anonymus88
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Generation Z
15.07.2022 um 09:32Generationskonflikte. So alt wie die Menschheit? Wahrscheinlich. Mich interessiert besonders die Einstellung zur aktuellen Generation der Heranwachsenden und jungen Erwachsenen. Der Generation Z! Im Fachkräftemangel-Thread kam das Thema nun mehrmals auf, daher würde ich das gern separat behandeln.
Sehen wir hier eine Generation, die sich nicht mehr mit Bedingungen abfindet, die sie nicht geschaffen hat?
Ihr wird nachgesagt die Arbeitswelt, Prioritäten, das Konsumverhalten, politische und gesellschaftliche Themen stark zu hinterfragen.
In letzter Zeit nehme ich vermehrt Berichte über Arbeitgeber wahr, die sich über die Ansprüche und Vorstellungen der jungen Bewerber auslassen. Selbst in meinem privaten Umfeld, wurde berichtet, dass junge Absolventen schon im Bewerbungsgespräch auf verkürzte Arbeitszeiten und die Bereitschaft, dafür auf Lohn zu verzichten, zu sprechen kommen. In diesem Fall wurde diese "neue Bewusstsein" sogar als positiv gewertet ... wahrscheinlich aber eher im privaten Kontext, da diese Führungskraft sich so einen Lebenswandel selbst vorstellen könnte. Diese Leute, so wurde mir gesagt, haben sich von dem bürgerlichen Leben verabschiedet, sie haben kein Interesse mehr dauernd zu ackern um auf ein Haus zu sparen, dass sie sich ohnehin nicht leisten können. Sie wollen sich selbst verwirklichen, nicht Teil einer fremdgesteuerten Leistungsgesellschaft sein.
In den Medien tauchen verstärkt Beschwerden und Vorwürfe auf. Arbeitgeber und Personalverantwortliche bemängeln, man könnte den Betrieb dauerhaft so nicht fortführen. Man könne diese Menschen nicht in die Strukturen der Firma integrieren. Von dieser Seite scheint wenig Verständnis zu sein. Beispiele dafür:https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/Wollen-nur-3-Tage-arbeiten--EuropaParkChef-wettert-gegen-Generation-Z/ar-AAZkoFl
Wie seht ihr diese Generation? Seid ihr Teil der Generation? Was bewegt euch, was nehmt ihr wahr? Selbst der obige Bericht schließt mit "Eigentlich keine so absurde Idee." ... in den Kommentarfunktionen diverser sozialer Netzwerke sind die Reaktionen dafür nahezu durchgängig positiv. Man sieht die Arbeitgeber in der Pflicht auf die neuen Bedürfnisse zu reagieren. In meinem Umfeld sind selbst die "Babyboomer" dem nicht abgeneigt und schätzen diese Bereitschaft, die eigenen Interessen zu betonen.
Ist diese Generation geprägt von ihren Erlebnissen? Den Eltern, die lange und viel arbeiteten und dennoch Zukunftssorgen haben?
Ist diese Generation einfach verweichlicht, durch die vielen Errungenschaften und größeren Komfortzonen?
Ist diese Generation womöglich schlauer, weil sie Autoritäten als solche nicht mehr vorweg akzeptiert und konkret hinterfragt?
Wird unsere Gesellschaft und die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands dieses "neue Bewusstsein" schon bald zu "spüren" bekommen?
Es ist das Schicksal jeder Generation, in einer Welt unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht geschaffen hat.Die Generation Z:
John F. Kennedy
Der Generation Z werden überwiegend diejenigen zugerechnet, die 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind, so das Pew Research Center. Eine eindeutige Definition der Anfangs- und Endjahre der Generation Z gibt es nicht. Je nach Autor wird ein Beginn zwischen 1990 und 2000 diskutiert.Quelle: Wikipedia: Generation Z
Sehen wir hier eine Generation, die sich nicht mehr mit Bedingungen abfindet, die sie nicht geschaffen hat?
Ihr wird nachgesagt die Arbeitswelt, Prioritäten, das Konsumverhalten, politische und gesellschaftliche Themen stark zu hinterfragen.
In letzter Zeit nehme ich vermehrt Berichte über Arbeitgeber wahr, die sich über die Ansprüche und Vorstellungen der jungen Bewerber auslassen. Selbst in meinem privaten Umfeld, wurde berichtet, dass junge Absolventen schon im Bewerbungsgespräch auf verkürzte Arbeitszeiten und die Bereitschaft, dafür auf Lohn zu verzichten, zu sprechen kommen. In diesem Fall wurde diese "neue Bewusstsein" sogar als positiv gewertet ... wahrscheinlich aber eher im privaten Kontext, da diese Führungskraft sich so einen Lebenswandel selbst vorstellen könnte. Diese Leute, so wurde mir gesagt, haben sich von dem bürgerlichen Leben verabschiedet, sie haben kein Interesse mehr dauernd zu ackern um auf ein Haus zu sparen, dass sie sich ohnehin nicht leisten können. Sie wollen sich selbst verwirklichen, nicht Teil einer fremdgesteuerten Leistungsgesellschaft sein.
In den Medien tauchen verstärkt Beschwerden und Vorwürfe auf. Arbeitgeber und Personalverantwortliche bemängeln, man könnte den Betrieb dauerhaft so nicht fortführen. Man könne diese Menschen nicht in die Strukturen der Firma integrieren. Von dieser Seite scheint wenig Verständnis zu sein. Beispiele dafür:
Die Begriffe «Work-Life-Balance» und «Homeoffice» bereiteten dem deutschen Unternehmer Kopfschmerzen. Jüngere Bewerberinnen und Bewerber hätten zu hohe Ansprüche, kritisiert der Park-Chef. «Da kommen 25-Jährige und wollen nur drei Tage arbeiten – dabei haben die das ganze Leben noch vor sich, könnten hier etwas werden, Verantwortung übernehmen, Karriere machen.» Als «riesiges Problem» bezeichnet Mack auch das Thema Homeoffice. «Nicht strukturell, das wäre für viele möglich, aber wenn ich an die Gleichbehandlung denke: Das geht einfach nicht.»Quelle:
Babyboomer lebten, um zu arbeiten – die neue Generation will nur so viel arbeiten, dass sich davon gut leben lässtQuelle: https://www.24hamburg.de/stories/ansprueche-generation-z-junge-generation-arbeitseinstellung-junge-leute-wollen-nicht-arbeiten-91615598.html
„Niemand verlangt, dass Praktikanten dasselbe Pensum ableisten“, erklärt er. „Aber wer nach sechs Stunden zum Yoga muss, ist für uns keine Hilfe. Das funktioniert nicht.“ Fraglich ist, wie lange die ablehnende Haltung gegenüber neuen Arbeitnehmerwünschen noch funktioniert – denn eins ist klar: Es kommen sicher erstmal keine neuen „Babyboomer“ nach, die leben, um zu arbeiten. Die Generation Z möchte eben nur noch so viel schuften, wie nötig ist, um gut davon zu leben – und sich dafür anständig bezahlen lassen. Eigentlich keine so absurde Idee.
Wie seht ihr diese Generation? Seid ihr Teil der Generation? Was bewegt euch, was nehmt ihr wahr? Selbst der obige Bericht schließt mit "Eigentlich keine so absurde Idee." ... in den Kommentarfunktionen diverser sozialer Netzwerke sind die Reaktionen dafür nahezu durchgängig positiv. Man sieht die Arbeitgeber in der Pflicht auf die neuen Bedürfnisse zu reagieren. In meinem Umfeld sind selbst die "Babyboomer" dem nicht abgeneigt und schätzen diese Bereitschaft, die eigenen Interessen zu betonen.
Ist diese Generation geprägt von ihren Erlebnissen? Den Eltern, die lange und viel arbeiteten und dennoch Zukunftssorgen haben?
Ist diese Generation einfach verweichlicht, durch die vielen Errungenschaften und größeren Komfortzonen?
Ist diese Generation womöglich schlauer, weil sie Autoritäten als solche nicht mehr vorweg akzeptiert und konkret hinterfragt?
Wird unsere Gesellschaft und die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands dieses "neue Bewusstsein" schon bald zu "spüren" bekommen?