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Generation Z

162 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugend, Generation, Generation Z ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Generation Z

26.07.2022 um 21:35
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die müsste also angesichts des Glamours, der einen persönlich vor Neid irre werden lässt, ja komplett in der Anstalt sein.
Nein, das kann man mit dem jetzige Hype auf social media nicht vergleichen. Wo sich die Leute mit Filtern bis zur Unkenntlichkeit verfremden können und direktes "positives" feedback bekommen und dieses Scheinbild lässt sich real nicht aufrecht erhalten. Beim nächsten Blick in den Spiegel, ist der Filter ja nicht vorhanden und das kann zu Irritationen in der psych. Gesundheit führen. Junge Mädchen, die sich krank hungern oder kaputt trainieren, um einem Filter zu entsprechen, einen Lifestyle leben möchten, den sie sich nicht leisten können, berühmt werden usw. Das ist mit Gala und Co. nicht zu vergleichen. Das hat zuweilen wirklich krankhafte Auswüchse angenommen.


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26.07.2022 um 21:53
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Z-Sternchen an, die mit 35 denken, dass die Spree durch Köln fließt -
Die 35 jährigen Z Sternchen sind nicht Teil der Generation Z.
Gen Z : Geburtsjahre 1997 -2010.


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26.07.2022 um 22:12
Zitat von InterestedInterested schrieb:Junge Mädchen, die sich krank hungern oder kaputt trainieren, um einem Filter zu entsprechen,
Sehe ich ähnlich.
Ich weiß nicht, ob sich die Zahlen der magersüchtigen Mädchen stark gesteigert haben in den letzten Jahren, wenn man von der Coronazeit mal ab sieht. (während Corona sind die Zahlen recht schnell hoch gegangen)
Bekannt ist aber, dass die betroffenen Mädchen immer jünger werden und das liegt eben auch an den Sozialen Medien.
Verschiedene Studien stützen diese Vermutungen, sagt Silja Vocks, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Osnabrück. Die früher einsetzende Pubertät könne dazu führen, dass die körperliche Reife möglicherweise nicht kompatibel mit der psychischen Reife sei. Gleichzeitig seien Kinder und Jugendliche immer früher in den sozialen Medien unterwegs, wo diese permanent mit geschönten Bildern konfrontiert würden. „Je fragiler das Körperbild, desto offener ist man für diesen Einfluss.“
Problematisch seien vor allem spezielle Magersucht-Foren und Bilder oder Videos von ausgemergelten Teenagern unter speziellen Hashtags auf TikTok, Instagram und anderen sozialen Netzwerken, sagt die Expertin Iren Schulz von der Initiative „Schau hin!“. „Da treffen sich Gleichgesinnte, die sich gegenseitig hochpushen.“
Auch wenn es Magersucht auch schon in früheren Generationen gab, ist das natürlich eine sehr ungute Entwicklung.
Je früher diese Erkrankung / Störung einsetzt, um so massiversind natürlich die Auswirkungen.
Die Vernetzung und die damit verbundene Sogwirkung hat es so früher nicht gegeben. Das hat jetzt tatsächlich eine ganz andere Qualität, weil die Verbreitung über Social Media so allgegenwärtig ist.

In der Coronazeit hat sich das noch massiv verschärft, weil die Kinder und Jugendlichen teilweise den ganzen Tag in den sozialen Medien rumhingen
Während der Corona-Beschränkungen verbrachten junge Menschen noch mehr Zeit im Internet, dieses war zum Teil ihr einziger Kontakt zur Außenwelt – und auf Instagram und anderen Kanälen bekamen sie unentwegt überarbeitete Bilder von Freundinnen, Mitschülern und anderen Gleichaltrigen zu sehen, wie der Münchner Psychologe Schnebel erläutert. Weil sie diese aber nicht mehr trafen, hielten sie deren geschöntes Aussehen für echt. „Die realen Vergleiche sind weggefallen.“
Quelle:


https://www.rnd.de/gesundheit/magersucht-essstoerungen-haben-waehrend-corona-pandemie-zugenommen-WM4WTG4YBIV2IEM5TBEPU6JNRM.html


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Generation Z

26.07.2022 um 22:34
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Auch wenn es Magersucht auch schon in früheren Generationen gab, ist das natürlich eine sehr ungute Entwicklung.
Auf jeden Fall. Und für mich leider auch keine neue Information. (trotzdem war es gut das nochmal zu verlinken. Wollte damit nicht sagen, dass es unnötig gewesen ist)

Keiner, egal aus welcher Generation stammend, darf den negativen Einfluss des Internets und Social-Media und irgendwelchen darin vorkommenden und propagierten Idealen und Vorbildern insbesondere auf ganz junge Menschen mit noch nicht so gefestigter Persönlichkeit unterschätzen.

Ist wirklich ein großes Problem.

Und die heutzutage früher einsetzende körperliche Reife macht das Ganze nur noch schlimmer - und ja, führt natürlich zusammen mit der frühen Nutzung des Internets und speziell Social-Media auch dazu, dass das immer jüngere Kinder insbesondere Mädchen betrifft.

Ps.
Auch nur die reine Abhängigkeit oder Sucht nach Social-Media oder auch nur nach dem Smartphone ist bestimmt auch ein großes Problem eher unter den jüngeren Generationen einschließlich Z.


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27.07.2022 um 07:24
Es ist wirklich interessant, was ich hier so über mich und meine Generation lernen darf. Manches ist aber auch echt, ähem, fragwürdig.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Zum Thema "junge Eltern", das dürfte eine Ausnahme sein, die sich in deiner Bubble abspielt.
Wie geschrieben, Alter der Erstgebärenden steigt seit Jahren.
Das denke ich auch. In meinem Umfeld hat noch keiner Kinder, der so alt ist wie ich oder jünger. Nur die älteren, aber die sind nicht mehr Z.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Fakt ist, dass zu 40% der Jahrgänge meiner Kinder bereits Kind/er haben und die Geburtenrate seit der Pandemie zugelegt hat. Alles Menschen Ü30? Ü40?
Ein Großteil von Z studiert und hat daher weder finanzielle Sicherheit noch Zeit noch Platz noch Bock auf Kinder. Nach der Pandemie umso mehr.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Allerdings sind sie entscheidungsunlustig, weil sie durch uns übersättigt sind
„Durch uns“ würd ich gar nicht sagen, einfach durch die Vielzahl der Optionen und auch durch den Druck, der ausgeübt wird. Ich habe erst im Berufsleben gelernt, dass Dinge auch einfach ohne mein Zutun passieren und gut werden - das kriegt man sonst nicht mit, in der Schule hört man, ihr MÜSST euch ENTSCHEIDEN JETZT sonst wirds nix. Das ist Blödsinn.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Soviel psychische Krankheiten wie heute diagnostiziert werden, sind sicherlich auch der Neuzeit (Internet, socialmedia) und der Pandemie geschuldet und das fällt auf - weil es Hauptsächlich diese Generation betrifft.
Zustimmung.
Zitat von flufffluff schrieb:ich erinnere mich da an sowas wie "baukindergeld", oder jetzt auch kinderbonus und sowas.
Kein Geld der Welt würde mich im Moment dazu bringen, Kinder zu kriegen. Z steht nicht so auf Geld, Leben und Freiheit ist wichtiger und da gehöre ich auch dazu.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Waren die Menschen denn früher geistig gesünder - oder wurden sie einfach nur seltener untersucht?
Wie bei so vielen Dingen hilft der Austausch über Social Media auch, Dinge zu erkennen und Hilfe zu suchen.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Wenn das nicht klappt, kann man ja die Bitch beim Bachelor machen, bei der Klum die Haare abrasieren oder sonstwie um Aufmerksamkeit buhlen.
Äh, nee, das ist die Generation vorher, würd ich sagen. :D
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:yolo, Hauptsache Fame und der Dollar rollt.
Cringe. :D


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27.07.2022 um 08:48
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Z steht nicht so auf Geld, Leben und Freiheit ist wichtiger und da gehöre ich auch dazu.
Lustig, aber kostet Leben und Freiheit nicht auch Geld? Kommt natürlich darauf an wie man beides definiert. Schon klar.

Und darf ich mal eine echte Z-lerin höflich fragen, was sie von dem Fachkräftemangel in immer mehr Branchen hält und ob sie auch schon Befürchtungen hegt, dass das eigene angestrebte freiheitliche Leben darunter leiden könnte - kurz- aber auch langfristig gesehen?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Durch uns“ würd ich gar nicht sagen, einfach durch die Vielzahl der Optionen und auch durch den Druck, der ausgeübt wird
Das glaube ich dir und auch anderen aus eurer Generation gerne. Ihr selber macht euch wahrscheinlich gar keinen so großen Druck nach dem Abi gleich ein Studium oder so zu beginnen, sondern werdet direkt oder indirekt von anderen beeinflusst und das kommt euch dann auch oftmals wie Druck vor oder?
Darf ich auch noch fragen, ob du die Erfahrung gemacht hast, ob eure Schule euch wenigstens Alternativen zum Studium näher gebracht hat?

Na ja, ansonsten sei nochmals gesagt, dass man eure Generation Z natürlich nicht über einen Kamm scheren kann. Ihr seid genauso individuell verschieden wie Generationen davor auch - habt halt nur mehr Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung (beruflich und privat) und diese nutzt eure Generation sicherlich auch mehrheitlich aus. Ich denke, dass ist das einzige, wo man in Richtung einer Pauschalisierung gehen kann.


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Generation Z

27.07.2022 um 09:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Lustig, aber kostet Leben und Freiheit nicht auch Geld?
Ja, aber ich meine das eher so Richtung Work-Life-Balance. Also, ich verzichte gerne auf etwas Gehalt, wenn ich dafür nicht 10h am Tag schuften muss. Hab meine Zeit grade um ein paar Stunden reduziert (von 40 auf 37,5) und das ist mega. Was bringt mir das Geld, wenn ich keine Zeit habe, es auszugeben?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und darf ich mal eine echte Z-lerin höflich fragen, was sie von dem Fachkräftemangel in immer mehr Branchen hält und ob sie auch schon Befürchtungen hegt, dass das eigene angestrebte freiheitliche Leben darunter leiden könnte - kurz- aber auch langfristig gesehen?
Vor allem langfristig gesehen habe ich diese Befürchtung auf jeden Fall. Da spreche ich natürlich persönlich, das weißt du, aber ich hab eine Zeit in der Pflege verbracht und da echt gesehen, was Fachkräftemangel so macht. Das ist natürlich jetzt noch viel schlimmer als damals (ist so 6-7 Jahre her). Ich würde mir erhoffen, dass sich dieses Problem durch Einwanderung etwas abmildern lässt? Fürchte aber, der Zug für eine echte Lösung ist lang abgefahren und es wird definitiv Einschränkungen geben. Das Handwerk ist ja auch ein prominentes Beispiel etc, wobei ich das fast noch "entspannter" sehe als die Pflege.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ihr selber macht euch wahrscheinlich gar keinen so großen Druck nach dem Abi gleich ein Studium oder so zu beginnen, sondern werdet direkt oder indirekt von anderen beeinflusst und das kommt euch dann auch oftmals wie Druck vor oder?
Gut möglich - da muss ich jetzt ein bisschen passen, ich habe nicht studiert. Aber es ist schon so, man kommt aus der Schule und viele sind total verloren, wissen gar nicht was sie wollen. Ich hatte glücklicherweise eher klare Vorstellungen, hab dann ein bisschen rumprobiert und bin jetzt im Berufsleben ganz happy. Ich hab mittlere Reife gemacht, dann ein FSJ, dann Fachabi, dann eine Ausbildung, jetzt 2 Jahre gearbeitet und jetzt fange ich nebenher eine Weiterbildung an, die mir einen Bachelor Abschluss ermöglicht. Also nicht das klassische Schule - Studium - Arbeit und das war auch sehr gut so.
Man wird halt gedrängt, man muss sich entscheiden, mach gefälligst was, man muss doch wissen, was man mag. Ausprobieren ist verpönt, weil es immer mit Abbruch und Scheitern verbunden wird, ist es aber gar nicht mMn. Warum sollte ich mich jahrelang durch ein Studium quälen, wenn ich schon viel früher feststelle, dass ich das gar nicht will? Ich hab nie was abgebrochen trotz Schwierigkeiten, kann aber jeden verstehen, der es tut. Trotzdem finde ich auch, ein bisschen durchziehen und nicht gleich an der ersten Hürde umdrehen muss auch sein.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Darf ich auch noch fragen, ob du die Erfahrung gemacht hast, ob eure Schule euch wenigstens Alternativen zum Studium näher gebracht hat?
Hmm, ist mir nur sehr minimal in Erinnerung geblieben. Da ich ja zuerst auf der Realschule war, wo ein Studium ja noch gar nicht möglich ist, war eher das Thema "Weitermachen" mehr im Blick.
Meine FOS ist mit den klassischen Schulen nicht vergleichbar (war eine Montessorischule, extrem kleine Klasse), deswegen ist das hier auch schwer zu vergleichen. Aber da hat es sich gut aufgeteilt, ein Teil hat eine Ausbildung gemacht, ein Teil studiert, das war sehr ausgewogen, würd ich sagen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ihr seid genauso individuell verschieden wie Generationen davor auch - habt halt nur mehr Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung (beruflich und privat) und diese nutzt eure Generation sicherlich auch mehrheitlich aus. Ich denke, dass ist das einzige, wo man in Richtung einer Pauschalisierung gehen kann.
Ja, das stimmt.


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27.07.2022 um 09:58
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ja, aber ich meine das eher so Richtung Work-Life-Balance. Also, ich verzichte gerne auf etwas Gehalt, wenn ich dafür nicht 10h am Tag schuften muss. Hab meine Zeit grade um ein paar Stunden reduziert (von 40 auf 37,5) und das ist mega. Was bringt mir das Geld, wenn ich keine Zeit habe, es auszugeben?
Das sehe ich sogar genauso. Ich bin seit 10 Jahren auch in einer Branche, in der es üblich ist seine so ca. 200 Stunden im Monat innerhalb von 20 Tagen oder so abzureißen, um den Rest des Monats frei zu haben. Hängt natürlich von der Firma und den Kunden ab. Nicht immer kann man sich das aussuchen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Vor allem langfristig gesehen habe ich diese Befürchtung auf jeden Fall. Da spreche ich natürlich persönlich, das weißt du, aber ich hab eine Zeit in der Pflege verbracht und da echt gesehen, was Fachkräftemangel so macht. Das ist natürlich jetzt noch viel schlimmer als damals (ist so 6-7 Jahre her). Ich würde mir erhoffen, dass sich dieses Problem durch Einwanderung etwas abmildern lässt? Fürchte aber, der Zug für eine echte Lösung ist lang abgefahren und es wird definitiv Einschränkungen geben. Das Handwerk ist ja auch ein prominentes Beispiel etc, wobei ich das fast noch "entspannter" sehe als die Pflege.
Es freut mich zu lesen, dass du zu den Weitsichtigen unter deiner Generation Z gehörst und die Folgen in einer Branche sogar direkt erleben konntest. Im Handwerk darf man das aber auch nicht entspannt sehen, wenn man bedenkt, was die verschiedenen Fachhandwerker alles so für Aufgaben haben.
Verstehe aber, was du meinst. In dieser Branche sind halt nicht unmittelbar Leib und Leben und auch nicht die Würde von Menschen bedroht.

Ja, wir werden auch in Zukunft verstärkt auf Einwanderung setzen müssen. Ob sie ausreichen wird - fraglich. Keine Ahnung, wie man das Problem langfristig in allen vom Personalmangel betroffenen nichtakademischen- und akademischen Bereichen/Branchen lösen will? Menschen zu etwas bestimmten zu zwingen, wird der Staat weder dürfen noch wollen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:gearbeitet und jetzt fange ich nebenher eine Weiterbildung an, die mir einen Bachelor Abschluss ermöglicht. Also nicht das klassische Schule - Studium - Arbeit und das war auch sehr gut so.
Heutzutage gibt es ja auch mehr Möglichkeiten einen akademischen Abschluss zu erwerben. Viele Wege führen mittlerweile nach Rom. Ich selbst könnte auch ohne Hochschulreife per Fernstudium nach Rom oder sagen wir zumindest bis vor die Tore Roms gelangen. Vorausgesetzt man würde es packen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Da ich ja zuerst auf der Realschule war, wo ein Studium ja noch gar nicht möglich ist, war eher das Thema "Weitermachen" mehr im Blick.
Das stimmt. Kannte auch einige, die nach der Realschule weitergemacht haben, um so ihrer Hochschulreife zu erwerben.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Montessorischule
Die höre ich zum ersten Mal. Muss ich gleich mal nachschauen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ja, das stimmt.
Ja natürlich. Wenn überhaupt kann man nur dahingehend pauschalisieren, dass wohl die Mehrheit eurer Generation Z die heutigen Möglichkeiten zu nutzen weiß, um sich beruflich aber auch privat zu verwirklichen.


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Generation Z

27.07.2022 um 10:06
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Darf ich auch noch fragen, ob du die Erfahrung gemacht hast, ob eure Schule euch wenigstens Alternativen zum Studium näher gebracht hat?
Das kommt vermutlich auf die Schulform an.
Gymnasien bringen in aller Regel ihren SuS keine Alternativen zum Studium nahe.
Das war schon immer so.
Wenn überhaupt, dann wäre das eher etwas, was sich in den letzten Jahren entwickelt hat, weil einfach sehr viele mittlerweile Abi machen.
Und je "elitärer" das Gymnasium, desto unwahrscheinlicher bekommst du dort Anregungen für Studienalternativen.
An Stadtteilschulen vermutlich schon eher. Auch dort können die SuS Abi machen, aber die Schüler:innenschaft ist insgesamt diverser und die Schulkonzepte teilweise auch offener.


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27.07.2022 um 10:28
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es freut mich zu lesen, dass du zu den Weitsichtigen unter deiner Generation Z gehörst
Weil hier schon das Thema Erziehung aufkam, man muss vielleicht sagen, dass zwischen meinen Eltern und mir eine Generation Abstand liegt, also eine wurde übersprungen. D. h. deshalb kann ich vielleicht auch nicht so viel über die klassischen Erziehungsmethoden sagen. :D Ich hab auch die Wirtschaftskrise 09, die ja oft als sehr beeinflussend angesehen wird, nicht mitbekommen und vor ein paar Jahren erst gelernt, dass es die überhaupt gab. War niemals Thema bei uns. Hier sprechen Privilegien, ich weiß …


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27.07.2022 um 10:30
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das kommt vermutlich auf die Schulform an.
Gymnasien bringen in aller Regel ihren SuS keine Alternativen zum Studium nahe.
Das war schon immer so.
Spätestens jetzt und für die Zukunft sollte man davon auch mal ablassen.

Habe auch mal gelesen und im TV gesehen, dass es einige Gymnasien auch so machen: Sie gehen mit den Schülern/Schülerinnen (müsste Generation Z gewesen sein) in verschiedene Ausbildungsbetriebe - beim Handwerk angefangen usw. Ob es was bringt, fraglich. In der einen Sendung brachte es dem Anschein nach und zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt nichts, da die Schüler meist schon genaue Vorstellungen hatten, welchen Weg sie nach dem Abi gehen. Nur beim Beruf an sich, der nur über einen bestimmten Weg (ein Studium) zu erreichen ist, waren sich einige noch uneinig.


Glaubt Generation Z eigentlich wirklich daran die letzte Generation zu sein? Ich denke nicht und schon gar nicht alle. Die Folgen des Klimawandels bspw. könnten in vielen Einzelfällen aber zu so einem düsteren Denken unter Generation Z führen. Könnte ich sogar in einem gesunden- und realistischem Maße verstehen.


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Generation Z

27.07.2022 um 15:43
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Glaubt Generation Z eigentlich wirklich daran die letzte Generation zu sein
Macht doch gar keinen Sinn, es gibt doch schon die nächste. Alpha, glaub ich?


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Generation Z

27.07.2022 um 15:46
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Macht doch gar keinen Sinn, es gibt doch schon die nächste. Alpha, glaub ich?
Keine Ahnung. Ich verfolge das nicht genau. Besonders nicht, wie die sich nennen. Aber natürlich ist es wenig realistisch anzunehmen, dass nach Generation Z gar keine neuen Generationen mehr kommen würden. Sind nicht nur schon welche da, sondern kommen auch noch weitere hinzu, so lange die Menschheit nicht ganz aussterben sollte, was so schnell wohl auch nicht passieren wird. Zumindest nicht wegen dem Klima und den Wetterfolgen.


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Generation Z

27.07.2022 um 18:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Besonders nicht, wie die sich nennen
Generationen benennen sich übrigens nicht selbst. Die Benennung erfolgt schon, bevor sie überhaupt da sind. Es werden aber im Laufe der Zeit noch Namen hinzugefügt. Z = Zoomer, Digital Natives
Generation Alpha:
ab 2010*, Die Generation Alpha (Gen Alpha oder Generation α) ist die Nachfolge-Generation von der Generation Z. Es handelt sich um die Generation, die in etwa zwischen 2010 und (2025) geboren ist oder geboren wird, und ist die Generation, welche komplett mit den Technologien des 21. Jahrhunderts aufwachsen wird. Ihr Leben, d.h. ihre Denk- und Lebensweise, ist noch um ein Vielfaches digitaler, als es bei den Digital Natives der Fall ist. Diese Generation wird geprägt durch die weitere Digitalisierung, die politische Instabilität und dem demografischen Wandel.
Quelle: https://www.adigiconsult.ch/glossar/generation-silent-baby-boomer-x-y-me-millennials-z-alpha/

Genau genommen nähern wir uns langsam dem Ende von Alpha an. Noch ein paar Jährchen.


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28.07.2022 um 20:53
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Es ist wirklich interessant, was ich hier so über mich und meine Generation lernen darf. Manches ist aber auch echt, ähem, fragwürdig.
Kann ich gut verstehen. Aber mir ging das früher auch nicht anders. Die älteren Generationen wussten immer genau, was mit uns nicht stimmt. Da muss man auch mal auf Durchgang schalten können. Von außen sieht die Welt nunmal einfacher aus, als wenn man mitten drin steckt.

Was mich besonders stört ist dieser Generalverdacht, den die Chefs in meinem Eingangspost an die jungen Menschen stellen. Man kann sicherlich aus seiner Erfahrung Schlüsse ziehen. Aber wenn man sich dafür entscheidet, nur aufgrund des Geburtsjahres Praktikanten abzulehnen, widert mich das eher an.

Aber ohnehin drehen wir Menschen uns ja die Dinge gerne so, wie wir sie hätten. Die selben Leute, die über die Generation ohne Ziele und Interessen schimpfen, beschweren sich auch über die Fridays for Future Aktivisten. Die im Übrigen alles andere als ungebildet sind.

Ich sehe in den Vorstellungen vieler jungen Leute einfach die Konsequenz der Gedanken vorheriger Generationen. Die Priorität einer Work-Life-Balance wird ja schon länger propagiert, als die GenZ im Arbeitsleben ist. Psychische Erkrankungen, die hier auch schon genannt wurden … ja, die haben zugenommen. Und das liegt mit Sicherheit auch an den glücklicherweise mittlerweile sensibilisierten Medizinern. Selbst die Hausärzte versuchen heute immer häufiger „zwischen den Zeilen zu lesen“. Früher hat man halt irgendwie durchgezogen, weil alle meinten, man solle sich nicht so anstellen und irgendwann, hat man sich dann halt erhängt oder ist völlig durch gedreht. Die Zunahme an psychischen Erkrankungen sehe ich eher als einen Beweis der Sensibilisierung unserer Gesellschaft. Es ist eine große Errungenschaft, dass man heutzutage nicht mehr geächtet ist, wenn man über Depressionen spricht.


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Generation Z

28.07.2022 um 22:10
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Aber mir ging das früher auch nicht anders
Und mir ebenfalls nicht. Wollte mir nur ungern etwas sagen lassen und wusste vieles auch (vermeintlich) besser. Und ich dachte auch, alles um mich herum, mein gesamter Alltag einschließlich besonderer nicht so alltäglicher Erlebnisse wären wie selbstverständlich., weil einfach da und dran gewöhnt (verwöhnt).

Ich kann jeder jüngeren Generation nur raten, dass es nichts schadet auf ältere Generationen auch mal zu hören. Auch diese können Recht haben und hilfreich in ihren Ratschlägen sein. Dazu müssen sie nicht mal mehr aktiv mittendrin stehen.

Es ist auch etwas Wahres dran, dass Erfahrungen und Weitsicht erst mit dem Alter zunehmen und man gewisse Dinge aus mehreren Blickwinkeln und über den Tellerrand hinaus einschließlich von oben das Große Ganze betrachten kann und wie alles zusammenhängt, miteinander verbunden ist.

Natürlich können die Jüngeren auch von den Älteren lernen - aber umgekehrt halt genauso.


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29.07.2022 um 13:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das sehe ich sogar genauso. Ich bin seit 10 Jahren auch in einer Branche, in der es üblich ist seine so ca. 200 Stunden im Monat innerhalb von 20 Tagen oder so abzureißen, um den Rest des Monats frei zu haben. Hängt natürlich von der Firma und den Kunden ab. Nicht immer kann man sich das aussuchen.
Ich muss ehrlich sagen, ich bin dafür dankbar.

Es war nie einfacher Karriere zu machen wie jetzt. Für höhere Positionen gibt es kaum Bewerber und die Annehmlichkeiten sind mittlerweile fantastisch. Ich arbeite 40h die Woche, kann arbeiten wo ich will (waren z. B. in Lanzarote und habe einfach von da aus gewerkelt), 30 Tage Urlaub, riesen Gehalt, kein Streß. Wenn mehr Konkurrez wäre, müsste ich deutlich mehr leisten. Viele haben allerdings noch das "alte Bild" im Kopf mit 60h Woche, Streß pur für ein bisserl mehr Gehalt.

Da in meiner Generation schon eine große Lücke ist, wird es später noch schwieriger werden Personal zu finden. All das steigert den Wert für mich, ohne das ich Mehrleistung bringen muss.


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Generation Z

29.07.2022 um 13:46
Zitat von MildeorangeMildeorange schrieb:Für höhere Positionen gibt es kaum Bewerber
Da würde ich sagen, kommt es auf das Wo an.

Und mein Eindruck und mehr als nur mein Eindruck, deuten sogar eher darauf hin, dass es je nach Branche aber auch Arbeitgebern genau anders herum aussieht und das höhere Positionen leicht zu besetzen wären, wegen mehr geeigneten Bewerbern und der höheren Nachfrage überhaupt.
Das ist ein Problem, durchaus auch für uns alle aber auch nur für die jüngeren Jahrgänge wie Z und noch kommende Jahrgänge/Generationen und könnte auch das Privatleben beeinträchtigen, sollte ein gewisser Trend je nach Branchen oder auch nur jeweiliger Firma anhalten.

Wie gesagt, man muss das große Ganze im Auge behalten und wie es selbst nur den Einzelnen betrifft/betreffen kann oder wie er oder sie vom Großen Ganzen abhängig ist.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Natürlich können die Jüngeren auch von den Älteren lernen - aber umgekehrt halt genauso.
Das sollte übrigens gestern heißen, dass die älteren Generationen auch von den Jüngeren lernen können.


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Generation Z

29.07.2022 um 13:50
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Da würde ich sagen, kommt es darauf an. Mein Eindruck und mehr als nur mein Eindruck, deuten eher darauf hin, dass es je nach Branche genau anders herum aussieht und das höhere Positionen leicht zu besetzen wären, wegen mehr geeigneten Bewerbern und der Nachfrage überhaupt.
Ich weiß das nicht nur aus meiner Firma und Branche, sondern auch übergreifend und auch aus dem Freundeskreis. Ein Freund hat für seine Unterschrift als IT-Projektleiter, ohne Vorerfahrung oder Qualifikation, 100,000 aus dem Stehgreif +5.000€ Cash bekommen (Pharma).
Herstellende Industrie das Gleiche, meine neue Stelle war 6 Monate unbesetzt, die vom Kollegen sogar 9 Monate. In meinem Freundeskreis sagen alle Qualifizierten: Ne, kein Bock auf 50-60h pro Monat. Super sag ich, als faule Sau!


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Generation Z

29.07.2022 um 14:01
Zitat von MildeorangeMildeorange schrieb:. In meinem Freundeskreis sagen alle Qualifizierten: Ne, kein Bock auf 50-60h pro Monat. Super sag ich, als faule Sau!
Diese mag es auch geben. Ob unter Generation Z oder überhaupt unter jüngeren Jahrgängen mehr im Vergleich zu älteren Jahrgängen weiß ich nicht, kann ich auch nicht wissen, aber meine Vermutung ist zumindest ja: Ja, unter den jüngeren Jahrgängen gibt es mehr (nicht als alle zu verstehen), die möglichst viel Geld für wenig Leistung machen wollen, um das Privatleben in vollen Zügen genießen zu können und dafür wie gesagt es aber gleichzeitig auch so bequem/angenehm wie möglich im Job haben wollen einschließlich reduzierter Arbeitszeit.


Sollten welche wirklich so denken oder viele das auch so machen wollen, dann ist denen hoffentlich aber auch klar, dass umso mehr das machen würden, am Ende jeder mit Einschränkungen auch in seinem Privatvergnügen rechnen müsste. Ja, auch das eigene Privatleben/Vergnügen, Reisen bspw. aber auch vieles andere, hängt von zig verschiedenen arbeitenden Menschen ab.

Das Alles könnte nur funktionieren, wenn in wirklicher jeder Branche und Stelle und Stellung von ganz unten bis ganz oben ausreichend Personal zur Verfügung stünde, sodass die Arbeitszeit und Arbeit an sich des Einzelnen verringert werden könnte.


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