Nordlys
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"Fühlt" der Mensch, wie viel Zeit er hat?
20.02.2020 um 13:39Hallo in die Runde!
Dies ist mein erster Thread, also würde ich mich über Nachsicht freuen. In der Suchfunktion habe ich nichts passendes gefunden.
Mir geht es darum, dass ich schon seit langem, aber vor allem in der letzten Zeit das Gefühl habe, dass mir die Zeit davon läuft. Zeit nicht im Sinne von den Stunden, die mir am Tag zur Verfügung stehen, um alles mögliche zu erledigen, man müsste es schon "Lebenszeit" oder dergleichen nennen. Dabei möchte ich vorab betonen, dass ich (soweit ich weiß) vollauf gesund bin und auch keinerlei Absichten habe, etwas daran zu ändern! Ich mag mein Leben ganz gerne.
Aber von vorne. Mir war schon als Kind oft so, dass ich glaubte, die Zeit würde zu schnell vergehen. Meine Eltern sind getrennt, seit ich denken kann, waren aber immer gute Freunde und ich musste mich nie mit Streitereien herumschlagen, noch war einer von beiden über längere Zeiträume nicht für mich da, also glaube ich nicht, dass ich unter irgendeinem nennenswerten Kindheitstrauma leide.
Ich weiß von Freunden, Bekannten und Anonymen aus dem Internet, dass sich die Kindheit für viele Menschen unglaublich lange angefühlt hat, und je älter man wird, umso schneller vergeht die Zeit.
Hier einige Artikel zu diesem beschleunigten Zeitgefühl im Alter (keine Gewähr auf Richtigkeit der Informationen):
https://karrierebibel.de/zeitgefuehl/
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wissenschaft-und-forschung/Psychologie-Warum-vergeht-die-Zeit-im-Alter-schneller,av-o1132295-100.html
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05/zeit-wahrnehmung-verlangsamung
Soweit, so gut. Das erscheint mir alles sehr logisch, aber warum denke ich mit meinen 20 und noch was Jahren dann immer, dass mir die Zeit davonläuft?
Morgen bist du schon zu alt, um Kinder zu bekommen. Fahr lieber dieses Jahr in deinen lang ersehnten Urlaub, wer weiß, wie viel Zeit du dafür noch hast. Ich könnte lange so weitermachen!
Ich weiß nicht, ob ich an ein Schicksal glaube. Ob ich glaube, dass Menschen eine "vorbestimmte" Lebenszeit haben, denn die Zukunft kann sich immer ändern.
Hierzu auch ein Artikel:
https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/liegt-unsere-lebensdauer-in-den-genen/
Zum Knackpunkt meiner Frage: Glaubt ihr, dass man spürt, wie lange man zu leben hat, ausgenommen man hat beispielsweise eine schwere Krankheit und beschäftigt sich mit dem Thema? Warum gibt es Bekloppte wie mich, die niemals dieses "Du hast ja Zeit"-Gefühl haben? Ahnt man irgendwo, was einem "bevorsteht"? Wenn ich darüber nachdenke, gruselt es mich ein wenig. Wie nehmt ihr eure Zeit wahr?
Das Thema beschäftigt mich wirklich sehr und ich wäre über Einschätzungen / Meinungen dankbar :-)
Dies ist mein erster Thread, also würde ich mich über Nachsicht freuen. In der Suchfunktion habe ich nichts passendes gefunden.
Mir geht es darum, dass ich schon seit langem, aber vor allem in der letzten Zeit das Gefühl habe, dass mir die Zeit davon läuft. Zeit nicht im Sinne von den Stunden, die mir am Tag zur Verfügung stehen, um alles mögliche zu erledigen, man müsste es schon "Lebenszeit" oder dergleichen nennen. Dabei möchte ich vorab betonen, dass ich (soweit ich weiß) vollauf gesund bin und auch keinerlei Absichten habe, etwas daran zu ändern! Ich mag mein Leben ganz gerne.
Aber von vorne. Mir war schon als Kind oft so, dass ich glaubte, die Zeit würde zu schnell vergehen. Meine Eltern sind getrennt, seit ich denken kann, waren aber immer gute Freunde und ich musste mich nie mit Streitereien herumschlagen, noch war einer von beiden über längere Zeiträume nicht für mich da, also glaube ich nicht, dass ich unter irgendeinem nennenswerten Kindheitstrauma leide.
Ich weiß von Freunden, Bekannten und Anonymen aus dem Internet, dass sich die Kindheit für viele Menschen unglaublich lange angefühlt hat, und je älter man wird, umso schneller vergeht die Zeit.
Hier einige Artikel zu diesem beschleunigten Zeitgefühl im Alter (keine Gewähr auf Richtigkeit der Informationen):
https://karrierebibel.de/zeitgefuehl/
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05/zeit-wahrnehmung-verlangsamung
Soweit, so gut. Das erscheint mir alles sehr logisch, aber warum denke ich mit meinen 20 und noch was Jahren dann immer, dass mir die Zeit davonläuft?
Morgen bist du schon zu alt, um Kinder zu bekommen. Fahr lieber dieses Jahr in deinen lang ersehnten Urlaub, wer weiß, wie viel Zeit du dafür noch hast. Ich könnte lange so weitermachen!
Ich weiß nicht, ob ich an ein Schicksal glaube. Ob ich glaube, dass Menschen eine "vorbestimmte" Lebenszeit haben, denn die Zukunft kann sich immer ändern.
Hierzu auch ein Artikel:
https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/liegt-unsere-lebensdauer-in-den-genen/
Zum Knackpunkt meiner Frage: Glaubt ihr, dass man spürt, wie lange man zu leben hat, ausgenommen man hat beispielsweise eine schwere Krankheit und beschäftigt sich mit dem Thema? Warum gibt es Bekloppte wie mich, die niemals dieses "Du hast ja Zeit"-Gefühl haben? Ahnt man irgendwo, was einem "bevorsteht"? Wenn ich darüber nachdenke, gruselt es mich ein wenig. Wie nehmt ihr eure Zeit wahr?
Das Thema beschäftigt mich wirklich sehr und ich wäre über Einschätzungen / Meinungen dankbar :-)