Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
09.08.2011 um 14:26
Und ich verstehe garnicht, worüber hier im Moment diskutiert wird:
Gäfgen verlangt Schmerzensgeld, 3.000 Euro werde ihm zugesprochen,
die sollen zur Zahlung seiner Gerichtskosten beigezogen werden, ok!
Aber jetzt - und das ist das für mich Unverständliche - soll er für sich
persönlich über das Geld verfügen können z.B. für Vergünstigungen
in der Haft durch Zukauf von u.a. Genussmitteln etc. Dafür will sich
sein Anwalt einsetzen und meint auch, damit durchzukommen.
Und das entspricht nicht meinem Gerchtigkeitssinn!
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
10.10.2012 um 15:37
Das Land Hessen muss dem verurteilten Kindermörder und Entführer Magnus Gäfgen eine Entschädigung von 3000 Euro für die Folterdrohung in einem Polizeiverhör zahlen. Das Oberlandesgericht in Frankfurt wies die Berufung des Landes gegen ein früheres Urteil des Landgerichts Frankfurt vom August 2011 zurück.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
10.10.2012 um 15:54
Ohne die Details zu kennen, halte ich es für gerechtfertigt.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
10.10.2012 um 16:07
Schon ein sehr merkwürdiges Rechtssytem in dem wir leben :(
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
10.10.2012 um 16:19
In diesem Land regieren lauter Bekloppte.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
10.10.2012 um 17:52
zahlen darf es der steuerzahler :(
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
10.10.2012 um 18:44
Glücklicherweise hat der Mörder noch Schulden beim Staat, das bedeutet, er bekommt das Geld nicht. So ist beiden Seiten Genüge getan: Folter bleibt verboten und wird bestraft - und dieser skrupellose Verbrecher zieht keinen materiellen Nutzen daraus, wie er den Rechtsstaat vorzuführen versucht.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
10.10.2012 um 19:06
So viel Dreistigkeit verdient beinahe schon Bewunderung, wenn es für alle mitfühlenden Menschen nicht ein Schlag ins Gesicht wäre. Der nächste der kommt und Schadensersatz für irgend eine von ihm empfundene Ungerechtigkeit verlangt, sitzt in Norwegen. Breivik.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
11.10.2012 um 20:57
Meine Meinung dazu:Wenn jemand so etwas grausames tut,hat er sämtliche Rechte verloren !Was ist das für ein Staat ,der dem Mörder Schmerzensgeld zahlt und die Opfer verhöhnt?Pervers ist sowas für mich.Armes Deutschland!!
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
11.10.2012 um 21:01
... von der Knete hat er doch nichts. Von Abgreifen kann also im klassischen Sinn nicht die Rede sein. Ich vermute, es ging ihm einfach darum, seinen Namen mal wieder in der Presse zu sehen und so wieder Staub aufzuwirbeln.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
11.10.2012 um 22:39
Man kann nur hoffen, dass seine Mithäftlinge eine andere Rechtsauffassung haben als die Gerichte.
Mich stört weniger das Geld was ihm zugesprochen wurde sondern eher das dieser Spacker überhaupt das Recht hatte dagegen zu klagen. Eigentlich sollte dieser Polizeibeamte eine Prämie bekommen.....mir wäre bei einer solchen "Person" wie dieser Gäfgen mit Sicherheit auch die Schnur gerissen wenn ich die Chance hätte ein anderes Leben zu retten.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
12.10.2012 um 10:10
tja der gute Mann hat während seiner zeit die er um Gefängnis gesessen hat Jura studiert um such auf diese Verhandlungen vor zu bereiten der wusste einfach was er tut.
wer mir Leistung tut sind die Eltern des jungen die waren opfer die jedes mal mentalen Stress durchlaufen müssen
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
03.09.2013 um 22:50
MORDFALL METZLER
Kindermörder Gäfgen bekommt Geld
Von PITT VON BEBENBURG
Der Frankfurter Kindermörder Magnus Gäfgen kann 3000 Euro Schmerzensgeld vom Land Hessen für sich beanspruchen. Alle Versuche, ihm die Auszahlung zu verweigern, sind gescheitert. Das Geld war Gäfgen zugesprochen worden, weil Polizisten ihm beim Verhör mit folterähnlichen Schmerzen gedroht hatten.
Magnus Gäfgen, der verurteilte Mörder des damals elfjährigen Jakob von Metzler, bekommt 3000 Euro Schmerzensgeld ausgezahlt. Das Geld hatte Gäfgen Geld zugesprochen bekommen, weil zwei hessische Polizisten ihm bei der Vernehmung folterähnliche Schmerzen angedroht hatten, um das Versteck des entführten Jungen herauszubekommen.
In der jüngsten Entscheidung, die der Frankfurter Rundschau vorliegt, lehnte das Amtsgericht Frankfurt die Forderung von Gäfgens Insolvenzverwalter ab, das Geld zu erhalten. Gäfgens Beschwerde dagegen sei begründet. Der Mörder hatte in der Haft Privatinsolvenz angemeldet. Im Dezember wurden ihm, wie es im Insolvenzrecht vorgesehen ist, die restlichen Schulden erlassen.
Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt hatte den Anspruch auf 3000 Euro festgelegt. Das Amtsgericht betonte, dabei sei auch entschieden worden, dass das Geld Gäfgen selbst und nicht dessen Insolvenzverwalter zustehe. In der Entscheidung der Amtsrichter heißt es: „Das OLG wollte das Geld eindeutig dem Beschwerdeführer persönlich zukommen lassen und die Auffassung des OLG, dass es sich hier um einen unpfändbaren und damit nicht zur Insolvenzmasse gehörenden Anspruch handelt, erscheint zutreffend.“
Gäfgen hatte den Jungen im September 2002 entführt und ermordet und anschließend die Polizei bei der Suche nach dem Opfer in die Irre geführt. Bei den Verhören drohten Beamte dem tatverdächtigen Gäfgen Schmerzen an. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte urteilte 2010, dies sei eine verbotene Drohung mit Folter gewesen.
Hessen hatte alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Zahlung juristisch zu verhindern. Zuletzt überwies das Land den Betrag, zu dessen Zahlung es vom OLG verpflichtet worden war, nicht an den inhaftierten 38-Jährigen, sondern an die Hinterlegungsstelle des Amtsgerichts Frankfurt, weil der Insolvenzverwalter Anspruch darauf erhoben hatte.
Dagegen legte Gäfgen Beschwerde ein – mit Erfolg. Denn schon das OLG hatte sich mit dieser Frage befasst und formuliert: „Der Senat hätte die Entschädigung nicht zugesprochen, wenn sie nicht vom Beschwerdeführer selbst, sondern vom Insolvenzverwalter für die Masse geltend gemacht worden wäre.“
In einem vorherigen Verfahren hatte das Insolvenzgericht Marburg jedoch geurteilt, dass das Geld erst nachrangig an Gäfgen verteilt werde – also dem Insolvenzverwalter zukomme. Dagegen hatte sich Gäfgen bereits gewehrt, war aber vor dem Landgericht Marburg gescheitert. Es argumentierte, dass Schmerzensgeld zur Insolvenzmasse gehöre und daher pfändbar sei. Damit hätten die Marburger Richter „schlichtweg eine andere Auffassung vertreten als später das OLG“, stellte jetzt das Amtsgericht Frankfurt fest. Der Marburger Beschluss sei jedoch aus formellen Gründen „nichtig“.
Zu berücksichtigen sei daher die Rechtsauffassung des Oberlandesgerichts. Nun bleibe es der Hinterlegungsstelle des Amtsgerichts vorbehalten, den Beteiligten neue Bescheide zukommen zu lassen – „unter Berücksichtigung der diesem Bescheid zugrunde liegenden Rechtsauffassung“, wie das Amtsgericht hinzufügt. Das bedeutet: zugunsten Markus Gäfgens.
Nach elf Jahren juristischem Ringen um den Fall muss auch das noch nicht die letzte Station sein: Die Beteiligten können innerhalb eines Monats auch wieder gegen die Entscheidung des Amtsgerichts vorgehen.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
17.12.2013 um 14:34
Kindsmörder Gäfgen erhält Entschädigung noch vor Weihnachten
Frankfurt/Main.
Der als Kindsmörder zu lebenslanger Haft verurteilte Magnus Gäfgen erhält die ihm zugesprochene Entschädigung von 3000 Euro noch vor Weihnachten. Das Amtsgericht Frankfurt erließ am Montag eine entsprechende Auszahlungsverfügung, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte. «Die Auszahlung kann noch vor Weihnachten erfolgen. Die Sache ist damit erledigt», sagte der Sprecher.
Der hoch verschuldete Mörder des Bankierssohnes Jakob von Metzler hatte das Geld im Oktober vergangenen Jahres vom Oberlandesgericht Frankfurt zugesprochen bekommen, weil er von einem leitenden Polizeibeamten mit Folter bedroht worden war. Damals war es darum gegangen, das Versteck des entführten Jungen zu erfahren.
Das verurteilte Land Hessen zahlte den Betrag daraufhin beim Amtsgericht ein. Die Weiterleitung an Gäfgen verzögerte sich, weil sein Insolvenzverwalter gefordert hatte, das Geld der Insolvenzmasse zuzuführen. Dies wurde inzwischen jedoch vom Gericht zurückgewiesen und Gäfgen der Betrag persönlich zugesprochen.
http://www.fnp.de/rhein-main/rhein-mainhessen/Kindsmoerder-Gaefgen-erhaelt-Entschaedigung-noch-vor-Weihnachten;art1491,710717
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
18.07.2014 um 08:37
Nur weil er ein Verbrecher ist, hat er nicht weniger Rechte als ein unschuldiger Zivilist.
Auch wenn ich die Taten des Polizisten nachvollziehen kann, sehr sogar, hat er trotzdem falsch gehandelt.
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Kindermörder Gäfgen verlangt 15 000 Euro Schmerzensgeld
20.04.2024 um 23:16
Kommt Magnus Gäfgen 2025 frei, was meint ihr?
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