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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Religion, Deutschland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

27.10.2023 um 09:28
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Wenn dann muss man die ganze Geschichte der Region sehen vom Ende der Eiszeit bzw. Steinzeit und Beginn der Bronze, Eisenzeit und der dadurch weiteren Verbreitung von Wissen und Technik.
Selbstverständlich.
Bloß wird da ein Thread bei weitem nicht reichen....
Ich persönlich habe vor demnächst, ähnlich wie bei den Bandkeramikern, einen Thread über Göbekli Tepe zu eröffnen, ... wo alles begann!!

@Freigeist38
Ob Du es mir glaubst oder nicht, ich habe alle Threads über Aleviten durchgeschaut.
Ich denke ich werde einen neuen Threat eröffnen mit spezifischen Fragen, denn alle Threads, die ich durchgeschaut habe, sind die ersten Seiten übersät mit gesperrten Usern, die sich nicht gerade höflich ausdrücken....
Ich melde mich demnächst...


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

09.11.2023 um 16:22
@juvenilea
Das mit den "ehemaligen Mitgliedern" ist interessant.
Ein Beispiel für den Druck im Kessel bei einer Religion.

Religion in der Politik ist schon seit Jahrhunderten ein Garant für Armut, Rückständigkeit und
Unterdrückung. Aktuell ist es ein Teil der Muslime die Kalifate, Gottesstaaten und muslimische Revolutionen
fordern.

Mal böse gedacht... Geht es vieleicht nur ums Geld?
In ganz Nordafrika sind islamische Extremisten unterwegs, die gegen jede ordentliche Regierung kämpfen.
Von Nigeria bis Lybien, Mali bis Somalia.
Auf der Karte betrachtet ist da Israel ein area of peace. Selbst heute noch!
Irgendwie wollen die zwar erobern aber nicht regieren. Die vielen Gruppen schließen sich auch
nicht zusammen um dort regulär zu regieren.
Die "Eroberungen" haben auch nicht viel religiöses an sich.

Aber immer ist da irgendwo einer der aus der ganzen Sache seinen Profit macht.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

09.11.2023 um 22:35
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb am 11.10.2023:Ungefähr vom 9. bis 13. Jahrhundert blühten die Wissenschaften im islamischen Raum, waren die dortigen Gelehrten den christlichen weit voraus. Vieles, auf das wir heute noch täglich zurückgreifen, wurde damals beschrieben und erfunden.
nach dem Zusammenbruch des Imperium Romanum konnten sich die Arabischen Länder wieder freier entwickeln. Danach bestimmen lange Zeit die Türken und damit die Aleviten in dem Bereich um Bosporus, wo die Kreuzzüge durch mussten. Da es den Kreuzrittern um die Geburtsstätten der Jüdischen und Christlichen Religionen ging um diese zu schützen, können sich die Arabischen und Persischen Länder sehr gut erholen und wieder entwickeln. Das dieser nie endende Streit, da sich die Kreuzritter immer wieder bei Arabischen Ländern bedienten, gingen dort die Entwicklung wieder immer weiter zurück. Ich denke die Araber zogen sich auch zwischendurch immer wieder nach Medina zurück
Wir müssen auch die Menge an Erdbewohner mit einbeziehen, denn genau zu der Zeit, ging es los mit den Eroberungszügen kreuz und quer durch die Welt. Man brauchte Sklaven und billige Kräfte für die Galeeren und Schiffe, um diese zu rudern, oder um die anderen Länder zu erobern. Danach wurden diese nach Amerika, Indien und sonst wo hin verschifft, verkauft und versklavt.
Zur Zeit des osmanischen Reiches, werden sich viele der Christlichen und Jüdischen Bürger in der Ganzen Welt verteilt und dort ihr Geld gemacht haben. Auch wird zu dieser Zeit Israel in Arabischen Osmanischen Händen gefallen sein. Möglich das dadurch auch die Kreuzzüge finanziert werden.

Das mag jetzt etwas durcheinander sein und von den Zeiten nicht komplett stimmen, doch in diesen Konstellationen sehe ich die ganzen Probleme in der Region.

Wobei man heute nicht mehr sagen kann wer sich zuerst in der Region entwickelt hat, da die hellen Hautfarben wohl mehr aus dem Bereich um das Schwarze Meer und die dunklere Hautfarbe wohl mehr aus den Afrikanischen Grabenbruchs stammen durften. Jedoch wird in Ägypten wohl zuerst mehr die Menschen mit dunklerer Haut aufgetreten sein.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

09.11.2023 um 22:40
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb am 27.10.2023:Bloß wird da ein Thread bei weitem nicht reichen....
Ich persönlich habe vor demnächst, ähnlich wie bei den Bandkeramikern, einen Thread über Göbekli Tepe zu eröffnen, ... wo alles begann!!
Wenn ich anmerken darf, ich persönlich halte nicht so viel für alles einen neuen thread auf zu machen, da dann schnell die Übersicht verloren geht. Dann sollte man einen Moderierten Übersichtthrad machen, aus dem einzelne Zeitabschnitte und Gegenden aufgeführt sind, wo sich jeder dann dadran orientieren kann und so hin und her springen kann.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

09.11.2023 um 23:50
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:nach dem Zusammenbruch des Imperium Romanum konnten sich die Arabischen Länder wieder freier entwickeln.
Das Oströmische/Byzantinische Reich existierte noch Jahrhunderte weiter. Es verlor zwar im 7. Jahrundert Nordafrika und die Levante, aber geriet erst ab dem 11. Jahrhundert dauerhaft in den Abstieg.
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Danach bestimmen lange Zeit die Türken und damit die Aleviten in dem Bereich um Bosporus
Sowohl die Seldschuken als auch die Osmanen waren Sunniten. Im Osmanischen Reich waren die Aleviten verfolgt. Und die Türken bestimmten hier erst mit dem Ende des Byzantinischen Reiches.
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Das dieser nie endende Streit, da sich die Kreuzritter immer wieder bei Arabischen Ländern bedienten, gingen dort die Entwicklung wieder immer weiter zurück.
Die Eroberungen der Kreuzfahrer im Nahen Osten betrafen nur ein kleines Gebiet und waren relativ kurzlebig. Die Kreuzfahrerstaaten waren auch nicht wirtschaftlich schwach, sondern florierten sogar. Daran kann es nicht liegen.
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Ich denke die Araber zogen sich auch zwischendurch immer wieder nach Medina zurück
Nein.
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Man brauchte Sklaven und billige Kräfte für die Galeeren und Schiffe, um diese zu rudern, oder um die anderen Länder zu erobern.
Der transatlantische Sklavenhandel bediente sich aber in Afrika südlich der Sahara, nicht im islamischen Raum.
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Zur Zeit des osmanischen Reiches, werden sich viele der Christlichen und Jüdischen Bürger in der Ganzen Welt verteilt und dort ihr Geld gemacht haben. Auch wird zu dieser Zeit Israel in Arabischen Osmanischen Händen gefallen sein. Möglich das dadurch auch die Kreuzzüge finanziert werden.
Verstehe ich das jetzt richtig: Christen und Juden im Osmanischen Reich sollen Kreuzzüge gegen ihr eigenes Land finanziert haben? Bizarre Theorie. Jedenfalls wird die Gegend des heutigen Israel von den Osmanen unter Sultan Selim I. (reg. 1512 - 1520) erobert. Da war die Zeit der Kreuzzüge schon vorbei.
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Das mag jetzt etwas durcheinander sein
Ja.

Zur Ausgangsfrage: Um 1500 beginnt die europäische Expansion und in den Jahrzehnten um 1800 die Industrialisierung. In den islamischen Ländern fand das nicht statt und teilweise kamen sie stattdessen unter Kolonialherrschaft oder in Abhängigkeit. Das reicht schon, um den Anschluss zu verlieren.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 05:50
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:lutzifer schrieb:
Man brauchte Sklaven und billige Kräfte für die Galeeren und Schiffe, um diese zu rudern, oder um die anderen Länder zu erobern
Also ein Geschichtsbuch könnte nicht Schaden.

Wikipedia: Sklaverei im Islam


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 08:36
@Fedaykin
Du hast @lutzifer zitiert, aber mich als Autor verlinkt. Wer ist denn angesprochen? Aus dem Kontext dachte ich jedenfalls, dass lutzifer die Sklaverei durch die europäischen Kolonialmächte meint und nicht die im Islam:
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:ging es los mit den Eroberungszügen kreuz und quer durch die Welt. Man brauchte Sklaven und billige Kräfte für die Galeeren und Schiffe, um diese zu rudern, oder um die anderen Länder zu erobern. Danach wurden diese nach Amerika, Indien und sonst wo hin verschifft, verkauft und versklavt.
(Hervorhebung von mir.)


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 08:37
Von 2009 bis 2020 war ich regelmässig in VAE und auch gelegentlich in Saudi Arabien.

Lesenswert ist die Biografie von Scheich Zayid. (Der von * 1918)

Er hat den Islam so interpretiert das sich die VAE entwickelten konnten.
Oder genauer gesagt die Religion nicht an Einfluss gewinnen zu lassen.
Saudi Arabien geht einen ähnlichen Weg.

Bis heute arbeiten in den Golfstaaten fasst nur Menschen aus Indien, Pakistan und Bangladesch.
Keine Iraker, Iraner, Afgahnen usw. also keine Muslime! Keine Glaubensbrüder!


In Gegenzug nutzen aber diese Staaten den Islam um ihre Gegner ins Chaos zu stürzen indem sie
islamische Extremisten in den jeweiligen Ländern unterstützen oder auch mal welche erfinden.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 10:44
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:jedenfalls, dass lutzifer die Sklaverei durch die europäischen Kolonialmächte meint und nicht die im Islam:
Und die fand indem Gebiet nicht statt, es geht ja um Arabien


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 11:00
Zitat von telemanteleman schrieb:Aktuell ist es ein Teil der Muslime die Kalifate, Gottesstaaten und muslimische Revolutionen
fordern.
Bevor ich Dir darauf antworte:
Wir müssen hier etwas unterscheiden: Zwischen Offenbarung, die darauf basierende Theologie und die darauf basierende Kultur.
Das Christentum ist eine Theologie, basierend auf die Lehren und vor allem den Taten Jesus. Das Christliche Abendland ist, oder war, eine Kultur basierend auf den Dogmen der Theologie des Christentums. Das heutige Europa und Amerika basiert auf der Kultur des christlichen Abendlandes.

Die Verbindungen zwischen den einzelnen Schichten entstehen nicht von Heute auf Morgen, sie bilden sich im Laufe der Jahrhunderte heraus.

Wir sollten deshalb eins nicht vergessen:
Der Islam ist von allen Weltreligionen die jüngste. Die religiösen Fragen sind alle noch nicht geklärt.
Nach Spengler (Ich rede hier von seiner Morphologie der Kulturen, nicht sein politisches Schnickschnack), klären sich erst religiöse Fragen, dann politische und danach die wirtschaftlichen Fragen in einer Kultur, genauer gesagt durch die Träger einer Kultur.

Den Islam dafür zu kritisieren, dass es momentan die religiösen Fragen klärt, wäre in etwa so, wie wenn ich einen Teenager dafür kritisieren würde, dass er nur Party, Drugs and Rock'n Roll im Kopf hat. Kritik hilft nicht, wichtiger ist Aufklärung.

Meiner Meinung nach muss der Islam diese Entwicklung durchmachen. Wenn diese Fragen nicht geklärt werden, dann wird der Islam ewig dieses Problem mit sich herumschleppen und ewig da Energie reinstecken.
Das Problem ist halt nur für den Rest der Welt, dass der Islam das in der technischen Moderne durchlebt, wo ein umfallender Sack Reis in China sehr wohl Auswirkungen auf der ganzen Welt hat.
Aber genauso wie ein Teenager durch ruhige, sachliche und philosophische Argumente aufgeklärt werden kann und besser wird, kann die Entwicklung des Islams beschleunigt werden, durch ruhige, sachliche und philosophische Argumente bezüglich der Religion.

Dies wiederum versteht, ähnlich wie der ältere Herr den Teenager nicht versteht, der Rest der Welt nicht, vor allem das aufgeklärte Europa nicht.
Zitat von telemanteleman schrieb:In ganz Nordafrika sind islamische Extremisten unterwegs, die gegen jede ordentliche Regierung kämpfen.
Von Nigeria bis Lybien, Mali bis Somalia.
Das stimmt. Fast jedes muslimische Land hat islamistische Extreme, die im Untergrund kämpfen.
Zitat von telemanteleman schrieb:Auf der Karte betrachtet ist da Israel ein area of peace. Selbst heute noch!
Weil die Träger der jüdischen Kultur bereits weiter sind.
Vergleiche die jüdische Kultur um 66 n.Chr. mit Heute und Du wirst krasse Unterschiede merken. Damals waren politische Fragen ungeklärt, was auch übrigens zum Christentum führte. Auch gab es, ähnlich wie im Islam, Terroranschläge auf die Römer, Aufstände usw..
Zitat von telemanteleman schrieb:Mal böse gedacht... Geht es vieleicht nur ums Geld?
Auch darum, aber ich denke es geht eher um Macht. Da werden religiöse Fragen vorgeschoben, aber sie sind da. Sie werden nur missbraucht.
Zitat von telemanteleman schrieb:Das mit den "ehemaligen Mitgliedern" ist interessant.
Womit sich das mit dem Druck klärt: Es sind noch religiöse Fragen offen, die werden von vielen mit dem einfachsten Weg versucht zu lösen: Hass und Gewalt!
Zitat von lutziferlutzifer schrieb:Wenn ich anmerken darf, ich persönlich halte nicht so viel für alles einen neuen thread auf zu machen, da dann schnell die Übersicht verloren geht.
Wenn Du Dir diesen Threat anschaust, so wirst Du den Umfang merken.
Klar kann alles in einem Threat gepostet werden, würde halt auf Kosten der Genauigkeit gehen.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 11:19
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Den Islam dafür zu kritisieren, dass es momentan die religiösen Fragen klärt, wäre in etwa so, wie wenn ich einen Teenager dafür kritisieren würde, dass er nur Party, Drugs and Rock'n Roll im Kopf hat. Kritik hilft nicht, wichtiger ist Aufklärung.
Klar, die armen Teenager hatten nur 1400 Jahre Zeit um sich aufklären zu lassen. Stattdessen wüten sie testosteron beladen in Hulk-Manier durch die Weltgeschichte. Man kann ja gerne liebevoll zureden. Ich erhoffe mir nicht viel davon - will auch nicht weitere Jahrhunderte warten müssen bis sich da etwas reformiert.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 11:31
Zitat von vincentvincent schrieb:Klar, die armen Teenager hatten nur 1400 Jahre Zeit um sich aufklären zu lassen. Stattdessen wüten sie testosteron beladen in Hulk-Manier durch die Weltgeschichte. Man kann ja gerne liebevoll zureden. Ich erhoffe mir nicht viel davon - will auch nicht weitere Jahrhunderte warten müssen bis sich da etwas reformiert.
Das Christentum hatte 2000 Jahre Zeit. Das Judentum etwa 2600 Jahre, der Hinduismus wschl. 3500 Jahre, der Konfuzianismus/Buddhismus 2600 Jahre.

Generell: Wir sind in einem öffentlichen Forum, das ist auch gut so. Mir ist aufgefallen, dass sehr viel Background wissen fehlt, entsprechend gibt es von allen Menschen (egal woher und wohin) Wissenslücken.
Speziell an Dich:
Über was reden wir genau, das ist mir sehr oft unverständlich? Über die islamische Kultur? Über die Wirtschaft? Oder gar über Deine persönliche Meinung zu Moslems?


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 11:41
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Den Islam dafür zu kritisieren, dass es momentan die religiösen Fragen klärt, wäre in etwa so, wie wenn ich einen Teenager dafür kritisieren würde, dass er nur Party, Drugs and Rock'n Roll im Kopf hat. Kritik hilft nicht, wichtiger ist Aufklärung.

Meiner Meinung nach muss der Islam diese Entwicklung durchmachen. Wenn diese Fragen nicht geklärt werden, dann wird der Islam ewig dieses Problem mit sich herumschleppen und ewig da Energie reinstecken.
Das Problem ist halt nur für den Rest der Welt, dass der Islam das in der technischen Moderne durchlebt, wo ein umfallender Sack Reis in China sehr wohl Auswirkungen auf der ganzen Welt hat.
Aber genauso wie ein Teenager durch ruhige, sachliche und philosophische Argumente aufgeklärt werden kann und besser wird, kann die Entwicklung des Islams beschleunigt werden, durch ruhige, sachliche und philosophische Argumente bezüglich der Religion.

Dies wiederum versteht, ähnlich wie der ältere Herr den Teenager nicht versteht, der Rest der Welt nicht, vor allem das aufgeklärte Europa
@juvenilea

ERrst mal Applaus meinerseits für Deinen Vergleich. Grundsätzlich kann ich da etwas mit anfangen, auch wenn jeder Vergleich irgendwo an Grenzen stößt.

Wichtigste Frage: Kommt der Islam gerade erst in die Flegeljahre oder kommt er da langsam raus? Für den Beginn einer Religionspubertät wäre der Kollateralschaden schon inakzeptabel hoch und der erwartbare Weitere erst recht. Also, glaubst Du, der Islam in seiner Puberät ist eher 12 1/2 Jahre alt oder wird der schon bald 18?

Und beim Gutzureden durch den verständnisvollen Erwachsenen: Hilft das Deiner Meinung nach wirklich oder perlt das am Pubertier ab und er wird nicht wegen des guten Zuredens, sondern automatisch unabhängig davon ein liebenswerter Mensch?


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 12:32
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Über was reden wir genau, das ist mir sehr oft unverständlich? Über die islamische Kultur? Über die Wirtschaft? Oder gar über Deine persönliche Meinung zu Moslems?
Ich weiß nicht worüber du redest. Irgendwas von es-braucht-Zeit.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Das Christentum hatte 2000 Jahre Zeit. Das Judentum etwa 2600 Jahre, der Hinduismus wschl. 3500 Jahre, der Konfuzianismus/Buddhismus 2600 Jahre.
Genau. Die hatten Zeit. Zeit wofür? Und gibt es eine Regel, dass eine Religion mindestens 2000 Jahre braucht - wofür auch immer. Man könnte ja auch argumentieren, dass der Islam erwachsener sein müsste, schließlich baut er auf tausenden Jahren religiöser Geschichte auf. Ich mein, irgendwas muss der Gott des Islam beim x-ten Anlauf doch besser gemacht haben. :ask:


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Geyer ehemaliges Mitglied

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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 13:56
Zitat von telemanteleman schrieb:Bis heute arbeiten in den Golfstaaten fasst nur Menschen aus Indien, Pakistan und Bangladesch.
Keine Iraker, Iraner, Afgahnen usw. also keine Muslime! Keine Glaubensbrüder!
Pakistanis und Bangladeschi sind aber in aller Regel Muslime und viele Inder ebenfalls.
Was sie nicht sind: Araber

Da gibts halt ne gewisse rassistische Hackordnung für die auf der arabischen Halbinsel

Echte Araber
Arabisierte Völker - Ägypter, Syrer, Palästinenser, Iraker etc.
Türken
die restlichen asiatischen Muslime
Und ganz unten schwarze Muslime


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 14:33
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich weiß nicht worüber du redest. Irgendwas von es-braucht-Zeit.
Das habe ich schon verstanden. Deshalb ja meine Frage. Oder noch genauer ausgedrückt: Hast Du verstanden worüber ich rede.
Um es genau zu beschreiben, ich schreibe über den Islam als geographisch definierbaren Kulturkreis. Aber vielleicht um noch genauer zu sein: Ich schreibe nicht über die Moslems hierzulande. Das ist ein gänzlich anderes Thema, mit gänzlich anderen Bedingungen und gänzlich anderen Einflussfaktoren.

Da müssen wir schon trennen. Um die Iraner im Iran zu reformieren, muss ich die Politik im Iran kennen, die Pasdaran politisch ausschalten und die religiösen Fragen der Schia klären. Müsste ich das gleiche auch hier machen?
Nein, hier müsste ich nur dafür sorgen, dass der Einfluss vom Iran so gering wie möglich bleibt und einen geeigneten Islam-Unterricht einführen. Ggf. sogar eine geeignete Theologie entwickeln.

Bis Ende der 80er Jahre war der Sachverhalt hier ziemlich klar: Sind es Anti-Kommunisten? Wenn ja, dann fördern! Dass damit viele Vereine und Institutionen gefördert wurden, die zwar tatsächlich strikt anti-kommunistisch sind, aber gleichzeitig auch anti-demokratisch sind, wurde in Kauf genommen. Zur Erinnerung: Khomeini war auch in Frankreich.

Meine Antwort bezieht sich jedoch, wie bereits geschrieben, auf den islamischen Kulturkreis.
Zitat von vincentvincent schrieb:Genau. Die hatten Zeit. Zeit wofür? Und gibt es eine Regel, dass eine Religion mindestens 2000 Jahre braucht - wofür auch immer.
Wie bereits geschrieben, Zeit um erst religiöse Fragen zu klären, danach die politischen Fragen zu klären und dann die wirtschaftlichen Fragen zu klären. Eine Regel gibt es nicht, es gibt nur Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, anhand derer ein Urteil möglich ist.
Die kann ich jedoch nicht so ohne weiteres wiedergeben, wäre ich doch die nächsten Jahre damit beschäftigt zu schreiben. Das haben bereits andere gemacht (Siehe weiter unten).
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich mein, irgendwas muss der Gott des Islam beim x-ten Anlauf doch besser gemacht haben.
Der Gott des Islams ist derselbe Gott der Juden und derselbe Gott der Christen. Und hat Gott sich bei den genannten irgendwie direkt eingemischt (mal abgesehen davon was die Bücher schreiben)?
Das müssen wir schon selber machen. Oder Gott würde schreiben: "Wenn ich alles regeln wollte, dann hätte ich euch wohl nicht Verstand und Vernunft gegeben!"
Was ist aber beim Islam besser, wenn das Deine Frage ist?
Keine Ahnung, das wird die Zukunft zeigen. Der Koran ist z.B. so aufgebaut, dass Du weiteres Wissen zurate ziehen musst. Entwickelt sich daraus eine strikte Affinität zu Wissen, ähnlich wie z.B. bei den Aleviten? Müssen wir abwarten. Mehr kann ich dazu im Moment nicht schreiben.
Zitat von vincentvincent schrieb:Man könnte ja auch argumentieren, dass der Islam erwachsener sein müsste, schließlich baut er auf tausenden Jahren religiöser Geschichte auf.
Bevor nicht die religiösen Fragen geklärt sind, wird das nicht geschehen. Alles andere wird sich dem unterordnen, bzw. ist einfach nicht im Fokus.
Politik und Wirtschaft sind andere Themen, da wird gerne abgeschaut und Kopiert, eben weil diese Universell sind. Wenn jedoch die religiösen Fragen nicht geklärt sind, werden diese immer wieder aufklappen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:ERrst mal Applaus meinerseits für Deinen Vergleich. Grundsätzlich kann ich da etwas mit anfangen, auch wenn jeder Vergleich irgendwo an Grenzen stößt.
Vielen Dank dafür, wenn es Dich und weitere zum grübeln bringt, dann hat es gänzlich seine Funktion erfüllt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wichtigste Frage: Kommt der Islam gerade erst in die Flegeljahre oder kommt er da langsam raus? Für den Beginn einer Religionspubertät wäre der Kollateralschaden schon inakzeptabel hoch und der erwartbare Weitere erst recht. Also, glaubst Du, der Islam in seiner Puberät ist eher 12 1/2 Jahre alt oder wird der schon bald 18?
Ich kann hier nur Vergleichswerte hinzuziehen. Der Islam steht, meines Erachtens, dort wo Europa zur Zeit des dreißigjährigen Krieges stand. Also etwa 1618. Einige Regionen früher, einige Regionen später.
Nur kommt hier die moderne Welt hinzu. D.h. Wissen verbreitet sich schneller, Konflikte werden schneller gelöst, oder sogar anders gelöst. Ein Faktor für mich persönlich ist die Konfrontation verschiedener religiöser Meinungen.
Ich schätze, dass die religiösen Fragen in den nächsten 50 Jahren geklärt werden. Danach etwa 100 Jahre bis zur Klärung der politischen Fragen.

Was meine ich damit genau?

Zur Erinnerung: Nach dem dreißigjährigen Krieg, waren alles noch Christen in Europa, aber politische Fragen standen eher im Fokus: Was hat der König zu melden, was hat das Volk zu melden, was hat die Priesterkaste zu melden und wie regeln wir das?
Da ist man dann eher bereit zu kopieren, z.B. war der Kemalismus eine Kopie aus Europa, die vielleicht für größere Bevölkerungsteile der Türkei zu früh oder zu Konsequent kam, aber noch nicht Ad-Acta ist.

Selbstverständlich sind politische- und wirtschaftliche Fragen da, aber sie müssen sich immer wieder den religiösen Fragen unterordnen, dienen quasi erstmal dazu die religiösen Fragen zu klären.
Die Saudis würden zum Beispiel ohne mit der Wimper zu zucken, ein Milliarden-Programm aufsetzen, um hierzulande 1000 Moscheen zu bauen. Am Besten noch mit vergoldeter Fassade und Marmorböden, eben weil die religiösen Fragen eher im Fokus stehen.

Hierzulande würde man mich auslachen, wenn ich mit der gleichen Idee für den Orient kommen würde, weil die Bevölkerung hier keinen wirtschaftlichen Nutzen davon hätte. Würde ich jedoch damit eine Infrastruktur für deutsche Unternehmen, z.B. in der Türkei aufbauen, so wäre die Lage anders. Eben weil hier wirtschaftliche Fragen im Fokus stehen.

Deshalb meine grobe Schätzung von 150 Jahren insgesamt, vielleicht früher, vielleicht später.... kann niemand genau beantworten.

Da Du doch einen Wissensdurst hast, würde ich Dir gerne zwei Bücher dazu empfehlen, die zumindest mich enorm weiter gebracht haben:
Oswald Spengler: Der Untergang des Abendlandes (Band I und Band II).
Ralf Ghadban: Allahs mutige Kritiker.

Bei Spengler gilt etwas Vorsicht. Seine Morphologie der Geschichte ist unerreicht. Seine politischen Einschätzungen sind alle für die Mülltonne. Die Nazis haben ihn zwar geliebt, er selber hielt aber Hitler für Verrückt. Was kein Wunder ist, war der Nationalsozialismus doch seine vermutete Endzeit für das Abendland: Inmitten von riesigen Glaspalästen und gigantomanischen Bauten, menschenverachtende Barbarei auf der Straße.

Vielleicht wäre er als einer der letzten Denker in die deutsche Geschichte eingegangen, hätte er die Neuzeit total ausgeblendet. Konnte er aber nicht, war er selbst inmitten der Klärung politischer Fragen (Beide Weltkriege). Bis in die Gegenwart gibt es krasse Gegner von Spengler, die dann zu Befürwortern werden und umgekehrt. Siehe auch diesen Link: Wikipedia: Der Untergang des Abendlandes.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 14:48
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Bevor nicht die religiösen Fragen geklärt sind, wird das nicht geschehen.
Welche Fakten? Religion hat einen Mangel an Fakten

Und nein das braucht es nicht, nur ne andere Erziehung und vor allem klare Werte.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 14:50
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Welche Fakten?
Uff.... :).

Welche Fakten? Ich schrieb von "Fragen".


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 14:54
Die Fragen sind relativ sinnlos, weil sie sich mit etwas sehr irrationalen beschäftigen.

Und überhaupt führt das ins OT

Als erstes müsste der Islam erstmal eine akzeptable Moral entwickeln. Momentan geht es eher Richtung Barberei.

Man entwickelt ein Verständnis dafür warum damalige Kulturen die Barbaren fürchteten.


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Wieso sind islamische Länder im Durchschnitt eigentlich so arm?

10.11.2023 um 15:12
Religiöse Fragen?
Das was da seit Jahren schlimmes im Namen des Islam passiert hat wirklich nichts mit
Religion zu tun.
Der jüngste Angrif am 7.10... Das waren doch keine Messdiener. Die riefen Gott ist groß während sie
auf unschuldige Menschen verschiedenster Gesinnung schossen.

Versuch doch mal in Israel Juden von Christen oder Muslime zu unterscheiden.
Der Unterschied zwischen den drei Religionen ist doch sowieso nur akademisch.
Jesus war Jude, jetzt Gottes Sohn oder ein Engel, je nach dem...

Jetzt bin ich selber nicht sonderlich religiös, würde aber protestieren wenn deutsche Staatsbürger im Namen Jesus
mordent, plündernd und vergewaltigend durch die Dörfer ziehen.
Auf keinen Fall würde ich dann auch noch die Deuschlandflagge in Saudi Arabien schwingen wenn mal eine
Mordaktion in den Medien sichtbar wird.

Über das was da täglich in Nordafrika passiert wird doch erst ab 100 entführten Schulmädchen berichtet.


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