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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

05.12.2020 um 23:47
Zitat von lsablsab schrieb:??? Hab ich was verpasst?
@lsab
Ich verstehe den Satz so, das der Täter das Opfer nicht in den 13 Meter entfernten Tümpel gezogen hat, obwohl er es hätte tun können. So wie der Satz aber formuliert wurde klingt es so, als hätte der Täter das Opfer zum Tümpel gezogen, welcher keine 13 Meter (sondern weniger) entfernt war


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 00:42
@Dr.Edelfrosch

Ja, so hab ich es aufgefasst. Wenn man weiß wie es gemeint war macht es Sinn. Danke dir.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 09:27
Zitat von pannettonepannettone schrieb:es fällt auf, dass der Täter sein Opfer keine 13m in den nahen Tümpel gezogen/geschleift hat.
Dafür gibt es eine sehr naheliegende Erklärung. Der Tümpel ist nämlich so gut wie nicht einsehbar vom Radweg aus wegen Sträuchern und es war ja auch Mitternacht bei Neumond und der Radweg ist unbeleuchtet.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 09:54
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Dafür gibt es eine sehr naheliegende Erklärung. Der Tümpel ist nämlich so gut wie nicht einsehbar vom Radweg aus wegen Sträuchern und es war ja auch Mitternacht bei Neumond und der Radweg ist unbeleuchtet.
@schärlook
Wenn der Täter die Gegend bei Tageslicht schonmal gesehen hätte bzw sogar ortsansässig wäre, dann könnte er trotzdem von der Existenz und Lage des Tümpels gewusst haben. Ich denke aber eh eher an eine fremde bzw dem Opfer unbekannte Person, ohne Bezug zum Ort und Opfer, der es relativ gleichgültig war ob das Opfer nun zeitnah oder später entdeckt werden würde.


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06.12.2020 um 10:13
Das meine ich eben, dass wir aus dem wenigen Vorhandenen Schlüsse ziehen müssen. Das „Nicht-verstecken“ des Opfers ist eben so ein Punkt. Daraus kann man schliessen, dass der Täter*In ortsfremd war oder eben, dass es im Rahmen der Übertötung darauf ankam, das Opfer genau so zu präsentieren, quasi aufzubahren.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 11:32
Ich denke eher, dass die einzigen Zeugen, die Fußgänger, bereits nahten und das Opfer deshalb nicht 13 m weit verbracht wurde. Es ist uns auch nicht bekannt, wo exakt Daniel zum Liegen kam, als er sich im Wehrloszustand befand und der Täter ihn massakrierte. Kann sein, dass er zuerst auf dem Gehweg lag und der Täter ihn nach der Tötung sogar an den Seitenrad des Wegs zog, das Fahrrad ebenfalls dorthin stellte. Dieser Kraftakt wäre alleine schon genug in der Kürze der Zeit.
Geht man davon aus, dass Daniel von einem Bekannten getötet wurde, müsste man wissen, wo genau es Konfliktfelder in seinem Leben gegeben haben könnte. Das können nur Personen aus seinem persönlichen Umfeld sein. Bekannte, Freunde, Studienkollegen, Arbeitskollegen, Nachbarn. Heutzutage erstreckt sich das eben nicht alleine auf direkte Kontakte des öffentlichen Lebens, sondern auch auf die gesamte virtuelle Welt im Netz. Stichwort Cybermobbing etc.. Die Ermittler haben es echt schwer. Wo anfangen, wo aufhören? Das alles erübrigt sich natürlich, wenn es ein völlig unbekannter, psychisch kranker Täter ist, der noch nie vorher in Erscheinung getreten ist.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 12:31
da würde ich gerne widersprechen @xoxalb

die position der leiche kennen wir durch die bilder ziemlich exakt, nämlich dort, wo das weisse tatortzelt stand.
und daniel erreichte diese position wohl um ca 00:05-spätestens 00:15 uhr. der notruf wurde um 00:48 uhr abgesetzt, somit hatte der täter*in für die tathandlung (-en) mehr als 30 min zeit. dass das „auffinde“-pärchen gestört hat ist daher fast auszuschliessen.
folglich behaupte ich einmal, dass es für die fehlende verbringung und die „aufbahrung“ andere gründe gab.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 17:45
Ich bin mir nicht sicher wegen der Liegeposition, weil in dem kurzen Video aus der Tatnacht im unteren Bereich verpixelt wurde. Unter/hinter dem Fahrrad lag etwas. Einer meinte damals, ob das ein Knie wäre. Denn wieso sollten die Gegenstände wie den Rucksack beispielsweise verpixeln? Da hätten sie das Fahrrad auch verpixeln müssen. Meine Überlegung war deshalb auch, ob der Täter evtl. soweit gegangen ist und ihn verstümmelt hat. Weiter möchte ich diese Überlegung nicht ausführen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 19:22
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Meine Überlegung war deshalb auch, ob der Täter evtl. soweit gegangen ist und ihn verstümmelt hat. Weiter möchte ich diese Überlegung nicht ausführen.
Was verstehst du denn unter entstellen, oder will dir das entgangen sein? Das wurde schon vor Monaten so berichtet, da muss man hier gar nicht weiter spekulieren ("evtl.") oder Entsprechendes nur ominös andeuten, was sowieso keinem hilft. (Von mir wurde schon gelöscht mit der Begründung.) Wenn man jemanden "bloß" ersticht, dann entstellt man noch nicht, auch nicht, wenn 50 mal zugestochen wird. Damit sind gemeinhin grobe Manipulationen des bereites wehrlosen oder toten Opfers gemeint; ob das nun im vorliegenden Fall Verstümmelungen einschließt oder nicht, führ doch mal aus, inwiefern uns das hier weiterbrächte. Bitte.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Das alles erübrigt sich natürlich, wenn es ein völlig unbekannter, psychisch kranker Täter ist
Reichte nicht ein unbekannter oder hast du was gegen psychisch kranke Menschen? Würde mich auch mal interessieren, wie du darauf kommst, bitte ausführen. Weder der Typ, der einem Lehrer in Paris einfach mal so den Kopf abschneidet, noch der, der in Dresden auf offener Straße einen, um ein Haar zwei Menschen abstach, weil sie ihm zu schwul vorkamen, oder auch der kürzlich in Berlin, der einen anderen aufgegessen hat, sind psychisch krank. In mind. zwei Fällen waren sie jedenfalls den Opfern aber völlig unbekannt. Sollte der Tathintergrund i.e.S. ein psychiatrischer sein, wär's längst geklärt. Sowas kann man in den ersten Tagen oder Wochen als eine von unzähligen Möglichkeiten in Betracht ziehen, hab ich auch. Wir behandeln hier aber ein Verbrechen das sich am 19. August 2020 ereignete, ist euch das eigentlich noch klar? Heute ist der 6. Dezember. "Bekannte, Freunde, Studienkollegen, Arbeitskollegen, Nachbarn": Konfliktfelder... ich bitte euch! Glaubt ihr eigentlich die Polizei arbeitet in Zeitlupe? Und was sollte dann daran eine "größere Dimension" sein? Bringt ihr das auch mal in Einklang, mit dem was wir erfuhren?

Auch ein anderer Vorfall wenige Tage vor dem Mord erweckte das Interesse der Ermittler...

Am Samstag, 15. August, also vier Tage vor dem Mord, beobachtete eine Zeugin einen Streit zwischen einem Radfahrer und einem Fußgänger. Der Radfahrer fuhr nachmittags zwischen 12 und 16 Uhr auf dem Radweg neben der Universitätsstraße in Bayreuth stadtauswärts.

Ein „augenscheinlich fremder Mann“, so die Ermittler, lief zur gleichen Zeit auf dem Radweg...


Augenscheinlich fremd: wer denkt da nicht zuerst an psychisch Kranke. Und Studienkollegen! Apropos Studienkollegen: seit wann und wo hat Daniel eigentlich studiert?! Es gibt Quellenpflicht.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 22:49
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:hast du was gegen psychisch kranke Menschen
Nein, insofern die Krankheit entsprechend behandelt wird. Das "krank" war etwas missverständlich. Ersetze es einfach mit "Person im psychischen Ausnahmezustand", wie es so schön heißt. Das trifft es wohl besser.
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Augenscheinlich fremd
Ich habe diesen Vorfall gar nicht erwähnt und auch nicht gesagt, dass derjenige psychisch krank war. Zudem ist gar nicht bekannt, ob diese damals beobachtete Person im Zusammenhang mit der Tat steht.
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Sollte der Tathintergrund i.e.S. ein psychiatrischer sein, wär's längst geklärt.
Tatsächlich? Es gibt bestimmt Täter, die nachgewiesen eine psychische Erkrankung haben, eine Tat begehen und doch nicht gefasst werden. Nicht jeder psychisch Kranke lebt in einer Wohngruppe, wo ein Fehlen auffällt bzw. sind aus einer Klinik entlaufen. Sie leben wie andere auch in Privatwohnungen, ganz integriert.
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Studienkollegen
Ich korrigiere den Begriff, denn ich weiß nicht, ob Daniel studiert hat für seinen Beruf. Es kann auch eine reine Berufsausbildung gewesen sein. Verallgemeinern wir es auf Kollegen aus der Berufsschule. Danke nochmal für deine Aufforderung zur Korrektheit.
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:größere Dimension
Das ist ein weiter Begriff. Der stand so in der Zeitung, kann endlos interpretiert werden. Gemeint waren in unserem Fall wohl am ehesten die großen Mengen an gesichertem Material vom Tatort (Baumschnitt), sowie die zu sichtenden Datenmengen des Computers und u.U. der Vergleich und Abgleich mit ähnlichen gelagerten Fällen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.12.2020 um 23:39
hmmm, die meisten von uns schreiben hier ja hobbyartig, wir sollten daher schon etwas gegenseitiges verständnis aufbringen, wenn jemand in einem langen thread nicht mehr jedes komma am millimeterpapier parat hat.

thema psychische erkrankung/störung:
die brutalität der tötungshandlung und dann die zur schau stellung des „werks“ lassen durchaus rückschlüsse auf den täter zu.
es war dem täter egal, ob er spuren hinterlässt und ob er gefasst wird. der mord war nicht rational, sondern hochgradig emotional.
andererseits ist die wahl des tatortes strategisch gut gewählt, es ist das einzige stück auf dem nachhauseweg von daniel, das nicht beleuchtet und ohne bewohnte bebauung ist.
diese beiden aspekte bringe ist jetzt aber nicht zusammen, einerseits geht der täter also rational/strategisch vor, andererseits aber begeht der täter eine massive übertötung und lässt sein opfer einfach liegen, ohne die eigene täterschaft verschleiern zu wollen (wasser beseitigt einfach eine vielzahl von spuren).

dann haben wir weiter das rätsel, wie der angriff erfolgte, also zufallsopfer oder gezieltes opfer.

beim zufallsopfer und dem angriff von vorne bin ich dann aber sehr schnell bei der psychiatrischen tagesklinik, die sich in unmittelbarer nähe des tatortes befindet. aufgrund der langen zeit zwischen tat und heutigem datum gehe ich davon aus, dass die polizei ihren job gemacht hat und die bewohner abgecheckt hat, folglich scheidet jetzt für mich der hammerschwingende psycho, der mal kurz seine tagesklinik mit dem küchenbeil verlässt und den erstbesten radfahrer mördert fast aus.
die variante „beziehungstat“ (welche art von beziehung auch immer), erscheint plausibler.
daniels „beziehung“ hatte ortskenntnisse und verfolgt diesen mit dem fahrrad. am tatort überfällt er daniel, bringt ihn zur fall, und sticht/hämmert/ what ever auf ihn ein. der täter geht dabei hochgradig emotional vor. es ist ihm egal erwischt zu werden.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.12.2020 um 08:48
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Das „Nicht-verstecken“ des Opfers ist eben so ein Punkt. Daraus kann man schliessen, dass der Täter*In ortsfremd war oder eben, dass es im Rahmen der Übertötung darauf ankam, das Opfer genau so zu präsentieren, quasi aufzubahren.
Es war dem Täter eher völlig egal.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.12.2020 um 09:10
Zitat von GarzaGarza schrieb:Es war dem Täter eher völlig egal.
Das ist auch meine Vermutung. Nirgendwo war zu lesen, dass Opfer und Tatort in irgendeiner Weise bewusst präsentiert gewesen wären. Das klingt mir eher danach als ob mit aller Gewalt ein Tätertypus konstriert werden soll, der irgendeine Symbolik mit seinen Taten verknüpft. Dann wird das aber auch schnell zum Zirkelschluss: Das Opfer wurde präsentiert, weil der Täter von diesem Tätertypus war und umgekehrt.

Das meiste was wir bisher erfahren haben deutet vielmehr auf eine Tat hin, bei der fast alles zufällig war: Tatort, Tatzeit, Zusammentreffen von Opfer und Täter.
Kein Täter hätte vorher wissen können, dass sein Opfer zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort vorbeikommen würde. Solche Planungen kann man allenfalls auf festen, regelmäßigen Terminen aufbauen, wie etwa Fahrten von der Arbeit (meinetwegen auch Nachtschicht) nachhause, Besuch von abendlichen Sprachkursen, Chorproben, etc. Das Opfer hier war aber bei einer Gelegenheitsverabredung mit einem Freund und wusste ziemlich sicher noch nicht einmal selbst, wann es zurückkehren würde. Natürlich hätte ein Täter auch am Tatort darauf lauern können, bis das Opfer vorbeifährt. Dazu hätte er aber nicht nur wissen müssen, dass das Opfer überhaupt abends nochmal weggeht, sondern auch wohin es geht. Dazu hätte der Täter aber wiederum aus dem näheren Umfeld des Opfers kommen müssen und wäre ziemlich sicher mittlerweile zumindest unter Verdacht geraten.
Ein planender Täter der nichts von den Plänen des Opfers wusste, hätte sich wiederum nächtelang auf die Lauer legen und zahlreiche Fehlversuche hinnehmen müssen. Das wiederum wäre eigentlich nur durch ein sehr starkes Motiv zu rechtfertigen, was wiederum mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den bisherigen Ermittlungen aufgefallen wäre.

All das spricht gegen eine Beziehungstat, für eine zufällige Begegnung zwischen Opfer und Täter sowie wahrscheinlich auch für eine ungeplante Tat.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.12.2020 um 09:17
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ein planender Täter der nichts von den Plänen des Opfers wusste, hätte sich wiederum nächtelang auf die Lauer legen und zahlreiche Fehlversuche hinnehmen müssen. Das wiederum wäre eigentlich nur durch ein sehr starkes Motiv zu rechtfertigen, was wiederum mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den bisherigen Ermittlungen aufgefallen wäre.
Ich entschuldige mich schonmal für die Übernutzung des Wörtchens "wiederum"...


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07.12.2020 um 18:41
Dass man vom Ermittlungsstand nichts mehr hört, ist schon sonderbar. Die Polizei wird nicht mehr weiter kommen. Schade. Da passiert mitten in einer Deutschen Stadt ein Totschlag/Mord und es ist kein Täter zu ermitteln.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.12.2020 um 20:18
Zitat von LotharLothar schrieb:Dass man vom Ermittlungsstand nichts mehr hört, ist schon sonderbar.
@Lothar
Ich finde das nicht sonderbar, sondern normal. Wenn die Polizei zu jedem Verbreche ständig den aktuellen Ermittlungsstand preisgeben würde, dann wären zB die Tageszeitungen um ein Vielfaches dicker und dementsprechend auch teurer. Es recht vollkommen, wenn man am Ende verkündet, das der jeweilige Fall geklärt ist. Sollen die Ermittler etwa täglich zur Pressekonferenz einladen und da zu allen Fälle, zu denen aktuell ermittelt wird berichten, das man halt aktuell noch ermittelt?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.12.2020 um 23:22
@Dr.Edelfrosch

Es geht nicht darum, jeden Tag etwas berichten zu müssen und das muss auch nicht landesweit sein. Sondern dass es überhaupt nichts gibt (so wirkt es nach außen, nach 6 Monaten). Wenn man ansatzweise was hätte würde man die Öffentlichkeit wahrscheinlich nochmal auf diese neuen Erkenntnisse aufmerksam machen. Es gibt immer einen, der einen kennt.. Usw.

Bei Maddie war es doch vor kurzem ähnlich. Man ging ja so stark davon aus dass man was hat, und hat es "sofort" rausposaunt. Am Ende kam leider nichts dabei raus.

Da sie genau das nicht tun gehe ich nunmal davon aus - ist mein Eindruck, der aber sicherlich auch komplett falsch sein kann. Und das hat mich nunmal etwas verwundert.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.12.2020 um 23:47
Vor allem muss man bedenken, dass es keine Tat ist, wo jemand durch ein, zwei Messerstiche zu Tode kam. Es ist viel mehr passiert, nur preisgegeben wird es nicht. Wahrscheinlich genau deswegen, weil es weit außerhalb allem Erträglichen ist. Das kann auch zum Begriff "größere Dimension" gehören. Sie müssen erstmal genauestens analysieren, worin das Motiv des Täters begründet sein könnte, anhand des Tatablaufs. Ich könnte mir vorstellen, dass man ganz genau registriert hat und vielleicht noch registriert, wer seit dem Ereignis am Tatort auf und ab marschiert, fährt, verweilt, Dinge ablegt. Alles kann zur Aufklärung beitragen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

08.12.2020 um 07:29
@Lothar
Bin da ganz bei dir. Zumal dies nicht der einzige Fall dieser Art ist, wo es ganz genauso ist. Beispiele die mir sofort einfallen:

- brutaler Mord ( übertötung) an obdachloser Nicki aus Leipzig dieses Jahr
- Koblenz - Mord an obdachlosen Gerd Michael Straten, die Details dürften hier allen bekannt sein.

Scheinbar sind besonders brutale Morde nicht nur häufiger, sondern auch völlig unbehelligt möglich. Entweder sind die Ermittler desinteressiert weil es keinerlei Opfer Lobby gibt oder chronisch unterbesetzt, so dass gar keine Kapazitäten da sind, um immer mehr Verbrechen zu lösen.
Es wird eine Mischung sein aus beidem.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

08.12.2020 um 07:40
Zitat von Dev130rDev130r schrieb:Es geht nicht darum, jeden Tag etwas berichten zu müssen und das muss auch nicht landesweit sein. Sondern dass es überhaupt nichts gibt (so wirkt es nach außen, nach 6 Monaten). Wenn man ansatzweise was hätte würde man die Öffentlichkeit wahrscheinlich nochmal auf diese neuen Erkenntnisse aufmerksam machen. Es gibt immer einen, der einen kennt.. Usw.
Das sehe ich genauso - die Polizei steht ja auch unter einem erheblichen Druck am besten Ergebnisse, oder doch wenigstens Arbeitsnachweise zu liefern. Aus einer völligen Nachrichtenflaute darauf zu schließen, dass die Polizei derartig mit Hochdruck am knapp bevorstehenden Durchbruch arbeiteten würde dass noch nicht einmal Zeit für eine kurze Pressemeldung bliebe, ist daher reines Wunschdenken.
Die Ermittler haben und hatten mit Sicherheit verschiedene Hypothesen und Anfangsverdachte, aber wohl nichts, was sich bisher konkretisiert hätte.

Die lange Dauer der bisher ergebnislosen Ermittlungen sowie die mangelnde Vorhersehbarkeit von Tatzeitpunkt und/oder Tatort deuten viel eher auf eine Zufalls- , als auf eine Beziehungstat hin.


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