Warden
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dabei seit 2014
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Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?
um 11:54Natürlich ist es nicht die beste Gesellschaftsform. Die Dosis macht immer das Gift und auch ein unregulierter Hyperkapitalismus ist so schadhaft wie krass verblendete ideologische Plantwirtschaft mit Kommunismus in Reinform (oder, für linke Philosophen/Theoretiker, letztendlich dem immer durch Menschen besudelten praktisch angewandten System, wenn man argumentieren wollen würde, die hätten es alle nicht richtig gemacht).Negev schrieb:Der Theorie nach, ist der Kapitalismus die beste Gesellschaftsform. Spornt den Menschen an, Werte (in Form von neuen Technologien, Dienstleistungen etc.) zu schaffen. Nehmen wir das mal ernst.
Unregulierter Kapitalismus aber auch zur Bildung von Monopolen und oligarchischen Strukturen. Siehe heute. Um dem entgegenzuwirken, kommt die Idee des Resets. Mit Ende eines Zyklus wird ein Gewinner ausgelobt. Heute Elon Musk oder so. Keine Ahnung. Danach beginnt das Rennen von vorn.
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Aber unter uns. Das der Kapitalismus die beste Form sein soll, um Werte zu schaffen? Warum? Selbst die Grundlagen von KI sind schon über 50 - 70 Jahre alt und wurden an Unis erdacht.
Der Kapitalismus ist gut im Verwerten. Das ist aber auch schon alles. Ansonsten treten wir technologisch auf der Stelle.
Kapitalismus kann auch nüchtern betrachtet eben in Ausbeutungen diverser Art führen. Oder, die Theorie hörte ich über die Jahre, führt es irgendwann in einen Crash/Reset - einen Neustart, und es geht anders oder ähnlich weiter.
Allerdings machen wir uns auch nichts vor - die Form hat einen gewissen Start- oder Vertrauensbonus bekommen, gerade weil sie sich im direkten Vergleich (Kalter Krieg) einfach eher behaupten konnte und man die Unterschiede teils sehr leicht messen konnte. Dinge wie New Deal und Partizipation konnte man zumindest wenn heute weniger, früher auch gut erreichen. Es hat oft gereicht sich einfach nüchtern manche angrenzenden Staaten die ideologisch-wirtschaftlich konträr bzw. verschieden waren anzusehen. In westlich-liberalen marktoffenen Gesellschaften ging es den Bürgerinnen und Bürgern in Summe meist besser - wenn es für manche nicht finanziell zwingend der Fall war, hatten sie immer noch gesellschaftlich und politisch mehr Rechte und Freiräume, als im Kontrollstaat.
Anyway, ich denke persönlich ganz stark vereinfacht, dass eine Kompromiss- oder Hybridform diverse Systeme dauerhafter erfolgsversprechend wäre. Die müsste man aber noch erproben oder ausbaldowern. Wir Menschen sind dahingehend in einem steten Lernprozess. Ich beschreibe hier eine abstrakte kryptische Utopie in der Menschen ökologischer leben, zugleich relativ wohlhabend oder gut abgesichert sind und verträgliche Arbeitsbedingungen und Chancen haben.
Vielleicht wird neue Technik dieses skizzierte "Utopia" bringen, vielleicht nicht und eher ein Wandel wie wir leben oder handeln. Oder erst beides in Verbindung. Wir werden dies aber vermutlich ob der erst mal anhaltenden turbulenten Zeiten ggf. aber nicht mehr zu Lebzeiten erfahren oder vielleicht erst an unserem "Lebensabend".