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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

211 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Argumente, Kaiserreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

05.11.2021 um 05:05
Wie jedes land hatte das Kaiserreich seine höhen und Tiefen. Die Höhen waren das, das Kaiserreich eine Wissentschaftliche Bastion war. Viele errungenschaften kamen von Deutschen. Ohne Wissenschaftliche Pioniere im Kaiserreich würden wir heute weder auf dem mond fliegen können, noch die Atomkraft nutzen, geschweige denn die coronapandemie mit impfungen in den griff kriegen. Deutsch war wissenschaftssprache und fast jeder Britische, Amerikanische, Japanische usw. wissenschaftler musste Deutsch können. oder mindestens die grundzüge. Habe sogar mal gelesen das z.B. heute noch viele japanische ärzte Deutsch können weil in ihren medizinbücher viele worte aus dem deutschen entnommen worden ist.

Mann kann auch das Kaiserreich kritisieren. Allerdings sind auch viele Kritischen stimmen von leuten verschiedener nationalitäten wo man sich fragt "Wieso kritisiert ihr uns kuckt mal auf eure eigene geschichte"

1. Soziales: Ja. der Deutschen Arbeiterschaft ging es in der zeit im vergleich zu heute nicht wirklich gut. Aber das war in keinem land so. Auch im sogenannten liberalen Großbritannien sind zu der zeit kinder noch in Kohlebergwerke geschickt worden und arbeiter mussten sehen wie sie mit dem gargen gehalt über die runde kamen und in den USA wurden gewerkschaftliche (zumindest die vorformen) Arbeiteraufstände eher von der nationalgarde niedergeschossen (wie in chigago) und die rädelsführer bekammen die Totesstrafe oder sehr hohe zuchthausstrafen. Im gegenzug hatte Deutschland vor allen anderen so etwas wie eine krankenversicherung und Rente. Zwar unter anderen politischen vorraussetzungen aber immerhin.

2. Außenpolitik/Kolonialpolitik: Ja mann kann das Kaiserreich bzw. Bismark Kritisieren Das die Reicheinigung durch 3 Kriege erfolgt sind. Aber ich bezweifel das es zu dieser zeit auf rein Diplomatischen weg gelungen wäre. Sowohl Österreich wie auch Preußen haben es in den 1850er versucht und ist wegen der jeweils andern Deutschen Großmacht gescheitert. Und mann muss auch sagen Bis darauf das es einen kleinen grenzstreifen im Elsass Französisch gesprochen und in Schleswig Dänisch sich Bismark sehr gemäßigt gezeigt hat mit den Anektierten gebieten und fast nur innerhalb der Deutschsprachigen agiert hat. Vor allem das selbst der Stand der die 1848er Revolution mitgetragen hat Republikaner wie auch Monarchisten haben bismark bzw. Preußen zugejubelt zur Deutschen Vereinigung. Nur länder die stark der Österreichischen seite Treu waren wie z.B. Hanover war ein wiederstand in der bevölkerung zu spüren. Zur Kolonialpolitik werden wir Kritisiert bzw. kritisieren wir uns selbst Z.B. mit den Herero und Nama. Versteht mich nicht Falsch. Schrecklich auf jeden fall. Aber wir waren nicht die einzige Kolonialnation (und im vergleich in sachen kolonien kaum erwähnenswert wenn wir sehen wieviel qkm Deutsches gebiet war und wieviel die anderen Großmächte hatten). Auch Britanien oder Frankreich, sogar die USA haben unter den namen der Kolonisation viel unheil bis Völkermord angerichtet die sogar noch weiter zurückreicht als die deutschen kolonien. und im gegansatz zu Deutschland bei den Herero und Nama haben sich wenig nationen für das unheil entschuldigt. oder wenn nur sehr halbherzig. Oder in ihren namen Krieg geführt wie z.B. Britanien gegen die Burenrepubliken.

3. Militär: Ja das Militär hatte eine starke gesellschaftliche wie auch Politisches gewicht in Kaiserreich. Allerdingt muss mann sagen auch nicht viel mehr meiner meinung nach als Heute in den USA. Sage in den USA als Politiker ein falsches wort über Kriege und veteranverbänden. Da bist du als Politiker gearscht. Oder ein Präsident der weder gedient hat, noch in einem Krieg mitgemacht hat ist ein Fressen für die Amerikanischen medien. vor allen von der Konservativen seite. Und auch Frankreich hält heute noch Militärparaden ab und hat ein veteranenvereinsleben. Versuche mal das im Heutigen Deutschland.

4. Innenpolitik: Ja es gab nur das 3 Klassenwahlrecht, Es wurden die Sozialistischen Parteien verfolgt und lasst uns nicht den Kulturkampf mit der Katholischen Kirche vergessen. Aber das Traf auf die meisten länder in der Heute so genannte westliche Welt zu. In Großbritannien durften eine zeit lang katholiken weder besitz haben noch wählen. und bis ins 20 Jahrhundert hinein wurden katholiken als Fremdkörper von vielen in Großbritannien betrachtet. In den USA hatten Schwarze auch nur auf dem papier die gleichen rechte wie weiße und wurden je nach bundesstaat auch versucht sie von wahlen abzuhalten.Oder Brasilien hat erst 1888 (also 17 jahre nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs) die Sklaverei abgeschafft.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

05.11.2021 um 10:23
Zitat von guido36guido36 schrieb:Habe sogar mal gelesen das z.B. heute noch viele japanische ärzte Deutsch können weil in ihren medizinbücher viele worte aus dem deutschen entnommen worden ist.
Das hat aber durchweg andere Gründe, die nichts mit Deutschland als überragenden Wissenschaftsstandort (was es nicht alleine war) zu tun hat.
Zitat von guido36guido36 schrieb:so etwas wie eine krankenversicherung und Rente
was wir zu großen Teilen dem bösen Massenmörder Bismarck verdanken.
Zitat von guido36guido36 schrieb:Aber ich bezweifel das es zu dieser zeit auf rein Diplomatischen weg gelungen wäre.
Vor allem weil die bereits bestehenden Kontinentalen Großmächte Frankreich und Russland, sowie Österreich überhaupt kein Interesse an einem geeinten Deutschland hatten und deswegen dagegen opponierten wo es ging.

Die Reichseinigung war ausschließlich durch Kriege zu bewerkstelligen, dass das nicht im Sinne des Erfinders, wieder der böse Massenmörder Bismarck, war, lässt sich schon daran ablesen das er die Kleindeutsche Lösung unter Ausschluss Österreichs für die schlechtere hielt.

In der Chronologie der drei Einigungskriege - dem deutsch-dänischen Krieg, dem deutsch-deutschen Krieg und dem Deutsch-Französischen Krieg liest sich folgendes ab: Konsolidierung nach Außen (alle Deutschsprachigen waren unter deutscher Regierung), Konsolidierung nach Innen (die Vormachtstellung der beiden Großmächte Preußen und Österreich wurde geklärt), sowie die Abwehr des größten Aggressors und Saboteurs der deutschen Einheit.
Es waren notwendige Kriege, Kabinettskriege, ohne welche die Kleinstaaterei nie ein Ende gefunden hätte.
Zitat von guido36guido36 schrieb:Nur länder die stark der Österreichischen seite Treu waren wie z.B. Hanover war ein wiederstand in der bevölkerung zu spüren.
Hannover war nie Österreichs Vasall, im Gegenteil.

Dem Rest kann ich im Grunde zustimmen, auch wenn die Details nicht ganz präszise sind.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

05.11.2021 um 10:52
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Massenmörder Bismarck
Wieso massenmörder? Er hat nicht befohlen das in besetzen länder die Bevölkerung umgebracht worden ist. Oder das Kriegsgefangene vor die mauer gestellt worden ist. Er hat sich nach dem damaligen Völkerrecht und Kriegsrecht durchaus Human gezeigt. Das hat nach dem Heutigen Kriegs- und Völkerreucht nicht mal die USA unter Bush oder Großbritannien geschaft.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

05.11.2021 um 11:00
Zitat von guido36guido36 schrieb:Wieso massenmörder? Er hat nicht befohlen das in besetzen länder die Bevölkerung umgebracht worden ist.
Das hat der Elch ironisch gemeint, weil @Zeitmaschine78 der Meinung ist Bismarck war ein ganz ganz ganz böser rückständiger Mensch.


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05.11.2021 um 11:01
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Hannover war nie Österreichs Vasall, im Gegenteil.
Trotzdem stand es auf seite des Bruderkrieges auf Österreicher seite. Und Königin Victoria ist auch nicht wirklich ihren Deutschen verwanten zur Hilfe gesprungen. und hat noch nichtmal Protestiert als Preußen Hannover Anektiert hat. Viele Anexionen waren ja noch nichtmal Bismarcks idee. und hat sich sogar teilweiße dagegn gewehrt. Der Preußische König wollte ja auch große Teile Böhmens, Vorarlberg und Teile Tirols Anektieren was Bismarck verhindert hat.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Das hat der Elch ironisch gemeint, weil @Zeitmaschine78 der Meinung ist Bismarck war ein ganz ganz ganz böser rückständiger Mensch.
Sorry. hatte nicht von seite 1 aus gelesen. ziehe dann die Kritik/anmerkung zurück


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

05.11.2021 um 11:07
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das hat aber durchweg andere Gründe, die nichts mit Deutschland als überragenden Wissenschaftsstandort (was es nicht alleine war) zu tun hat.
Allerdings war das eine Zeit wo es warscheinlicher war das die gerade erfundenen nobelpreise eher an Deutsche wissenschaftler ging (wenn mann zusätzlich zu der zeit Großdeutsch denkt und Deutsche Österreich-Ungarn mitzählt).
Zusätzlich war Deutschland ein Wirtschafts und industriestandort 1 Klasse geworden. Das Heutige Made in Germany wurde uns ursprünglich von den Briten aufgezwungen weil sie Sorge hatten das die Deutschen Billigprodukte ihre Wirtschaft kaputt macht. Wie im 20 Jahrhundert es bei China war. Nur ein paar jahrzehnte Später hat sich bestimmt der ein oder andere Brite sich darüber geärgert weil auf einmal Made in Germany für qualität stand.


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05.11.2021 um 16:58
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Österreich überhaupt kein Interesse an einem geeinten Deutschland hatten und deswegen dagegen opponierten wo es ging.
Das kann man so auch nicht sagen. Das Problem war eher das die meisten gebiete Österreich außerhalb des Deutschsprachigen Raumes lag. Das selbe Problem hatten sie bei der 1848er Revolution. Möglich wäre nur eine Teilung Österreichs inklusive nichtdeutsche gebiete wie Böhmen, Mähren und Krain gewesen und Österreich und Ungarn in eine Personalunion statt einer realunion verwandelt hätte was Österreich nicht wollte davon abgesehen hätten wir warscheinlich dann die selben Probleme mit den Slawischen Völkern gehabt wie später Österreich-Ungarn oder eine Großösterreich Wo zwar von den reinen zahlen her ein leichtes übergewicht der Deutschsprachigen gab aber fast die Hälfte aus nichtdeutschsprachigen bestanden hätte. Ob so ein reich nach dem damaligen gegebenheiten wünschenswert gewesen wäre ist auch fraglich. Wir hätten die selben Probleme gehabt woran 1918 die Habsburgermonarchie zerfallen ist.


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05.11.2021 um 22:45
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Im BGB gibt es keinen Mordparagraphen -.-
Ja aber außer dem BGB gab es natürlich auch ein Strafgesetzbuch:

https://lexetius.com/StGB/211
Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871
Besonderer Teil
Sechszehnter Abschnitt. Straftaten gegen das Leben
Paragraf 211. Mord
[21. Juni 1977]
1§ 211. Mord2. (1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
– aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
– heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
– um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.



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06.11.2021 um 01:56
@Zeitmaschine78

jau, wie aber schon erwähnt galt das STGB der damaligen Zeit in den Kolonien nicht.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

06.11.2021 um 06:00
Zitat von cejarcejar schrieb:jau, wie aber schon erwähnt galt das STGB der damaligen Zeit in den Kolonien nicht.
Womit Deutschland mit seinen Kolonien nicht alleine da stand. Auch die Briten, Franzosen, Spanier, Portugiesen, Holländer, Amerikaner usw. hatten unterschiedliche Rechtsysteme für Mutterländer und Eingeborene in den Kolonien.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

06.11.2021 um 09:14
Zitat von cejarcejar schrieb:jau, wie aber schon erwähnt galt das STGB der damaligen Zeit in den Kolonien nicht.
Ja und wie wurden Morde außerhalb des Deutschen Reiches gehandhabt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Deutsche, die in Frankreich gemordet haben, straffrei in Deutschland waren ?


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06.11.2021 um 09:17
@Zeitmaschine78

Ne, die waren dann haftbar nach französischen Mordparagraphen, logischerweise...

So wie du auch in den USA nach amerikanischen Recht verurteilt würdest.

Deine Frage hat nur überhaupt nichts mit Kolonien zu tun.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

06.11.2021 um 10:24
Und zu der Zeit gab es auch kaum Möglichkeiten auszuliefern. Ein Franzose konnte auch einen deutschen töten und ist nach Frankreich oder die schweiz geflohen und die deutsche Justiz war sehr auf das wohlwollen des entsprechenden Landes angewiesen. Und wenn überhaupt nach dem Motto nur der Heimatstaat des Angeklagten verurteilt den Mörder. Wo er vielleicht in Land a die Todesstrafe oder Hohe zuchthausstrafen zu befürchten hatte konnte es passieren das er in seinem Heimatstaat einfach aus Mangel an beweisen freigesprochen worden ist. Vor allen wenn ein Richter rassistisch gegen das andere Land eingestellt war.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

06.11.2021 um 10:30
Es waren auch damals komplett andere Zeiten die mit der heutigen Zeit nur bedingt zu vergleichen waren. Heute würden alle Passanten die Polizei rufen wenn sich 2 Männer mit revolvern duellieren würden. Damals obwohl offiziell verboten wurde es als Feigheit angesehen wenn man sich vor einen Duell drücken wollte


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

06.11.2021 um 11:28
Zitat von guido36guido36 schrieb:Womit Deutschland mit seinen Kolonien nicht alleine da stand. Auch die Briten, Franzosen, Spanier, Portugiesen, Holländer, Amerikaner usw. hatten unterschiedliche Rechtsysteme für Mutterländer und Eingeborene in den Kolonien.
Was soll eigentlich immer dieses Zeigen auf die anderen? Identifizierst du dich so sehr mit diesem zum Glück zusammengebrochenen System, dass du dich persönlich angegangen fühlst, wenn man feststellt, dass das Mist war? Sowas sollte man nie anhand "der anderen" bewerten, sondern immer an den im Vergleich dazu möglichen Zuständen.


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06.11.2021 um 11:34
Was soll dieses herrumgebrülle sag mal? Ich dachte das hier wären gepflegte, sachliche Diskussionen. Mann kann über alles vernünftig reden. Aber so? Anscheinend gibt es Leute da ist was gehörig in der Erziehung fehlgelaufen.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

06.11.2021 um 11:36
@paranomal

Es ist halt vor allem rückblickend immer leicht zu fordern, der Einzelne hätte sich so und so verhalten sollen. Das funktioniert aber in der Historie nicht, wenn die Umstände überall die Gleichen waren.

Wir erwarten auch von einem Lehnsherren des 13. Jahrhunderts nicht, dass er die Probleme der Leibeigenschaft erkennt und den Bauern auf seinem Land Bürgerrechte gibt, einfach, weil die geistig-gesellschaftliche Entwicklung und Aufklärung nirgends so weit war, sodass es ein unrealistischer Anspruch wäre.

Kongruent verhält sich das zu Kolonialgeschichte.


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06.11.2021 um 11:41
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Es ist halt vor allem rückblickend immer leicht zu fordern, der Einzelne hätte sich so und so verhalten sollen. Das funktioniert aber in der Historie nicht, wenn die Umstände überall die Gleichen waren.
Das war ja gar nicht mein Einwand. Ich verstehe nur nicht, wieso man immer dieses "War nicht gut, aber die anderen" bringen muss? Wieso fällt es manchen so schwer, den Gegenstand einfach aus sich heraus zu kritisieren?


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06.11.2021 um 11:45
@paranomal

Um eben folgendes herauszustellen:
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das funktioniert aber in der Historie nicht, wenn die Umstände überall die Gleichen waren.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:weil die geistig-gesellschaftliche Entwicklung und Aufklärung nirgends so weit war, sodass es ein unrealistischer Anspruch wäre.
Das geht am Besten, wenn auch nicht sprachlich am hübschesten, mit dem Hinweis auf alle anderen.


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Deutsches Kaiserreich (1871-1918) Gute und Schlechte Argumente

06.11.2021 um 11:59
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wir erwarten auch von einem Lehnsherren des 13. Jahrhunderts nicht, dass er die Probleme der Leibeigenschaft erkennt und den Bauern auf seinem Land Bürgerrechte gibt,
Warum sollte man das nicht erwarten dürfen. Etwas als unrecht zu erkennen benötigt nicht "die anderen" oder gesellschaftliche Umstände.
Nur weil die Mehrheitsmeinung eine andere ist hindert das keinen Menschen daran Recht von Unrecht zu trennen.


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