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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

246 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2021 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

10.12.2021 um 23:40
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Jedenfalls im (nachzulesenden) Interview des BR ist von Steinwerkzeugen nicht die Rede, während die verwendeten Materialien detailliert besprochen werden.
Naja, detailliert ist was anderes. Er wirft da ein paar Begriffe in den Raum, ansonsten verschwurbeltes Zeug. Hör mal einem richtigen Geigenbauer zu, wenn er über seine Arbeit spricht oder lies was drüber, das ist eine ganz andere Welt.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

10.12.2021 um 23:48
@Tritonus
Von mir aus eben nicht "detailliert besprochen", sondern detailliert aufgezählt. Bredow spricht von Eibenholz für den Korpus, Haselfichte für die Vorderseite, Wirbeln und Saitenhalter aus Elfenbein (vom Mammut, versteht sich) und Büffelhorneinlagen. Im Vergleich dazu, dass zu den verwendeten Werkzeugen überhaupt nichts dasteht, finde ich das detailliert. Und nur um die ging es ja.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

11.12.2021 um 06:25
Umgeben von Geigen- und Gitarrenbaumeistern, sowie Bogenmachern und Herstellern von Zubehör in Bubenreuth aufgewachsen, behaupte ich mal, die meisten davon sind traditionell und familiär bedingt in diesen Beruf hineingewachsen, haben ihn erlernt und irgendwann ihre Meisterprüfung abgelegt.
Diese Meister haben ihr Handwerk erlernt und vielleicht bauen auch ihre Enkel und Urenkel später noch Instrumente.
Es sind sicher passable Stücke, die aus diesen Werkstätten kommen, aber ein Meisterbrief ist kein Garant für eine erstklassige Geige im obersten Preissegment.

Ebenso ist ein Meisterbrief, meiner Meinung nach, keine zwingende Voraussetzung, ein erstklassiges Instrument zu bauen, wenn sich jemand aufgrund starken Interesses, Beharrlichkeit, Auseinandersetzen mit Materialien , mit der Möglichkeit zu experimentieren, an diese Aufgabe wagt.

Ein Vorteil dabei ist die Zeit, die man sich nehmen kann, weil es aus Passion geschieht und man nicht Stückzahlen liefern muss und keine Kunden im Nacken sitzen.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 11:26
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb am 11.12.2021:Ebenso ist ein Meisterbrief, meiner Meinung nach, keine zwingende Voraussetzung, ein erstklassiges Instrument zu bauen, wenn sich jemand aufgrund starken Interesses, Beharrlichkeit, Auseinandersetzen mit Materialien , mit der Möglichkeit zu experimentieren, an diese Aufgabe wagt. Ein Vorteil dabei ist die Zeit, die man sich nehmen kann, weil es aus Passion geschieht und man nicht Stückzahlen liefern muss und keine Kunden im Nacken sitzen.
Seit November gibt es mE eine gute, sachliche Wikipedia- Seite über Bernard Bredow.
Wikipedia: Bernard von Bredow
Der Artikel räumt einige der "Stories" über BB auf:
So etwa das Führen des Adelstitels "von".
So etwa die Bezeichnung als Forscher und "Archäologe" (richtig: Amateurwissenschaftler)
So etwa die Bezeichnung als "Geigenbauer", Fantasien von superteuren Geigen und Bezeichnung als wohlhabenden Deutschen: Er hat von der Reparatur von Musikinstrumenten und von Rentenzahlung aus D gelebt.

Da ich BB persönlich aus Schulzeiten (was ich der Verwaltung nachweisen musste) und Klassentreffen kannte, darf ich sagen: Die Lebensgeschichte dieses - mir durchaus sympatischen - Abenteurers und Weltenbummlers hat in der Presse und daher hier auf AM eine seltsame Dynamik gewonnen. Es ist und bleibt ein gräßlicher Mord an ihm und seiner Tochter. Das wird nicht besser, wenn man sein Leben immer größer "ausschmückt".


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 11:53
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Der Artikel räumt einige der "Stories" über BB auf:
So etwa das Führen des Adelstitels "von".
So etwa die Bezeichnung als Forscher und "Archäologe" (richtig: Amateurwissenschaftler)
Habe im Anhang des Wikipedia - Eintrags auch noch einen interessanten Artikel aus der Lokalpresse über Bernhard (von) Bredow entdeckt, in dem zwar die Tat nur nebenbei erwähnt wird, dafür wird allerdings ausführlich auf den Mammut - Fund eingegangen, über den hier im Thread ja auch schon diskutiert wurde.

https://www.samerbergernachrichten.de/224720-2/

Nach dem lesen des Wikipedia - Eintrages sowie der weiteren dort verlinkten Artikel über Herrn Bredow kann ich mir ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich vorstellen, dass er sonderlich wertvolle Instrumente oder gar eine echte Stradivari besaß.
Dennoch hätte es ja ausgereicht, wenn seine Mörder davon überzeugt gewesen wären, dass dem so sei.
Die Enttäuschung der Täter dürfte dann recht groß gewesen sein, als diese feststellen mussten, dass es keine Stradivari oder ähnlich wertvolle Instrumente bei Herrn Bredow zu holen gab.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 13:52
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Die Enttäuschung der Täter dürfte dann recht groß gewesen sein, als diese feststellen mussten, dass es keine Stradivari oder ähnlich wertvolle Instrumente bei Herrn Bredow zu holen gab.
Herr von Bredow und sein Mörder waren angeblich schon lange befreundet und ungefähr die letzten 10 Jahre gemeinsam in Paraquay gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vB von angeblichen sehr wertvollen Geigen sprach, die er garnicht besaß. Als "Freund" hätte ich mir die doch gerne mal angeschaut. Verweigert man das einem "Freund?"

Und ist es wirklich glaubwürdig, dass Menschen ihre Geigen nach Paraquay schicken, um sie reparieren zu lassen? Von einem Hobbygeigenbauer?

Geigen wurden doch auch im Besitz eines der mutmaßlichen Mörder von vB gefunden, wo kommen die dann her?

Alles irgendwie mehr als verworren. Aber irgendwie vermute ich schon, dass da drüben mit Geigen mehr gelaufen ist oder laufen sollte als ein paar Reparaturen.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 17:57
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Herr von Bredow und sein Mörder waren angeblich schon lange befreundet und ungefähr die letzten 10 Jahre gemeinsam in Paraquay gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vB von angeblichen sehr wertvollen Geigen sprach, die er garnicht besaß. Als "Freund" hätte ich mir die doch gerne mal angeschaut. Verweigert man das einem "Freund?"

Und ist es wirklich glaubwürdig, dass Menschen ihre Geigen nach Paraquay schicken, um sie reparieren zu lassen? Von einem Hobbygeigenbauer?
Ich denke kaum, dass irgend ein Besitzer einer Stradivari diese nach Paraguay schickt. Auch nicht zu einer Reparatur. Never ever. Dafür gibt es zu viele echte Meister des Fachs, die z.B. in Europa solide, nachvollziehbare Arbeit abliefern.

Ich denke, dass es ähnlich wie mit dem Mammutfund und den russischen "Abenteuern" weiter lief: Geschichten, Geschichten, Geschichten.
Diese ließen ihn halt im Freundes- und Bekanntenkreis zum Geigenguru aufsteigen, was letztlich zu seinem Verhängnis wurde.
Zu DDR Zeiten gabe es den "Sputnik" als Zeitschrift, in der die Russen die abgefahrensten Geschichten als wahre Begebenheiten erzählten. Irgendwie fühle ich mich daran erinnert.

Tragisch, dass die Tochter da mit in den Strudel geriet.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 19:28
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Herr von Bredow und sein Mörder waren angeblich schon lange befreundet und ungefähr die letzten 10 Jahre gemeinsam in Paraquay gewesen.
BB soll erst 2016/ 2017 ausgewandert sein.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 19:49
Wozu dann dieser mega komplizierte Safe im Container? Konstruiert man doch nicht einfach so. Muss doch eigentlich für etwas sehr wertvolles gewesen sein.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 20:02
Zitat von BellaNapoliBellaNapoli schrieb:Konstruiert man doch nicht einfach so. Muss doch eigentlich für etwas sehr wertvolles gewesen sein.
Reicht ja, wenn es für ihn, also in seinen Augen mega wertvolle Teile waren. Er hatte ja durchaus einige verquere Ansichten im Leben, vielleicht hat er sich schlicht mehr auf seine Geigen eingebildet als sie real wert waren. Ist nur Spekulation von mir, weil ich an keinen Millionenschatz glauben kann. Aber vielleicht kommen diesbezüglich ja noch irgendwelche offiziellen Infos.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 20:04
Na zw. armer Schlucker und Millionenschatz gibt es noch reichlich Spielraum für kriminelle Energien.


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18.12.2021 um 21:58
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Ich denke kaum, dass irgend ein Besitzer einer Stradivari diese nach Paraguay schickt. Auch nicht zu einer Reparatur. Never ever.
So was anzunehmen wäre in der Tat lachhaft. Eine Stradivari ist bis zu 5 Mill. wert, die gibt man doch nicht einem Hobbyreparateur in Obhut, wer denkt sich denn solche Geschichten aus.
Ich warte immer noch auf einen Bericht über die tatsächliche Echtheit der Geigen, also die Echtheit der Zertifikate. Da könnte es auch noch Überraschungen geben.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 22:22
Aber macht das denn irgendeinen Unterschied? Die beiden Opfer wurden brutal ermordet. Ob das vermeintliche Motiv der Täter nun real war oder nur erfunden, ist dabei doch egal.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

18.12.2021 um 23:49
Zitat von KoernchenKoernchen schrieb:Ob das vermeintliche Motiv der Täter nun real war oder nur erfunden, ist dabei doch egal.
Das sie brutal ermordet worden sind, darüber sind sich vermutlich alle einig. Es geht halt noch darum, was das Motiv der Tat war und welche Umstände zu ihr führten. Muss einen nicht interessieren, aber kann. Tragisch(er) wäre es schon, wenn das Motiv nicht mal real war.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

19.12.2021 um 17:35
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Es ist und bleibt ein gräßlicher Mord an ihm und seiner Tochter
Ganz genau!
Und nur darum geht es in dieser Diskussion, Rubrik Kriminalfälle, aber hier wird das Opfer schon zig seitenweise diskretiert, in dem ihm dubiose Motive/Machenschaften unterstellt werden, ohne iein Indiz/Beleg, alles nur Vermutungen.
Manchen Schreibern scheint es ein echtes Anliegen zu sein, dass BB nicht zu viel Ruhm in seinem verblichenen Leben bekommt?
Interessant auch hierzu der Wikipedia Verlauf.
Man möge mich korrigieren, aber ist es nicht so, dass bei W. jeder Hans Muff teilnehmen kann?

Die Tat an sich rückt immer mehr in den Hintergrund.
Stattdessen scheint es nur noch darum zu gehen seine Reputation in Frage zu stellen.
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Das wird nicht besser, wenn man sein Leben immer größer "ausschmückt".
Und das wird schon 3 mal nicht besser, wenn man das Leben des Opfers in Frage stellt oder demontiert.
So viel ich weiß, wird das auch von der VW nicht gern gesehen.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

19.12.2021 um 18:00
Zitat von Cui_BonoCui_Bono schrieb:Und das wird schon 3 mal nicht besser, wenn man das Leben des Opfers in Frage stellt oder demontiert.
So viel ich weiß, wird das auch von der VW nicht gern gesehen.
Du übersiehst, dass das Leben von BB in Wikipedia recht gut mit Quellen belegt ist.

Hier zwei Artikel, verfasst von einem gut bekannten Redakteur ("AZ- Reporterlegende...") mit Einblicken in BBs Leben:
https://www.samerbergernachrichten.de/224720-2/
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/er-und-seine-tochter-wurden-in-paraguay-getoetet-wer-war-der-muenchner-mammut-mann-art-770616

Soweit Du beanstandest, dass BB irgendwelche Schiebereien mit Geigen unterstellt werden, gebe ich Dir völlig recht. Da wird (ohne Quellen) Schmutz auf das Opfer geworfen.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

26.09.2022 um 14:52
https://gettotext.com/deutsch/stradivarius-geigenverbindung-bei-totung-von-deutschen-in-paraguay-verdachtigt-paraguay/ (Archiv-Version vom 28.11.2021)

Vielleicht hatte ich das anderswo überlesen, aber hier wird explizit behauptet, Grannass sei im Besitz von vier Stradivaris gewesen, die Bredow ihm (in Deutschland) überlassen habe, jedoch ohne Inhaberzertifikate. Grannass habe dann behauptet, sie seien bei einem Brand zerstört worden. Um sie verkaufen zu können, habe er dann die Herausgabe der Zertifikate von Bredow mit Gewalt durchgesetzt.

Das wirft mindestens zwei Fragen auf :

1. Wurden denn nun tatsächlich vier echte Stradivaris in Paraguay gefunden?
2. Wenn es so gewesen wäre, waren die Instrumente nicht versichert und hätte Bredow (oder die Eigentümer) nicht mit den Zertifikaten die Versicherungssumme beansprucht, nachdem Grannass behauptete, die Instrumente seien zerstört?

Hier wurde das schon mal erwähnt, aber nicht so genau geklärt.

Beitrag von Momomo (Seite 3)


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

26.09.2022 um 18:57
V. Granass wurde nach neun Monaten freigelassen.

Wochenblatt.cc
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Wurden denn nun tatsächlich vier echte Stradivaris in Paraguay gefunden?
Der Hauptverdächtige ist der Anwalt J. P. Giret, bei ihm wurden vier Geigen gefunden und ein gefälschtes Testament.

Wochenblatt.cc

Bei v. Bredow fand man mehr, er hatte ja einen Wandtresor, es war auch im Wochenblatt ausführlich dargestellt.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:hätte Bredow (oder die Eigentümer) nicht mit den Zertifikaten die Versicherungssumme beansprucht
Von Bredow war Sammler, ihm war die Geige lieber als das Geld. Warum sollte er zum Gauner werden?


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

27.09.2022 um 21:07
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:hätte Bredow (oder die Eigentümer) nicht mit den Zertifikaten die Versicherungssumme beansprucht
Von Bredow war Sammler, ihm war die Geige lieber als das Geld. Warum sollte er zum Gauner werden?
So meinte ich das nicht. Wenn man Bredow mitteilte, seine Geigen seien verbrannt, hätte er doch völlig legitim mit den Zertifikaten die Versicherung in Anspruch nehmen können. Warum hat er das nicht getan?


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

27.09.2022 um 22:31
Welch ein Zufall, kaum ist man im Urlaub brennts beim Kollegen. Da forscht die Versicherung bestimmt genau nach. Außerdem, wenn er alle seine Geigen versichert, wird das ganz schön teuer. Ich glaube fast, der Wandtresor war die einzige Versicherung.


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