Lanza schrieb am 26.12.2024:Ja ein wirklich sehr trauriger Fall.
Könnte man denn deiner Meinung nach jetzt noch irgendwas machen?
@Lanza Eine wirklich gute Frage
;)Die Soko Hammer wurde aufgelöst. Ermittlungen werden im Fall von Alex nur dann wieder aufgenommen, wenn es relevante Hinweise über ihren Verbleib gibt. Vielleicht kann auch Kommissar Zufall dazu behilflich sein.
Es gibt zum einen den Schuldspruch der 19. Kammer am LG. Nbg./Fü. die erklärte, dass Alex nicht freiwillig verschwunden sein kann und die beiden Angeklagten da mitgewirkt haben.
Auch während der Verhandlungen fragte der freundliche Vorsitzende die beiden Angeklagten mehrmals, ob sie sich nicht doch in dieser Angelegenheit äußern wollen, er sei zu einem Gespräch bis zur Urteilsfindung jederzeit bereit.
Der Vorsitzende wollte einfach nur ins Gespräch mit den beiden kommen, eigentlich vergeblich, er hat auch kein Geständnis erwartet. Die Kammer musste sich demnach selbst ein Bild von den beiden Angeklagten erstellen.
Im Verfahren selbst hat die Kammer mit widersprüchlichen Zeugenaussagen, Ermittlungsergebnissen
und selbst mit einem Gutachterstreit zu kämpfen.
Es war mit Sicherheit ein sehr anspruchsvolles, aufwendiges sowie kostenintensives Verfahren.
Nach Rechtskraft des Urteils durch den BGH, evtl. auch einer anderen angewiesenen Kammer könnte sich die Gesprächsbereitschaft der beiden Angeklagten deutlich erhöhen, was am 09.12.2022, nachdem Alex ihr Pflegekind in Schwabach an der Kita abgegeben hat, so passiert sein könnte.
Dazu eine Anmerkung:
In Bayern entspricht lebenslang und besondere Schwere der Schuld mehr als ca. 24 Jahre Strafvollzug,
z. B. in der JVA Straubing.