Intellekt und Jugendkultur-Zwei unvereinbare Extreme?
02.07.2011 um 14:52Ich würde mich nicht als intellektuell im eigentlichen Sinne bezeichnen, sondern vielmehr als eine vergeistigte und sehr auf Bildung Wert legenden Person. Da ich noch relativ jung bin komme ich unweigerlich mit den Auswüchsen der jungen Generation in Kontakt. Dennoch merke ich immer wieder, dass mir die Aktivitäten, die bei meinen Altersgenossen üblich und "angesagt" sind, überhaupt nicht zusagen. Zum Beispiel das obsessive Frequentieren von Discotheken, das sinnlose Betrinken, eine liberale Einstellung zu Sexualität etc.Tja, da gibt es dann wohl nur eine Möglichkeit: such dir Gleichgesinnte.
Auch die Umgangssprache und die Interessen, die Jugendliche im Allgemeinen aufzeigen liegen mir nur selten. Ich nehme zwar mit Freunden daran Teil um den Anschluss nicht zu verlieren, dennoch bringt mir dies alles nichts und ich fühle immer wieder eine nihilistische Leere, wenn ich mit jungen Leuten an solchen Veranstaltungen teilnehme.
Ich persönlich fühle mich in solchen Situationen relativ unwohl. Es besteht einfach eine subjektive Diskrepanz zwischen solchen Veranstaltungen und meinen Idealen. Inwiefern diese unbegründet ist kann ich nicht sagen. Es fehlen mir einfach oft die Bezugspunkte zu der jungen Generation, zu der ich mit 19 Jahren selbstredend auch gehöre. Die Mentalitäten und Interessen klaffen einfach stark auseinander.
Mich wundert es eher dass du mit solchen Leuten abhängst - in deinem Alter steht ja schon die Wahl des Berufsweges an, zu diesem Zeitpunkt trifft man auf Leute die ähnliche Interessen wie man selbst haben.
Mir ist es wichtig den Kontakt zu der Jugend zu behalten. Ich möchte mich nicht in eine intellektuelle Enklave zurückziehen.Wieso bezeichnest du dich als intellektuell? So kommst du in diesem Thread nämlich eigentlich nicht rüber (nicht böse gemeint)? Ist es möglich dass du mal die Schule gewechselt hast? Könnte mögliche Probleme erklären.