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Die Bandkeramiker und ihr Untergang
01.09.2023 um 20:11Manch einem fällt das vielleicht gar nicht mehr auf, aber tatsächlich befinden wir uns im Unter-Forum Politik & Geschichte.
Tatsächlich habe ich mal interessehalber gesucht wie viele Geschichte-Themen die ersten 5 Seiten enthalten, ich habe nur ein Thema gefunden.
Das halte ich für etwas Schade, denn man kann nicht gegenwärtige (weltweite) Politik verstehen, wenn man nicht die entsprechende Geschichte kennt.
Nun, eine Maxime, die wir aus der Geschichte lernen können, ist die, es einfach besser zu machen.
Ein Thema was mich immer fasziniert hatte, waren die Bandkeramiker, genauer gesagt ihr Untergang.
Stand Forschungsgeschichte jetzt, gab es keinen wirklichen Grund für deren Untergang. Meist sind die Gründe für den Untergang von Kulturen ökologischer Natur, aber tatsächlich gab es zum Zeitpunkt des Untergangs keine größeren oder fatalen Klimaänderungen in Europa. Dennoch war ihr Untergang äußerst Grausam und auch für damalige Verhältnisse, äußerst bestialisch.
Jedoch der Reihe nach:
Die Vorfahren der Bandkeramiker, oder genauer genannt Linearbandkeramiker, kamen etwa 5500 v.Chr. aus Anatolien.
Welche Sprache sie gesprochen haben, wissen wir leider nicht. Auch ist es wohl klar, dass sie sich selbst nicht "Bandkeramiker" nannten. Der Grund für die Namensgebung ist die typische Gestaltung ihrer Keramiken mit der typischen Anordnung der Linien. Daneben hatten sie auch eine spezielle architektonische Form des Langhauses und eine spezielle Anordnung der Dorfgestaltung. Zum Beispiel siedelten die Bandkeramiker gerne auf Lössböden in der Nähe von Flüssen und Bächen, mit einer separaten Trinkwasserversorgung, im Form eines typischen bandkeramischen Brunnen.
Jetzt könnte man hier fragen, was denn die Bandkeramiker so besonders macht, nun, sie waren die ersten Neolithen (Ackerbauern) Europas, die den Ackerbau weitflächig in Europa verbreiteten. Hier sollte jedoch erwähnt werden, dass vieles noch im Dunkeln liegt. Es wäre sehr gut möglich, dass die ersten Neolithen von Gibraltar aus, aus Nordafrika kamen, aber auch in so einem Fall wäre unbestritten, dass die Bandkeramiker den Ackerbau in Europa verbreitet haben.
Aber zum Anfang:
Irgendwann um das Jahr 5500 v.Chr. kamen die Vorfahren der Bandkeramiker aus dem Orient und siedelten etwa im Dreieck Nordserbien, Ost-Österreich und Ost-Ungarn. Sie stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Starčevo-Körös-Criş-Kultur ist jedoch momentan nicht unbestritten.
Hier könnte man nun weiter fragen, woher man den das weiß, zumal um 5500 v.Chr. niemand lesen und schreiben konnte.
Das stimmt auch soweit und ist tatsächlich auch ein sehr großes Problem bei der Interpretation der Funde. Jedoch gab es einen gewaltigen Quantensprung in der Archäologie mit dem Einzug der Paläogenetik.
Davor war es eine ziemlich einfache Interpretation der Dinge:
Bevölkerungen blieben an Ort und Stelle und nahmen einfach im Laufe der Zeit die Nachbarkultur an.
Mittlerweile weiß man durch Genanalysen, dass dies so nicht mehr stimmt. Die genannte Starčevo-Körös-Criş-Kultur hatte zum Beispiel die Haplotypen Hgs N1a, W und HV. In etwa die gleiche Verteilung wie im westlichen Anatolien und eine andere Verteilung als in Europa.
Aber, keine Lösung ohne gleich zwei neue Fragen aufzuwerfen, denn, sehr zur Verwunderung ....
Das wäre jetzt halb so wild. Man könnte hier einfach behaupten, dass die Bandkeramiker sich einfach nicht so vermehrt haben wie die anderen Haplogruppen.
Jedoch wenn man bedenkt, dass die Bandkeramiker, die flächendeckend weiteste Verbreitung in Europa hatten und alle anderen Haplogruppen nach wie vor vorhanden sind, stellt sich schon die Frage, was da geschehen ist.
Die Haplogruppe N1a scheint typisch Bandkeramisch zu sein. Wir wissen leider nichts über die Populationsgröße der Bandkeramiker, aber sie war in etwa 10 mal so groß, wie die der Mesolithen. Nun stellt sich hier die Frage wie viele Mesolithen denn in Europa gelebt haben. Auch da gehen die genannten Zahlen weit auseinander. Von 1500 bis hin zu 130 000 Menschen. Wie viele es genau waren, wissen wir zwar nicht, aber wo immer Neolithen auch auftauchten, die Mesolithen räumten das Feld.
Im Anbetracht dass Mesolithen und Neolithen waffentechnisch gleich aufgestellt waren, muss es einen anderen Grund gegeben haben: Nämlich die Überzahl.
Tötet ein Mesolithikum einen Neolith, so sind am nächsten Tag 3 Neue geboren, umgekehrt kann es jedoch Jahre dauern, bis auch nur ein Mesolith neu geboren wird.
Auch können Neolithen bei gleicher Reviergröße viel mehr Menschen ernähren als denn Mesolithen, deshalb spricht vieles dafür, dass es die schiere Anzahl der Neolithen war, die letztlich für den Erfolg sprach. Zumal, viele Mesolithen danach über kurz oder lang selbst zu Neolithen wurden.
Kann ich auch irgendwo verstehen. Zwar zeigen Knochenfunde, dass der Neolith im Gegensatz zum Mesolith extrem schuften musste, aber dafür starben nicht ganze Sippschaften durch Hunger, wenn die Beutetiere das Land mieden.
War die Verbreitung der Bandkeramiker friedlich?
Wahrscheinlich mal weniger, mal mehr. Zumindest finden wir keine Massengräber von Mesolithen, wenn Neolithen eingewandert sind. Kann aber auch sein, dass der Neolith dem Mesolithen nicht ganz geheuer war: Menschen, die Zelte aus Holz bauen? Tiere die auf diese Menschen hören? Sogar der Boden gehorcht ihnen und gibt diesen Menschen Wasser (Brunnen) und Nahrung (Anbau). Nichts wie weg hier!!! Das ist uns nicht ganz geheuer!!
Aber es sind auch Belege dafür vorhanden, dass sie friedlich nebeneinander existierten.
Aber eins ist jedoch klar:
Die Entstehung der Bandkeramischen Kultur geschah friedlich. Nach der Einwanderung der Vorfahren aus dem Orient gab es eine starke Vermischung der Haplogruppen im nördlichen Balkan (Neolithen und Mesolithen).
Übrigens, das scheint etwas typisches für die Kultur, die um Göbekli Tepe entstanden ist, zu sein, vorausgesetzt die Vorfahren der Bandkeramiker hatten noch "Tepeianisches" in sich, das ist jedoch eine andere Geschichte :).
Die Verbreitung in Europa geschah eventuell weniger friedlich oder eher friedlich, wir wissen es nicht hundert prozentig für alle Regionen.
Jedoch ihr Untergang war auf keinen Fall friedlich. Wie am Anfang geschrieben, so betrachte ich persönlich den Untergang als äußerst Brutal und sogar als äußerst bestialisch.
Wie war die Situation vor dem Ende?
Eigentlich ziemlich rosig. Irgendwelche mächtigen Nachbarn gab es nicht, das Wetter war warm, es gab weiten Fernhandel und man konnte ein Bandkeramisches Dorf von allen Seiten aus betreten. D.h. die Dörfer waren heutigen Dörfern vom Zugang her nicht unähnlich, es gab keinen Graben oder eine Palisade. Dies zeugt doch davon, dass die Bandkeramiker keine Angst hatten oder eine Gefahr verspürten.
Ausnahmen bilden hier die Dörfer und Weiher, die an den Nordgrenzen zur mesolithischen Nachbarschaft lebten PDF, Seite 406.
Auch existieren in den Gräbern der Bandkeramiker aus dieser Zeit keine Menschen, die gewaltsam zu Tode kamen.
Sowas wie einen König oder Landlord kannten die Bandkeramiker nicht, dieses würde sich in Form von Grabbeigaben zeigen. Jedoch wird es höchstwahrscheinlich einen Pater Familias gegeben haben.
Dennoch kann man davon ausgehen, dass es eine Inter-Clan Hierarchie gegeben haben muss. Nur so kann sich der überregionale Zusammenhang erklären lassen. Wie diese Inter-Clan Hierarchie aufgebaut war, wissen wir nicht, jedoch wird sie höchstwahrscheinlich Theokratisch gewesen sein, d.h. die Priesterkaste regelte Verhaltensnormen, Streitigkeiten, Wissensaustausch usw.. Dies kennen wir auch so in modernen Stämmen unserer Tage.
Was die Mythologie der Bandkeramiker betrifft, so tappen wir völlig im Dunkeln. Übrigens, für alle die, die es noch nicht wissen: Germanen, Kelten und co. tauchten erst etwa 2000 bis 3000 Jahre später auf. D.h. die Indoeuropäer mit Jupiter, Odin und co. dachten noch nicht einmal daran Europa zu betreten und waren noch irgendwo zwischen Ural und Kaukasus.
An und für sich hätte nichts dagegen gesprochen, eines der führenden Kulturen der kommenden Dekaden zu werden. Aber so sollte es nicht sein.
Innerhalb von 50 Jahren verschwand die Kultur der Bandkeramiker, oder fiel zurück in kleinere Regionale Gebiete mit eigener Kultur.
Das Ende:
Was wissen wir?
Die Endzeit begann irgendwann zwischen 4900 v.Chr bis etwa 4500 v.Chr..
Der Fernhandel brach ein.
War es davor normal Material über mehr als 1000 KM zu transportieren, brach der Handel in der Endzeit ein Uni Heidelberg PDF. Materialien wurden nun durch lokale Güter ersetzt.
Aus Dörfern wurden Festungen.
Sie kannten keine Angst davor, aber am Ende schon. Zumindest so viel Angst um sich zu verbarrikadieren. Waren Siedlungen davor nicht groß befestigt, wurden sie nun standardmäßig zu reinen Festungen mit metertiefen Gräben vor Palisaden-Zäunen Wiki.
Viele Dörfer wurden um das Jahr 4900 v.Chr. bis 4500 v.Chr. "aufgegeben" und zunehmend tauchen in den Gräbern Gewaltopfer auf.
Was meint der Archäologe mit "aufgegeben":
Ich will hier zwei Szenarien schildern, die zum gleichen Resultat führen:
Szenario1: Alle Dorfbewohner wurden abgeschlachtet, das Dorf brennt ab und die Angreifer ziehen von dannen.
Szenario2: Alle Dorfbewohner packen ihre sieben Sachen und ziehen von dannen.
Beide Szenarien sorgen dafür, dass wir, 6000 bis 7000 Jahre später das gleiche Bild haben. Der Grund dafür ist ganz einfach: Feuchtes Klima, fruchtbare Böden und jahrtausendelanger Ackerbau, haben nunmal nicht viele Spuren hinterlassen. Nur vereinzelten Zufällen (Tief unter der Erde) ist es zu verdanken, dass wir da mehr wissen.
Eines dieser Zufälle ist das Massaker von Schletz.
Dieses Massaker lohnt es sich etwas genauer zu betrachten:
Wir haben etwas 200 Individuen, die einfach in einen Graben geworfen wurden, ohne die typische Bestattungsform.
Wie es aussieht handelt es sich bei dem Graben, um den Palisadengraben der Siedlung. Allesamt waren Opfer von Gewalt, verursacht durch prähistorische Dechseln.
Auffallend ist, dass Kinder und Frauen untervertreten sind.
Hier ein Link zu den genaueren Untersuchungen: Skellete von Schletz. Bei den Verwundungen handelt es sich eindeutig um exzessive Gewalt. Mehrmals wurde auf die Opfer eingeschlagen, vielen wurden auch die Beine gebrochen.
Die Untersuchungen sind eindeutig: Da war Hass und Grausamkeit im Spiel.
So oder so, eine Belagerung und die Einnahme einer, für damaligen Verhältnisse, größeren Stadt, bedeutet größere logistische Anstrengungen und natürlich einer Belagerungsarmee. Diese Belagerungsarmee muss auf jeden Fall größer gewesen sein als die zu belagerten Verteidiger, sonst könnte ein Ausfall den ganzen Spuk wohl beenden.
Das scheinen keine Soldaten gewesen zu sein, denn die "Todeswerkzeuge" waren normale Wechseln, wie sie der Bandkeramiker auch benutzt für den Ackerbau.
Hier sei weiter angemerkt, dass ohne die "Entsorgung" im Palisaden-Graben, wir nie etwas vom Massaker erfahren hätten. Es wäre ein ganz normales Dorf gewesen, welches um die Endzeit herum "aufgegeben" wurde.
Ein weiterer Zufallsfund ist das Massaker von Halberstadt. Auch hier sind die Kinder und die Frauen unterpräsentiert.
Das Massaker von Kilianstädten wurde eine Abfallgrube "zweckentfremdet". Wobei davon ausgegangen werden kann, dass die Angreifer genau wussten wo sie die Leichen entsorgten. Auch hier fehlen die gebärfähigen Frauen.
In Talheim, so scheint es, wurden die meisten hingerichtet. Interessant ist, dass in Talheim drei Gruppen getötet wurden, von denen nur eine heimisch war. Vielleicht handelte es sich bei den anderen um Flüchtlinge? Wir werden es nie herausfinden. Die Frauen der heimischen Gruppen fehlen, während die der anderen beiden Gruppen auch getötet wurden.
Um mal eines der Opfer ein Gesicht zu verleihen: Bei einem Schädel hat man eine Gesichtsrekonstruktion durchgeführt.
Alle hier genannten Massaker fallen in die gleiche Zeitperiode und sind wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges. Ohne die "Reinlichkeit" der Täter, hätten wir wahrscheinlich nie etwas davon mitbekommen.
Nun könnte hier gesagt werden, dass diese Massaker zwar sehr brutal waren, aber das kennen wir doch so aus der Geschichte bis in die Gegenwart.
Wieso sprach ich dann oben von "...und auch für damalige Verhältnisse, äußerst bestialisch".
Da würde ich auch dem Leser recht geben, .... wenn nicht die sogenannte Grabanlage von Herxheim gefunden wäre.
Vor allen Dingen Herxheim, hat unser Bild von den Bandkeramikern von Grund auf revidiert. Wurden die Massaker davor eher als regionale Konflikte angesehen, kam nach Herxheim der Verdacht auf, dass die Endzeit der Bandkeramiker mit einer überregionalen Krise zu tun hatte.
Neben den zerschlagenen Skeletten sind Keramiken von allen Himmelsrichtungen ausgegraben worden.
Die genaue Anzahl der Toten ist leider nicht ersichtlich, denn Herxheim wurde nie komplett ausgegraben. Hochrechnungen gehen von 400 bis 2200 Menschen aus.
War da Kannibalismus im Spiel? Waren es Sekundärbestattungen? Dem widerspricht aber, dass die demographischen Verhältnisse in Herxheim ganz anders sind als die auf typischen bandkeramischen Friedhöfen. Normalerweise gibt es sehr viele Kinder (verschuldet wegen der hohen Kindersterblichkeit im Neolithikum) auf bandkeramischen Friedhöfen und sehr alte Menschen. In Herxheim haben wir genau das Gegenteil: Sehr wenige Kinder und sehr wenige alte Menschen, dafür Menschen im mittleren Alter (auch Schwangere). Auch die Zurichtung der Knochen lässt vermuten, dass Kannibalismus im Spiel war (Quelle).
Menschenopfer bei den Bandkeramikern kommt vor, auf Wikipedia wird so ein Fall beschrieben. Übrigens das Opfer dieser Beschreibung fällt auch in die Endzeit.
Auch kamen die Opfer nicht aus Herxheim sondern vom Mittelgebirge, wo normalerweise keine Bandkeramiker leben.
Hier mal eine Arbeit dazu, die den momentanen Stand gut zusammenfasst.
Tiefer werde ich auf die Funde nicht eingehen, für den Gewalt-Fetischisten langen die Links und Google um da in die Tiefe zu gehen.
Angenommen es waren Menschenopfer, die rituell geopfert und verspeist wurden, weiter angenommen es waren keine Freiwilligen, so ergibt dieser Fund zusammen mit den anderen Massaker-Funden ein sehr gruseliges Bild von der Endzeit.
Das freiwerdende Vakuum wurde dann von den Nachbarkulturen aufgefüllt, die dann den verbliebenen Resten, den Rest gaben.
Bleibt nur noch eine Frage: Was war da los?
Keine Ahnung! Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es wie immer angefangen hat: Die eine Gruppe fürchtete um ihren Einfluss, die andere Gruppe wollte mehr Einfluss. Der Bevölkerung wurde dann wahrscheinlich das übliche verkauft: "Die haben an allem Schuld, die fressen unsere Kinder! Wir müssen das Übel eingehen für unsere Kinder!" oder so ähnlich.
Danach, so scheint es, ist es zum Selbstläufer geworden, das was Hobbes mit Bellum omnium contra omnes beschrieb.
Irgendwann weiß man gar nicht mehr warum Krieg geführt wird, es gilt nur noch nicht vor den Verbündeten als ängstlich dazustehen, damit man nicht der Nächste ist.
Eine ähnliche Situation hatten wir in Ruanda, wo viele Mörder aus Angst vor ihren "Kollegen", immer brutaler und bestialischer wurden.
Nun, im Gegensatz zu ihrem Viehbestand, welches sie aus Anatolien mitgebracht haben und genetisch gesehen die Vorfahren aller modernen Viehbestände sind, gibt es keine Bandkeramiker mehr. Ihre Haplogruppe kommt nur noch marginal in Europa vor.
Wenn nicht gerade das Ziel dieser Auseinandersetzung der kollektive Selbstmord war, dann kann nur geschrieben werden, dass die intendierten Ziele auf keinen Fall erreicht wurden. Immer wenn ich zumindest an die Bandkeramiker denke, so fällt mir der Song 99 Luftballons von Lena ein.
Soll der Leser entscheiden ob es das Wert war.
Tatsächlich habe ich mal interessehalber gesucht wie viele Geschichte-Themen die ersten 5 Seiten enthalten, ich habe nur ein Thema gefunden.
Das halte ich für etwas Schade, denn man kann nicht gegenwärtige (weltweite) Politik verstehen, wenn man nicht die entsprechende Geschichte kennt.
Nun, eine Maxime, die wir aus der Geschichte lernen können, ist die, es einfach besser zu machen.
Ein Thema was mich immer fasziniert hatte, waren die Bandkeramiker, genauer gesagt ihr Untergang.
Stand Forschungsgeschichte jetzt, gab es keinen wirklichen Grund für deren Untergang. Meist sind die Gründe für den Untergang von Kulturen ökologischer Natur, aber tatsächlich gab es zum Zeitpunkt des Untergangs keine größeren oder fatalen Klimaänderungen in Europa. Dennoch war ihr Untergang äußerst Grausam und auch für damalige Verhältnisse, äußerst bestialisch.
Jedoch der Reihe nach:
Die Vorfahren der Bandkeramiker, oder genauer genannt Linearbandkeramiker, kamen etwa 5500 v.Chr. aus Anatolien.
Welche Sprache sie gesprochen haben, wissen wir leider nicht. Auch ist es wohl klar, dass sie sich selbst nicht "Bandkeramiker" nannten. Der Grund für die Namensgebung ist die typische Gestaltung ihrer Keramiken mit der typischen Anordnung der Linien. Daneben hatten sie auch eine spezielle architektonische Form des Langhauses und eine spezielle Anordnung der Dorfgestaltung. Zum Beispiel siedelten die Bandkeramiker gerne auf Lössböden in der Nähe von Flüssen und Bächen, mit einer separaten Trinkwasserversorgung, im Form eines typischen bandkeramischen Brunnen.
Jetzt könnte man hier fragen, was denn die Bandkeramiker so besonders macht, nun, sie waren die ersten Neolithen (Ackerbauern) Europas, die den Ackerbau weitflächig in Europa verbreiteten. Hier sollte jedoch erwähnt werden, dass vieles noch im Dunkeln liegt. Es wäre sehr gut möglich, dass die ersten Neolithen von Gibraltar aus, aus Nordafrika kamen, aber auch in so einem Fall wäre unbestritten, dass die Bandkeramiker den Ackerbau in Europa verbreitet haben.
Aber zum Anfang:
Irgendwann um das Jahr 5500 v.Chr. kamen die Vorfahren der Bandkeramiker aus dem Orient und siedelten etwa im Dreieck Nordserbien, Ost-Österreich und Ost-Ungarn. Sie stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Starčevo-Körös-Criş-Kultur ist jedoch momentan nicht unbestritten.
Hier könnte man nun weiter fragen, woher man den das weiß, zumal um 5500 v.Chr. niemand lesen und schreiben konnte.
Das stimmt auch soweit und ist tatsächlich auch ein sehr großes Problem bei der Interpretation der Funde. Jedoch gab es einen gewaltigen Quantensprung in der Archäologie mit dem Einzug der Paläogenetik.
Davor war es eine ziemlich einfache Interpretation der Dinge:
Bevölkerungen blieben an Ort und Stelle und nahmen einfach im Laufe der Zeit die Nachbarkultur an.
Mittlerweile weiß man durch Genanalysen, dass dies so nicht mehr stimmt. Die genannte Starčevo-Körös-Criş-Kultur hatte zum Beispiel die Haplotypen Hgs N1a, W und HV. In etwa die gleiche Verteilung wie im westlichen Anatolien und eine andere Verteilung als in Europa.
Aber, keine Lösung ohne gleich zwei neue Fragen aufzuwerfen, denn, sehr zur Verwunderung ....
Die Bandkeramiker haben – nach dem heutigen Forschungsstand – im Genpool der Europäer nur sehr geringe Spuren hinterlassen.Quelle: Wikipedia: Populationsgenetik und Anthropologie der Linearbandkeramischen Kultur
Das wäre jetzt halb so wild. Man könnte hier einfach behaupten, dass die Bandkeramiker sich einfach nicht so vermehrt haben wie die anderen Haplogruppen.
Jedoch wenn man bedenkt, dass die Bandkeramiker, die flächendeckend weiteste Verbreitung in Europa hatten und alle anderen Haplogruppen nach wie vor vorhanden sind, stellt sich schon die Frage, was da geschehen ist.
Die Haplogruppe N1a scheint typisch Bandkeramisch zu sein. Wir wissen leider nichts über die Populationsgröße der Bandkeramiker, aber sie war in etwa 10 mal so groß, wie die der Mesolithen. Nun stellt sich hier die Frage wie viele Mesolithen denn in Europa gelebt haben. Auch da gehen die genannten Zahlen weit auseinander. Von 1500 bis hin zu 130 000 Menschen. Wie viele es genau waren, wissen wir zwar nicht, aber wo immer Neolithen auch auftauchten, die Mesolithen räumten das Feld.
Im Anbetracht dass Mesolithen und Neolithen waffentechnisch gleich aufgestellt waren, muss es einen anderen Grund gegeben haben: Nämlich die Überzahl.
Tötet ein Mesolithikum einen Neolith, so sind am nächsten Tag 3 Neue geboren, umgekehrt kann es jedoch Jahre dauern, bis auch nur ein Mesolith neu geboren wird.
Auch können Neolithen bei gleicher Reviergröße viel mehr Menschen ernähren als denn Mesolithen, deshalb spricht vieles dafür, dass es die schiere Anzahl der Neolithen war, die letztlich für den Erfolg sprach. Zumal, viele Mesolithen danach über kurz oder lang selbst zu Neolithen wurden.
Kann ich auch irgendwo verstehen. Zwar zeigen Knochenfunde, dass der Neolith im Gegensatz zum Mesolith extrem schuften musste, aber dafür starben nicht ganze Sippschaften durch Hunger, wenn die Beutetiere das Land mieden.
War die Verbreitung der Bandkeramiker friedlich?
Wahrscheinlich mal weniger, mal mehr. Zumindest finden wir keine Massengräber von Mesolithen, wenn Neolithen eingewandert sind. Kann aber auch sein, dass der Neolith dem Mesolithen nicht ganz geheuer war: Menschen, die Zelte aus Holz bauen? Tiere die auf diese Menschen hören? Sogar der Boden gehorcht ihnen und gibt diesen Menschen Wasser (Brunnen) und Nahrung (Anbau). Nichts wie weg hier!!! Das ist uns nicht ganz geheuer!!
Aber es sind auch Belege dafür vorhanden, dass sie friedlich nebeneinander existierten.
Aber eins ist jedoch klar:
Die Entstehung der Bandkeramischen Kultur geschah friedlich. Nach der Einwanderung der Vorfahren aus dem Orient gab es eine starke Vermischung der Haplogruppen im nördlichen Balkan (Neolithen und Mesolithen).
Übrigens, das scheint etwas typisches für die Kultur, die um Göbekli Tepe entstanden ist, zu sein, vorausgesetzt die Vorfahren der Bandkeramiker hatten noch "Tepeianisches" in sich, das ist jedoch eine andere Geschichte :).
Die Verbreitung in Europa geschah eventuell weniger friedlich oder eher friedlich, wir wissen es nicht hundert prozentig für alle Regionen.
Jedoch ihr Untergang war auf keinen Fall friedlich. Wie am Anfang geschrieben, so betrachte ich persönlich den Untergang als äußerst Brutal und sogar als äußerst bestialisch.
Wie war die Situation vor dem Ende?
Eigentlich ziemlich rosig. Irgendwelche mächtigen Nachbarn gab es nicht, das Wetter war warm, es gab weiten Fernhandel und man konnte ein Bandkeramisches Dorf von allen Seiten aus betreten. D.h. die Dörfer waren heutigen Dörfern vom Zugang her nicht unähnlich, es gab keinen Graben oder eine Palisade. Dies zeugt doch davon, dass die Bandkeramiker keine Angst hatten oder eine Gefahr verspürten.
Ausnahmen bilden hier die Dörfer und Weiher, die an den Nordgrenzen zur mesolithischen Nachbarschaft lebten PDF, Seite 406.
Auch existieren in den Gräbern der Bandkeramiker aus dieser Zeit keine Menschen, die gewaltsam zu Tode kamen.
Sowas wie einen König oder Landlord kannten die Bandkeramiker nicht, dieses würde sich in Form von Grabbeigaben zeigen. Jedoch wird es höchstwahrscheinlich einen Pater Familias gegeben haben.
Dennoch kann man davon ausgehen, dass es eine Inter-Clan Hierarchie gegeben haben muss. Nur so kann sich der überregionale Zusammenhang erklären lassen. Wie diese Inter-Clan Hierarchie aufgebaut war, wissen wir nicht, jedoch wird sie höchstwahrscheinlich Theokratisch gewesen sein, d.h. die Priesterkaste regelte Verhaltensnormen, Streitigkeiten, Wissensaustausch usw.. Dies kennen wir auch so in modernen Stämmen unserer Tage.
Was die Mythologie der Bandkeramiker betrifft, so tappen wir völlig im Dunkeln. Übrigens, für alle die, die es noch nicht wissen: Germanen, Kelten und co. tauchten erst etwa 2000 bis 3000 Jahre später auf. D.h. die Indoeuropäer mit Jupiter, Odin und co. dachten noch nicht einmal daran Europa zu betreten und waren noch irgendwo zwischen Ural und Kaukasus.
An und für sich hätte nichts dagegen gesprochen, eines der führenden Kulturen der kommenden Dekaden zu werden. Aber so sollte es nicht sein.
Innerhalb von 50 Jahren verschwand die Kultur der Bandkeramiker, oder fiel zurück in kleinere Regionale Gebiete mit eigener Kultur.
Das Ende:
Was wissen wir?
Die Endzeit begann irgendwann zwischen 4900 v.Chr bis etwa 4500 v.Chr..
Der Fernhandel brach ein.
War es davor normal Material über mehr als 1000 KM zu transportieren, brach der Handel in der Endzeit ein Uni Heidelberg PDF. Materialien wurden nun durch lokale Güter ersetzt.
Aus Dörfern wurden Festungen.
Sie kannten keine Angst davor, aber am Ende schon. Zumindest so viel Angst um sich zu verbarrikadieren. Waren Siedlungen davor nicht groß befestigt, wurden sie nun standardmäßig zu reinen Festungen mit metertiefen Gräben vor Palisaden-Zäunen Wiki.
Viele Dörfer wurden um das Jahr 4900 v.Chr. bis 4500 v.Chr. "aufgegeben" und zunehmend tauchen in den Gräbern Gewaltopfer auf.
Eine hohe Anzahl von Gräberfeldern aus der Epoche der LBK zeigt regelhaft ein Fehlen jeglicher Spuren von Traumata und damit physischer Gewalt. Somit wurden zahlreiche Individuen mit physischer Gewalt wahrscheinlich nicht konfrontiert. Deutliche Anzeichen für eine höhere Frequenz von Gewaltakten, und dies auch in einem größeren Ausmaß, liegen hingegen aus der Spätphase der LBK vor.Quelle: Nächster Link oben.
Was meint der Archäologe mit "aufgegeben":
Ich will hier zwei Szenarien schildern, die zum gleichen Resultat führen:
Szenario1: Alle Dorfbewohner wurden abgeschlachtet, das Dorf brennt ab und die Angreifer ziehen von dannen.
Szenario2: Alle Dorfbewohner packen ihre sieben Sachen und ziehen von dannen.
Beide Szenarien sorgen dafür, dass wir, 6000 bis 7000 Jahre später das gleiche Bild haben. Der Grund dafür ist ganz einfach: Feuchtes Klima, fruchtbare Böden und jahrtausendelanger Ackerbau, haben nunmal nicht viele Spuren hinterlassen. Nur vereinzelten Zufällen (Tief unter der Erde) ist es zu verdanken, dass wir da mehr wissen.
Eines dieser Zufälle ist das Massaker von Schletz.
Dieses Massaker lohnt es sich etwas genauer zu betrachten:
Wir haben etwas 200 Individuen, die einfach in einen Graben geworfen wurden, ohne die typische Bestattungsform.
Wie es aussieht handelt es sich bei dem Graben, um den Palisadengraben der Siedlung. Allesamt waren Opfer von Gewalt, verursacht durch prähistorische Dechseln.
Auffallend ist, dass Kinder und Frauen untervertreten sind.
Hier ein Link zu den genaueren Untersuchungen: Skellete von Schletz. Bei den Verwundungen handelt es sich eindeutig um exzessive Gewalt. Mehrmals wurde auf die Opfer eingeschlagen, vielen wurden auch die Beine gebrochen.
Die Untersuchungen sind eindeutig: Da war Hass und Grausamkeit im Spiel.
So oder so, eine Belagerung und die Einnahme einer, für damaligen Verhältnisse, größeren Stadt, bedeutet größere logistische Anstrengungen und natürlich einer Belagerungsarmee. Diese Belagerungsarmee muss auf jeden Fall größer gewesen sein als die zu belagerten Verteidiger, sonst könnte ein Ausfall den ganzen Spuk wohl beenden.
Das scheinen keine Soldaten gewesen zu sein, denn die "Todeswerkzeuge" waren normale Wechseln, wie sie der Bandkeramiker auch benutzt für den Ackerbau.
Hier sei weiter angemerkt, dass ohne die "Entsorgung" im Palisaden-Graben, wir nie etwas vom Massaker erfahren hätten. Es wäre ein ganz normales Dorf gewesen, welches um die Endzeit herum "aufgegeben" wurde.
Ein weiterer Zufallsfund ist das Massaker von Halberstadt. Auch hier sind die Kinder und die Frauen unterpräsentiert.
Das Massaker von Kilianstädten wurde eine Abfallgrube "zweckentfremdet". Wobei davon ausgegangen werden kann, dass die Angreifer genau wussten wo sie die Leichen entsorgten. Auch hier fehlen die gebärfähigen Frauen.
In Talheim, so scheint es, wurden die meisten hingerichtet. Interessant ist, dass in Talheim drei Gruppen getötet wurden, von denen nur eine heimisch war. Vielleicht handelte es sich bei den anderen um Flüchtlinge? Wir werden es nie herausfinden. Die Frauen der heimischen Gruppen fehlen, während die der anderen beiden Gruppen auch getötet wurden.
Um mal eines der Opfer ein Gesicht zu verleihen: Bei einem Schädel hat man eine Gesichtsrekonstruktion durchgeführt.
Alle hier genannten Massaker fallen in die gleiche Zeitperiode und sind wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges. Ohne die "Reinlichkeit" der Täter, hätten wir wahrscheinlich nie etwas davon mitbekommen.
Nun könnte hier gesagt werden, dass diese Massaker zwar sehr brutal waren, aber das kennen wir doch so aus der Geschichte bis in die Gegenwart.
Wieso sprach ich dann oben von "...und auch für damalige Verhältnisse, äußerst bestialisch".
Da würde ich auch dem Leser recht geben, .... wenn nicht die sogenannte Grabanlage von Herxheim gefunden wäre.
Vor allen Dingen Herxheim, hat unser Bild von den Bandkeramikern von Grund auf revidiert. Wurden die Massaker davor eher als regionale Konflikte angesehen, kam nach Herxheim der Verdacht auf, dass die Endzeit der Bandkeramiker mit einer überregionalen Krise zu tun hatte.
Neben den zerschlagenen Skeletten sind Keramiken von allen Himmelsrichtungen ausgegraben worden.
Die genaue Anzahl der Toten ist leider nicht ersichtlich, denn Herxheim wurde nie komplett ausgegraben. Hochrechnungen gehen von 400 bis 2200 Menschen aus.
War da Kannibalismus im Spiel? Waren es Sekundärbestattungen? Dem widerspricht aber, dass die demographischen Verhältnisse in Herxheim ganz anders sind als die auf typischen bandkeramischen Friedhöfen. Normalerweise gibt es sehr viele Kinder (verschuldet wegen der hohen Kindersterblichkeit im Neolithikum) auf bandkeramischen Friedhöfen und sehr alte Menschen. In Herxheim haben wir genau das Gegenteil: Sehr wenige Kinder und sehr wenige alte Menschen, dafür Menschen im mittleren Alter (auch Schwangere). Auch die Zurichtung der Knochen lässt vermuten, dass Kannibalismus im Spiel war (Quelle).
Menschenopfer bei den Bandkeramikern kommt vor, auf Wikipedia wird so ein Fall beschrieben. Übrigens das Opfer dieser Beschreibung fällt auch in die Endzeit.
Auch kamen die Opfer nicht aus Herxheim sondern vom Mittelgebirge, wo normalerweise keine Bandkeramiker leben.
Hier mal eine Arbeit dazu, die den momentanen Stand gut zusammenfasst.
Tiefer werde ich auf die Funde nicht eingehen, für den Gewalt-Fetischisten langen die Links und Google um da in die Tiefe zu gehen.
Angenommen es waren Menschenopfer, die rituell geopfert und verspeist wurden, weiter angenommen es waren keine Freiwilligen, so ergibt dieser Fund zusammen mit den anderen Massaker-Funden ein sehr gruseliges Bild von der Endzeit.
Das freiwerdende Vakuum wurde dann von den Nachbarkulturen aufgefüllt, die dann den verbliebenen Resten, den Rest gaben.
Bleibt nur noch eine Frage: Was war da los?
Keine Ahnung! Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es wie immer angefangen hat: Die eine Gruppe fürchtete um ihren Einfluss, die andere Gruppe wollte mehr Einfluss. Der Bevölkerung wurde dann wahrscheinlich das übliche verkauft: "Die haben an allem Schuld, die fressen unsere Kinder! Wir müssen das Übel eingehen für unsere Kinder!" oder so ähnlich.
Danach, so scheint es, ist es zum Selbstläufer geworden, das was Hobbes mit Bellum omnium contra omnes beschrieb.
Irgendwann weiß man gar nicht mehr warum Krieg geführt wird, es gilt nur noch nicht vor den Verbündeten als ängstlich dazustehen, damit man nicht der Nächste ist.
Eine ähnliche Situation hatten wir in Ruanda, wo viele Mörder aus Angst vor ihren "Kollegen", immer brutaler und bestialischer wurden.
Nun, im Gegensatz zu ihrem Viehbestand, welches sie aus Anatolien mitgebracht haben und genetisch gesehen die Vorfahren aller modernen Viehbestände sind, gibt es keine Bandkeramiker mehr. Ihre Haplogruppe kommt nur noch marginal in Europa vor.
Wenn nicht gerade das Ziel dieser Auseinandersetzung der kollektive Selbstmord war, dann kann nur geschrieben werden, dass die intendierten Ziele auf keinen Fall erreicht wurden. Immer wenn ich zumindest an die Bandkeramiker denke, so fällt mir der Song 99 Luftballons von Lena ein.
Soll der Leser entscheiden ob es das Wert war.