zusammenlebte und M. Schindler 1927 ins Gefängnis kam und AG sich zwischenzeitlich anderweitig verheiratete.
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Insbesondere die spezielle Ausrichtung der politischen Abteilung bei der PD München in der sog. Pöhner-Ära und die Freikorpszugehörigkeit von Adolf Gump wurden angesprochen.
Die ist aber schon auch krass! Diese Verknüpfungen bis nach ganz oben hin sind schon erschreckend, und wenn man mal drauf schaut wer von den Oberländern später alles „Karriere“ machte´, und wie prädestiniert unser Adolf eigentlich da auch gewesen wäre. Warum nicht er auch?

Die haben da gestohlen wie die Raben, und von einem Raubüberfall ist auch was überliefert. Vielleicht war dass der Anlass für Reingruber eifrig nach ihm fahnden zu lassen?
Sie wurden beschuldigt, zwei dem Selbstschutz gehörende Pferde und 1 Motorrad unterschlagen, eine Schreibmaschine, ein Fläschchen xxx und ein Pferd gestohlen und einen Raubüberfall, wobei 5500 Mark erbeutet sollten, ausgeführt, ferner sich im Besitz von Munition und Waffen befunden zu haben
Quelle: https://wiki.hinterkaifeck.net/wiki/Dokumente_Gump_1922-03-08_Bericht_des_Oberlandesgerichtspr%C3%A4sidents_Breslau_%C3%BCber_eine_Festnahme_vom_21.08.1921


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2025 um 21:58
Was irgendwie ins Auge fällt, sind einerseits die Daten:


  1. 23.12.1921: Beschuldigtenvernehmung Friedrich Ernst
  2. 30.12.1921: Antrag auf U-Haft der Staatsanwaltschaft Oppeln für Gump und Genossen
  3. 17.03.1922: Beschuldigtenvernehmung Dressel Wilhelm


Da baute sich in den Wochen vor der Tat Druck auf…nicht erwischt zu werden!



Dass sich der Adolf Gump -wenn man ihn als Täter möchte-außerhalb seiner „aktenkundigen“ aber dennoch noch lokal nahen Orte versteckt haben könnte, ist nicht völlig ausgeschlossen, heute, da, morgen dort, übermorgen in irgendeiner leeren Jägerhütte etc. pp.

Aktenkundig wären in dem neuen Komplex:
Adolf Gump aus Karlskron
Quelle

Und:
der Korbmacher Adolf Gump aus Kranzberg (Bayern)
Quelle


Andrerseits haben Gump und seine Kollegen in Oberschlesien ja nicht nur gemordet, sondern auch gestohlen wie die Raben:
Sie wurden beschuldigt, zwei dem Selbstschutz gehörende Pferde und 1 Motorrad unterschlagen, eine Schreibmaschine, ein Fläschchen xxx und ein Pferd gestohlen und einen Raubüberfall, wobei 5500 Mark erbeutet sollten, ausgeführt, ferner sich im Besitz von Munition und Waffen befunden zu haben.


und
hier

Ein (mißglückter/eskalierter) Einbruch wäre ihm wohl auch zuzutrauen?

Last but not least: die von L. S. erwähnten Grabungsversuche

Frage: Der Lehrer Yblagger hat Sie auch einmal an der Stelle getroffen, wo das Haus gestanden ist und damals haben Sie ihm erzählt, dass die Täter angeblich ein Loch gegraben haben?
Antwort: Jawohl das ist richtig. Das war auch der Fall. Ich habe nämlich an dem Tag, nachdem die Kommission da war im Stadelviertel in der Nähe des Auffindungsplatzes der Leichen eine Stelle gefunden, wo etwa ein schaufelstichtiefes Loch gegraben war. Die Aufgrabung war ganz frisch und mit Stroh zugedeckt. Ich glaube auch heute noch, dass die Täter damals die Leichen vergraben wollten, der Boden war aber wohl zu fest.
Der von Gump erschossene W. Walenczyk wurde nach dem Mord eingegraben, ebenso die von Mußweiler erschossenen Stellmach und Görlitz Quelle



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