pensionär schrieb:Neben Erörterungen der User zu etwa einer möglichen persönlichen Verbindung mit Viktoria oder gar einer Vaterschaft zum kleinen Josef
Genau das schließe ich eigentlich aus, wenn wir mal den Zeitraum rund um die Zeugung des kleinen Josef anschauen, dann ist er quasi raus.
Josef kam am 07.09.1919 zur Welt. Der
Zeugungsrechner sagt dazu:
Zeugungstermin: 14. Dez. 1908
Möglicher Zeitraum der Zeugung: 30. Nov. 1908 - 28. Dez. 1908
Die Zeit der Befruchtung kannst du ganz leicht mit dem Geburtstermin oder dem Geburtstag berechnen. Dabei solltest du beachten, dass nur ca. 5% aller Babys zu dem vom Zeugungsrechner errechneten Zeugungsdatum gezeugt wurden. 90% aller Kinder wurden innerhalb von zwei Wochen vor und nach diesem Termin gezeugt: Das heißt innerhalb des vom Zeugungsrechner berechneten Zeitraums. Ein früherer Zeugungstermin ist sehr unwahrscheinlich. Bei Frühgeburten liegt die Zeugung mehr als zwei Wochen nach dem errechneten Zeugungsdatum.
Der Zeugungsrechner kann die Empfängnis anhand des Geburtstermins oder anhand des Geburtstages berechnen. Ein exaktes Berechnen des Zeugungsdatums ist nicht möglich. Dafür gibt der Zeugungsrechner mit hoher Wahrscheinlichkeit den Zeitraum der Befruchtung an.
Adolf Gump war zuletzt im 01. Ersatzbataillon, Garde-Reserve-Pionierregiment, Flammenwerfer, von dort wurde er am 27.11.1918: infolge Demobilmachung entlassen.
Diese Einheit war zuletzt in Belgien /Nord-Frankreich und befand sich vom 5. bis 11. November in Rückzugskämpfen von der Antwerpen-Maas-Stellung. Dann kam der Waffenstillstand von Compiègne am 11. November, und ab dem 12. November erfolgte dann die Räumung des besetzten Gebietes und der Marsch in die Heimat.
QuelleWenn man jetzt mal hypothetisch davon ausgeht, daß die sich am/ ab dem 12. November von der Siegfriedstellung aus zurückzogen, wann wird der Adolf Gump dann daheim in Kranzberg bei Freising (ca. 800 km) gewesen sein?
Wann wird der nach vier Jahren Krieg wieder zur Tagesordnung übergangen sein? Gleich? Nach einer Woche? Nach zwei Wochen? War dann das Bestreben eine knapp 40 km entfernt lebende Frau zu daten noch eine Priorität höher als die, sich wieder um den Lebensunterhalt zu kümmern und dem nunmehr 60 (?) Jahre altem Vater beim Körbe machen helfen, wie vor dem Krieg halt auch. Auch zogen Vater und Sohn unmittelbar oder zeitnah nach dem WK-1 von Kirchdorf nach Kranzberg. Der war also in Josefs Zeugungszeitraum mehr wie ausgelastet als das er noch ne 40 km entfernte Affäre hätte führen können.
Dann gibt es da ja auch noch die Aussagen, die das daten auf den örtlichen Umkreis verlegen, was natürlich Flirts, etc. sonst wo keineswegs ausschließt, aber Beziehung mit VG unmittelbar nach dem Krieg und den Josef zeugen, no way meiner Meinung nach!
Katharina Hartl | Der alte Korbmacher Anton Gump war mir bekannt. Nach meiner Ansicht kam dieser unmittelbar nach dem I.Weltkrieg nach Kranzberg. Er wohnte damals im Anwesen Stadlmeier (Hausname Enghofer). Bei dem Korbmacher Gump hielt sich auch ein Sohn namens Adolf auf. Das Alter des Adolf Gump ist mir nicht bekannt, er war aber älter als ich. Wenn ich mich recht entsinne, sind Vater und Sohn damals zusammen nach Kranzberg gekommen. Hin und wieder habe ich bei dem alten Gump auch eine Tochter gesehen.Es ist möglich, daß diese immer nur besuchsweise zu ihrem Vater kam. Wer den beiden Männern den Haushalt geführt hat,weiß ich nicht. Ich nehme an,daß sie ihre Sachen größtenteils selbst erledigt haben. Bei meinen Stöhrarbeiten über Land habe ich den alten Gump einmal in der Ortschaft Ballhausen,wo ich bei einem Bauern in Arbeit war,getroffen. Gump war bei diesem Bauern mit Korbmachen beschäftigt. Beim Essen habe ich ihn jeweils gesehen. Kurze Zeit, nachdem Vater und Sohn hier in Kranzberg Wohnung genommen hatten, kam Adolf Gump einigemale zu mir in meine elterliche Wohnung. Ich mußte ihm an einer Mütze eine Reparatur ausführen. Wenige Zeit später brachte er mir einen Hemdkragen zum Ausbessern. Diese Gelegenheiten nahm Adolf Gump wahr und wollte mit mir ein Verhältnis anknüpfen. | Schindler | „Mit Adolf Gump bin ich etwa 9 Jahre gegangen. Seit dem Jahre 1921 bin ich mit ihm intim verkehrt. Am 21.7.1921 habe ich das erste uneheliche Kind namens Adolf von ihm geboren. (...) Deswegen wurden wir beide eingesperrt. Ich hatte 4 Jahre Gefängnisstrafe in Aichach zu verbüßen. Adolf Gump,war nur 9 Monate inhaftiert. Im Jahre 1931 wurde ich aus der Haft wieder entlassen. In der Zwischenzeit hatte Adolf Gump eine andere Frau geheiratet. |
Bgm. Happ | In den Jahren 1926/27 lernte Adolf Gump eine Frau, welche 6-7 Kinder hatte, kennen. Mit dieser lebte er glaublich in Tünzhausen in wilder Ehe- Wie lange die beiden zusammen waren, weiß ich nicht. Ich glaube, es dauerte nicht lange. Es besteht die Möglichkeit, daß Gump diese Frau geheiratet hat. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Abschriften der Heiratsurkunden. Demnach heiratete Gump das erstemal im Jahre 1929 die Korbflechterswitwe Gertrud König, geb. Finsterer |
Anm.: | Die Beziehung Gump/Schindler ging seit mind. 1920, eher früher, da Gump bereits 1926/1927 eine neue Partnerin hatte mit der er zusammenlebte und M. Schindler 1927 ins Gefängnis kam und AG sich zwischenzeitlich anderweitig verheiratete. |
pensionär schrieb:Insbesondere die spezielle Ausrichtung der politischen Abteilung bei der PD München in der sog. Pöhner-Ära und die Freikorpszugehörigkeit von Adolf Gump wurden angesprochen.
Die ist aber schon auch krass! Diese Verknüpfungen bis nach ganz oben hin sind schon erschreckend, und wenn man mal drauf schaut wer von den Oberländern später alles „Karriere“ machte´, und wie prädestiniert unser Adolf eigentlich da auch gewesen wäre. Warum nicht er auch?
Die haben da gestohlen wie die Raben, und von einem Raubüberfall ist auch was überliefert. Vielleicht war dass der Anlass für Reingruber eifrig nach ihm fahnden zu lassen?
Sie wurden beschuldigt, zwei dem Selbstschutz gehörende Pferde und 1 Motorrad unterschlagen, eine Schreibmaschine, ein Fläschchen xxx und ein Pferd gestohlen und einen Raubüberfall, wobei 5500 Mark erbeutet sollten, ausgeführt, ferner sich im Besitz von Munition und Waffen befunden zu haben
Quelle:
https://wiki.hinterkaifeck.net/wiki/Dokumente_Gump_1922-03-08_Bericht_des_Oberlandesgerichtspr%C3%A4sidents_Breslau_%C3%BCber_eine_Festnahme_vom_21.08.1921