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Was geschah mit Christa Mirthes?

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Ermordet, Oberpfalz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was geschah mit Christa Mirthes?

14.09.2023 um 18:39
Demnach scheint die DNA noch nicht mit Datenbanken abgeglichen worden zu sein?
Wobei der/die Täter bzw dessen/deren DNA dann selbstverständlich auch erst sehr viel später aufgrund von einschlägigen Verbrechen in die Datenbanken aufgenommen worden wäre/n.
Oder aber man müsste bei lebenden Personen einen begründeten Tatverdacht zur DNA-Abnahme deutlich machen.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

14.09.2023 um 19:03
Das sind gute Neuigkeiten.
Ich hoffe, dass der Täter noch überführt wird.
Ich hatte mir im letzten Jahr den -hier weiter vorne verlinkten- Podcast zu dem Fall angehört und war sehr schockiert und betroffen von der brutalen Gewalt an einem 15jährigen Mädchen.
So wie ich es erinnere, wurde in dem Podcast angedeutet, dass es wohl schon einen möglichen Tatverdächtigen gibt, aber wohl keine ausreichenden Beweise.
Vielleicht gelingt das nun mit einem DNA Abgleich.

Hier nochmal der Link zum Podcast

https://www.onetz.de/oberpfalz/oberpfalz/tote-brunnenschacht-fall-christa-mirthes-id3196285.html


Wobei die Polizei wohl eher auf Zeugen/Zeuginnen setzt.
Bei einer erneuten Untersuchung der Asservate mit neuester Kriminaltechnik fanden die Beamten auch DNA-Material – 45 Jahre nach der Tat.
Die Beamten schließen nicht aus, dass diese von dem Täter stammt. "Alle Asservate von damals wurden nochmals untersucht mit modernster Technik", erklärte Polizeisprecher Claus Feldmeier. Dabei sei nun die DNA-Spur entdeckt worden, die bislang keiner Person zugeordnet werden konnte. Diese Spur sei ein Baustein. "Wir setzen vor allem aber noch einmal auf Zeugen."
Quelle:

https://www.onetz.de/oberpfalz/schwandorf/neue-ermittlungsgruppe-cold-case-christa-mirthes-sucht-zeugen-id4360127.html


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Was geschah mit Christa Mirthes?

20.09.2023 um 23:17
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb am 14.09.2023:dass es wohl schon einen möglichen Tatverdächtigen gibt, aber wohl keine ausreichenden Beweise.
Vielleicht gelingt das nun mit einem DNA Abgleich.
Vll kann der Tatverdächtige die DNA - Spur auf Christas Kleidung (?) anders erklären.
z B wenn er und Christa sich gekannt hätten, könnte er behaupten, seine DNA sei bei einem früheren Treffen dorthin gelangt und deshalb sucht man nun - zusätzlich - auch nochmals nach Zeugen, wobei dies nach all den Jahrzehnten sich wohl eher schwierig gestalten dürfte.

Befürchte leider, es wird letztlich wieder still um den Fall werden, ohne dass ein (oder mehrere) Täter ermittelt und verurteilt werden können, ähnlich wie z B auch im Fall Elke Kerll.
Es ist wohl auch sehr fraglich, ob der / die Mörder von Christa überhaupt noch lebt und somit zur Rechenschaft gezogen werden könnte.


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22.09.2023 um 22:39
Der Podcast "Spuren des Todes - Wahre Verbrechen" hat eine aktuelle Folge zum Fall Christa Mirthes veröffentlicht:

https://podcasts.apple.com/de/podcast/spuren-des-todes/id1488069973?i=1000628831747
Im Juni 1978 entdeckten Kinder die Leiche einer 15-Jährigen in einem Brunnenschacht mitten in Schwandorf. Seitdem lässt der grausige Tod von Christa Mirthes die Menschen in der Stadt nicht los. Der Killer des Mädchens aber ist bis heute nicht gefunden. Doch jetzt kommt Bewegung in den Cold Case - 45 Jahre nach dem brutalen Mord ermittelt die zuständige Kripo in Amberg wieder. André Baumgarten spricht mit Kriminalhauptkommissar Thomas Emerich über den Fall und die Ansätze. Der Chef-Mordermittler und sein Team haben erstmals DNA-Spuren, einige ganz neue Hypothesen und viele offene Fragen gefunden.
Quelle: Shownotes zur Podcastfolge


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Was geschah mit Christa Mirthes?

23.09.2023 um 12:39
https://www.charivari.com/plakataktion-im-cold-case-christa-mirthes-geplant-500285/

Die Polizei nutzt offensichtlich verschiedene Möglichkeiten, noch an Informationen aus der damaligen Zeit heranzukommen.
Heute hat die Polizei nachgelegt, sie hat eine Plakataktion in und um Schwandorf angekündigt. Die Hoffnung dabei ist, dass Zeitzeugen sich an Personen oder Vorgänge vor 45 Jahren erinnern, die mit dem Mord zusammenhängen könnten. Nächste Woche werden die Plakate vor Ort vorgestellt.
Anmerkung zum verlinkten Podcast:
Er wurde von Redakteur André Baumgarten erstellt.
Wer seinerzeit den Fall Maria Baumer verfolgt hat, dem dürfte er mit seiner seiner ruhigen, sachlichen und sensiblen Art noch in sehr guter Erinnerung sein.

Es wurde alles neu gedacht


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Was geschah mit Christa Mirthes?

24.09.2023 um 01:12
Es heißt zwar, der Täter müsste Ortskenntnisse gehabt haben, jedoch frage ich mich, ob jemals in Richtung amerikanische Soldaten ermittelt wurde. Zur Info für nicht Ortskundige - seit der Nachkriegszeit gibt es drei amerikanische Truppenübungsplätze in der Oberpfalz: Hohenfels (36 km bis Schwandorf), Vilseck (44 km) und Grafenwöhr (66 km).

Die Amerikaner waren damals gut im Nachtleben der Kleinstädte Weiden, Schwandorf, Amberg und dazwischen sowie auch bis Regensburg und Nürnberg unterwegs.
Große Discos und Tanzsäle gab es damals deutlich häufiger in kleinen Dörfern, teilweise auch in richtigen Einöden, wo sich gern nur 2-3 Bauernhöfe in der Nachbarschaft befanden.

Es war damals (und ist es teilweise immer noch) für viele einheimische Jugendliche und junge Erwachsene üblich, zum Ausgehen am Wochenende weite Strecken zu fahren.
Für Amerikaner dürfte das noch weniger ein Hindernis sein aufgrund der tendenziell weiteren Entfernungen im Land.
Insofern denke ich, dass ein in Schwandorf ortskundiger Täter als regelmäßiger Gast in Kneipen, Discos oder Animierlokalen eben doch auch von weiter her gekommen sein könnte.
Im Podcast wurde mindestens eine Kneipe mit englischem Namen genannt, in der sich Christa regelmäßig aufgehalten haben soll.
Auch die Clubs/Bars, in denen sie als Animierdame gearbeitet haben soll, wurden sicherlich von US Army Soldaten frequentiert.

Nachdem für Armeeangehörige allerdings die amerikanische Military Police zuständig ist, wäre die deutsche Polizei auf Kooperation angewiesen.

Vermutlich kam es dahingehend aber wohl zu keinerlei Ermittlungen, da man ja nicht einmal in die Nähe eines konkreten Tatverdachts kam.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

24.09.2023 um 01:26
Nachtrag/Quelle:
https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/schrecklicher-fund-im-brunnenschacht-11314010
Captain Cook und Elvis Club hießen die zwei Lokale, wo sie oft war.
Im März 1977 wurde Christa außerdem betrunken am Eingang zum Truppenübungsplatz Hohenfels aufgegriffen, was dann wohl aufgrund ihres jungen Alters aktenkundig geworden sein dürfte.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

24.09.2023 um 09:48
Zitat von antheanthe schrieb:Es heißt zwar, der Täter müsste Ortskenntnisse gehabt haben, jedoch frage ich mich, ob jemals in Richtung amerikanische Soldaten ermittelt wurde.
...
Nachdem für Armeeangehörige allerdings die amerikanische Military Police zuständig ist, wäre die deutsche Polizei auf Kooperation angewiesen.
Das mit den Ortkenntnissen hatte ich eher so verstanden, dass jemand definitiv vom Leerstand dieses Gebäudes gewusst haben muss und vor allem, dass es auf dem Grundstück im Hinterhof einen zugänglichen Brunnen gab. Das Anwesen dürfte nicht allein schon beim Vorbeifahren den Anschein erweckt haben, da lebt niemand.

Foto vom Brunnenschacht
https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/schrecklicher-fund-im-brunnenschacht-11314010

Foto damaliges Anwesen Klostergasse 30
https://www.nordbayern.de/region/45-jahre-alter-mordfall-in-bayern-neue-dna-spur-gibt-hoffnung-1.13604183

Ich komme aus Weiden, habe die damalige Zeit gut in Erinnerung. Damals ist so einiges passiert, aber die Zusammenarbeit zwischen Amis und Deutschen funktionierte hervorragend, so dass ich mir vorstellen könnte, dass es in der Richtung keine Ermittungsansätze gab.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

24.09.2023 um 13:20
Danke für den Nordbayern-Link, das war ein recht stattliches Haus, das man auch erhaltenen hätte können.
Dann erzähle ich zumindest Dir ja nichts neues. Bin im Landkreis Tirschenreuth aufgewachsen, aber zu jung, um mich an die Zeit zu erinnern.
Das ganze Schicksal von Christa liest sich wirklich erschütternd, auch dass es dort damals scheinbar so gar keine Hilfen gab für einen jungen Teenager mit Problemen.
Der Brunnenschacht im Hof ist zwar Spezialwissen, aber ich kann mir vorstellen, dass mögliche Täter wussten, dass a) das Anwesen leer stand und b) wie sie ungesehen reinkommen, den Brunnen aber erst bei der Verbringung der Leiche entdeckt haben.

Hätten sie nicht den Schacht als Ablageort gewählt, sondern eine Ecke im Hof, einen Kellerraum o.ä., wäre Christa bestimmt nicht so lange dort unentdeckt geblieben und der Fall evtl zu klären gewesen.
Ich vermute, dass das Haus nicht nur ein Abenteuerspielplatz für Kinder war, sondern sich sicherlich auch gelegentlich Jugendliche da trafen, wie das in innerstädtischen verlassenen Gebäuden nunmal vorkommt.
Das Haus sieht auf dem Foto nicht einsturzgefährdet, sondern nur runtergekommen aus und soll bis 1974 noch bewohnt gewesen sein (Quelle: https://web.archive.org/web/20170412085038/http://stories.mittelbayerische.de:80/morde/1978-das-tote-maedchen-im-brunnenschacht)


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27.09.2023 um 18:54
Das Bayerische Landeskriminalamt hat zudem eine Belohnung von 10.000 Euro für Informationen ausgelobt, die zum Täter führen könnten, selbst wenn dieser bereits verstorben sein sollte.
Quelle: https://www.nordbayern.de/region/45-jahre-alter-mordfall-in-bayern-neue-dna-spur-gibt-hoffnung-1.13604183

Das finde ich durchaus bemerkenswert, dass die Belohnung sogar dann ausgezahlt wird, wenn der Täter bereits verstorben ist, habe ich so noch nicht (bewusst) in anderen Fällen gelesen.

Vll ist die Summe von 10.000€ ja eine Motivation für jemanden, sein Wissen nach den Jahrzehnten nun doch noch zu offenbaren, wäre zumindest wünschenswert.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

30.09.2023 um 10:32
Ich habe mir beide Podcasts angehört und der neuere ist um Dimensionen besser und gehaltvoller als der ältere.
Zitat von birotorbirotor schrieb am 04.10.2022:So wie der 40jährige, der mehrmals in ihrer Begleitung war. Eine Beziehung zwischen einem 40jährigen Mann und einem 15jährigen Mädchen finde ich nicht normal, aber vielleicht bin ich zu altmodisch. Man muss jedoch auch einräumen, dass Christa Mirthes älter aussah als 15.
Du bist nicht altmodisch, sondern neumodisch. Sorry, dass ich dich direkt anspreche, ich denke das ist aber plakativ, um die Zeit besser zu verstehen.
Es gibt heute eine ungleich größere Sensibilität in Bezug auf Sexualität und Involvierung ins Rotlichtmilieu von Menschen, die unter 18 sind, als in den 1970er Jahren. Das ist sehr gut so und eine überaus positive Entwicklung, trotzdem ist es wichtig die damalige Grundeistellung zu verstehen, um Tatsachen in diesem Fall einordnen zu können.
Der Kommissar im „Spuren des Todes“ Podcast hat ja zuerst gesagt, dass es keine Anzeichen gibt, dass Christa Mirthes als Prostituierte gearbeitet hat, jedoch als „Animierdame“ in einem Lokal. Etwas später im Podcast ist dann klar geworden, dass das in einem Rotlichtlokal war.
Jetzt war ich noch nie in einem Rotlichtlokal mit Animierdamen und schon gar nicht in den 1970er Jahren. Mich würde aber interessieren, wie genau deren Tätigkeit bzw. wie das Verhältnis und die Abgrenzung in der täglichen Arbeit zu allfällig dort arbeiteten Prosituierten war. Bzw. frage ich mich, ob die Grenzen nicht fließend waren, ohne jetzt irgendwas über den konkreten Fall von Christa Mirthes sagen zu wollen oder können.
Die Tatsache selbst zeigt aber die gänzlich andere Situation in den 1970er Jahren. Wenn heute eine 15-jährige Person irgendwo wäre, wo es Sexarbeit gibt, wäre binnen Millisekunden die Polizei mit dem SEK und dem Jugendamt dort und die Verantwortlichen würden die nächsten Jahre nicht mehr aus dem Gefängnis kommen. Das ist sehr gut und wir sollten stolz darauf sein, dass sich die Gesellschaft so weiterentwickelt hat.
Im Onetz Podcast haben die Moderatoren ihre Verwunderung ausgedrückt, dass es in der Gegend in den 1970er Jahren eine rege Rotlichtszene gegeben hat, die es heute nicht mehr gibt. Das ist aber recht klar. Wer heute dort Billig-Sex sucht, fährt nach Tschechien, wer mehr möchte, such im Internet und fährt in die größeren Städte, da Menschen heute ungleich mobiler sind.
Etwas frustrierend finde ich, dass es offensichtlich schon konkretere Ansätze gibt, die wohl auch zumindest teilweise öffentlich bekannt sind, aber an die man über das Internet nicht herankommt. Das Herumgerede im Onetz Podcast war phasenweise schon unerträglich. Jetzt muss man nicht den Namen, das Geburtsdatum und die Wohnanschrift aller möglichen Verdächtigen nennen, wenn man aber etwas für die Öffentlichkeit macht, sollte man schon ein umfassenderes Bild zeichnen.
Zitat von emzemz schrieb am 24.09.2023:Foto vom Brunnenschacht
https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/schrecklicher-fund-im-brunnenschacht-11314010

Foto damaliges Anwesen Klostergasse 30
https://www.nordbayern.de/region/45-jahre-alter-mordfall-in-bayern-neue-dna-spur-gibt-hoffnung-1.13604183
Danke für die Links mit den Fotos. Ich hatte ein ganz anderes Bild von diesem Haus im Kopf. Irgendwie dachte ich, dass es vollkommen frei in der Landschaft steht und war sehr verwundert, dass es mitten in der Stadt ist.
Das unterstreicht für mich aber noch einmal die Tatsache, dass das jemand direkt von dort war. Ein Fremder würde eine Leiche wohl kaum mitten in einer Stadt verstecken.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

30.09.2023 um 11:15
Zitat von cg75000cg75000 schrieb:Etwas frustrierend finde ich, dass es offensichtlich schon konkretere Ansätze gibt, die wohl auch zumindest teilweise öffentlich bekannt sind, aber an die man über das Internet nicht herankommt. Das Herumgerede im Onetz Podcast war phasenweise schon unerträglich. Jetzt muss man nicht den Namen, das Geburtsdatum und die Wohnanschrift aller möglichen Verdächtigen nennen, wenn man aber etwas für die Öffentlichkeit macht, sollte man schon ein umfassenderes Bild zeichnen.
Sehe ich nicht unbedingt so.

Jetzt ist die Bevölkerung erst mal wieder für den Fall sensibilisiert. Jeder, der damals etwas mitbekommen hat, wird in seinen Erinnerungen kramen. Mancher, der sich damals nichts hat sagen trauen, weiß, dass ihm nichts mehr passieren kann, wenn er Beobachtungen preisgibt. Würde man nun auf ehemalige Verdächtige Bezug nehmen, könnte das hemmend auf mögliche Beobachter wirken. Weil wenn der Polizei damals nichts aufgefallen ist, dann wird da wohl auch nichts dran sein, sonst hätte man doch in der Richtung was unternommen, das haben sicher andere auch mitbekommen usw. Die versuchen jetzt den Fall ganz von Anfang an komplett neu aufzurollen.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

30.09.2023 um 11:18
Zitat von cg75000cg75000 schrieb:Mich würde aber interessieren, wie genau deren Tätigkeit bzw. wie das Verhältnis und die Abgrenzung in der täglichen Arbeit zu allfällig dort arbeiteten Prosituierten war. Bzw. frage ich mich, ob die Grenzen nicht fließend waren,
Eine "Animierdame" hatte den Job, den Kunden zu reichlichem Genuss extrem überteuerter Getränke zu "animieren." Zum Beispiel während dieser auf der Bühne stattfindende strip-Vorführungen "genoss."

Sexuelle Dienstleistungen waren zumindest für den Inhaber des Etablissements nicht der Hauptpunkt der Beschäftigung, und waren vor Ort in der Regel offiziell nicht erlaubt und hätten daher dem Besitzer erheblichen Ärger bringen können. Dennoch gab es freilich einen gewissen fliessenden Übergang, da es manchen dieser "Animierdamen" freigestellt war, sich mit dem Kunden (später) noch zu Dienstleistungen z.B. in dessen Hotel etc. zu verabreden.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

18.10.2023 um 12:08
https://www.br.de/nachrichten/bayern/cold-case-neue-hinweise-im-mordfall-christa-mirthes,TsTXwBy

Die Polizei gibt sich bedeckt, verrät auch nicht, um was für einen Gegenstand es sich handelt.
Hoffen wir, dass der entscheidende Hinweis dabei ist.
45 Jahre nach dem ungeklärten Mord an der damals 15-jährigen Christa Mirthes in Schwandorf muss die Polizei jetzt neuen Hinweisen nachgehen. Wie viele es konkret sind, sagte Corinna Wild, Sprecherin der Polizei Oberpfalz, dem BR auf Anfrage nicht. Nur so viel: Es seien Hinweise im niedrigen zweistelligen Bereich eingegangen.

Für die eigens gegründete Ermittlungsgruppe "Brunnen" ergäben sich jetzt neue Anhaltspunkte, sagt Wild. Ob es sich um Hinweise zum Opfer oder um einen mutmaßlichen Täter handelt, wollte die Polizeisprecherin aber nicht kommentieren.

Mit modernster Technik konnte die Polizei dabei an einem Gegenstand aus dem Brunnenschacht eine DNA-Spur finden. Bislang konnte die Spur aber noch keiner Person zugeordnet werden.



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Was geschah mit Christa Mirthes?

14.06.2024 um 06:21
Gibt es eine belastbare Quelle, aus der hervorgeht, daß Christa Mirthes die Stiche und Schnitte noch zu Lebzeiten zugefügt wurden? Diese Frage stellt sich mir, weil im älteren Podcast die beiden Befragten in dieser Hinsicht gegensätzliche Standpunkte vertreten. Der erste Befragte ist der Ansicht, daß es sich um ein Sexualdelikt handelte, während der zweite die Meinung vertritt, ein Sexualdelikt sei bloß vorgetäuscht worden, um das wirkliche Motiv zu kaschieren. Wenn man dem zweiten folgt, nämlich, daß Stiche und Schnitte erst post mortem erfolgten, so würde das erklären, weshalb niemand die Schreie des Mädchens hörte.

Im jüngeren Podcast erwähnt der Ermittler (ab 23.30 min.), daß im Rahmen der Neubewertung des Falles der Schädel des Opfers an ein Rechtsmedizinisches Institut in Frankfurt geschickt worden sei. (1978 fand die Obduktion in Erlangen statt.) Bedeutet das, daß der Schädel über Jahrzehnte mit den Asservaten verwahrt wurde? Die Frage, ob das möglich ist, richtet sich an die Juristen hier im Forum (etwa @Rick_Blaine), denn in anderen Mordfällen bestanden die Angehörigen darauf, die Leiche komplett zu begraben, was ja auch verständlich ist. Ich sehe da drei Möglichkeiten:
1. Vom Gericht kann verfügt werden, daß der Schädel bei den Asservaten verbleibt, was zugleich bedeutet, daß den Angehörigen zugemutet wird, nicht die vollständige Leiche zu begraben.
2. Die Angehörigen stimmen freiwillig der Bestattung einer unvollständigen Leiche zu, weil sie auf diese Weise eine höhere Wahrscheinlichkeit sehen, daß die Ermittlungsbehörden dem Täter auf die Spur kommen.
3. Der Kommissar sprach verkürzt vom "Schädel", meine aber tatsächlich "nur" einen Abguß oder eine andere Form der Reproduktion des Schädelknochens mit sämtlichen tatrelevanten Spuren (es ging darum, die Richtung festzustellen, aus der die tödlichen Schläge erfolgten, sowie um das mögliche Tatwerkzeug).

(Die letzte Frage hat auch einen persönlichen Aspekt: beruflich befasse ich mich zur Zeit mit Altfällen und lese deshalb hier mit. In dieser Zeit ist mir noch kein derartiges Zurückhalten eines Körperteiles - wenn es denn tatsächlich so war - untergekommen. Vielleicht kennt jemand von den hier Schreibenden Cold Cases, bei denen ebenso verfahren wurde.)


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Was geschah mit Christa Mirthes?

14.06.2024 um 08:19
Zitat von kleinbrummkleinbrumm schrieb:Die Frage, ob das möglich ist, richtet sich an die Juristen hier im Forum (etwa @Rick_Blaine), denn in anderen Mordfällen bestanden die Angehörigen darauf, die Leiche komplett zu begraben, was ja auch verständlich ist. Ich sehe da drei Möglichkeiten:
Es gibt keine starren Fristen. Das Gesetz erlaubt die Sicherstellung "solange die Sache zum Zweck des Strafverfahrens benötigt wird" (§ 111n und 111o StPO). Wie lange das ist, entscheidet die Staatsanwaltschaft, im Streitfall ein Gericht.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

27.07.2024 um 11:57
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb am 30.09.2023:Eine "Animierdame" hatte den Job, den Kunden zu reichlichem Genuss extrem überteuerter Getränke zu "animieren." Zum Beispiel während dieser auf der Bühne stattfindende strip-Vorführungen "genoss."

Sexuelle Dienstleistungen waren zumindest für den Inhaber des Etablissements nicht der Hauptpunkt der Beschäftigung, und waren vor Ort in der Regel offiziell nicht erlaubt und hätten daher dem Besitzer erheblichen Ärger bringen können. Dennoch gab es freilich einen gewissen fliessenden Übergang, da es manchen dieser "Animierdamen" freigestellt war, sich mit dem Kunden (später) noch zu Dienstleistungen z.B. in dessen Hotel etc. zu verabreden.
Danke für die Ausführungen. Das grundsätzliche Konzept ist mir schon klar, obwohl ich nie verstanden habe und nie verstehen werden, was jemanden dazu bringt, extra Geld auszugeben, nur um mit einer Frau zu reden und zu flirten. Ich bin ja überzeugt, dass es den meisten Männern vollkommen klar war, was da Sache war, sie aber aus irgendeiner Motivation mitgespielt haben. Wenn man eine sexuelle Dienstleistung kauft, ok. Man kann geteilter Meinung sein, ob das gut und in Ordnung ist, aber dafür Geld zu bezahlen kann ich nachvollziehen. Aber einfach sich zu unterhalten?
Da ich so etwas selbst nie erlebt habe und es das heute wohl nicht mehr gibt, würde mich da die gelebte Realität interessieren. Wie was das Verhältnis zu tatsächlichen Prosituierten, welche Graubereiche hat es gegeben etc.?
Jedenfalls war diese Tat wohl eine typische Milieutat und Christa, trotz ihrer 15-Jahre, Teil dieses Milieus. Unglaublich eigentlich, dass das zu Lebzeiten vieler Menschen noch möglich war und wie sich da die Einstellung verändert hat. Heute wäre das hierzulande undenkbar, obwohl es so etwas in anderen Teilen der Welt noch gibt.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

28.07.2024 um 02:41
Zitat von cg75000cg75000 schrieb:Das grundsätzliche Konzept ist mir schon klar, obwohl ich nie verstanden habe und nie verstehen werden, was jemanden dazu bringt, extra Geld auszugeben, nur um mit einer Frau zu reden und zu flirten
Nun, man darf die Einsamkeit der Menschen nicht unterschätzen. Es scheint viele zu geben, die bereit sind Geld zu bezahlen, nur damit mal jemand zuhört, dem sie das Herz ausschütten können. Davon berichten auch viele wirkliche Prostituierte, die immer wieder solche Kunden haben, denen es in erster Linie darum geht, dass ihnen jemand zuhört.

Man kann das vielleicht schon nachvollziehen: anstatt traurig in einer Bar einsam am Tresen zu hocken und nur in sein Glas zu starren, hat man jetzt eine nette Dame neben sich, mit der man sich mal unterhalten kann, über alles und nichts. Mal eine Stunde lang die triste einsame Welt vergessen und "normal" zu tun.

Heute mögen manche das online in Foren und chats tun, aber früher gab es weniger Gelegenheit dazu, das remote zu tun.


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Was geschah mit Christa Mirthes?

05.08.2024 um 13:47
Ich bezweifle ganz stark, dass mit der Vorschau der Fall Christa Mirthes gemeint sein soll.
Die Ermittler suchen jetzt Hinweise auf den Täter oder Aussagen zu auffälligen Beobachtungen rund um die Klosterstraße 30. Am 30. April 1978 wurde die damals 15-Jährige zuletzt gesehen in Schwandorf, am 16. Juni fanden Kinder ihre Leiche. Da die Ermordete bereits seit Januar 1978 vermisst wurde, sucht die Polizei auch nach Hinweisen, wo sie sich zwischen Januar und April aufgehalten haben könnte oder wer ihr möglicherweise Unterschlupf gewährt hat.
Cold Case: Neue Hinweise im Mordfall Christa Mirthes (BR)

Die Vorschau für den Filmfall und die bekannten Informationen zum Fall Christa Mirthes unterscheiden sich doch erheblich; einzige Gemeinsamkeit scheint das Alter von 15 Jahren zu sein...


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