Die perfekte Gesellschaft

@instinct
Wer zwingt? Die Ausrichtung auf äußeres, auf äußeren Erfolg, Ansehen, Karriere, Reichtum an Geld, Häuser, Autos, Urlaube etc., das ist das Reich der Welt, von dem Jesus sprach.

Und von jenen heisst es auch, dass sie suchen und doch nicht finden, dass in ihren Händen das Gold nichts mehr wert ist, all jene, die mit verstocktem Herz und ruhelosen Geist das Glück im äußeren suchten.

Die perfekte Gesellschaft gibt es nicht und wird es nicht geben.
Was ihr aus meiner Sicht nocham nächsten kommt wäre ein demokratisches, pluralistisches, säkulares System mit größtmöglicher bürgerlicher Freiheit bei einer relativ guten sozialen Absicherung.

@zaphodB.
Sag niemals nie, die Zukunft ist ein weites Feld. Ich behaupte, es wird und muss sie geben, aber wann sie da ist, das kann noch viele Zeitalter dauern. Wenn man sagt "nie" blickt man menschlich kleinlich auf sein eigenes kleines Leben, das kann aber nie der Maßstab für einen kosmischen Blickwinkel sein.

zaphodB. schrieb:Was ihr aus meiner Sicht nocham nächsten kommt wäre ein demokratisches, pluralistisches, säkulares System mit größtmöglicher bürgerlicher Freiheit bei einer relativ guten sozialen Absicherung.

Dieses System gibt es nicht. Es widerspricht der Erfahrung, dass zur Transformation der Materie ein eigener Beitrag der Menschen nötig ist. Weil die Menschen heute diesen Beitrag nicht leisten und nur konsumieren und ihr kleines Leben im Blickfeld haben, schaffen sie geistig-materielle Schulden, die auf sie in heftigen Naturkatastrophen, Rebellionen, Kriegen und Mangelzuständen zurückschlagen. Damit ist alle bürgerliche Scheinsicherheit perdu. Die Heilsversprechen der heutigen Naturwissenschaft sind wieder nur ein Ast, an den sich der Mensch, wie früher an den Ast der Religion anklammert.

instinct schrieb:, nur hat niemand wirklich Zeit dafür, seinen Geist zu entwickeln, da er permanent dazu gezwungen ist, der Verlockung des Geldes nachzulaufen.

mitras schrieb:Wer zwingt?

Meine Meinung:
Es sollte besser heißen: ... er sich in seinem engen Gefängnis seines Geistes permanent gezwungen fühlt, "der Verlockung des Geldes nachzulaufen" und dadurch gelähmt ist , sich zu öffnen und seine Achtsamkeit und sein Mitgefühl auf das ganze Universum auszuweiten ...

Was eigentlich als Zwang aufgefasst wird, ist das "Gefängnis" des Selbst. Eine Schimäre:

Albert Einstein: "Ein Mensch ist Teil des Ganzen. Er erfährt sich selbst, seine Gedanken und seine Gefühle als etwas, das vom Rest abegetrennt ist - eine Art optischer Illusion seines Bewusstseins.
Unsere Aufgabe muss sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unser Mitgefühl auf alle Kreaturen ausdehnen und die ganze Natur in ihrer Schönheit umarmen."

Die Gebote Jesus Christus in drei Sätzen.

eckhart
Ach, ich wollte doch hier nichts mehr schreiben !

edit: abgetrennt
Fehler aus der Quelle übernommen:

@mitras
@Omega.

Wenn der Minister kein Experte ist, kann er auch nicht entscheiden, ob ein Experte richtig liegt oder einfach nur ein Eigeninteresse oder das Interesse einer Lobby vertritt.

Das kann der Bürger auch nicht und da liegt doch das Problem. und warum sollte ein Experte nicht von Lobbys korrumpierbar sein?

Expertenmeinung hin oder her, die Frage ist, besteht der politische Wille, sich der Expertenmeinung zu beugen? Nein, das tut er nicht.

@Obrien

Warum MUß der Minister kein Experte sein?? Bei den ganzen Lobbyinteressen und Experten um einen herum, könnt ich auch irgendwann nich mehr unterscheiden, wer Recht hat....DA liegt doch das Problem.

Die brauchen doch nur die ganzen "Experten" weil sie selber null Ahnung vom Thema haben! Das geht doch nicht! Sowas sind Ausnahme"lösungen"....

Ich muss @omega zustimmen, in jedem Beruf muss man sein Handwerk beherrschen, nur in der Politik nicht und weil es so ist, genießen Politiker auch politische Immunität und sind daher in ihren Entscheidungen geschützt, in keinem anderen Berufsfeld gibt es das.

Wenn einer nichts kann und nichts weiß, kann man ihn für seine Handlungen nicht verantwortlich machen und die Immunität tut ihr übrigens. Politiker sind von der kapitalistischen Aristokratie eingesetzte Spielfiguren mit unterdurchschnittlichem IQ.

@mitras
Sie haben keine Ahnung, und tun, was sie gesagt bekommen.
Eigentlich sind das ideale Marionetten, aber sie werden von den falschen Leuten gesteuert,
der Wähler sollte die Fäden ziehen ^^

@Omega. @mitras

Nehmt es nciht persönlich, aber bevor ihr das System verändern wollt, solltet ihr euch erstmal damit vertraut machen, wie es arbeitet. Es ist nämlich nicht so, das ein Minister allein in seiner Burg sitzt und entscheidet was getan werden muss und sein einziger Ratgeber ist ein Abo des Handelsblattes.
Ein Minister hat in seinem Ministerium Referate mit Experten die sämtliche Aspekte seines Aufgabenbereiches abdecken, denn ein einzelner kann das nicht. Vorallem ist die Frage, was man denn eurer meinung nach können muss? Sollte man als Bildungs- und Forschungsminister Naturwissenschaftler sein?Wenn ja, welche Disziplin?Geisteswissenschaftler?Lehrer?Wenn ja, für was? Oder besser Manager der die Referate koordiniert? Politikwissenschaftler?Sollte ein Wirtschaftsminister neoklassiker sein?Oder keynesianer?Manager oder Gewerkschaftsboss?

Politiker sind von der kapitalistischen Aristokratie eingesetzte Spielfiguren mit unterdurchschnittlichem IQ

Fast sämtliche Kabinettsmitglieder sind Akademiker. Merkel ist Physikerin, macht sie das jetzt zur besseren Bildungspolitikerin?Oder hat sie in ihrer Zeit als Umweltministerin irgendwas weltbewegendes bewirkt, was ein Biologe oder ein Jurist nicht könnte?

Das Problem überseht ihr alle, das es nicht an Experten in der Politik mangelt, sondern zum einen am politischen Willen, Expertenmeinungen umzusetzen und vorallem, welcher Expertenmeinung soll man recht geben? Wirtschaftspolitik beispielsweise, Hans Werner Sinn ist promovierter Volkswirt und überzeugter Neoliberaler, Gustav Horn ist promovierter Volkswirt und vertritt eine eher keynesianische Auffasung. Beide stehen sich diamteral gegenüber, beides sind Experten, wer hat recht?

@mitras
@Omega.

aber jetzt kommt das beste, Politik ist auch immer der Versuch, unterschiedliche Interessen auszugleichen.

und das ist mitunter schwierig.

Beipsiel, wir verbrauchen derzeit 130% der ressourcen, die die erde im Jahr bereit stellen kann, heisst, wir betreiben Raubbau an ihr. Jedem Menschen steht ein ökologischer Fussabdruck von etwa 1,3 ha zu, das ist die durchschnittliche Landfläche pro Mensch. wir in D verbrauchen aber die ressourcen von ca. 4 ha.

ein Inder verbraucht nur einen Bruchteil dessen....ABER er holt auf, genauso wie der chinese.

Wir haben aber nur einen planeten zur Verfügung...derzeit zumindest. Lösung? den Konsum in deutschland drastisch zurückfahren. Kein täglich Fleisch mehr, rationiert wo es nur geht. Auto für jedermann? Gestrichen. Heizung für Harzt IV empfänger?Höchstens 18 Grad C im winter. Benzinpreis 10 EUR mindestens.

Das ist beispielsweise die expertenmeinung eines Ökologen. Das muss getan werden um unseren Konsum auf ein wirklich nachhaltiges Maß zu reduzieren.

Jetzt sagt der wirtschaftsexperte in der regierung, das die Wirtschaft zusammenbrechen und der sozialexperte sagt, das die arbeitslosen frieren werden und vermutlich aufbegehren.

alle haben vermutlich recht...

so, welcher experte darf jetzt entscheiden?

@Obrien

"so, welcher experte darf jetzt entscheiden?"



In einem "failed state" natürlich der, der die meisten Gewehre kommandiert.
Hierzulande vermutlich der, der die meisten Wählerstimmen hinter sich weiss, und die potentere Lobby vertritt.

An Hand Deines Beispiels hiesse das:

Keine Heizkostenzuschüsse für Hartz-IV-Empfänger, Führerschein-Entzug für diese Bevölkerungsgruppe - und in der "Tafel" gibt's nur noch Tofu.

Aber da muss ich Dir Recht geben, viele Deiner "Vorposter" haben eine ziemlich simplifizierte Vorstellung von Politik. Man kann es mit dem "simplify your life" auch übertreiben.

@Obrien

Obrien schrieb:Nehmt es nciht persönlich, aber bevor ihr das System verändern wollt, solltet ihr euch erstmal damit vertraut machen, wie es arbeitet. Es ist nämlich nicht so, das ein Minister allein in seiner Burg sitzt und entscheidet was getan werden muss und sein einziger Ratgeber ist ein Abo des Handelsblattes.

Persönliich nehme ich es nicht, finde aber, dass du nicht auf unsere Annahmen eingehst und nur konterst, es wäre zu wenig Kenntnis über die Politik vorhanden.

Nur weil jemand Akademiniker und wahrscheinlich Jurist ist, davon wimmelt es ja in der Politik, ist er noch lange kein volkswirtschaftlich, sozialpolitisch und verantwortlich denkener Mensch. Was er letztlich studiert hat interessiert mich persönlich überhaupt nicht.

Obrien schrieb:Das Problem überseht ihr alle, das es nicht an Experten in der Politik mangelt, sondern zum einen am politischen Willen, Expertenmeinungen umzusetzen und vorallem, welcher Expertenmeinung soll man recht geben? Wirtschaftspolitik beispielsweise, Hans Werner Sinn ist promovierter Volkswirt und überzeugter Neoliberaler, Gustav Horn ist promovierter Volkswirt und vertritt eine eher keynesianische Auffasung. Beide stehen sich diamteral gegenüber, beides sind Experten, wer hat recht?

Keiner von beiden hat Recht. Und das hast du jetzt schon x mal wiederholt. Jetzt sagst du, es gäbe diametral sich entgegen stehende Expertenmeinungen, was auch zeigt, dass man auf die Seite der kurzfristigen Konzern- und Bankenprofite setzen kann oder auf der anderen Seite nachhaltig zu Denken versteht. Du sagst, die Politik müsse nur auf die Experten hören, anscheinend scheint das gar nicht so leicht zu sein, vor allem will man auch wiedergewählt werden, obwohl unangenehme Entscheidungen getroffen werden.

Obrien schrieb:Wir haben aber nur einen planeten zur Verfügung...derzeit zumindest. Lösung? den Konsum in deutschland drastisch zurückfahren. Kein täglich Fleisch mehr, rationiert wo es nur geht. Auto für jedermann? Gestrichen. Heizung für Harzt IV empfänger?Höchstens 18 Grad C im winter. Benzinpreis 10 EUR mindestens.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Verelendung ganze Volksgruppen und dem Fehlen von ökologischer Produktion, es werden die Waren die für die verelendeten Volksgruppen umweltschädlich und billig produziert (KIK+Co). Was spricht dagegen, dass man wieder selbst Lein und Hanf anbaut und einen Teil seiner freien Zeit darauf verwendet, diesen zu qualitativ hochwertigen Waren verstricken?

Was spricht dagegen, ein staatlich gefördertes Beherbergungsprogramm aufzulegen, um der Finanzspekulation den Gar raus zu machen, das gab es nach dem Krieg in großem Umfang und dann wurden diese Projekte (Stichwort Neue Heimat) politisch ursupiert und neoliberal verkauft.

Der Staat wird sich entschulden und das geht nur durch eine Währungsreform, sprich Inflation. Diese wird kommen. Darum nimmt er jetzt nochmal richtig viel Kredite auf.

@Obrien

Einige Dinge sind so simpel und offensichtlich falsch, daß mich da kein "Experte" wie du jemals umstimmen könnte!

Es soll derjenige ein derart verantwortungsvolles Amt übernehmen, welcher die besten Qualifikationen hat!!!!! Das müsste auch ein Genie wie du verstehen, oder willst du nur ablenken vom Thema!!?

Wer würde sich schon wie du gerne erzählst den Experten "beugen" wozu soll das gut sein?? ich beuge mich auch niemandem und verlange das nicht von anderen. Im Falle, ist es MEIN Amt, und ich bin der Boss bei dem was ich tue. So denkt jeder, wer läßt sich schon gerne reinreden. Man kann alle möglichen Experten berücksichtigen, aber wenn man selbst kein Peil vom Thema hat, kann man sich gar nicht, der richtigen Meinung "beugen"......aaahrrrr

dieses Sytem dient nur den Verantwortungsverdrängung.

Der zweite große Fehler ist, dass man die Gesellschaft nicht nach den Gefühlen der realen menschen aufgebaut hat, sondern nach den sterilen bedürfnissen idealisierter Menschen.

So glaubte man, wohlstand und bildung für alle würden ausreichen dafür, dass die Bewohner glücklich sind.

Dazu muss man aber auch erwaehnt haben, dass Bildung nicht gleich Bildung iz. Man kann auch ohne 13 Jahre Schule und Studium sehr gebildet sein. Auch mit schlechten Noten.
Es geht auch darum, wie der Lehrstoff uebermittelt wird und ob es dem Interesse des einzelnen entspricht.
Wenigstens gibts mttlerweile schon EQ tests.

Ansonsten sehe in dem Beitrag viele positive Gedankenanregungen zu einer Verbesserung.

Vorsicht vor einem Trugschluss:

Unser Bildungssystem hat nicht die Aufgabe den Menschen lebenstüchtig oder gebildet zu machen. Es müsste eigentlich heissen Standardisierungssystem, das die beschulten Bürger zu einer zugewiesenen Auswahl an Kenntnissen und kulturellen Fähigkeiten verhilft und mittels Benotung in 3 Felder siebt, das Arbeitertum, das Angestelltentum und das Akademikertum. Für die 3 Felder gibt es spezialisierte Schulen, die Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien.

Was machen Schüler an Regelschulen? Zum Beispiel Arbeitsblätter ausfüllen, später werden sie Formulare ausfüllen und sind geschult, Muster zu suchen und zu erkennen, die den Anforderungen an sie entsprechen, mit kreativen und aktivem Denken hat das nichts zu tun. Sie lernen sich in die Klasse einzugliedern und dem Lehrer Rede und Antwort zu stehen, wie sie später ihren Vorgesetzten gehorchen sollen.