Begegnungen mit Menschen, die man nie wieder vergisst (negativer Art)

Ich hatte mal eine schlimme Begegnung vor ca. 20 Jahren. Keine Menschen Begegnungen aber ich hatte trotzdem mega Angst.

Ich war um ca. 4 Uhr morgens auf dem nach Hause Weg von der Disco. Meine Eltern wohnten ca. 3km von der Disco. Ein Kaff mit viel Wald und Wiese.
Ich musste die letzten 1000m durch den Wald. Als ich dort einbog stand mir ein Fuchs gegenüber und starrte mich an. Ich drehte mich langsam um und wollte den etwas weiteren Straßenweg nach Hause gehn. Aber der Fuchs verfolgte mich. Egal ob ich links oder rechts ging. Es verfolgte mich bis nach Hause.

Ich hatte so mega Angst gebissen zu werden... Tollwut usw. Puhhhh

Ich hatte im Studium eine bizarre Kommilitonin - sie hatte immer viel Drama, gefiel sich in der Opferrolle, fiel oft durch Klausuren und erzählte mitunter sehr seltsame Geschichten. Die meisten liessen sie einfach links liegen. Ich sprach immer kurz mit ihr, hatte auch immer ein wenig ein schlechtes Gewissen (ich kann Leute insgesamt schlecht abblitzen lassen) und Mitleid, sie machte sich das Leben ziemlich schwer, fand ich.

Sie war mehrere Semester über mir, kam aber schlechter voran, als ich dann meinen Abschluss hatte, schenkte ich ihr meine Ordner mit meinem Aufzeichnungen für sehr schwere Prüfungen, die sie noch nicht bestanden hatte. Ich beendete mein Studium und verließ die Uni (und hinterließ keine Kontaktdaten für sie :-)), das letzte Gespräch war in der Unibibliothek, wo sie Aufsicht führte - ich versprach, nochmal vorbeizukommen mit meiner neuen Adresse, das "vergaß" ich natürlich.

Einige Wochen später rief sie mich in meiner neuen Wohnung auf dem Festnetz an - ich war erst sehr verdutzt, sie ging sofort etwas auf Angriffsmodus und erklärte, dass sie schon echt enttäuscht wäre, dass ich gegangen sei, ohne mich von ihr zu verabschieden, dass sie sich meine Nummer besorgt hat, weil sie mich um etwas bitten wollte. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und war selbst mit mir beschäftigt (hatte gerade herausgefunden, dass ich schwanger bin, riesige Zukunftsängste, etc. etc.). Auf jeden Fall sagte sie, dass sie am kommenden Wochenenden ohnehin in unserer Gegend zu tun hätte und könnte ich ihr bitte helfen, ein Exposé für die mündliche Englischprüfung zu verfassen - ihres sei schon dreimal abgelehnt worden. Ich hatte überhaupt keine Lust und Zeit und war nicht in der Stimmung, habe aber blöderweise ja gesagt, weil ich von einem Zeitaufwand von einer Stunde ausging.

Das war ein völliger Albtraum: Sie kam erst mal zu einer völlig anderen Zeit, alles, was ich vorschlug (Exposé), wurde von ihr ziemlich aggressiv abgelehnt. Ich hatte echt ein wenig Angst - so fokussierte ich auf die Fertigstellung dieses Exposés in der Hoffnung, sie dann loszuwerden. Stellte sich heraus, dass sie mit dem Auto eines Verwandten in der Gegend war, um etwas abzuholen und sie fragte mich, ob ich nicht mitkommen könnte, da sie keine Karte und kein Navi hatte ... ich habe dummerweise ja gesagt, mein Plan war, sie dann einfach in dem Ort nach Abholung zu verabschieden und vorzutäuschen, dass ich da jemanden kannte und noch kurz vorbeischauen wollte. Auch am Abholort führte sie sich echt schlimm auf. Dann begann es zu schneien und der Verwandte rief sie auf dem Handy an und wies sie an, auf keinenfall mit den abgefahrenen Sommerreifen bei Glatteis zu fahren. Sie hatte angeblich keinen Pfennig Geld an sich ... Ich habe es nicht geschafft, sie loszuwerden, und sie nistete sich über Nacht bei mir ein. Ich legte mich ins Schlafzimmer und schloss heimlich die Tür ab - sie war im Wohnzimmer. Das war die bizarrste Nacht meines Lebens:

Ich wachte mitten in der Nacht auf und hörte, dass sie von meinem Telefon irgendwelche Telefonate führte (was sie abstritt), am nächsten Morgen hatte sie 3x die falsche PIN in mein Handy eingegeben (wozu auch immer) und nachts wohl heimlich alle Schubladen durchsucht (sie schlief im Wohnzimmer). Ich hatte dummerweise mein ausgeschaltetes Handy im Wohnzimmer, da war auch das Festnetz und ich hatte zu der Zeit echt Angst, weil ihr Verhalten immer bizarrer wurde - ich fühlte mich im abgeschlossenen Schlafzimmer sicherer und konnte, weil Festnetz und Handy im Wohnzimmer waren, auch keine Hilfe holen. Da ich eh arm wie eine Kirchenmaus war, wusste ich schon, dass sie nichts finden würde - was auch immer sie in dieser Nacht suchte. Glücklicherweise kam irgendwann Mr. Mary heim, sie stellte sich schlafend und er schmiss sie am nächsten Morgen freundlich, aber bestimmt nach einem kurzen Kaffee raus.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass sie bei verschiedenen Leuten mit der Nummer bzw. unter anderen Vorwänden auftauchte und später jahrelang immer wieder wegen Gefährdung der Allgemeinheit in der Psychiatrie über Monate zwangseingewiesen war und einige Leute sehr gefährliche Szenen mit ihr erlebt haben. Von daher hatte ich noch Glück gehabt.

P.S. Wir haben dann viele Jahre nichts mehr von ihr gehört. Irgendeine psychische Episode muss das getriggert haben: Sie hat dann Mr. Mary gegoogelt (ist einfach, er ist in der Eventbranche) und ihm vorgeschlagen, einen befreundeten Musiker "in schwieriger Lage" zu promoten. Er hat das freundlich, aber bestimmt abgelehnt ... daraufhin wurde sie so sauer, dass sie verschiedene Arbeitgeber von ihm anrief (die kann man aufgrund der beruflichen Homepage googeln) und behauptete, er würde mich und die Kinder einsperren/ schlagen, unseren Kontakt seit Jahren unterbinden und gute Musiker in der lokalen Szene dissen, indem er ihnen keinen Chance gibt, weil er seinen Job nicht kann.

Glücklicherweise wohnt sie an einem anderen Ort in Deutschland - wir hatten damals ein echt sehr unheimliches Gefühl ... v.a., weil das so unvermittelt kam.

@MissMary
Das ist Horror, ich kann es mir gut vorstellen.
Ich hatte mal ein befreundetes Paar wo sie ihn in den Himmel gehoben hat, irgendwann habe ich die beiden aus den Augen verloren.
Stehe ich an der Ampel, dann treffe ich sie nach ca. 5J. Smalltalk, alles gut, dann fragt sie nebenbei wo ich wohne, ich habe mit dem Finger auf mein Haus gedeutet...weiter Smalltalk...dann frag ich nach ihrem Freund von damals.
Sie sagte er hätte sich wegen einer "Schlampe" von ihr getrennt, hätte Streß gemacht und hätte gegen sie eine Kontaktsperre gegen sie erwirkt, alles Ideen der neuen Freundin "die ihn ganz für sich haben wolle".
Ich habe mein Bedauern ausgedruckt, alles Gute gewünscht und bin weiter.

In der ersten Nacht gg 1h klingelt es Sturm am Tor, das war sie. Sie wüßte dass ihr Ex bei mir ist und wolle ihn sprechen um die Sache zu bereinigen, bin raus und habe ihr klar gemacht dass da niemand ist.
Es ging leider 2-3 Wochen so, mal nachts, mal tags ist die um das Haus geschlichen, hat geklingelt und hat behauptet ihr seien Sachen in den Garten gefallen, oder sie hätte nach dem Kaffeetrinken ihre Tasche vergessen (sie war nie drin!).
Ich bin zur Polizei gegangen (300m) und eine Beamtin hat sich sehr viel Zeit genommen und hat mich gebeten beim nächsten Mal anrufen sie sagt den Kollegen auch bescheid.
Zwei Nächte später war es soweit, dann hat die Polizei "Show" gemacht, kam mit Blaulicht und zu viert, haben sie mitgenommen und nach Hause gebracht und müssen relativ eindeutig gewesen sein, es hat aufgehört.

Ich muss sagen dazu kommt dass ich nächtliche Anrufe oder Klingeln an der Tür nicht mag, ich denke eher meinen Eltern oder Freunden ist was ganz Schlimmes passiert.

MissMary schrieb:daraufhin wurde sie so sauer, dass sie verschiedene Arbeitgeber von ihm anrief (die kann man aufgrund der beruflichen Homepage googeln) und behauptete, er würde mich und die Kinder einsperren/ schlagen, unseren Kontakt seit Jahren unterbinden und gute Musiker in der lokalen Szene dissen, indem er ihnen keinen Chance gibt, weil er seinen Job nicht kann.

Glücklicherweise wohnt sie an einem anderen Ort in Deutschland - wir hatten damals ein echt sehr unheimliches Gefühl ... v.a., weil das so unvermittelt kam.

Eine unglaubliche Geschichte, also alles Geschriebene von dir. Es gibt schon gestörte Leute.


Darf ich noch fragen ob das für deinen Mann erst mal Nachteile hatte und weißt du zufällig was aus ihr geworden ist, was sie heute so macht oder einsitzt oder betreut wird?

Wow, krasse Geschichten... Mir fällt zum Thema "Begegnungen mit bösartigen Menschen die man nie vergisst" zum Glück nur meine Ex-Freundinnen ein... :D

Eine Story gibt es allerdings, ich war noch Kind und mit meinem besten Kumpel im Dorf zu Fuß unterwegs, plötzlich hielt ein PKW, und der Fahrer sprach meinen Kumpel an, und wies ihn an, einzusteigen (komplett fremder).
Ich hab meinen Kumpel weggezerrt, ihn angebrüllt zu rennen, und wir sind wie die Hasen über die Felder weggerannt. Wer weiss, was sonst passiert wäre.

Die Nummer hab ich nie vergessen. Was es für kranke Menschen auf der Welt gibt, ist schon beängstigend.

Abahatschi schrieb: Ich hatte mal ein befreundetes Paar wo sie ihn in den Himmel gehoben hat, irgendwann habe ich die beiden aus den Augen verloren. Stehe ich an der Ampel, dann treffe ich sie nach ca. 5J. Smalltalk, alles gut, dann fragt sie nebenbei wo ich wohne, ich habe mit dem Finger auf mein Haus gedeutet...weiter Smalltalk...dann frag ich nach ihrem Freund von damals.

Uaaa... das ist auch gruselig. Ich hatte mal so eine Arbeitskollegin, die kam auch mal Abends spät bei mir vorbei (dummerweise an einem Abend, als weder mein Mann noch ich da waren (waren beide arbeiten)) und hat geklingelt, weil sie "dringend mit jemandem reden wollten". Meine Kinder hatten total Angst und riefen einen älteren Nachbarn auf den Plan. Der hat sie dan gebeten zu gehen und ist vor dem Haus patroilliert ... riesiger Aufriss ...

Abahatschi schrieb:Ich muss sagen dazu kommt dass ich nächtliche Anrufe oder Klingeln an der Tür nicht mag, ich denke eher meinen Eltern oder Freunden ist was ganz Schlimmes passiert.

Ja, als mein Onkel gestorben ist, hat sich meine arme Tante einfach neben die Leiche gesetzt und die Nacht lang einen Rosenkranz gebetet, weil sie niemanden stören wollte und erst am nächsten Morgen angerufen. Besagte Arbeitskollegin von oben hat ein paarmal mit einer Pseudokrise auch nachts um 2 alle aus dem Bett geklingelt.

rhapsody3004 schrieb:Darf ich noch fragen ob das für deinen Mann erst mal Nachteile hatte und weißt du zufällig was aus ihr geworden ist, was sie heute so macht oder einsitzt oder betreut wird?

Nee, glücklicherweise war sie da schon ziemlich verworren und niemand hat ihr geglaubt. Habe nur sporadisch mitbekommen, was sie machte, seit vier Jahre ist Funkstille, ich könnte mir vorstellen, dass sie dauerhaft untergebracht ist.

Das war dann ziemlich krass - sie hat erst mal das Studium nicht gepackt, dann die beteiligten Professoren bedroht, weil sie da schon davon ausging, dass sie "überwacht" wird und die "von oben angewiesen waren, sie durchfallen zu lassen". Sie war dann ne Weile mit sehr extremen Leuten zusammen, die auch davon ausgingen, dass Deutschland ein völliger Überwachungsstaat sein. Dann begann sie einzelne Leute zu stalken, sie zu bedrohen und hat dann Falschaussagen beim Jugendamt etc. gemacht. Sie wurde dann zwangseingewiesen, sah sich als Opfer des Systems ... ab da weiß ich nicht mehr, was passiert ist.

-MsEiskalt- schrieb am 23.06.2021:Die meisten Taten sind ja auch keine Affekthandlungen.
Stell dir mal vor, du wolltest eine Frau vergewaltigen (ich weiß, ich merkwürdige Darstellung und Anfrage aber notwendig um mein Argument zu verstehen :D), dann würdest du doch sicher gehen wollen, dass .. es klingt echt komisch, jetzt, wo ich es schreibe .. dass alles klappt, yk? Ein Täter ist ja wohl kaum so ehrlich, geht zur Polizei und sagt "Hey Officer, hab gestern nach um 1:24 eine Frau auf Straße XX entführt & sie vergewaltigt. Ich bitte dank dem freiwilligen Geständnis um ein gemindertes Strafurteil."
JO. Wozu gibt es denn Strafen? Weil man Angst davor hat. Und damit der Fall nicht eintritt, gehen einige semi schlaue von einem "MasterPlan" aus. Du kennst dein/ihr/sein Umwelt. Fühlst dich sicher. Kennst die Abläufe. Was ist da besser als die/der liebe* Nachbar*in von nebenan?

Ich habe offen gestanden nicht den Hauch einer Ahnung, was Du damit sagen willst. Und doch, ich gehe ganz stark davon aus, dass die allermeisten sexuell motivierten Taten spontan und ungeplant geschehen.

Alarmi schrieb:Ich habe offen gestanden nicht den Hauch einer Ahnung, was Du damit sagen willst.

Ich will damit sagen, dass zu dem Durchführen der Tat auch die Verheimlichung dessen gleichermaßen zum "Plan" gehören ^^ Die Angst vor Folgen und der Strafe.
Weshalb ich die Vermutung hege, dass das einer der Hauptgründe ist, warum solche Taten im nahen Umfeld geschehen.
Ist natürlich nur eine Vermutung.

-MsEiskalt- schrieb:Ich will damit sagen, dass zu dem Durchführen der Tat auch die Verheimlichung dessen gleichermaßen zum "Plan" gehören

Das stimmt einfach nicht. Du setzt voraus, dass jede Tat, oder zumindest viele, geplant ist, aber das ist einfach nicht so. Auch nicht im naeheren Umfeld. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geschichte bei mir damals hoechst spontan war, weil der Nachbar gar nicht wissen konnte, dass ich auftauche.

Wenn man drüber nachdenkt, gibt es in meinem Leben erstaunlich viele unvergessliche Begegnungen.
Die eindrücklichste betrifft einen Klassenkameraden von mir. Er war ein recht schmächtiger und kleiner Junge, war immer ein bisschen "daneben" und fand nie so richtig Anschluss. Er versuchte immer wieder, freundschaftliche Kontakte zu den Mädchen zu knüpfen, schaffte es aber auch bei uns nicht, weil wir ihn komisch fanden. Nie so richtig unfreundlich oder gemein, aber ein typischer Außenseiter. Er blieb körperlich ein sogenannter Spätzünder., solange ich ihn kannte. Ich erinnere mich noch an eine Aussage eines anderen Jungen bei unserer Abschlussfahrt der Klasse, der etwas sagte wie: "Der wirkt immer so ruhig, aber wenn der ausflippt, dann willste nicht daneben stehen."
Erlebt hatte ich das nie.
Ca 10 Jahre später sah ich irgendeinen Privatsender so nebenbei, ich bekam nicht so viel mit von der Sendung, aber ein Typ fesselte meine Aufmerksamkeit.
Er sagte, dass seine Freundin verschwunden sei und sie bitte zu ihm zurückkommen solle. Ich dachte in dem Moment: Der lügt doch sowas von, das gibt es doch gar nicht, dass das keiner merkt.
Ich verfolgte den Fall aber nicht weiter, damals war ich schwanger und hatte anderes zu tun.
Nochmal Jahre später hatten wir unser erstes Klassentreffen. Ich lebte schon lange in einer anderen Stadt und hatte seit der Schulzeit überhaupt keine Kontakte mehr dorthin. Da erfuhr ich, dass unser kleiner Außenseiter seine Freundin erschlagen und im Garten verscharrt hatte. Und vorher noch im Fernsehen aufgetreten war und sie anflehte zurückzukommen, obwohl er sie da schon ermordet hatte. Ich war völlig vor den Kopf gestossen, als mir klar wurde, dass ich ihn sogar im Fernsehen gesehen hatte. Er hatte sich stark verändert und überhaupt nichts mehr gemeinsam mit dem kleinen, schmächtigen Jungen von damals.
Es war in dem Moment schon ein schauerliches Gefühl, mit einem Mörder in eine Klasse gegangen zu sein.
Kürzlich googelte ich seinen Namen nochmal, doch alle Ergebnisse zu diesem Fall wurden wohl unter Berufung auf "das Recht auf Vergessen" gelöscht.

@alpa99

Weißt du, was mit deinem ehemaligen Schulkameraden passiert ist? Ich denke, er ist nicht zurechnungsfähig gewesen. Sowas muss ja echt schlimm sein!

josie321 schrieb:Weißt du, was mit deinem ehemaligen Schulkameraden passiert ist? Ich denke, er ist nicht zurechnungsfähig gewesen. Sowas muss ja echt schlimm sein

Von den Erzählungen meiner Mitschüler weiß ich, dass er wegen Todschlags im Gefängnis saß. Da die Sache aber schon ca. 17 Jahre her ist, ist er bestimmt wieder draußen. Man findet nichts über ihn oder die Sache. Für ihn ist das sicherlich das Beste.

@alpa99

Er schien gefährlich zu sein und nach den Erzählungen, kommt mir der nicht zurechnungsfähig vor. Ist eine schlimme Sache...
Aber wer weiß, was er bei seinen Eltern mitgemacht hat. Er hätte trotzdem sollen in die Psychiatrie meiner Meinung nach!

@MissMary

hahaha OMG wenn man an so eine Person im Leben gerät dann hat man auch, glaube ich, genug von neuen Freunden und Übernachtungen.

Solche psychisch Kaputten Menschen können einen ja das Leben auf viele Jahre "beeinträchtigen". Erst glaubt man sie seien Hilfsbedürftig und ganz lieb und Ok und dann wenn man sie zu sich lässt möchte man aus seiner eigenen Wohnung fliehen.
Ich kann mir das gut vorstellen.

Ich habe auch etwas zu berichten über eine Person an die ich die letzten 20 Jahre denken musste.
Aber wie fange ich das an? Es klingt komisch...

Er war ein Junge aber er sah (wenn man ihn nicht kannte) aus wie ein Mädchen. Er hatte keine langen Haare aber ihr könnt euch denken das er deswegen oft, sehr oft, sehr sehr sehr oft... gehänselt wurde.
Und das war noch untertrieben.
Einmal wurde er von 3 Typen fertig gemacht und an die Wand gedrückt und ein Autofahrer der zufällig vorbei kam stieg aus und schrie: lasst das Mädchen in Ruhe!
Also ich selbst konnte nichts tun um ihn zu schützen oder zu Verteidigen. Er wurde wirklich angezogen wie ein Mädchen und hätte man es nicht gewußt wie er heißt hätte man gedacht er sei vom anderen Geschlecht.
Also ihr könnt euch denken wie sich der Junge fühlte.
Das muss die Hölle gewesen sein. Und dabei war er wie jeder andere wenn man mit ihm Sprach. Ganz üble Geschichten die mit ihm Veranstaltet wurden.

Irgendwie habe ich schon seit sehr vielen Jahren Mitleid mit ihm und ich habe sogar versucht einmal Kontakt aufzunehmen. Aber ich glaube man sollte auch alte Sachen Ruhen lassen und die Personen nicht noch an den Schmerz erinnern.

Ozma schrieb: hahaha OMG wenn man an so eine Person im Leben gerät dann hat man auch, glaube ich, genug von neuen Freunden und Übernachtungen.

Ja, das war die gruseligste Nacht in meinem Leben. Schwanger, alleine und betend, dass Mr. Mary bald auftaucht und diese Irre im Wohnzimmer (ich glaube, ich habe gar nicht erwähnt - als sie da Jahre später eine Welle machte, versuchte sie mir einzureden, dass Mr. Mary nach Hause kam, an ihr interessiert war, sie höflich ablehnte und er dann die Durchsuchungen gestagt hätte, damit sie als verwirrt dasteht und er damit davon kommt".

Ich habe mich danach total über micht selbst geärgert - schon an dem Nachmittag war nach kurzer Zeit klar, dass sie zumindest noch viel bizarrer als zu Unizeiten war ... Ich hätte sie einfach rauswerfen sollen - andererseits - ich habe nachher Geschichten gehört, die dann auch zu ihrer Zwangseinweisung führten (weil sie aktiv Menschen stalkte und bedrohte) - da gefror einem das Blut in den Adern. Da habe ich wieder Glück gehabt, dass wir eine der frühen Stalkingopfer waren und sie ja schnell von uns abließ ...

Ozma schrieb: Solche psychisch Kaputten Menschen können einen ja das Leben auf viele Jahre "beeinträchtigen". Erst glaubt man sie seien Hilfsbedürftig und ganz lieb und Ok und dann wenn man sie zu sich lässt möchte man aus seiner eigenen Wohnung fliehen.
Ich kann mir das gut vorstellen.

Das stimmt. Ich habe hier ja schon mal geschrieben, dass wir einen sehr krassen Fall in unserem Dorf hatten - klingt wie aus dem Psychopathenklischeebuch: Ehemalige Mitschülerin von mir (beruflich sehr erfolgreich, nicht ortsgebunden) + sehr erfolgreicher Ehemann kaufen hier ein Anwesen, da sie ja überall arbeiten kann und er drei Tage die Woche in der nahen Großstadt arbeitet und den Rest aus dem Homeoffice macht - damit sie wieder bei Eltern/ Geschwistern ist. Anwesen sind sehr aufwändig renoviert. Dann bekommt er ein Top-Angebot für 18 Monate im Ausland ...

Sie wollte das frisch renovierte Haus nicht leer stehen lassen (Angst vor Vandalismus) und hat es für 1€ im Monat an eine gemeinsame frisch geschiedene ehemalige Schulfreundin + Kinder "vermietet", damit es bewohnt ist - und auch, um ihr einen Gefallen zu tun - dass sie sich 18 Monate die Miete spart und finanziell wieder auf die Beine kommt.

Als das Paar + Kleinkind + schwanger dann kam, zog die Schulfreundin nicht mehr aus, klagte, dass die Befristung des Mietvertrags nicht rechtens sei und dass sie kein vergleichbares Mietobjekt finden könnte (gibt halt nicht viele hochwertige 1-Familien-Häuser mit 4000qm für 1€ monatlich zu mieten). Bis die Räumungsklage durch war lebten dann die Besitzer, die nur nett sein wollten, abwechselnd bei ihrer Mutter, Schwester, in Ferienwohnungen - und in der ständigen Angst, dass die Frau das Haus am Ende verwüstet oder abbrennt ....

Ich traf bei einen Pokerturnier einen Mann. Er überrumpelte mich, mit ihm etwas zu trinken. Er fing an, mir zu erzählen, dass er ein nettes Mädchen brauchen würde, da er trinkt. Ich stieg eh nicht darauf ein aber er ließ nicht locker, wollte mich unbedingt. Das echt gruselige beginnt erst. Erzählte er mir, dass seine Ex-Frau mit seinen ehemaligen besten Freund ihn betrogen hatte. Er hatte eine 12-jährige Tochter, die er nicht sehen durfte. Ich antwortete darauf, dass der Vater normalerweise immer Besuchsrecht hat, aber er wich solchen Fragen aus. Ich vermutete stark, dass seine Version der Geschichte sicher nicht stimmt. Er war dann sowas von besessen, dass er mich sogar bis nach Hause begleitet hatte. Ich kam von den nicht los. Meine Mum hatte zu der Zeit eine Krebs-OP gehabt und war zum Glück bei mir Zuhause. Sie drückte mir bei der Fernsprecheinrichtung auf, und er hatte schon gewartet, ob mir jemand aufdrückt. Er wollte mir zum Abschied noch ein Küsschen geben aber ich drückte das Haustor zu.
Der kommt mir immer wieder in den Sinn, ich vermute, er hat seiner Tochter etwas getan. Und er wollte in meine Wohnung. Ein sehr gefährlicher Typ. Das nächste Mal als ich ihm sah, belästigte er eine andere Frau.....

Ich war 15 oder 16 Jahre alt und mehrmals in der Woche nach der Schule bei einem Jugendtreff Um meine Freunde dort zu treffen. Es gab dort immer jedes Jahr wechselnde Zivis, die dort gearbeitet haben.
Der eine Zivi war so merkwürdig, zog mich einmal auf seinen Schoß und ließ mich nicht mehr los, trotz bitten mich runter zu lassen.
Ich habe dort auch in der Zeit ein Praktikum gemacht und der Zivi hat mich immer mit seinem Auto nach Hause gefahren.

Monate später wurden auf dem Computer des Jugendtreffs unter seinem Profil Pädophile Fotos und Videos gefunden. Polizei hat ermittelt und er wurde sofort rausgeworfen.
Die Geschichte verfolgt mich bis heute und das ist jetzt ca 19 Jahre her

nickysha schrieb:Der eine Zivi war so merkwürdig, zog mich einmal auf seinen Schoß und ließ mich nicht mehr los, trotz bitten mich runter zu lassen.
Ich habe dort auch in der Zeit ein Praktikum gemacht und der Zivi hat mich immer mit seinem Auto nach Hause gefahren.

Handelt es sich dabei um denselben Zivi?

Falls ja, bist du mit dem auch noch nach diesem Vorfall in seinem Auto mitgefahren?