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Außenseiter, Mobbingopfer

173 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Entwicklung, Mobbing ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Außenseiter, Mobbingopfer

20.09.2024 um 05:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Alle Mobber rauchten.
Das kann ich gar nicht sagen, weil ich darauf nicht geachtet habe, damals, als ich noch zur Schule ging, war das rauchen von Zigaretten nichts besonderes(70er Jahre). Es war zwar an der Schule verboten, aber es wurde trotzdem geraucht und viele Lehrer standen dann ebenfalls irgendwo in einer Ecke und rauchten selbst.
Wo ich nie eingestiegen bin und da bin ich auch froh, dass ich nicht anfing Cannabis zu rauchen (das war dann schon eher das, was mir meist bei denjenigen auffiel, die ich jetzt mal als Mobber bezeichne, und Alkohol zu trinken. Damals kam man an Alkohol, auch als älteres Kind bzw. Jugendlicher, gut ran.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:aber es war mir zeitweise auch vieles egal. Z.B.: Wenn ich bei einer OP versterben sollte, ist's halt so.
Das kenne ich auch. Ich bin als Kind auch einige Male operiert worden und wenn ich nicht wieder aufgewacht wäre, wäre es für mich okay gewesen. Ich kann mich noch an einmal erinnern, wo ich geradezu enttäuscht war, als ich wieder zu mir kam. Das war damals während der schlimmsten Phase in der Schule.
Ich habe zudem sehr gern geschlafen damals, das fiel mir gestern wieder ein. Wenn mir alles zu viel wurde, dann bin ich freiwillig früh ins Bett gegangen, damit ich schlafen konnte und nicht spüren und denken musste. Schlaf war meine Flucht aus der Realität und da habe ich mir auch so manches Mal gewünscht, dass ich nicht wieder aufwache.


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Außenseiter, Mobbingopfer

20.09.2024 um 13:03
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Das kann ich gar nicht sagen, weil ich darauf nicht geachtet habe, damals, als ich noch zur Schule ging, war das rauchen von Zigaretten nichts besonderes(70er Jahre).
Besonders war es auch nicht (90er Jahre Haupt- und Realschule) - es fiel mir nur auf dass fast alle außer ich rauchten.
Wo ich nie eingestiegen bin und da bin ich auch froh, dass ich nicht anfing Cannabis zu rauchen (das war dann schon eher das, was mir meist bei denjenigen auffiel, die ich jetzt mal als Mobber bezeichne, und Alkohol zu trinken. Damals kam man an Alkohol, auch als älteres Kind bzw. Jugendlicher, gut ran.
Cannabis: Habe ich damals nicht mitbekommen, würde aber nicht ausschließen dass Cannabis geraucht wurde.
Alkohol: Auch damals kam man leicht an Alkohol heran (konnte man ja ab 16 offiziell kaufen, viele hatten ältere Geschwister oder Freunde; ich weiß nicht inwieweit "kaufe ich für die Eltern" noch durchging), und es gab mehrere Schüler ab ca. 14 die morgens im Schulbus ein Bier tranken. Eine war mit 13 (6. Klasse) schon dabei, hatte einen älteren Freund (9. Klasse, würde ich also auf 15 oder schon 16 wenn einmal wiederholt schätzen) der das und Zigaretten mitbrachte und dieses Mädchen veränderte sich im Laufe des Schuljahres stark.
(Es war wirklich Bier, und nicht z.B. ein anderes Getränk mit Brauereilogo auf der Flasche. Ich roch es.) Auch ansonsten war das üblich.

Zigaretten, Cannabis habe ich nie probiert.
Alkohol habe ich in einer geringen Menge im familiären Umfeld probiert (Viertelglas Rotwein zu einem Fest), später in kleinen Mengen mal versehentlich erwischt (in Süßspeisen), aber stets nie gemocht und somit auch nie Alkohol getrunken.
Ist bis heute so. Auch mit den ganzen Anlässen zu denen bevorzugt Alkohol getrunken wird (Party) konnte und kann ich nichts anfangen.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Wenn mir alles zu viel wurde, dann bin ich freiwillig früh ins Bett gegangen, damit ich schlafen konnte und nicht spüren und denken musste. Schlaf war meine Flucht aus der Realität und da habe ich mir auch so manches Mal gewünscht, dass ich nicht wieder aufwache.
Finde ich traurig :(

Ich habe mich zu Hause v.a. in Lesen (Sachbücher, Sci-Fi), Zeichnen/Malen (gar keine "depressiven Motive", sondern z.B. fotorealistisches Zeichnen von Tieren und Pflanzen) sowie einfach alles für das ich mich interessiert habe geflüchtet.
(Eher dann auch etwas, wo andere vorschnell denken: Interessierte fleißige Schülerin, das "Geärgertwerden" in der Schule kann nicht so schlimm sein.)


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 05:17
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 25.04.2023:Natürlich gibt es auch solche Privatschulen. Viele Privatschulen sind aber in kirchlicher Hand und absolut erschwinglich. Ich weiß von mehreren katholischen Privatschulen, wo der Schulbetrag unter 50€ im Monat beträgt - mit der Option, auch diesen erlassen zu bekommen. Die haben verständlicherweise riesigen Zulauf, weil es einfach sehr viel weniger Probleme gibt.
Meine Kinder sind zwar nur ca. 2 Jahre auf solchen katholischen Privatschulen gewesen aber das war wirklich eine gute Sache.
Schulgeld musste nicht gezahlt werden, nur Geld für die Internatsunterbringung der einen.
Das Internat ist aber nun schon seit etlichen Jahren geschlossen worden. Kirchliche Einrichtungen werden ja auch immer weniger.
Man musste sich regelrecht bewerben auf diesen Schulen, da wird schon ausgewählt und das kommt dem Schulklima und den SuS zu Gute. Nach der Realschule war meine jüngere Tochter noch zwei Jahre auf der höheren Berufsfachschule für Wirtschaft, die auch privat geführt wurde, allerdings inzwischen auch nicht mehr existiert. Damals waren im Monat 150 Euro Schulgeld zu zahlen, die der Kindesvater und ich uns geteilt haben.
Wenn es eine Chance gibt, eine Privatschule oder konfessionelle Schule zu besuchen kann ich das aus meinen Erfahrungen nur empfehlen. Natürlich muss man sich da individuell erkundigen.
Dass es da gar keine Außenseiter gibt wird allerdings auch nicht so sein, aber insgesamt wird da doch stärker hingeschaut und aufgepasst.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 25.04.2023:Auf Klassenfahrten ist immer großes Drama, viele sind nicht gewohnt, mit Messer und Gabel zu essen (kein Witz).
Krass, das sind doch eigentlich Standardsachen - sollte man meinen.
Vor Jahren habe ich mal Prävention gemacht und da haben wir mal die 8. Klasse eines Gymnasiums besucht. Das muss so 2008 gewesen sein. Die SuS sollten da u.a. einen Brief an sich selber schreiben. Sie wussten gar nicht, wie man ein Kuvert beschriftet: wo wird der Empfänger eingetragen, wo der Absender, wo kommt die Briefmarke hin und was kostet eigentlich die Beförderung eines Standardbriefes?
Alles Dinge, die in der Generation vorher noch bekannt waren, da man da noch traditionelle Briefe schrieb.

Wenn ein Schüler aber gar keine Tischmanieren kennt fällt er/sie dadurch negativ auf und das kann ein Grund für Mobbing/Ausgrenzung sein. Eigentlich verbocken die Erziehungsberechtigten da etwas, wenn sie ihrem Kind nicht diese Basics vermitteln.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 25.04.2023:Es gibt Kinder, die machen konsequent seit dem ersten Schultag keine Hausaufgaben.
Hier sind auch die Erziehungsberechtigten gefragt, gleich von Anfang an dem Kind beizubringen, dass man die Hausaufgaben, die in der Schule aufgegeben wurden, erledigen muss. Der Zeitpunkt kann ja individuell zu Hause festgesetzt werden. Wir mussten früher ein Hausaufgabenheft haben, in das reingeschrieben wurde, was zu tun ist.
Natürlich sind viele von Natur aus faul und träge und würden aus eigenem Antrieb nicht nacharbeiten. Da sind einfach die Eltern zur Kontrolle verpflichtet bis zu einem bestimmten Alter, wo das Kind dann den eigenen Ehrgeiz und das Verantwortungsgefühl übernimmt.
Allerdings muss das Lehrpersonal auch konkrete Aufgaben aufgeben. Nur der mündliche Hinweis, sich etwas nochmal anzusehen, reicht nicht aus. Das habe ich einer Junglehrerin auch schon einmal gesagt. Da bekommt man als Mutter zu hören: die Frau X hat uns nichts aufgegeben, weil dieser Hinweis eher optional aufgefasst wurde.

Die Weichen mit den Hausaufgaben müssen gleich in der ersten Klasse gestellt werden; traurig, dass das anscheinend nicht für alle Eltern selbstverständlich ist. Denn anders werden Lücken entstehen und auch dadurch kann Ausgrenzung entstehen, weil der betreffende Schüler dadurch immer wieder negativ auffallen wird.
Zitat von pure-lifepure-life schrieb am 09.08.2024:Mittlerweile erreicht die Sache aber eine Qualität die ich nicht mehr hinnehmen kann.
Zitat von pure-lifepure-life schrieb am 09.08.2024:Mal sehen was ein Gespräch in der Schule bewirkt
Darf ich fragen @pure-life , wie sich das bei Euch weiter entwickelt hat?
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 18.09.2024:wie z.B. "dem zerkratze ich das Auto mit dem Schlüssel", Gerüchte herumerzählen etc.
Vieles finde ich heute schon extrem. Mein Mann hat kürzlich mal auf YouTube Videos laufen lassen, wo Dashcams in Autos waren und was die so alles aufgenommen haben.
Das waren richtig krasse Sachen. Wegen irgendwelcher Vorkommnisse im Straßenverkehr (meist eher Lappalien) gab es Streits, die z.B. darin gipfelten, dass jemand einen Baseballschläger aus dem Auto nahm und damit auf das "gegnerische" Vehikel eindrosch. Es gab sogar Fahrer:innen, die mit dem eigenen Fahrzeug das andere ganz bewusst rammten. Voll doof, denn man bestraft sich damit doch selbst?!
Zitat von SyringaSyringa schrieb am 18.09.2024:So habe ich dann noch einen sehr guten Abschluss machen können, was an der anderen Schule für mich nicht möglich gewesen wäre.
Das war bei mir auch so. Ich kam an ein evangelisches Internat und eine andere Schule und gleich sind die Noten besser geworden.
Rückblickend kann ich sagen, dass das eher an den Lehrern lag. Da waren echt ungeeignete dabei, die z.T. sadistisch veranlagt waren, Alkoholiker, der Lateinlehrer war zwar sehr nett, laberte aber viel herum und erzählte irgendwelche Geschichten usw.
Von diesem Gymnasium gingen damals viele weg. Es hieß, wenn man da das Abitur ablegen würde wäre das viel Wert. Aber das ist Unsinn.
Lieber einen Schnitt von 2,0 an Schule B als 3,5 an Schule A...
Meine beiden Schwestern haben diese Schule auch verlassen.


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 05:58
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Finde ich traurig
Das gute für mich selbst ist, dass ich mich nur noch oberflächlich an diese Zeit erinnern kann. Ich habe damals, als die Schulzeit vorbei war, mich relativ gut davon abgrenzen können und nach vorne gesehen. Ich kann mich an vieles gar nicht mehr erinnern, weil ich mich auch gar nicht erinnern wollte.
Wenn andere von irgendwelchen Begebenheiten aus ihrer Schulzeit berichten, egal ob von Kameraden oder Lehrern, der Schule an sich, da kommt bei mir nichts spezielles mehr hoch in meinen Erinnerungen. Ich kann kaum Lehrernamen nennen, weiß nicht mehr, wer mich in welchem Fach unterrichtet hat, wie Mitschüler hießen (manchmal sehe ich Namen bei den Todesanzeigen und dann fällt mir ein, dass ich mit der Person wohl gemeinsam zur Schule ging), wie der Unterricht selbst ablief, wie die Räume aussahen, was ich in den Pausen gemacht uswusf.
Meine Grundschulzeit allerdings ausgenommen, das war die schönste Zeit für mich. Davon weiß ich noch sehr viel, auch die Namen der Lehrer, einiger Mitschüler und an den Unterricht kann ich mich teilweise auch noch gut erinnern, eben auch, weil ich diese Erinnerungen gern wieder hervor gerufen habe, weil sie schön sind.


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 10:54
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor Jahren habe ich mal Prävention gemacht und da haben wir mal die 8. Klasse eines Gymnasiums besucht. Das muss so 2008 gewesen sein. Die SuS sollten da u.a. einen Brief an sich selber schreiben. Sie wussten gar nicht, wie man ein Kuvert beschriftet: wo wird der Empfänger eingetragen, wo der Absender, wo kommt die Briefmarke hin und was kostet eigentlich die Beförderung eines Standardbriefes?
Alles Dinge, die in der Generation vorher noch bekannt waren, da man da noch traditionelle Briefe schrieb
Naja, selbst im Geschäftsleben bekommt man kaum noch Post, bzw schickt welche. als Azubi vor x Jahren hatten wir dreistelligen Postausgang jeden Tag, heute schicken wir einen Brief die Woche, wenn überhaupt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Lieber einen Schnitt von 2,0 an Schule B als 3,5 an Schule A...

Das Schulzeugnis ist nur einmal wichtig bei der Ausbildungssuche, bzw bei Studienantritt. Danach intteressiert es nie wieder jrmanden.


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 12:49
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das muss so 2008 gewesen sein. Die SuS sollten da u.a. einen Brief an sich selber schreiben. Sie wussten gar nicht, wie man ein Kuvert beschriftet: wo wird der Empfänger eingetragen, wo der Absender, wo kommt die Briefmarke hin und was kostet eigentlich die Beförderung eines Standardbriefes?
Alles Dinge, die in der Generation vorher noch bekannt waren, da man da noch traditionelle Briefe schrieb.
Verwundert mich - das war definitiv (neben: zu Hause gesehen) bei uns noch Grundschulstoff: Schreiben einer Postkarte beim Schullandheimaufenthalt, im (Deutsch-)Unterricht so tun als ob man einen Brief schreibt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vieles finde ich heute schon extrem. Mein Mann hat kürzlich mal auf YouTube Videos laufen lassen, wo Dashcams in Autos waren und was die so alles aufgenommen haben.
Das waren richtig krasse Sachen. Wegen irgendwelcher Vorkommnisse im Straßenverkehr (meist eher Lappalien) gab es Streits, die z.B. darin gipfelten, dass jemand einen Baseballschläger aus dem Auto nahm und damit auf das "gegnerische" Vehikel eindrosch. Es gab sogar Fahrer:innen, die mit dem eigenen Fahrzeug das andere ganz bewusst rammten. Voll doof, denn man bestraft sich damit doch selbst?!
Ich finde auch heute vieles extrem. Geht mir aber auch bei Dingen so die schon vor Jahrzehnten vorkamen - "dem zerkratz ich das Auto", "den park ich zu", "da tue ich was in den Briefkasten" gab es schon vor Jahrzehnten. (Womit ich heutige Vorkommnisse keinesfalls kleinreden will, sondern eher betonen will: Auch das ist für mich fernab von allem das ich tun würde.)
Zitat von nairobinairobi schrieb:Voll doof, denn man bestraft sich damit doch selbst?!
Und das ist doch fast immer der Fall.
Auch die Jugendlichen die mich damals gemobbt haben haben sich wahrscheinlich selbst mitbestraft. Als (das waren sie zumeist) z.B. Hauptschüler mit mittleren bis eher schlechten Noten hätten sie, damals auf dem Land, schon noch einen Ausbildungsplatz bekommen können wenn sich z.B. in der Schule einigermaßen vernünftig benommen wird (= keine negativen Eintragungen im Zeugnis), sich bei Praktika zuverlässig und fleißig gezeigt wurde. Kenne Jugendliche die das getan haben - dann ging auch der Ausbildungsplatz trotz Notendurchschnitt 3,x, Mathe 5, oder trotz nichtbestandenem Quali (Hauptschulabschluss).
Wer aber stellt jemanden ein, der - ich übertreibe nicht - schon dafür bekannt ist "der Schläger" zu sein, keine Praktika etc.?

Ich habe mich durchaus öfter gefragt was aus den Mobbern wurde. Insbesondere die extremsten, mit Taten die unter Körperverletzung gefallen wären (wenn man sie angezeigt hätte; Täter waren auch schon strafmündig). Wie ging es da weiter, Verhalten im privaten Umfeld inkl. Beziehungen, Arbeitsplatz? Saß oder sitzt jemand von ihnen im Gefängnis?
Es geht mir da nicht um Rachgegedanken. Im Gegenteil, denn hinter jeder Tat steckt mindestens ein Opfer. (Wenn X z.B. zwischenzeitlich im Gefängnis gewesen wäre, hätte X mindestens einer weiteren Person etwas antun müssen.)
Ich hoffe, dass sie es vielleicht dann doch möglichst schnell eingesehen haben, dass sie früher "einen richtigen Scheiß gebaut haben" und so ein Verhalten für sie Vergangenheit war - ich hoffe es jedenfalls, weiß aber auch dass eine so drastische Verhaltensänderung eher unwahrscheinlich ist.
Zitat von cejarcejar schrieb:Naja, selbst im Geschäftsleben bekommt man kaum noch Post, bzw schickt welche. als Azubi vor x Jahren hatten wir dreistelligen Postausgang jeden Tag, heute schicken wir einen Brief die Woche, wenn überhaupt.
Dem stimme ich auch zu. Z.B. eine Bewerbung habe ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr per Post verschickt.

Dennoch halte ich das Wissen, wie man einen Brief schreibt (die Formulierung - selbst wenn als E-Mail verschickt), sowie tatsächlich als gedruckten Brief im Umschlag per Post verschickt, da sie immer wieder noch gerade für wichtige Angelegenheiten nötig ist.
Ich musste kürzlich an Behörden (mehrfach) Unterlagen per Post einreichen und erhielt zurück Unterlagen per Post.
Notariell beglaubigte Schreiben, Zeugnisse... sind nunmal (noch) nicht per e-Mail möglich. (Wennauch es durchaus elektronische Signaturen für Dokumente gibt. In einem Fall musste ich aber auch für den Erhalt der elektronischen Signatur das Dokument per Post zusenden damit dessen Echtheit überprüft werden konnte.)
In einem weiteren Fall konnte ich ein solches Dokument zunächst per Scan elektronisch einreichen, wurde aber dennoch dazu aufgefordert es auf dem Postweg nachzureichen.


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 19:21
Ich war als Kind und auch als Teenager ein Außenseiter und bin gemobbt worden. Aber nichts hat geholfen. Weder sich wehren, ignorieren, noch mit Lehrern/Direktor reden noch mit meinen Eltern reden. Eine Zeit lang bin ich nicht mehr mit dem Schulbus gefahren, sondern habe lieber eine halbe Stunde auf den nächsten Bus gewartet. Ich wurde aber von Mädchen gemobbt, die ja so COOL waren... Die haben geraucht, sich geschminkt, hatten Dauerwelle und Markenklamotten. Alles was ich nicht hatte. Darunter war dann auch meine ehemals beste Freundin (2.-6- Klasse) Das hat mich sehr verletzt, dass sie da mitgemacht hat.


Am Ende habe ich die Schule gewechselt. Da hatte ich dann aber gar keine Freund mehr und alle kannten sich schon jahrelang. Da war es schwer für mich. Gemobbt wurde ich da z.T. auch. Eines morgens lag auf meinem Stuhl eine tote Ratte. Ich bin dann weinend raus. Das war es wahrscheinlich was sie wollten. Dieses Erlebnis hat auch dazu geführt, dass ich vor 5 Jahren nicht zum Klassentreffen gegangen bin. Würdet Ihr zu einem Klassentreffen gehen? Ich weiß, dass wir alle erwachsen sind und uns geändert haben. Aber ich habe das ungute Gefühl, dass ich mich unwohl fühlen würde und allein dasitze.

Leider bin ich durch die ganzen Ärger schlechter in der Schule geworden, wo ich anfangs überall gut war. Ich habe oft die Schule geschwänzt und meine Eltern mussten mir danach dann eine Entschuldigung schreiben. Heute habe ich noch ein ungutes Gefühl, wenn ich eine Gruppe von Teenagern sehe. Und bis heute habe ich das Gefühl nirgends dazu zugehören. Weder in der Grundschule, Realschule, Fachoberschule, Berufsschule oder im Beruf.


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 20:37
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:Dieses Erlebnis hat auch dazu geführt, dass ich vor 5 Jahren nicht zum Klassentreffen gegangen bin. Würdet Ihr zu einem Klassentreffen gehen? Ich weiß, dass wir alle erwachsen sind und uns geändert haben. Aber ich habe das ungute Gefühl, dass ich mich unwohl fühlen würde und allein dasitze.
Auch ich bin nicht zu Klassentreffen gegangen.
Ich würde zu Klassentreffen der Berufsschule und Berufsoberschule gehen, da der Umgang dort sehr vernünftig war.
Klassentreffen Grund-, Haupt-, Realschule? Nein.

Schule wechseln wie auch späteren Bus nehmen ging bei mir übrigens nicht: Sehr ländlich aufgewachsen, es gab genau "den Schulbus" und keinen weiteren. Dieser fuhr einmal morgens, einmal nach Unterrichtsbeginn zurück und fuhr auch nur die nächstgelegene Schule an. Den Besuch einer anderen Schule hätten somit meine Eltern mit Privatfahrten organisieren müssen.
Obwohl ich ziemlich viele Schulwechsel hatte, ergaben sich alle nur durch Wechsel der Schulform (Grundschule -> Hauptschule -> Realschule -> Berufsschule -> nächstgelegene BOS nur mit Fachabi -> weiter entfernte BOS zum Abi).
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:Heute habe ich noch ein ungutes Gefühl, wenn ich eine Gruppe von Teenagern sehe. Und bis heute habe ich das Gefühl nirgends dazu zugehören. Weder in der Grundschule, Realschule, Fachoberschule, Berufsschule oder im Beruf.
Das mit den Teenagergruppen kann ich sehr gut verstehen.

Dass du auch heutzutage das Gefühl hast nirgends dazuzugehören (Mobbing? Oder "nur" dass sich keine näheren Kontakte ergeben?) finde ich wirklich traurig, kenne es aber auch selbst. Mit "typischen" Menschen (also eher: neurotypisch, extravertiert, verbreitete Interessen...) passt es auch bei mir selten(st).
Besser passt es bei mir in Gruppen (z.B. Vereine, Kurse, aber auch Beruf) die sich um ein spezielles Thema drehen das v.a. Menschen anzieht die sich sehr dafür begeistern können. Beispiel, hier ausgefüllt mit eigenen Interessen: Lieber der Radioastronomieverein, Verein für experimentelle Archäologie... anstatt eine lockere Gruppe die sich "halt mal so" trifft z.B. "neu in der Stadt".

Hast du ggf. so ein Interesse? Es muss auch nicht zwingend etwas Technisches sein. Als Vorteil sehe ich da an:
Bestimmte Interessen ziehen durchaus eher Menschen mit ähnlichem Charakter an. Hier ließe sich evl. leichter jemand finden der passt. Bei Vereinen - aber durchaus auch erweiterbar: Kurse, Foren... - wie obigen steht auch eher die konkrete Aktivität im Vordergrund denn allgemeiner Smalltalk. Man wird meiner Erfahrung nach (viel) weniger aufgrund von Eigenschaften mit denen man etwas komisch wirken mag (z.B. introvertiert, schüchtern, neurodivergent) "aussortiert" (nicht mehr eingeladen, gemieden). Für mich haben sich schon häufiger Freundschaften oder Bekanntschaften durch Foren, Kurse, Vereine ergeben, in den Fällen alles solche die stark fachbasiert sind und nicht zu beliebig.
Auch exemplarisch: Meinen Mann kenne ich vom 2. Bildungsweg (BOS Technik zieht schon eher Menschen mit bestimmten Interessen und Mentalitäten an) wo sich herausstellte dass er und ich auch den Ausbildungsberuf gemeinsam haben (wieder: ein Beruf der damals noch selten war und klar Menschen mit bestimmten Eigenschaften anzog). Ist dann natürlich keine Garantie dass man ein Paar wird ;) , aber allgemein habe ich schon gemerkt in die Berufsschulklasse wie auch in die Berufsoberschulklasse um Längen besser als in die Realschulklasse reinzupassen. Besser reinpassen: Persönlichkeit/Mentalität, mehr Überlapp an Freizeitinteressen/Hobbies, mehr Überlapp an Themen.

Einen Beruf kann man nicht so leicht wechseln wie einen Verein oder eine Freizeitgruppe, das ist mir klar.
Persönlich habe ich da aber auch gemerkt in Berufen, die a) stark interessenbasiert gewählt werden, b) eher bestimmte Charaktere die bei bestimmten Interessen schon häufiger vorkommen anziehen, besser zurechtkomme.


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 20:57
@Raspelbeere
ja, war das treffen von der realschule. die haben sich wohl schon 2 mal getroffen. das 1.mal nach gerade 2 jahren, da habe ich noch zuhause gewohnt. ich hab meinem vater gesagt, der das telefonat annahm, dass ich nicht mit der ex-mitschülerin sprechen möchte und auch kein interesse habe.

ich war wegen depressionen in einer tagesklinik. dort hab ich viele leute kennen gelernt, die mich verstanden haben. da hab ich mich irgendwie zur gruppge gehörig gefühlt. aber der kontakt ist eingeschlafen. jeder lebt sein leben irgendwie weiter. in der reha hatte ich dann wieder das gefühl ein außenseiter zu sein. am ende bin ich nur zu den veranstaltungen gegangen und habe abends im bett gesessen und habe ferngesehen (gab dort nur fernseher im gruppenraum, hatte meinen laptop mit und hab da gestreamt) und am wochenende bin ich zu meinem freund heimgefahren am ende.


ich hatte schon mal hobbies, aber nach alles aufgegeben. als kind war ich im rollschuh- und schwimmverein. ich habe auch mal an der vhs einen schreibmaschinenkurs (ja der letzte mit schreibmaschine) und einen spanischkurs belegt.

zum glück habe ich meinen freund vor jahren in einem forum getroffen. hat aber ewig gedauert bis ich gemerkt habe, dass er der richtige ist. das forum gibts nicht mehr.

ich interessiere mich u.a. auch für mode und kosmetik und war mal in einem forum angemeldet. aber da gabs dann zoff und ich hab mich wieder abgemeldet. bin wohl keine so einfach person. für technik interessiere ich mich weniger. wenn dann doch eher für filme, serien oder bücher. aber da kann man ja alles allein machen.

mein lieblingsthema ist allerdings: katzen. ich habe zwei und liebe die beiden sehr.

was den job angeht: ich bin nicht 100% zufrieden, manchmal langweile ich mich. bin jetzt 8 jahre dort. aber ich versuche mich zu trösten: ich hatte vorher schon viel schlimmeres erlebt. z.b. hat mich ein chef angeschrien, nur weil ich mich geweigert habe meinen freien samstag zu schenken. ich werde nie wieder arbeiten ohne freizeitausgleich oder bezahlung.


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 21:50
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:ich interessiere mich u.a. auch für mode und kosmetik und war mal in einem forum angemeldet. aber da gabs dann zoff und ich hab mich wieder abgemeldet. bin wohl keine so einfach person. für technik interessiere ich mich weniger. wenn dann doch eher für filme, serien oder bücher. aber da kann man ja alles allein machen.
Es muss ja überhaupt nicht Technik sein :) Das waren jetzt nur exemplarisch Interessen meinerseits.

Bzgl. alleine: Die meisten meiner Hobbies kann man auch alleine ausüben, z.B. Modellbau, Zeichnen, Tiere fotografieren, Gärtnern. Aber man kann sich in Foren oder Vereinen darüber austauschen. Auch bei Mode und Kosmetik könnte ich mir das vorstellen. Mode wäre z.B. auch Handarbeiten/ Schneidern was heutzutage auch wieder von jungen Leuten vermehrt betrieben wird.
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:mein lieblingsthema ist allerdings: katzen. ich habe zwei und liebe die beiden sehr.
Auch hierbei kann ich mir das vorstellen. Ich bin z.B. in einem Forum passend zu meinem Haustier unterwegs.

(Bin übrigens selbst introvertiert, brauche Rückzugsmöglichkeiten und mag Gruppenaktivitäten zumeist nicht sonderlich, schon beginnend bei dafür typischem Geräuschpegel. Dennoch finde ich thematisch passenden Austausch auch "im real life" mal ganz angenehm, ggf. lerne ich passende Menschen kenne und wenn nicht, immerhin etwas fürs Interesse dazugelernt.
Forenabmeldungen wegen Zoff - der allgemein vorherrschte oder gegen mich gerichtet war - habe ich auch schon hinter mir.)


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Außenseiter, Mobbingopfer

23.09.2024 um 22:20
Also handwerklich begabt bin ich leider gar nicht. eine dame in der tagesklinik wollte mir stricken beibringen... dazu fühlt mir das feingefühl und geduld. bin da eher der grobmotoriker.


die letzten 20 jahre war ich im fitness, aber so richtig kennen gelernt habe ich da niemanden wirklich. aber mir ging es da auch immer eher abzunehmen bzw. schlank zu bleiben. ansonsten ist mein motto: sport ist mord

was ich mir vorstellen könnte: ein kochkurs oder töpfern. (freundin von mir hat erzählt, dass sie einen töpferkurs macht) schade nur dass sie 50 km entfernt wohnt und daher sehe ich sie auch nicht oft.

zum zoff im forum: ja, ich bin leider sehr empfindlich, emotional, nehme vieles gleich persönlich. ich weiß daran muss ich arbeiten. ich glaube das war auch der auslöser fürs mobben und außenseitertum. ich bin halt anders gewesen bzw. bin es noch. die haben halt sofort gesehen, dass es mir was ausmacht. werde diese leute nie verstehen, die spaß daran haben andere zu ärgern. aber inzwischen weine ich z.b. nicht mehr vor anderen. (außer halt als mein vater gestorben ist.)


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Außenseiter, Mobbingopfer

24.09.2024 um 05:44
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Geht mir aber auch bei Dingen so die schon vor Jahrzehnten vorkamen - "dem zerkratz ich das Auto", "den park ich zu", "da tue ich was in den Briefkasten" gab es schon vor Jahrzehnten. (Womit ich heutige Vorkommnisse keinesfalls kleinreden will, sondern eher betonen will: Auch das ist für mich fernab von allem das ich tun würde.)
So denke ich auch nicht und kann es auch nicht nachvollziehen. Zum einen geht es gegen meinen eigenen Charakter, zum anderen wäre ich dann auch nicht anders, als die andere Seite und oftmals eskalieren dann auch solche Situationen, wenn dann wieder eine Rückschlag kommt, und dann wieder und wieder.
Zum anderen möchte ich niemanden so viel Macht bzw. Einfluss über mein eigenes Verhalten geben, dass ich gegen meine eigene Richtlinien verstoße. "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu." Das ist einer meiner Grundsätze.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch die Jugendlichen die mich damals gemobbt haben haben sich wahrscheinlich selbst mitbestraft
Das glaube ich in meinem Fall nicht so direkt. Das waren meist "Söhne von" , die sich da keine Gedanken machen mussten, denen wurde der Weg geebnet von anderen um sie herum. Sah man auch am Verhalten der Direktion damals, nur keinen Skandal nach außen. Ich wurde "entsorgt", das war anscheinend die einzige Konsequenz. Aus heutiger Sicht kann ich nur hoffen, dass sie nicht noch mehr Opfer hatten, denen das gleiche geschah. Wobei ich befürchte, dass ich nicht die einzige war, vor allem, wenn es keine Konsequenzen für die Täter nach sich zog.
Wobei ich natürlich nicht einschätzen kann, dass sie im späteren Leben eine Art Ausgleich durch andere Situationen bekamen. Dazu kommt, dass ich mich auch oft gefragt habe, warum die überhaupt so gehandelt haben und was bei denen vielleicht damals schon schief gelaufen ist hinter den Kulissen, sprich den Familien. Ich schaue im Grunde immer auf den Hintergrund. Viele Verhaltensweise haben ihre Ursache und die sind oft in den Familien zu finden. Habe ich jedenfalls im Laufe meines Lebens so gelernt, sowohl für mich selbst, als auch bei anderen so mitbekommen.
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:Würdet Ihr zu einem Klassentreffen gehen?
Sicher nicht, das habe ich niemals getan. Am letzten Schultag habe ich mit der Schule innerlich abgeschlossen, ich habe da richtig ein Tor in meinem Inneren zufallen sehen, das ab nun geschlossen bleibt, und wollte damit bzw. allen Beteiligten, nichts mehr zu tun haben.
Die ersten Jahre nach der Schule habe ich auch nicht darüber geredet und sobald meine Gedanken in die Richtung gingen, habe ich sie auf anderes gerichtet. Das hat mir persönlich sehr geholfen in der damaligen Zeit.
Ich habe glücklicherweise auch kaum mal später jemanden von denen getroffen und wenn, dann habe ich mich nie zu erkennen gegeben. Da sich mein Aussehen immer mal wieder verändert hat, wurde ich meist eh nicht erkannt. Ich denke, viele sind zur Ausbildung bzw. zum Studium in andere Städte gegangen und haben ihr Leben dann woanders gelebt.
Jetzt kommt mir mittlerweile der ein oder andere Namen bei Todesanzeigen entgegen, wo ich meist auch erstmal überlegen muss, woher der Name mir bekannt ist. Wobei ich sowieso einige Namen nie kannte, da es sich bei mir nicht nur um Klassenkameraden handelte, sondern Schüler aus anderen Klassen, meist auch noch einiges älter als ich selbst.


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Außenseiter, Mobbingopfer

24.09.2024 um 12:58
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Das glaube ich in meinem Fall nicht so direkt. Das waren meist "Söhne von" , die sich da keine Gedanken machen mussten, denen wurde der Weg geebnet von anderen um sie herum.
Das war in meinem Fall ganz anders - typische Arbeiterhaushalte auf dem Land, Leute die sicherlich auch keine Beziehungen a la "dann macht der Sohn eine Ausbildung im Unternehmen vom Onkel".
Sah man auch am Verhalten der Direktion damals, nur keinen Skandal nach außen. Ich wurde "entsorgt", das war anscheinend die einzige Konsequenz.
Leider passierte das aber auch. Welchen Grund wird es wohl haben, dass ich einerseits einen Hauptschulbesuch liste, andererseits aber auch liste meist Jahrgangsbeste gewesen zu sein und heutzutage im akademischen Betrieb arbeite?
Ein Gymnasium besuchte ich nie.
Aus heutiger Sicht kann ich nur hoffen, dass sie nicht noch mehr Opfer hatten, denen das gleiche geschah. Wobei ich befürchte, dass ich nicht die einzige war, vor allem, wenn es keine Konsequenzen für die Täter nach sich zog.
Ganz meine Meinung. Und auch ich befürchte dass es nach mir weiter ging - Körperverletzung, Beziehungsgewalt etc. halte ich da für (leider) sehr wahrscheinlich.
Dazu kommt, dass ich mich auch oft gefragt habe, warum die überhaupt so gehandelt haben und was bei denen vielleicht damals schon schief gelaufen ist hinter den Kulissen, sprich den Familien. Ich schaue im Grunde immer auf den Hintergrund. Viele Verhaltensweise haben ihre Ursache und die sind oft in den Familien zu finden. Habe ich jedenfalls im Laufe meines Lebens so gelernt, sowohl für mich selbst, als auch bei anderen so mitbekommen.
Kann dir sehr beipflichten. Auch ich habe mir das gedacht - warum wird jemand so?
Die Familien kannte ich (natürlich) kaum bis nicht. Auffällig fand ich, exemplarisch, aber dass diejenigen (im Teenageralter) es offensichtlich schafften größeres Diebesgut nach Hause zu schaffen, ohne dass die Eltern etwas bemerkten oder dass sie von den Eltern gedeckt wurden.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Sicher nicht, das habe ich niemals getan. Am letzten Schultag habe ich mit der Schule innerlich abgeschlossen, ich habe da richtig ein Tor in meinem Inneren zufallen sehen, das ab nun geschlossen bleibt, und wollte damit bzw. allen Beteiligten, nichts mehr zu tun haben.
Genau.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich habe glücklicherweise auch kaum mal später jemanden von denen getroffen und wenn, dann habe ich mich nie zu erkennen gegeben. Da sich mein Aussehen immer mal wieder verändert hat, wurde ich meist eh nicht erkannt.
Ich wurde ab und zu noch erkannt (auf dem Dorf z.B. dadurch zuordenbar in welches Haus man geht), einmal auch in der Stadt in der ich die Berufsschule besuchte von jemandem angesprochen.
Danach war ich allerdings weg: Berufsoberschule (60 km entfernt), Studium (anderes Ende von Deutschland), ins Ausland gegangen.


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