@shionoro shionoro schrieb:Das Problem ist, dass es 'den menschen' nicht gibt.
Hierarchien bilden sich nicht nur aufgrund offizieller hierarchien, z.B. ich könig/chef du nix.
HIerarchien bilden sich ganz natürlich im sozialen bereich und können dann wieder hinauslaufen auf offizielle hierarchien und machtordnungen.
Ja, der Mensch ist mehr als ein auf seine Grundbedürfnisse zurechtgestutzer Begriff.
Auch ansonten kann ich Dir nur zustimmen, das ist der Kernaspekt wo man meiner Meinung nach ansetzen müsste.
Ich glaube auch,dass sehr viele User hier den Menschen einfach (absichtlich!) unterschätzen, und meinen dann theoretisch dem Menschen seine durchaus grösseren Fähigkeiten, als sie dem Durchschnittsbewohner zugeschrieben werden, einfach abdiskutieren könnten. Dabei lehrt uns die Wissenschaft, dass man eine Theorie immer überprüfen können muss, bevor sie wenigstens als wahscheinlich richtig gilt. Soziale Theorien kann man nur bis zu einen gewissen Punkt theoretisch diskutieren, danach zeigt die Umsetzung wie es weitergeht.
Die Vorstellung, dass man eine Theorie bis auf das letzte Detail planen können muss, ist einfach völlig Realitätsfremd, denn schliesslich herrschen überall unterschiedliche Bedingungen, von Familie zu Familie, von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, von Land zu Land von Kontinent zu Kontinent etc.
Das wichtigste an einer sozialen Theorie ist die Basis, wie es bei unserer aktuellen gelebten Praxis das Grundgesetz darstellt. Wenn man an der Stelle anpackt, und dort an Seiner etwas aktuelleres moderneres flexibleres schafft, entwickelt sich alles von diesem Fundament auf die Art aus, wie es das Fundament vorgibt. Ganz ehrlich, das Grundgesetz ist wirklich in Teilen hervorragend gelungen, aber es ist nicht flexibel genug, die Härteprüfungen der neuen Zeiten zu meistern, ohne sich selbst zu negieren (behaupte ich = endet im autoritären Wahnsinn). Also hätte es keinen Wert mehr.
Wir verschliessen uns der Möglichkeit, so etwas auch nur anzunehmen, und verharren auf der starren Gesetzesgrundlage ohne vorzusorgen, was passieren soll, wenn es irgendwann doch mal passiert, dass die öffentliche Ordnung zusammenbricht.
Dann fallen wir in ein Vakuum und wer das dann ausfüllen will, wissen wir ja schon, und welche Ergebnisse von soetwas zu erwarten wären, ist uns auch bekannt. (Extremisten)
Dieses Verhalten denke ich mal, kann unser
@eckhart sicher auch gleich bei Capras Gesellschaftsbeobachtungen unterbringen.