Türken ein Teil von Deutschland?

@7a
@interrobang

ich kenne auch Leute mit 3 Staatsbürgerschaften ( Vater Grieche, Mutter Zypriotin, in England geboren), besitzt also die britische, griechische und zypriotische Staatsbürgerschaft.

Wo ist das Problem?

Gerade Israelis haben oft mehrere Staatsbürgerschaften, wieso sollen die zB zwischen amerikanischer oder französischer und der israelischen Staatsbürgerschaft entscheiden müssen??

@SouthBalkan
wie gesagt. kein problem. ich finde es halt unsinnig.

SouthBalkan schrieb:Wo ist das Problem?

Bei den Israelis kann man das schon nachvollziehen, weshalb die zwei Pässe brauchen könnten.

1. Weil die sowieso Deutsche Staatsbürger wären, wenn nicht ihre Verwandten zwangsweise aus Deutschland ausgesiedelt worden wären.

2. Weil die in etlichen Ländern nicht mit israelischem Pass einreisen können, bzw. wenn dann nur unter Lebensgefahr.

Ansonsten fühle ich mich ganz wohl mit meinem (einzigen) deutschen Reisepass.

Genau genommen sind Türken sogar schon länger ein Teil der BRD, als die Ossis :D

Stichwort Gastarbeiter. Die Ostdeutschen kamen erst nach 1989, die Türken schon um 1960 herum...

@Kc
:-)))
Der war echt gut !!

:-))

@Kc
ja. u.d dan nahmen die ossis den türken die arbeitsplätze weg.. schlimm sowas...

@7a
wieso solltest du auch mehrere Pässe haben?

Und wieso findest du doppelte Staatsbürgerschaften für Israelis in Ordnung,
aber für einen Deutschen mit türkischen, kanadischen, australischen oder brasilianischen Eltern soll das nicht gelten?

@SouthBalkan

Na bei den Staatsbürgerschaften stelle ich mir immer die Frage:

Wenn man 2 oder 3 Staatsbürgerschaften hat, kann man sich dann überhaupt verlässlich mit einem Land oder einer Gesellschaft identifizieren?
Und übernimmt man dann auch verlässlich Verantwortung?

Ich finde, mit mehreren Staatsbürgerschaften ist es um einiges leichter, jeweils für sich die größten, persönlichen Vorteile rauszuschlagen.
Wenn es irgendwo Stress gibt, kann man leicht in ein anderes Land wechseln. Spontan fielen mir da der Faktor Kriminalität ein und die Möglichkeit, dass es in einem Land größeren Ärger gibt, einen falsch gewählten Führer, mit dem diejenigen nur mit einer Staatsbürgerschaft dann klarkommen müssen, während man selbst einfach ins Ausland wechseln kann.

In Hinsicht auf Kriminalität haben das durchaus schon einige Leute praktiziert, soweit ich weiss, sie haben sich dann abgesetzt in ein osteuropäisches Land, in die Türkei oder sonstwohin.
Keine Auslieferung von Staatsbürgern, kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland, schon ist man in Sicherheit.


Es mag ja legitim sein, dass man für sich persönlich natürlich möglichst viele Vorteile genießen möchte.

Aber was gesetzliche Bestimmungen angeht, dürfen diese nicht immer den jeweils persönlichen Vorteilen dienen.

@interrobang

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SouthBalkan schrieb:wieso solltest du auch mehrere Pässe haben?

Eben. Der ist ganz prima, ich kann fast überall ohne Visum einreisen und bin als Passinhaber weitestgehend vor Ressentiments geschützt. Ich habe auch überall eine Botschaft, wo ich hin kann wenn es Probleme im Gastland geben sollte.

SouthBalkan schrieb:Und wieso findest du doppelte Staatsbürgerschaften für Israelis in Ordnung

Weil die in vielen moslemischen Ländern entweder keine Einreisegenehmigung bekommen. Und wenn, ist man ein beliebtes Terrorziel. Spätestens an der Rezeption des Hotels wird man als Israeli identifizierbar.

Sie können sich auch an keine israelische Botschaft wenden, weil es die in vielen Ländern nicht gibt.

Kc schrieb:Wenn man 2 oder 3 Staatsbürgerschaften hat, kann man sich dann überhaupt verlässlich mit einem Land oder einer Gesellschaft identifizieren?

Solange sich die Länder nicht gegenseitig bekämpfen sollte man da doch keine Probleme bekommen?
Du kannst im Verein im Ausland und in der Nationalmannschafft 100% geben.
Es gibt erst Probleme wenn eine Konkurrenzsituation entsteht... Interessenskonflikte.
Wenn Du vor der Wahl stehst, entweder oder.
Ob ich mich in einer Gesellschaft wohl fühle hat nichts mit der Anzahl möglicher Gesellschaften zu tun... sondern mit der Art und weise der Gesellschaft in der ich lebe.
Klar hat man Vorteile .. aber es kann auch Nachteile haben...
Aber eben, da spielt halt die Gesellschaft - das Umfeld auch ne Rolle

Durch die aktuelle politische Lage, könnte die Aktivierung dieses Threads, ganz interessant sein.
Meine persönliche Meinung zu dem Thema ist wie folgt:

Wir Türken sind definitiv ein Teil von Deutschland. Das setzt für mich aber voraus das man sich hier heimisch und wohl fühlt.

Meine Familie ist hier in inzwischen in dritter Generation. Ich bin 1980 hier geboren und aufgewachsen. Natürlich verleugne ich auch meine Wurzeln nicht, den auch sie sind ein Teil von mir. Ich liebe es Urlaub in der Türkei zu machen und mag auch die Gastfreundschaft und Mentalität meines Volkes. Mein Zuhause ist aber der Ort an dem ich geboren und aufgewachsen bin.

Weese wat, icke als Türkle liebe det Schland zu sehr um es auf ewich zu verlasse. Icke mag det ländsche.
Ernsthaft mal, ich sehe es als Grund genug mich hier heimatlich zu fühlen um hierher zu gehören. Fertig!