Hi in die Runde,
ich stell mal noch die beiden aussagekräftigsten Videolinks hier mit rein:
www.zdf.de/37-Grad/Dianas-letzte-Spur-29566190.html
www.rtl.de/cms/sendungen/real-life/vermisst-2013-wo-ist-diana-ferch-2a6f5-ad7e-18-1375601.html
Ich finde die ganze Sache mit Diana auch äußerst schwer greifbar.
Bin selbst kein Facebooknutzer, aber da Dianas Mutter glücklicherweise dort sehr präsent/aktiv ist, wären noch weitaus konkretere Schilderungen von ihr zu Dianas Wesen meiner Meinung nach sehr hilfreich und v.a. möglicherweise leicht erreichbar, evt. möchte sie sich sogar hier einbringen.
Natürlich verändert sich ein Mensch krankheitsbedingt, nichtsdestotrotz ist realistisches Wissen um Dianas Persönlichkeit für mich der Schlüssel zu mehr,evt. zu konkreteren Wegen.
War sie tatsächlich so beseelt von ihrem alternativen Künstlerleben(mögliche Schriftstellerin, Malerin, Klostermitglied, Greenpeace-Aktivistin etc), dass solch ein Ausstieg für Diana wirklich realistisch erscheint? Hat sie bereits öfters ohne Kontaktmöglichkeit nach außen derartige Wanderungen alleine unternommen? (ja,
@bellady das nicht vorhandene Handy macht auch mich sehr stutzig. Geht es einem Menschen offensichtlich nicht gut bzw. befindet er sich in einer Krise ist engmaschiger Kontakt doch umso wichtiger. Jemand der mir am Herzen liegt den kann ich trotz konkreter Rückkehrangabe nicht so ohne weitere Verbindung ziehen lassen. Von wem genau aus dem nahen Umfeld kam die Äußerung, dass Diana nur für sich und daher kommunikationslos sein wollte?).
Dianas Partner und Dianas Mutter gehen von dem was öffentlich bekannt ist ja völlig unterschiedliche Wege. Dianas Mutter erscheint mir emotional unheimlich stark involviert, auch kämpfend und bereit ihr Kind mit allen Mitteln ( sogar höherer finanzieller Einsatz für einen Detektiv, mediale Präsenz) zu suchen. Sie gibt nicht auf! Sie will an ein Leben und Wiedersehen mit Diana festhalten und glauben.
Ihr Partner wirkt auf mich deutlich gefasster, Verzweiflung wird nicht transportiert. Er sucht in Künstlerdörfern(weiteres privates Engagement mag es geben, ist öffentlich wohl allerdings nicht bekannt). (Bei einer besonders engen Mutter-Kind-Bindung bin ich immer sehr misstrauisch weswegen diese plötzlich seitens der Mutter über Jahre hinweg, evt. für immer beendet werden soll (ausgerechnet kurz vor Zeitpunkt der Einschulung des geliebten Kindes). Ich sehe sie ehrlich nicht in einem solchen Dorf. Es erinnert mich auch ein wenig an Maria Baumer, welche inmitten wichtiger Ereignisse lieber eine Jakobswanderung unternommen haben sollte).
Er scheint sich gemeinsam mit dem Sohn eher mit Dianas Abwesenheit arrangiert zu haben (wie oft ist Diana und vergangene Erlebnisse mit ihr noch in Erzählungen präsent? Dass der Junge mit damals 6 sich nach knapp 2 Jahren nicht mal mehr an Weniges erinnern kann? Bei der engen Bindung...Wird das kindliche Gedächtnis so schnell überlagert oder verdrängt er evt. gezielt? Haben die Aussteigertheorien überhand gewonnen? ).
Aber bei Diana wäre es bedeutsam zu erfahren wie stark sie tatsächlich in einen depressiven Zustand involviert war. Wie gewaltig war ihre innere Krise/Aufruhr/Umbruch? Oder handelte sich mehr um eine manifeste Depression? Falls auf Letzteres nicht Gravierendes hindeutet, weshalb sollte dann ein Suizid in Frage kommen? Verabrede ich mich zudem mit meiner Freundin und Partnern zeitnah wenn ich Suizidgedanken hege?
Wo gab es außer in der Beziehung zu ihren Eltern evt. noch Konflikte? Warum bezeichnet der Partner ihre gemeinsame Zeit als „turbulent“?
Unfall? Mord o.ä. unterwegs? Hm. So viele Ungewöhnlichkeiten und dann ein Weiterer welcher hinzukommt? Für mich eher unwahrscheinlich (klar, nie komplett ausschließbar, aber ich bin ja am Abwägen...).