das sehen die Insulaner aber anders. Die wollen ja bei dem Fest unter sich sein und nicht alle fanden es gut, dass es so einen Wirbel um das Fest gab. Es hat ja beim letzten Mal deswegen schon Touris angelockt, allerdings sind das nicht die, die sie wollen und auch keine, die länger buchen.emz schrieb:Besser eine schlechte Werbung, als keine Werbung.
tja, die wollen nicht, dass das Fest eine Touriattraktion wird. Das wurde mehrfach von verschiedensten Seiten so geäussert, weshalb es eben auch nicht sooo bekannt war und auch nicht als Touri-Werbung genutzt wurde. Warum meinst Du denn, haben die das über die Jahrzehnte versucht so "intern" wie möglich zu halten? Wahrscheinlich wußten sie, was man davon halten würde UND weil es eben ein Inselding, Borkumspezifisch ist.
Dazu gehört auch der Vorsitzende des Borkumer Jungens-Vereins Maximilian Rau. "Unsere Angst, die es damals gab und die Befürchtung auch heute ist, dass aus dem Fest eine touristische Veranstaltung wird", erklärt Rau. Ihnen sei bewusst gewesen, dass das Schlagen der Frauen abgeschafft gehörte, doch "wir wollten das Verbot nicht an die große Glocke hängen".Quelle: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Klaasohm-auf-Borkum-Was-sich-nach-der-Kritik-veraendert-hat,zapp14762.html
(...)
Wie diese Inselgemeinschaft den medialen Sturm verarbeitet, zeigt diese 30-minütige Reportage im YouTube-Channel von ZAPP und in der ARD-Mediathek.
Sendehinweis: In der ARD Mediathek ist das Video bereits abrufbar, am 23.04. um 22.:30 Uhr im NDR Fernsehen.
Dann hoffen wir mal, dass es sich die nächste(n) Generation(en) komplett rauswächst und der Verein da eine bessere Einstellung zu hat und die betroffenen Personen auch auf der Insel wahrgenommen und ernst genommen werden.DerThorag schrieb:Sowas wächst dann auch eher mit den Generationen wieder raus, anstatt innerhalb eines Jahres.
Genau diese Befürchtungen hatten auch viele Leser hier, warum Betroffene schweigen. Leider kamen ja immer wieder Bemerkungen, dass wenn es solche Taten gäbe, die Frauen auch darüber berichten würden. Wie man lesen kann, ist es eben nicht so einfach. Vor allem nicht auf einer Insel oder einem kleinen Dorf. Diese Orte haben ihr Eigenleben. Keiner möchte verstoßen werden. Ähnliches kennt man auch aus Großfamilien, Clans, Seiten, usw.Teegarden schrieb:Wenn man mal etwas sagt, dann wird gesagt: Stell dich nicht so an, das ist nicht so schlimm", schildert eine weitere anonyme Zeugin gegenüber ZAPP. Es werde alles heruntergespielt, und so lerne man, dass man darüber nicht spricht.
Eine unpopuläre Meinung zu vertreten, könne riskant sein, wenn man Teil der Inselgemeinschaft bleiben will, das hören die ZAPP-Reporterinnen immer wieder
Ein Inselding ja, borkumspezifisch nicht. Das ist wohl auch der Knackpunkt dieser "Traditionen": das relativ isolierte Leben unter Insulanern.Tussinelda schrieb:UND weil es eben ein Inselding, Borkumspezifisch
Gibt es noch weitere Inseln die wir retten müssen?sooma schrieb:Ein Inselding ja, borkumspezifisch nicht.
Das befürchte ich auch. Der Verein hat ja leider nicht wirklich gut reagiert in meinen Augen. Allerdings war die Berichterstattung schon sehr deutlich. Zumindest beim nächsten Klaasohm Fest werden nochmal alle Augen nach Borkum schauen.Lepus schrieb:Ich glaube eher, dass jetzt nicht mehr darüber berichtet wird, weil man damit kein Interesse mehr wecken kann und in einem Jahr oder so, erinnert sich niemand mehr an das "Fest" und es läuft genauso weiter wie bisher.
Ja, auch im Jahr 2025 scheint es nicht so einfach zu sein. Victing blaming ist leider immer noch ein Thema.
Ach ja!
doch, woanders gibt es andere Varianten. Klaasohm aber nur auf Borkum.
Klaasohm ist ein Brauch auf der Nordseeinsel Borkum.Quelle: Wikipedia: Klaasohm
eben, ähnlich aber eben nicht "Klaasohm"
nee, schon lange vorher......hier zum Beispiel
