Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

@Amis

Müssen wir ihnen auch einen Ort bauen, wo sie da tun können? :)

@Glünggi

Man kann das ganz einfach machen, aber ich denke, dass du über einen viel zu großen Überblick sprichst.

Ich selbst hatte Religionsunterricht ohne jegliche Bewertung.

@varian
Ich war davon befreit da ich durch die Kirche schon Religionsuntericht erhielt.
Von meinen Klassenkammeraden erfuhr ich, dass es für den Religionslehrer wohl die Hölle war zu unterichten :D
Ich fänds halt schon wichtig, auch wenns ne menge Stoff ist.. aber Religionen existieren nunmal. Man kann alle Minarette abreissen, man kann Kreuze verbieten, aber man kriegt es nicht aus den Köpfen der Menschen.
Dieses Versteckspiel, das gefordert wird, find ich nicht gut und einer aufgeklärten Gesellschaft unwürdig. Es wird sich rächen.. dieses Todschweigen wollen.

@Glünggi

Ich finde, dass Religion in einer Schule nichts zu suchen hat, aber ich befürworte einen neutralen Religionsunterricht von einem normalen Lehrer, doch alle Religionen durchzugehen, ist eine sehr große Sache und man würde damit andere Schulinhalte vernachlässigen.

@varian
Dann macht man halt ein Jahr länger Schule. Wenn das der Preis dafür ist, dass keine Hochäuser mehr einstürzen weil Flugzeuge reinfliegen.
Unsere Welt wurde nunmal komplexer in vielerlei hinsicht.
So viele neue Technologien und halt eben im Zuge der Globalisierung auch viele neue Religionen.
Es wird immer mehr Stoff komprimiert... es werden Kompromisse geschlossen... es wird wegrationalisiert... und die Klassen werden auch nicht kleiner... naja.

@Glünggi

Und du bist der Meinung, dass deutsche Schüler für 9/11 verantwortlich sind?

Glünggi schrieb:Dann macht man halt ein Jahr länger Schule. Wenn das der Preis dafür ist, dass keine Hochäuser mehr einstürzen weil Flugzeuge reinfliegen.

Und wenn Hochhäuser einstürzen ohne vom Flugzeug getroffen zu werden???

https://www.youtube.com/watch?v=7WYdAJQV100

@varian
Nein ich geb sicher nicht den deutschen Schüler die Schuld dafür. Ich weiss blos dass Muhamed Attha Architektur in Hamburg studiert hat als er in Kontakt mit dem Islamismus kam.
Attha kriegte in der Beziehung wohl nur Input von dieser, ich nenn sie mal Sekte... anderer Input kam wohl nicht an ihn heran und später liess er es wohl auch nicht mehr an sich heran.
Wenn Religion auf dem Hinterhof praktitiert wird und in der Öffentlichkeit tabuisiert wird, wenn nicht ausgetauscht wird... ich find das nicht gut.
@Personenschutz
Würde ins Offtopic führen. Sorry

Also frag doch mal in den islamischen Ländern ob die Religion für die Christen an Schulen einführen wollen. Dann kennt ihr meine Meinung zu dem Thema

@Glünggi

Da übertreibst du aber. Islam ist kein Tabuthema und man kann es ganz normal praktizieren ohne Angst vor irgendjemanden zu haben.

scsa08 schrieb:Also frag doch mal in den islamischen Ländern ob die Religion für die Christen an Schulen einführen wollen

Gibt es in einigen islamisch dominieten Ländern ...

das geht hier nicht um deutschalnd sondern wie viele musime gibs hier also haben sie auch das recht islam unterricht zu bekommen, aber in deutsch weil die zeiten schon lange vorbei sind das die merhheit der msuim,e türken waren, in indunesien leben zb 3 fach so viele musime wie türkei einwohner hat und türken islam ist nicht gerade so das wahre

Ich sehe das positiv, Islamunterricht an deutschen Schulen zu geben.

Denn wo lernen junge Moslems denn sonst etwas über den Islam?
Zu Hause, in Kleingruppen, in Moscheen, nach der Andacht im Nebenzimmer...

Jedenfalls meist abgeschlossen und für sich. Sie können so weder andere Sichtweisen auf den Islam kennen lernen, noch andere Religionen.
Ich persönlich finde, dass ihnen dann etwas fehlt. Ich gehöre zwar auch gerne zum Christentum, aber ich interessiere mich gleichzeitig sehr für die Inhalte anderer Religionen, um Menschen besser verstehen zu können. Das ist für mich kein Widerspruch.

Es wäre auch noch unter dem Gesichtspunkt eine positive Sache, dass die anderen Schüler und auch Eltern ihr ,,Wissen" über ,,den Islam" nicht nur aus den Medien, sprich Bild und Sensationsreportagen, beziehen.

@varian
Wenn man fordert dass Kreuze abgehängt werden, dass Religion vom Stundenplan gestrichen werden sollte, dann nenn ich dies eine Tabouisierung.
Dass wir noch nicht soweit sind, ist mir durchaus bewusst... aber die Forderungen gehen in diese Richtung.
Wenn der interreligiöse Ausstausch abnimmt, verbessert sich die Situation nicht.
Mehr wollt ich dazu nicht sagen.

@Glünggi

Religion ein Tabu?
Feiertage beherrschen das Leben, weithin sichtbar sind ihre Clubhäuser und sondern Lärm ab. Glaubensgemeinschaften tröten ihren Aberglauben via ÖR-Medien aus dem Radio und dem TV, ihre Mitgliedsbeiträge werden vom Staat kassiert und in den Schulen dürfen sie unterrichten.
Wo ist denn da ein Tabu?


Eine "Glaubensgemeinschaft" ist eine Interessenvereinigung Gleichgesinnter. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie an irgendeinen Gott, eine überlegene Kaninchenrasse oder den Sieg des HSV glauben. Sie glauben an etwas - und das eint sie und trennt sie von den Ungläubigen bzw. Bayern München-Fans.

Dabei ist es eigentlich auch völlig schnurz, ob die von ihnen geglaubte Gottheit Allah, Jehova oder Hotzenplotz heisst. In gewisser Weise sind hier die Kaninchenzüchter allerdings im Vorteil, denn die Existenz von Kaninchen ist bewiesen.

Ebenso hurz und schnurz ist es, wie gross die Anzahl derjenigen ist, die an einen imaginierten Gott glaubt. Nur weil eine Sache viele Anhänger hat, muss sie deshalb nichts im Schulunterricht zu suchen haben. Sonst wären Unterrichtsstunden von Fussballfans und Liebhabern volkstümlicher Schunkelmusik überlaufen. Von sowas möchte man ja auch nicht seine Kinder unterrichtet haben.

Eigentlich hätte ein Glaubens-Verein genau wie jeder andere Club das Recht, an der Schule den Unterricht zu gestalten, ob er nun an Gott, fliegende Spaghettimonster oder die Überlegenheit der arischen Rasse glaubt. Eins ist nicht besser oder schlechter als das andere.

Nein, "Glaube" ist eine intime Zweierbeziehung zwischen einem Menschen und seinem Angebeteten. Die kann er im stillen Kämmerlein ausleben. Man möchte doch nicht, dass jeder intime Zweisamkeiten, von Steuergeldern finanziert und in aller Öffentlichkeit, dazu noch vor Kindern, austauscht.

Nein, Vereinsangehörige mögen ihrem Vereinsleben in ihren Clubhäusern frönen. Dort können sie sich auch gern Kruzifixe, Hakenkreuze oder HSV-Rauten an die Wand nageln. Da stören sie nicht.

@Glünggi

Kreuze sollen nur aus Klassenzimmern verschwinden, um eine religiöse Neutralität zu schaffen. Das hat nichts mit Tabu zu tun. Und wenn man Religionsunterricht streichen muss, um mehr Zeit für Mathe oder Geschichte zu schaffen, dann kann ich das nur befürworten.

@varian

Wenn z.B. Christen diese Neutralität im Klassenzimmer umgehen wollen, so können sie sich aber auch T-Shirts mit einem Kruzifix vorne und hinten bedrucken lassen und sie dann anhaben. So, dass alle dann doch ständig dem Anblick ausgesetzt sind
Es findet sich immer ein Weg...

@Doors
Mir gehts um Verständnis in der Sache. Um die Erkenntnis dass alle Glaubenssysteme ihre Berechtigung haben. Dass wir lernen das andere zu respektieren.
Wenn wir das andere nicht kennen, wie wollen wir dafür Verständnis aufbauen?
Wie wollen wir den Kammeraden auf Gefahren aufmerksam machen, ihm alternative Perspektiven vermitteln wenn wir den Mantel des Schweigens darüber legen?
Für Dich ist alles Aberglaube, ist Dein gutes Recht das so zu sehen.
Aber nicht alle sind in der Lage dazu es so zu sehen wie Du.
Schuld daran ist das Leben.
Das selbe Leben, dass Dich zu der Erkenntnis geführt hat dass alles Aberglaube ist.
Sein Leben führte ihn blos zu einer anderen Antwort, als es Dein Leben tat.
Was willst Du daraus schliessen? Dass er ein dummes Leben gelebt hat? Ist sein Leben denn weniger wert dadurch, weil er andere Rückschlüsse zieht?
Nein.. wohl kaum.
Das was Dich doch eigentlich nervt, ist die penetrante Art, wie die Menschen versuchen, Dir ihren Aberglauben aufzuschwatzen.
Sie respektieren Deine Ansicht nicht. Sie wollen Dich missionieren.
Doch sollte man ihnen mit gleichem vergelten?
Bringt das etwas?
Begibt man sich da nich auf die genau gleiche Ebene?
Ich räume jedem ein das zu glauben was er für richtig hält. Ich kann ihm desshalb dennoch sagen dass ich es anders sehe als er. Aber was bringt es wenn man seine Überzeugung schlecht redet?
Der Mensch ist mehr als nur die Religion die er vertritt.
Schlussendlich formt das Leben, jeden einzellnen von uns. Auch wenns gewisse Religionsvertretter gerne anders hätten, kann man nicht jeden Menschen absolut durch eine Religion gleichschalten.
Das Leben macht diesen Kontrollfreaks einen Strich durch die Rechnung.
Wir brauchen einen respektvollen Umgang miteinander. Das können wir nur durch Konfrontation lernen.
Eine offene Art leben, aber innerhalb unserer Grenzen.
Andere darauf aufmeksam machen, wenn sie die Grenzen übertretten... aber doch nicht gleich die Armee an der Grenze auffahren lassen und den Krieg erklären....

Naja macht was ihr wollt, aber ich hab kein gutes Gefühl dabei....