Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

Ich denke unsere Politiker haben sich nun endgültig aus der Realität verabschiedet.

Religionsunterricht ist freiwillig und dient nur dem Zweck, das Schulstundenvolumen zu erhöhen.

Schulklassen mit 25 Schülern sind nicht selten.

Pisastudie, denkt mal nach.

Die Ausbildungsfirmen beschweren sich über, katastrophalen Wissensmangel, bei den Schulabgängern.

Wegen Lehrkräftemangel fallen regelmäßig Schulstunden aus.

Lehrer fühlen sich überfordert.

Eltern werfen den Schulen vor ihren Auftrag nur unzureichend zu erbringen.


Aber die Schwätzen da von Islamunterricht!!!!

Die laufen doch nicht ganz rund die Jungs.
Die ziehen doch irgendwo falsch Luft!

Weg mit Religionsunterricht, her mit:
Mathe
Deutsch
Physik
Chemie
Und noch son paar Fächern.

Mehr Lehrer und kleine Klassen könnten auch nicht schaden.
Bisschen mehr Rechtschreibung hätte bei mir auch nicht geschadet.

Aber beim Religionsunterricht sind wir immer Paffen gegangen.
Das muss ja nicht sein oder?

Erstmal muss man sagen, dass obwohl der Poet mit Sicherheit nicht auf meiner Wellenlänge läuft, so hat er doch das Recht sich so zu äussern wie er will und sich Gedanken zu machen über was er will.

Disqualifizieren kann man sich hier nur durch Dummheit, nicht durch Hinterfragen.

Saladin@

Pierre Vogel kann der Junge/das Mädchen nach der Schule auch hören und vergleichen - der heranwachsende junge Mensch wird sich irgendwann selbst entscheiden, welchen Weg er einschlägt.

Seht es doch ein, dass junge Muslime heute verschiedene Positionen kennenlernen müssen - die Wissensvermittlung beschränkt sich nicht mehr auf die Moschee - das ist seit mindestens 100 Jahren vorbei, ob man das will oder nicht

Viele Muslime glauben komischerweise, dass das Wichtigste der Religion darin bestünde, dass der Islam die einzige Wahrheit ist ...

Muss man das ständig betonen, wenn man sich dessen ohnehin sicher ist?

Und meint ihr wirklich, dass sich unsere Jugend mehr Glaubenssicherheit bekommt, wenn man ihnen in einem nichtmuslimischen Umfeld ständig erzählt, wie toll der Islam und wie schlecht das Christentum ist?

Warum soll der Schulunterricht nicht allgemeine muslimische Ethik, Reflektieren über die Religion, freie Auslegung von Versen und Hadithen usw. als Schwerpunkt haben?

Wer dagegen ist, muss seine Kinder nicht anmelden. Ich schätze aber, dass diese mit zunehmendem Alter durch die guten Erfahrungen ihrer Kollegen darauf drängen werden, auch reinzukommen

Das Hauptproblem ist, dass es zuwenig potentielle, gut ausgebildete (fachlich und pädagogisch) Lehrer für dieses Fach gibt

Daher wird das Ganze noch ein paar Jahre dauern, bis es einigermaßen flächendeckend eingeführt werden kann.


Mit der Islamkonferenz hat das Ganze eh nichts zu tun - die Pläne gibt es schon lange, Konzepte und Projekte vereinzelt

religion gehört eh in die kirche /moschee etc.etc...- halt nur nicht in lehranstalten, wo junge leute noch "geschient" werden können.

hier wird die schulpflicht für eine art "religionanwerbung" missbraucht.religiöse unterweisungen sind in schulen absolut überflüssig.wenn jemand etwas von einer anderen religion wissen möchte, kann er sich doch in entsprechenden einrichtungen informieren.

ethikunterricht reicht um kleine einblicke in diverse unterschiede jegweder art zu bekommen und das soziale miteinander/verstehen und durchzukauen.

streicht das letzte "und"

Der Religionsunterricht mit der Fachausrichtung Islam ist ein wichtiges Zugeständnis deuscher Politiker für Eltern, die diesen wollen, und ein großer Beitrag zur Integration, soweit mein befinden. Dies begründe ich damit, dass die meisten Kinder den Koran, oder Suren von irhen Eltern nur auf arabisch, sowie auch in der Moschee, vorgetragen bekommen. Die kinder wissen meist gar nichts über ihre Religion, dazu sind die Suren auch noch der Länge nach angeordnet. Damit können Kinder nichts anfangen, es muss ihnen altersgerecht beigebracht werden, wozu sie von ihren Eltern erzogen werden, nur das ermöglicht ihnen die freie Entshceidung. Die meisten, die von euch christlichen Religionsunterricht erhalten haben, sind auch nicht deswegen gläubig geworden.

Ich kann zwar Verlustängste verstehen, frage aber alle gegenüber solchen Projekten überkritischen Muslime, was es zu verlieren gibt?

Dass man einen "Christen" schlagen muss, wenn er Allah und den Propheten beleidigt?
Dass man als echter Türke ein Moslem ist?
Dass ein Moslem Ehre hat?
Dass Ahmed ein Jude ist, weil er Mustafa sein Eis geklaut hat?

Ich pauschalisiere bewusst, weil ich die Lage einigermaßen einschätzen kann und daher die Frage stellen muss, was es überhaupt zu verlieren gibt, wenn die Jugendlichen in der Schule einen mehr kognitiven und ethischen Zugnag zum Islam vermittelt bekommen?

Ich sags nochmal, das ist ein richtiger Weg und kann langfristig zu einem europäischen, deutschen Islam beitragen, der deutlich mehr den Koran widerspiegelt als es alte Traditionen und im grunde unislamische Sitten in den sogenannten "islamischen" Ländern teilweise tun.

oxa

das soll doch nicht aufgabe der schulen sein!

oxayotel schrieb:und ein großer Beitrag zur Integration, soweit mein befinden. Dies begründe ich damit, dass die meisten Kinder den Koran, oder Suren von irhen Eltern nur auf arabisch, sowie auch in der Moschee, vorgetragen bekommen. Die kinder wissen meist gar nichts über ihre Religion, dazu sind die Suren auch noch der Länge nach angeordnet. Damit können Kinder nichts anfangen, es muss ihnen altersgerecht beigebracht werden, wozu sie von ihren Eltern erzogen werden, nur das ermöglicht ihnen die freie Entshceidung. Die meisten, die von euch christlichen Religionsunterricht erhalten haben, sind auch nicht deswegen gläubig geworden.

Und was hat das jetzt mit der Förderung zur Integration zu tun?

Der echte Islam ist weitaus toleranter und freier als es die Traditionalisten vermitteln, eine solche schulische Unterweisung hilft auch der Integration, da die Kinder dann freier und richtig "einsortiert" am "deutschen" Leben teilhaben können.

und kann langfristig zu einem europäischen, deutschen Islam beitragen


Dem stimme ich nicht zu

Islam ist Islam - nicht ein europäischer, arabischer, türkischer oder indonesischer Islam

Die gleichen Diskussionen die es hier gibt, finden in arabischen Ländern, in der Türkei oder in Indonesien statt - natürlich in Abhängigkeit von gesellschaftlichen Werten und der Mentalität

Wir brauchen uns auch nicht einbilden, dass hier die Frau freier wäre etc ...

Ihre Freiheit besteht nicht darin, arbeiten zu können, ja fast schon zu müssen (aus finanziellen und gesellschaftlichen Gründen), aber keine Kinder bekommen zu können
bzw. nur eingeschränkt für die Kinder da sein zu können.

Ihre Freiheit besteht aber auch nicht darin, vom Mann gut behandelt zu werden und ihre Kinder erziehen zu dürfen.

Vielmehr muss der ISLAM uns die Antworten geben, nicht orientalische oder europäische Traditionen

Ich wolte damit zum ausdruck bringen, dass der Islam zu einem normalen und integralen Teil der deutschen Lebensrealität werden kann, und nicht länger als fremdartige oder gar bösartige Gegenkultur verstanden wird.
Das meinte ich mit deutschen/europäischem Islam.

Außerdem:

NAtürlich gibt es unterschiedliche Islame.

Du sagst doch selbst das z.B. die Saudis immer ihr eigenes Ding durchziehen, warum sollte dann der Europäische Islam nicht genauso reformiert werden wie das Christentum?

Ok dem kann ich zustimmen

Das heißt nicht, dass die Muslime in Zukunft jeden Gedanken an Verteidigungskrieg, göttliche Strafe oder das islamische Gesetz verwerfen soll -

Es heißt nur, dass wir als Grundlage dem Wesen von Koran und Sunna auf die Spur kommen und einsehen, dass Zwang gegen den Geist des Korans ist.

Dieses Vorhaben kann den, nun schon leider Komplizierten, Schulbetrieb, nur noch unmöglicher machen.

Was soll die angehende Muslima denn denken, wenn Ihr die Biolehrerin erzählt, „Es ist Quatsch das sich da, bei der Befruchtung, irgendwas an einen Blutklumpen anhängt.


Philosophie, vielleicht!
Von mir aus noch so was wie, Märchen Mythen Mysterien.

Aber Fächer wie:
Geschichte der CDU.
Hintergrund der SPD.
Gründer für FDP.
Und der Gleichen.

Können doch nur einem sehr beschränktem Geist entspringen.

Und nichts anderes ist ein Schulfach „ Islamkunde „

Sehe nur ich das so?

Lolle@

Nicht "Der Islam" in Saudi Arabien, sondern "die Umstände welche dazu führen, dass viele Saudis den Islam so verstehen"

Reformieren = (für mich) die ursprüngliche, reine Gestalt wiederherstellen

Wenn du das meinst, stimme ich dir zu

Die gut gemeinten Vorschläge vieler uns wohlgesinnter Nichtmuslime, wir sollten unsere Religion bitteschön im Sinne der "Aufklärung" "reformieren", lehne ich dankend ab. Das sind nur leere Worte, ohne dass der Ratgeber überhaupt genau weiß, was er damit sagen will ;)

Deutschland ist multikulti akzeptiert das endlich...

Er will damit sagen nehmt die guten Grundaussagen des Korans und lasst so einige erst später interpretierte heute nicht mehr durchsetzbare Regeln weg...

Wie bei der Bibel:

Die 10 Gebote im At sind ne nette Sache.

Der kram mit dem Sohn der den Eltern nicht gehorcht steinigen, den LASSEN wir heute.