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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

20.08.2020 um 22:52
Am frühen Mittwochmorgen (19. August) entdeckten zwei Passanten in Bayreuth in Franken eine Leichte auf einem Geh- und Radweg. Bei dem Toten handelt es sich um einen 24-jährigen Bayreuther, Daniel W. Nach Erkenntnissen der Polizei war der Mann zwischen Dienstag, 23 Uhr, und Mittwoch, 0.45 Uhr, mit dem Fahrrad auf dem Fuß- und Radweg zwischen der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße und der Fraunhoferstraße unterwegs. Das Opfer war unterwegs mit einem schwarz-blauen Fahrrad der Marke Cube und trug eine schwarze, lange Hose sowie ein schwarzes T-Shirt und einen schwarzen Rucksack. Die Sonderkommission "Radweg" ermittelt.
Die Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth gehen aufgrund der Erkenntnisse aus der Obduktion wegen der massiven Gewalteinwirkung gegen den 24-Jährigen von einem Tötungsdelikt aus.
https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/317679


Weitere Infos aus diversen Presseartikeln:

-
Die Leiche war mit Stichwunden übersät.
https://www.merkur.de/bayern/bayreuth-mann-tod-leiche-gehweg-fund-schock-passanten-bayern-kriminalpolizei-obduktion-zr-90026236.html
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Die Spurensicherer fanden einen Hammer [...] am Tatort.
https://www.merkur.de/bayern/bayreuth-mann-tod-leiche-gehweg-fund-schock-passanten-bayern-kriminalpolizei-obduktion-zr-90026236.html
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Er hatte es nicht mehr weit bis zu seiner Wohnung, [...]
https://www.merkur.de/bayern/bayreuth-mann-tod-leiche-gehweg-fund-schock-passanten-bayern-kriminalpolizei-obduktion-zr-90026236.html
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Nach bt-Informationen handelt es sich bei dem 24-jährigen Mann [...] um einen Informatiker.

https://www.bayreuther-tagblatt.de/nachrichten_meldungen_news/leiche-24-in-bayreuth-gefunden-soko-ermittelt-wegen-toetung-und-braucht-hilfe-aus-der-bevoelkerung/
-
Daniel W. fehlten [...] weder Bargeld noch andere Wertsa­chen.
https://www.bild.de/regional/nuernberg/muenchen-aktuell/mord-in-bayreuth-warum-musste-pc-experte-daniel-w-24-sterben-72478962.bild.html
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Die Spurensicherer fanden ei­nen Hammer und das Cu­be-Fahrrad des Opfers am Tat­ort.
https://www.bild.de/regional/nuernberg/muenchen-aktuell/mord-in-bayreuth-warum-musste-pc-experte-daniel-w-24-sterben-72478962.bild.html


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Pressemeldungen der Polizei (PP Oberfranken): https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html


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Der Tatort:
20200819 leiche bayreuth oberkonnersreutOriginal anzeigen (0,2 MB)
https://www.bayreuther-tagblatt.de/nachrichten_meldungen_news/leiche-24-in-bayreuth-gefunden-soko-ermittelt-wegen-toetung-und-braucht-hilfe-aus-der-bevoelkerung/

b175fdfa-ab78-4124-9027-2fb8d77bfa5f
https://www.br.de/nachrichten/bayern/toter-in-bayreuth-polizei-ermittelt-in-richtung-toetungsdelikt,S86eKaP?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link (Archiv-Version vom 16.06.2021)


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Was meint das Forum? Warum musste Daniel W. sterben? Auf den ersten Blick sieht es für mich nach einer Beziehungstat aus. Massive Gewalteinwirkung und keine Anzeichen für einen Raubmord.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

20.08.2020 um 23:13
Zahlreiche Stichwunden und ein Hammer wurde gefunden?

Ein Raubmord kann ja scheinbar ausgeschlossen werden.
Wie frequentiert ist denn dieser Weg nachts an einem Wochentag?
Macht es überhaupt Sinn dort zu lauern um ein Zufallsopfer abzupassen?
Ich vermute eher, dass jemand wusste, dass er dort lang kommen würde.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

20.08.2020 um 23:57
Zahlreiche Stichwunden, ein Hammer dabei...alle Wertsachen noch vorhanden.
Das stinkt bis zum Himmel nach einer irgendwie gearteten Beziehungstat. Warum sollte jemand nachts im Gebüsch sitzen und auf ein Zufallsopfer warten, und dann nicht mal was mitnehmen?
Entweder der Täter hatte ne Menge Zorn auf ihn, oder was viel unwahrscheinlicher wäre, da läuft was echt gefährliches rum und dann bleibts doch nicht bei einem mal.


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21.08.2020 um 00:00
@Mailaika
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Ich vermute eher, dass jemand wusste, dass er dort lang kommen würde.
Klar muss das jemand gewusst haben. Denn er wird ja sicher irgendwo gewesen sein und von dort aus dann mitten in der Nacht nach Hause gefahren sein. Somit kannte schon mal die Person oder die Personen, bei denen er war oder mit denen er irgendwo unterwegs war, seinen Weg, sein Ziel und die Uhrzeit, wann er an diesem günstigen Platz vorbeikommen musste. Somit werden sich die Ermittlungen wohl intensiv mit seinen letzten Abend beschäftigen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 03:51
Finde, die Tat wirkt wenig (im Voraus) geplant - der / die Täter*in muss zwar das Messer (oder womit sonst die - zahlreichen - Stichwunden dem Opfer zugefügt worden sind) und den Hammer mit sich geführt haben, also ein gewisser Plan wird wahrscheinlich bestanden haben vorab, denn einen Hammer schleppt man im Normalfall ja eigentlich nicht "einfach so" grundlos mit sich herum, außerdem blieb der Hammer am Tatort / Fundort der Leiche zurück, was auch gegen einen kühl planenden, organisiert vorgehenden Täter*in spricht, sondern m E eher für eine mehr oder weniger spontan eskalierende Gewaltspirale.

Sehe es wie @Iva - halte eine wie auch immer geartete Beziehungstat auch für am wahrscheinlichsten.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Somit kannte schon mal die Person oder die Personen, bei denen er war oder mit denen er irgendwo unterwegs war, seinen Weg, sein Ziel und die Uhrzeit, wann er an diesem günstigen Platz vorbeikommen musste. Somit werden sich die Ermittlungen wohl intensiv mit seinen letzten Abend beschäftigen.
Etwas könnte im Laufe seines letzten Abends vorgefallen sein, was bei der/dem Täter*in dazu geführt hat, dass sich große Wut anstaute und ihn/sie bewogen haben könnte, den Hammer und die Stichwaffe zu beschaffen und Daniel W auf dem Heimweg "aufzulauern" bzw ihn dort abzupassen und dann kam es zu diesem Gewaltausbruch, der für das Opfer tödlich endete.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 08:26
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Daniel W auf dem Heimweg "aufzulauern" bzw ihn dort abzupassen
Die Tat ereignete sich in unmittelbarer Nähe eines Sportplatzes (müsste mMn der Fußballplatz Storchennest sein). Vermutlich hat sich der Täter dann an der Beleuchtung des Fahrrads des Opfers orientiert. Der Bereich scheint nachts ziemlich dunkel zu sein - keine Gehwegbeleuchtung erkennbar. Um Mitternacht werden da auch nur vereinzelt Fußgänger und Radfahrer unterwegs sein.

Hier nochmal ein Foto vom Tatort:
6815899 bilderslider-detail 1vfeFJ RZHQaOriginal anzeigen (0,2 MB)
https://www.np-coburg.de/region/oberfranken/laenderspiegel/24-Jaehriger-in-Bayreuth-tot-aufgefunden-Kripo-ermittelt-wegen-Toetungsdelikts;art2388,7357524,C::Mord-in-Bayreuth;cme680387,6816233


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 10:12
@ThoFra
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Sehe es wie @Iva - halte eine wie auch immer geartete Beziehungstat auch für am wahrscheinlichsten.
Könnte möglich sein.

Ich halte es auch für möglich, dass es zwei Täter waren, da der Tote mit zwei Tatwaffen brutal attackiert wurde.
Und ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster:
Zwei Täter (Mann/Mann oder Mann/Frau) im Alter zwischen 2o und 28 Jahren, einer davon im Besitz eines Führerscheins und Autos, berufstätig, ortskundig.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Die Tat ereignete sich in unmittelbarer Nähe eines Sportplatzes (müsste mMn der Fußballplatz Storchennest sei
Ich hätte den Tatort eher beim Aldi vermutet.
Auf jeden Fall ist das schon eine eher ruhige Gegend. Da ist um Mitternacht so gut wie niemand mehr unterwegs.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 11:44
Erstens fände ich es etwas seltsam vom Täter, neben einem Messer noch einen Hammer mitzunehmen, zweitens blieb der Hammer am Tatort zurück, das Messer aber nicht. Ich halte es darum für denkbar, dass das Opfer sich bedroht fühlte und den Hammer zu Selbstverteidigungszwecken mit sich führte. Ein derartiger Haß, wie er sich in dieser Tat manifestierte, dürfte dem Opfer kaum verborgen geblieben sein, und wenn ich regelmäßig durch so eine dunkle Ecke radeln müsste, würde ich auch eine Waffe mitnehmen. Wenn man seinem Gegenüber damit nicht gerade voll auf den Schädel haut, ist ein Hammer so etwas wie eine "weniger letale Waffe", dennoch sehr wirksam: ein Schlag damit aufs Schienbein und der Kampf ist beendet.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 11:49
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich hätte den Tatort eher beim Aldi vermutet.
Auf jeden Fall ist das schon eine eher ruhige Gegend. Da ist um Mitternacht so gut wie niemand mehr unterwegs.
Bolzplatz Storchennest
Fraunhoferstraße, 95448 Bayreuth (Oberkonnersreuth)
https://www.spielplatztreff.de/spielplatz/bolzplatz-storchennest-in-bayreuth_7050 (Archiv-Version vom 29.11.2020)

Es müsste sich um diesen Bereich handeln:
Dabei bittet die für den Fall eingerichtete Sonderkommission „Radweg“ neben den Auffälligkeiten aus der Tatnacht auch verdächtige Beobachtungen rund um den Bereich Oberkonnersreuth und Storchennest zu melden, die bereits in den Stunden und Tagen vor der Tat gemacht wurden
https://www.kurier.de/inhalt.hoffen-auf-hinweise-suche-nach-dem-moerder-laeuft-auf-hochtouren.3b3292a6-40c8-49c0-8b38-b29f79cf1f56.html


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21.08.2020 um 11:53
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Erstens fände ich es etwas seltsam vom Täter, neben einem Messer noch einen Hammer mitzunehmen, zweitens blieb der Hammer am Tatort zurück, das Messer aber nicht. Ich halte es darum für denkbar, dass das Opfer sich bedroht fühlte und den Hammer zu Selbstverteidigungszwecken mit sich führte
Wer führt einen Hammer zu Selbstverteidiungszwecken mit sich? Das ist doch ein für diesen Zweck denkbar ungeeignetes Gerät. Im Gegensatz zu einem Messer ist ein Hammer einzig und alleine effizient, wenn man den Kopf des Kontrahenten trifft. Selbst für den Angriff ist ein Hammer daher wesentlich schlechter geeignet, als ein Messer.

Ein Hammer wird in der Regel im häuslichen Umfeld, zum Angriff auf liegende bzw. schlafende Opfer eingesetzt. Wenn hier ein Hammer als Mordwerkzeug in der Öffentlichkeit angewendet wurde, wäre das bereits ungewöhnlich. Zu Selbstverteidigungszwecken wäre der Hammer noch ungewöhnlicher.

Meine Vermutung ist daher, dass der Täter hier ein wenig irrational, womöglich paranoid war und den Hammer einfach aus Versehen hat liegen lassen. Weiterhin vermute ich, dass die Tat schnell geklärt wird. Ich tippe auf einen Dorf-Irren, der zuvor schon mal unangenehm aufgefallen ist...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:08
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wer führt einen Hammer zu Selbstverteidiungszwecken mit sich? Das ist doch ein für diesen Zweck denkbar ungeeignetes Gerät. Im Gegensatz zu einem Messer ist ein Hammer einzig und alleine effizient, wenn man den Kopf des Kontrahenten trifft. Selbst für den Angriff ist ein Hammer daher wesentlich schlechter geeignet, als ein Messer.
Pardon, aber das sehe ich komplett anders. Erstens ist das Führen eines Hammers im Falle eines Falles nachher einem Richter leichter zu erklären als das Führen eines feststehenden Messers o. ä., weil es sich um ein gängiges Werkzeug handelt. Zweitens ist ein Treffer mit einem Hammer eher geeignet, einen Kampf zu beenden, als z. B. ein Messerstich. Man kann zehnmal auf jemanden einstechen, ohne dessen (kurzfristigen) Tatendrang damit nennenswert zu beeinträchtigen. Ein Treffer mit dem Hammer auf Arme oder Beine hingegen zeigt sofortigen Effekt: Game over. Beim JuJutsu-Stockkampf gilt die Maxime, dass man den Gegner schneller und sicherer mit einem Schlag auf das Schienbein knapp unterhalb des Knies kampfunfähig macht als mit einem Schlag auf den Kopf. Kannst du dir vorstellen, wie das dann erst mit einem Hammer ist?
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich tippe auf einen Dorf-Irren, der zuvor schon mal unangenehm aufgefallen ist...
Die Kripo, die nach verdächtigen Beobachtungen in den Tagen und Stunden vor der Tat fragt, tippt offenbar ebenso wie ich auf jemanden, der dem Opfer dort gezielt aufgelauert hat, über dessen Gewohnheiten und Bewegungsmuster informiert war. Auch das "Übertöten" mit den zahlreichen Messerstichen weist auf eine Beziehungstat hin.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:28
@x-aequitas
Ist das dann Nähe der Universitätsstrasse?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:36
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ist das dann Nähe der Universitätsstrasse?
Ja. Ich schätze 100 bis 150m Luftlinie.

https://www.spielplatztreff.de/spielplatz/karte/id/7050


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:42
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Auch das "Übertöten" mit den zahlreichen Messerstichen weist auf eine Beziehungstat hin.
Ja, danach sieht derzeit alles aus. Von daher ist eine schnelle Aufklärung wahrscheinlich.

In der BILD heißt es beispielsweise:
War es eine Tat aus Rache oder Eifersucht? Hardrock-Fan W. war polizei­lich ein unbeschriebenes Blatt, nur sein Hasch-Konsum fiel den Arbeitskollegen einer Bayreuther Computerfirma auf. Dort hatte er eben erst seine Ausbildung zum Fach­informatiker abgeschlossen und war übernommen wor­den. Er sei „freundlich“ und „offen“ gewesen, beschreiben ihn Kollegen. Deswegen sei­en „alle auch erschüttert“.
https://www.bild.de/regional/nuernberg/muenchen-aktuell/mord-in-bayreuth-warum-musste-pc-experte-daniel-w-24-sterben-72478962.bild.html


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:47
Ich bin gespannt, ob der Hammer überhaupt der Tat zugeordnet werden wird; dass dieser zur Selbstverteidigung mitgeführt wurde, denke ich eher nicht - man schleift doch nicht so ein Gewicht mit sich (im Rucksack oder einer Tasche), wenn man ein Messer oder ein CS-Spray in die Tasche stecken kann. Insofern denke ich, dass dieser, wenn überhaupt eher dem Täter zugeordnet werden könnte, was imho schon ein wenig für ein "psychisches Problem" spricht.

Sollte Daniel W. sich bedroht gefühlt haben, würde mich ferner irritieren, dass er den dunklen, etwas abseits gelegenen Fahrrad- bzw. Fußweg, der direkt am Bolzplatz vorbei führt, gewählt hat (geht in Frauenhoferstraße über) und nicht den Rad/Fußweg in direkter Nähe, der parallel zur Dr.-Konrad-Pöhner-Straße (Verlängerung der B2/B22) verläuft und von der Straße aus einsehbar ist: Dies spricht imho eher dafür, dass Daniel W. völlig arglos war - ich kenne die Gegend da und würde never ever diesen Weg wählen, um (mutmaßlich) zum Lise-Meitner-Platz zu kommen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:55
Zitat von losoboslosobos schrieb:Insofern denke ich, dass dieser, wenn überhaupt eher dem Täter zugeordnet werden könnte, was imho schon ein wenig für ein "psychisches Problem" spricht.
Für den Hammer hätte ich noch eine alternative Hypothese anzubieten: Wenn wir mal annehmen, dass die Tat geplant war, hätte ich mir an der Stelle des Täters zuvor Gedanken darüber gemacht, wie ich das Opfer möglichst sicher stoppen und zu Boden bringen könnte. Ein über den Weg gespannter Draht, an beiden Enden mit Nägeln an einem Baum befestigt, böte sich da an, und dafür wäre ein Hammer schon nützlich …

Das ganze hätte ich hinter einer engen Kurve gemacht, damit das Opfer keine Chance hat, den Draht zu sehen und rechtzeitig zu bremsen. Offenbar hat sich diese Tat auch unmittelbar hinter einer solchen Kurve ereignet. Das kann aber auch einfach darin begründet sein, dass der Täter nicht gesehen werden wollte und darum hinter der Kurve lauerte.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:56
@VanDusen
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich halte es darum für denkbar, dass das Opfer sich bedroht fühlte und den Hammer zu Selbstverteidigungszwecken mit sich führte
Das ist für mich die unwahrscheinlichste Variante. Ausser, der Tote war Handwerker und führte im Rucksack verschiedene Werkzeuge mit oder der Täter war Handwerker und hatte in seinem Kofferraum verschiedene Werkzeuge dabei.
Wer käme denn auf die Idee (wenn er sich bedroht fühlt), beim Fahradfahren einen Hammer zur Selbstverteidigung mit sich rumzuschleppen. Da ist ein Pfefferspray in der Hosentasche ein besseres Mittel.
Ich glaube, dass Hammer und Messer das Eigentum von zwei Tätern waren, die das Opfer dort abgepasst haben. Vielleicht ohne Tötungsabsicht. Erst mal nur einschüchtern oder drohen und dann ist es aus dem Ruder gelaufen.
Könnte auch sein, dass es ein ausgemachtes Treffen war.
Ein 24jähriger radlfahrender junger gesunder Mann lässt sich nicht so einfach überrumpeln und töten. Deshalb denke ich, dass zwei Gegner gleichzeitig mit zwei verschiedenen Tatwerkzeugen über ihn hergefallen sind.
Somit ist es wahrscheinlicher, dass der Hammer einem Täter gehörte und zurückgelassen wurde. Dafür muss er nicht zwingend
Zitat von falstafffalstaff schrieb:paranoid
sein.
Eher total geschockt vor der eigenen Brutalität und von dem, was er angerichtet hat und natürlich den Anblick der Leiche.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 12:58
Ich kann mich an meine Rechtsmedizinvorlesung erinnern, in der uns gesagt wurde, dass bei der Verwendung von Stichwaffen als Angriffs- oder Verteidigungsmittel das Gegenüber noch verhältnismäßig lange reaktionsfähig bleibt, die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Verletzung aber recht groß ist. Im Gegensatz dazu ist die Verwendung von Schlagwaffen seltener tödlich, aber die Reaktionszeiten des Gegners sind kürzer. Der Professor riet uns damals, wenn wir uns verteidigen müssten, lieber eine Schlag- als eine Stichwaffe einzusetzen. Es könnte sonst nämlich sein, dass uns der Gegner, obwohl er bereits tödlich verletzt sei, noch schwer verletzen könne, während er bei einer stumpfen Waffe schnell außer Gefecht gesetzt wäre und hierzu nicht mehr in der Lage wäre. Zum Glück war ich noch nie in einer solchen Situation.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

21.08.2020 um 13:10
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das ganze hätte ich hinter einer engen Kurve gemacht, damit das Opfer keine Chance hat, den Draht zu sehen und rechtzeitig zu bremsen. Offenbar hat sich diese Tat auch unmittelbar hinter einer solchen Kurve ereignet. Das kann aber auch einfach darin begründet sein, dass der Täter nicht gesehen werden wollte und darum hinter der Kurve lauerte.
In der Tat war das Geschehen in/an einer Kurve unter diesem Rückhaltebecken; natürlich ein/der beste Punkt auf diesem Weg (irgend)jemand aufzulauern.
Aber auch eine Engstelle, an der aus einer harmlosen Situation (z.B. klingelt mit dem Rad, da zwei Personen nebeneinander laufen), schnell mehr werden kann.


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