Dwarf schrieb:Man kann wohl kaum günstiger außerhalb eine vollständige Mahlzeit zu sich nehmen als ein Studierender in einer Mensa.
Für eine Mahlzeit außerhalb: Da gebe ich dir Recht. Mahlzeiten außerhalb habe ich aus Kostengründen nunmal gemieden und mir stattdessen etwas mitgenommen.
Ich kann nicht nachvollziehen was du daran als teuer empfindest. In den meisten Unis kannst du für 3-4 Euro eine Hauptmahlzeit, einen Salat und ein Dessert essen. Den Preis kannst du selbst mit günstig zu Hause kochen kaum unterbieten.
Es kann zu teuer sein. Das hätte ich mir nicht jeden Tag leisten können: Pro Monat 120 Euro nur für Mittagessen ausgeben, dann aber noch kein Frühstück, keine Zwischenmahlzeit. (Mein monatliches Budget für Haushalts(!)ausgaben im Monat pro Person in einem Haushalt mit zwei Erwachsenen, keinen Kindern betrug im Jahr 2015 knapp 120 Euro. Haushaltsausgaben = Lebensmittel, Reinigungsmittel, Körperpflegeprodukte (keine teure Kosmetik sondern Zahnpasta, Seife, Shampoo, Deo).)
Nein, ich habe zu Hause nicht Junkfood gegessen oder "Nudeln oder Reis nackig", sondern normale selbstgekochte (vegetarische oder vegane) Mahlzeiten (ohne Dessert und dafür ein größeres Hauptgericht, weil ich es nicht sinnvoll finde andauernd Süßes zu essen). Wenn man keine Fertigprodukte kauft, eben auch nicht den Nachspeisen-Schokopudding, und das Glück hat (hat nicht jeder) alles zu vertragen kann man billiger (und gesünder) als die Mensa kochen. Wenn es finanziell sehr knapp ist macht es schon einen Unterschied damit pro Tag ein, zwei Euro einzusparen, macht monatlich einen 50er. 50er weniger oder mehr kann heißen Konto überziehen oder eben nicht, Materialgeld zahlen können oder nicht, etwas Dringendes kaufen können oder nicht.
Kies-Richard schrieb:Ich neide nicht Sozialhilfe, aber mir würde das Geld locker reichen.
Als gesunder Mensch würde es mir auch reichen*. Nur sind Sozialhilfeempfänger oft nicht gesund. (Ergibt: Höhere Ausgaben für die Gesundheit, bei diversen Produkten aus gesundheitlichen Gründen die teurere Variante wählen, nicht so leicht in der Lage spontan z.B. etwas Kostenloses/Günstiges das man aber selbst abholen muss zu nutzen.)
Man muss schon die Gesamtsituation betrachten anstatt sich etwas herauszupicken.
*Strenggenommen: Durchschnittlich im Monat. Bei einer größeren Ausgabe - meinetwegen: neue Brille; meine kostet z.B. schon aufgrund der starken Gläser über 1000 Euro und muss selbst bei sehr pfleglicher Behandlung (was ich für normal halte) ca. alle zwei Jahre ersetzt werden - würde es schon eng werden.