Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

In dem Vermisstenfall der 39-jährigen Alexandra R. aus dem Nürnberger Stadtteil Katzwang ermittelt mittlerweile die Mordkommission. Es wurde eine 24-köpfige Sonderkommission gebildet.

Alexandra ist im 8. Monat schwanger. Sie ist Leiterin einer Postbankfiliale in Nürnberg und befindet sich im Mutterschutz. Morgens brachte sie ihre 2-jährige Adoptivtochter in die Kita nach Schwabach. Danach verliert sich ihre Spur. Ihr Lebensgefährte meldete sie abends als vermisst.

Eine Suche auch vor dem Hintergrund, dass sie verunfallt sein könnte, verlief ergebnislos.

Bargeld, Ausweis und Mutterpass befanden sich noch in ihrer Wohnung. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass die Frau diesen nicht geplant oder freiwillig verlassen hat.

https://www.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/katzwang-vermisste-alexandra-r-polizei-bildet-soko-82276740.bild.html

Polizeihauptkommisar Michael Konrad sagte der Zeitung: „Es ist alles andere als ein normaler Vermisstenfall. Uns macht argwöhnisch, dass eine Frau mit sozialem Umfeld vom einen auf den anderen Moment weg ist und keinen Kontakt mehr zu Angehörigen hat.“ Einen Verdächtigen gibt es laut Konrad noch nicht.

Es verdichten sich die Hinweise, dass eine Straftat zugrunde liegt.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/mysterium-in-nuernberg-raetsel-um-verschwundene-bank-chefin-alles-andere-als-ein-normaler-vermisstenfall_id_180546644.html

Auch eine Abfrage bei Kliniken wegen eines möglichen Unfalls sei ohne Erfolg geblieben, so die Polizei.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/hochschwangere-aus-nurnberg-wird-weiter-vermisst-hinweise-auf-straftat-verdichten-sich-1.12821742

"Für uns war dieser Vermisstenfall von Anfang an nicht gewöhnlich", äußert sich Michael Konrad, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, in einem Interview mit NEWS5 zu dem Verschwinden der Hochschwangeren. Eine Frau, die ein festes Lebensumfeld aufweise, ein Pflegekind habe und im achten Monat schwanger sei - all das seien "Verdachtsmomente" für die Polizei gewesen, antwortete er auf die Frage nach einem möglichen Gewaltverbrechen. Es sei "absolut kurios", dass die Vermisste "wie vom Erdboden verschluckt" wirke.


Auch eine vorangegangene Handyortung war erfolglos geblieben.

Quelle: https://www.infranken.de/lk/nuernberg/nuernberg-hochschwangere-alexandra-r-noch-immer-vermisst-polizei-richtet-nach-neuen-hinweisen-sonderkommission-ein-art-5603706

Beschrieben wird Alexandra so:

- Ca. 175 cm groß
- Schwanger (8. Monat)
- Braune Augen, halblange, dunkelblonde Haare mit Seitenscheitel
- Zuletzt bekleidet mit einer blauen Jeans, halblanger, schwarzer Winterjacke, hellem Halstuch, schwarzen Sportschuhen mit weißer Sohle

Offenbar hat sie ihr Adoptivkind zu Fuß in die Kita gebracht. Wenn eine Handyortung gemacht wurde, war das Handy offenbar nicht in der Wohnung, aber es ist anscheinend abgeschaltet. Anscheinend ist auch nicht bekannt, ob sie noch etwas vorhatte, nachdem sie die Tochter in die Kita abgegeben hatte.

Ein sehr mysteriöser Fall, der hoffentlich gut ausgeht.

Hier noch die Pressemitteilung der Polizei:

16.12.2022 – 12:31

Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1509) Alexandra R. aus Nürnberg Katzwang weiterhin vermisst - Polizei richtet Sonderkommission ein
Nürnberg (ots)

Wie mit Meldung 1500 berichtet, wird die 39-jährige Alexandra R. aus dem Nürnberger Stadtteil Katzwang seit dem vergangenen Freitag (09.12.2022) vermisst. Die Nürnberger Kriminalpolizei hat für die Ermittlungsarbeit in diesem Vermisstenfall zwischenzeitlich eine Sonderkommission eingerichtet.

Der Aufenthaltsort von Alexandra R. ist weiterhin unbekannt. Nachdem sich unter den am Wohnort zurückgelassenen Gegenständen neben Bargeld und Ausweis auch der Mutterpass der hochschwangeren Frau befindet, gehen die Beamten mittlerweile davon aus, dass Alexandra R. ihren Lebensmittelpunkt nicht geplant bzw. freiwillig verlassen hat. Gleichzeitig verdichten sich für die Ermittler die Hinweise, dass dem Verschwinden von Alexandra R. eine Straftat zugrunde liegen könnte.

Für die weitere Ermittlungsarbeit in diesem Vermisstenfall hat die Nürnberger Kriminalpolizei zwischenzeitlich eine 24-köpfige Sonderkommission eingerichtet. In diesem Zusammenhang besitzt insbesondere die Ermittlung des aktuellen Aufenthaltsorts von Alexandra R. weiterhin hohe Priorität.

Personen, die Angaben zum Aufenthaltsort der Vermissten machen können oder diese nach dem vergangenen Freitagmorgen (09.12.2022) gesehen haben, werden weiterhin gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise nehmen der Kriminaldauerdienst Mittelfranken sowie jede andere Dienststelle und der Polizeinotruf 110 rund um die Uhr entgegen.

Der aktuelle Fahndungsaufruf mit einem Foto der Vermissten ist unter folgendem Link abrufbar:

https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/040565/index.html

Erstellt durch: Michael Konrad

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Sonntag
11:00 bis 14:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/5396485

Leider schon die zweite vermisste Schwangere aus dem Vermissten Thread.

Abgesehen von den wiedermal reißerischen Zeilen in BILD sowie FOCUS, kann man sich derzeit eigentlich nur der Polizeiaussage anschließen und den Fall mit Argwohn betrachten.

Fehlende Handyortung ist bedenklich und das Zurücklassen der persönl. Sachen ja sowieso.

Von einem PKW habe ich nichts gelesen, also ist sie zu Fuss unterwegs gewesen mit der Tochter zur Kita ?

Eine ganze Woche ist sie nun schon vermisst.

Ich hoffe sie und ihr Kind kommen noch lebend zurück !

LUMIR22 schrieb:Fehlende Handyortung ist bedenklich und das Zurücklassen der persönl. Sachen ja sowieso.

Das Zurücklassen der persönlichen Gegenstände, insbesondere des Geldes, lassen auch darauf schließen, dass sie keine Einkäufe machen wollte, nachdem sie die Tochter in die Kita gebracht hat. Okay, ohne Geld in der Tasche kann man auch jemanden besuchen gehen, oder einen Spaziergang machen, aber viel mehr eben auch nicht.

@JamesRockford

Eben.

Man müsste wissen ob sie öfter mal ohne Geld unterwegs war und ob die Kita in unmittelbarer Nähe zu ihrer Wohnung liegt.

Normalerweise (geh natürlich jz von mir aus) geht man doch eher nicht ohne Geld aus dem Haus. Ohne Handy auf einem kurzen Sprung ja, aber ohne Geld ?
Aber das mag sehr individuell sein.

JamesRockford schrieb:kann man auch jemanden besuchen gehen, oder einen Spaziergang machen

Ja.
Besuche wird man gecheckt u. die nähere Umgebung auch .
Man kann nur das Beste hoffen.

Echt schlimm, hoffe trotzdem, dass das irgendwie noch gut ausgeht.

LUMIR22 schrieb:Normalerweise (geh natürlich jz von mir aus) geht man doch eher nicht ohne Geld aus dem Haus. Ohne Handy auf einem kurzen Sprung ja, aber ohne Geld ?

Ja, da kann man nicht von sich auf andere schließen. Ich glaube zwar, dass die meisten Leute immer etwas Geld dabei haben. Aber nicht alle. Ich bin zum Beispiel jemand, der ganz häufig keinen Cent bei sich trägt. Deswegen finde ich das nicht seltsam.

LUMIR22 schrieb:Normalerweise (geh natürlich jz von mir aus) geht man doch eher nicht ohne Geld aus dem Haus.

Mittlerweile haben viele Menschen die Bank oder Kreditkarte auf dem Handy hochgeladen und zahlen damit. Mein Umfeld und ich haben seitdem weder Portmonee noch Geld dabei.
Ich gehe deshalb nur noch mit mein Handy los.
Frage mich, ob die vermisste immer zu Fuß unterwegs war oder auch mit einem Auto?
Falls sie aber meistens mit dem Auto unterwegs war, dann könnte sie an diesem Tag zu Fuß gegangen sein, um sich mit jemanden zu treffen, der sie mit dem Auto abgeholt hat.

Wenn sie nur die Tochter zur Kita bringen wollte, dann finde ich es nicht so ungewöhnlich das sie kein Geld dabei hatte. Einfach weil ich auch vermute das sie dann nach der Kita wieder nach Hause wollte.
Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte wäre ein Arztbesuch, aber das hätte der Lebensgefährte dann sicher gewusst.
Inzwischen geht man doch von einem Verbrechen aus.

https://www.stern.de/panorama/stern-crime/nuernberg--schwangere-alexandra-r--vermisst---polizei-vermutet-straftat-33017324.html

Retsiemfoh schrieb:Wenn sie nur die Tochter zur Kita bringen wollte,

Sie wollte sie abholen.

Raissa schrieb:Sie wollte sie abholen.

Gibt's für diese Behauptung auch eine Quelle? Alle hier reingestellten Medienberichte beschreiben es so, dass sich ihre Spur morgens verlor, nachdem sie ihr Adoptivkind an der Kita absetzte.

Vergangenen Freitag wurde Alexandra R. aus dem Stadtteil Katzwang das letzte Mal gesehen. Nach BILD-Informationen als sie ihre Adoptivtochter (2) in der Kita in Schwabach abgab.

Danach verliert sich ihre Spur. Ihr Lebensgefährte gab am selben Tag eine Vermisstenanzeige auf.

https://m.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/katzwang-vermisste-alexandra-r-polizei-bildet-soko-82276740.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Analog wird es auch vom "stern" beschrieben:

R. war den Angaben zufolge am Freitagmorgen (9. Dezember) im Stadtteil Katzwang im Süden der fränkischen Großstadt gesehen worden, als sie ihre zweijährige Pflegetochter in die Kita brachte. Am Abend meldete ihr Lebensgefährte sie als vermisst, bereits einen Tag später übernahm die Kripo den Vermisstenfall – ungewöhnlich bei volljährigen Verschwundenen. Aber schon damals vermuteten die Ermittlerinnen und Ermittler, dass die Frau verunglück sein oder eines Straftat vorliegen könnte.

https://www.stern.de/panorama/stern-crime/nuernberg--schwangere-alexandra-r--vermisst---polizei-vermutet-straftat-33017324.html

Soweit ich verstanden habe, kann man nicht sicher sagen, dass sie beim Abholen verschwand. In den verlinkten Artikeln steht vielmehr, dass man von ausgebe, dass sie ihr Zuhause nicht freiwillig verlassen hat, weil sie nicht mal den Mutterpass mitnahm.
Daraus kann man auch verstehen, dass gar nicht mal unbedingt von ausgegangen wird, dass sie sich noch auf den Weg machte die Tochter abzuholen.

Den Mutterpass trägt eine werdende Mutter ja normal wirklich immer bei sich.

Sie wurde laut hier zitierter Pressemitteilung der Polizei das letzte Mal morgens gesehen und abends als vermisst gemeldet. Wann und wie sie verschwand, ist unklar.

LUMIR22 schrieb:Abgesehen von den wiedermal reißerischen Zeilen in BILD sowie FOCUS, kann man sich derzeit eigentlich nur der Polizeiaussage anschließen und den Fall mit Argwohn betrachten.

In der Öffentlichkeitsfahndung wird ja verständlicherweise nicht gleich der gesamte persönliche Hintergrund der vermissten Frau offengelegt. Da wird es also noch einiges geben, was wir bislang nicht wissen. Ich möchte darüber auch gar nicht spekulieren.

Eine großgewachsene, hochschwangere Frau aus gesicherten bürgerlichen Verhältnissen verschwindet auf dem Weg zu Kita - für mich klingt es bisher nach einem Kapitalverbrechen. Darauf deutet für mich insbesondere auch die schnelle Reaktion der Behörden hin, die sehr kurzfristig eine 24-köpfige Sonderkommission eingesetzt haben. Das geschieht nicht ohne Weiteres sofort bei jedem Vermisstenfall.

Candykills schrieb:In den verlinkten Artikeln steht vielmehr, dass man von ausgebe, dass sie ihr Zuhause nicht freiwillig verlassen hat, weil sie nicht mal den Mutterpass mitnahm.

Dann hätte sie, nachdem sie das Kind in der Kita abgegeben hat, noch einmal zuhause gewesen sein müssen.

So aber hat sie das Kind, ohne Mutterpass, dorthingebracht u. hatte vermutlich vor, dann wieder nachhause zu gehen.
Nach dem "Abgeben" des Kindes wurde sie nicht mehr gesehen, so habe ich das verstanden.

Kielius schrieb:verschwindet auf dem Weg zu Kita

Eher auf dem Weg von der KiTa irgendwohin, wahrscheinlich aber wohl nach Hause.

@borabora
So hatte ich es tatsächlich verstanden.
Also sogar so, dass man vielleicht von ausgeht, dass sie „ihr Zuhause nicht freiwillig verlassen hat“, aber das verstehe ich deshalb so, weil das ja auch hiesse, dass sie beim Bringen ihrer Tochter den Mutterpass nicht bei sich trug, wenn sie quasi auf dem Rückweg schon verschwand. Das finde ich wiederum seltsam, weil das schon ratsam ist für eine werdende Mutter diesen immer bei sich zu tragen.
Aber natürlich trägt nicht jede Mutter für jeden Weg den MuPa bei sich, auch wenn es geraten wird.

Edit: deine Korrektur hat sich mit meinem Beitrag überschnitten.

Candykills schrieb:Also sogar so, dass man vielleicht von ausgeht, dass sie „ihr Zuhause nicht freiwillig verlassen hat“, aber das verstehe ich deshalb so, weil das ja auch hiesse, dass sie beim Bringen ihrer Tochter den Mutterpass nicht bei sich trug, wenn sie quasi auf dem Rückweg schon verschwand.

Es ist gesichert, das sie das Kind in der Einrichtung abgab, jedenfalls schließe ich das daraus, also hat sie den Mutterpass auf den Weg dorthin daheim gelassen.

Die Frage ist, ob sie nach dem Abgeben des Kindes noch mal daheim war, auf dem Rückweg verschwand bzw. daheim gar nicht mehr ankam.

borabora schrieb:So aber hat sie das Kind, ohne Mutterpass, dorthingebracht u. hatte vermutlich vor, dann wieder nachhause zu gehen.
Nach dem "Abgeben" des Kindes wurde sie nicht mehr gesehen, so habe ich das verstanden.

So hab ich das bisher auch verstanden.

Kielius schrieb:der Öffentlichkeitsfahndung wird ja verständlicherweise nicht gleich der gesamte persönliche Hintergrund der vermissten Frau offengelegt. Da wird es also noch einiges geben, was wir bislang nicht wissen. Ich möchte darüber auch gar nicht spekulieren.

Das ist richig und nachvollziehbar. Und das nur das veröffentlicht wird was für die Fahndung notwendig ist, ist klar und in jedem Fall so.
Ich hatte es auch anders gemeint, aber das führt zu weit.

LARA43 schrieb:Mittlerweile haben viele Menschen die Bank oder Kreditkarte auf dem Handy hochgeladen und zahlen damit.

Das stimmt und sie ist ja noch relativ jung und könnte dies auch nutzen.
Trotzdem macht es das für mein Bauchgefühl nicht besser.

borabora schrieb:Frage ist, ob sie nach dem Abgeben des Kindes noch mal daheim war, auf dem Rückweg verschwand bzw. daheim gar nicht mehr ankam.

Das scheint tatsächlich offen zu sein.
Der LG wird wohl gearbeitet haben.

Also ich hab drei Kinder bekommen und kenne wirklich viele Mütter, niemand von uns hatte immer ihren Mutterpass dabei. Der leidet einfach wenn man den über Monate in der Tasche rumträgt und ist ja doch ein wichtiges Erinnerungsstück. Da würde ich nichts hinein interpretieren. Auch ich lasse mein Geld zuhause wenn ich die Kinder mit dem Rad morgens begleite und habe maximal das Handy mit.

@borabora
Genau, es geht darum, ob sie direkt nach dem Bringen des Kindes verschwand (dann hat sie dafür definitiv alles daheim gelassen) oder gar Zuhause zurück ankam und von dort irgendwie verschwand, aber eben auch unfreiwillig (oder sogar leblos).
Das finde ich nicht richtig eindeutig, vielleicht kommt da noch was Konkreteres in den nächsten Tagen, falls sie sie nicht finden.